Revolution Software - erfahrene Computerspieler, die schon etwas länger dabei sind, werden diesen Namen mit Adventures der "alten Schule" - was soviel bedeutet wie 2D-Point-&-Click-Adventure - wie "Baphomets Fluch I", "Baphomets Fluch II" und das oft unterschätzte "Beneath A Steel Sky" in Verbindung bringen. Mit ihren unglaublich spannenden Geschichten rund um George Stobbard, seiner Freundin Nico, mysteriöse Tempelritter und blutrünstige Majas, klassischer 2D-Comicgrafik, langen Dialogen, gut durchdachten Rätseln und exotischen Schauplätzen, von einer Ausgrabungsstätte in Irland über das Marseiller Hafengelände bis hin zu einem Dorf in Syrien, haben sie dafür gesorgt, dass viele Adventure-Freunde Revolution Software bereits in einem Atemzug mit LucasArts nennen.
Doch bei Revolution Software sah man die Zeit für etwas Neues gekommen. Auf die Dauer reinrassige Adventures zu produzieren wird mit der Zeit wohl auch etwas langweilig und ist heutzutage - leider - auch lange nicht so ergiebig wie beispielsweise eine Mischung aus Adventure-Elementen und Action-Einlagen. Genau in diese Sparte soll der neue, im Herbst 2000 für den PC erscheinende Titel der Engländer gehören. In Cold Blood wird das gute Stück heißen, und bei einem Blick auf die Handlung des Spiels ist zu erkennen, dass Revolution Software trotz neuer Techniken, "Kommunikationsmitteln" (sprich Waffen) und Genres nicht ihre alte Tugenden vergessen hat.
Die Geschichte dreht sich um einen Konflikt zwischen den USA und China, der kurz vor einer Eskalation steht, was wohl den 3. Weltkrieg zur Folge hätte. Die CIA bittet den britischen Geheimdienst MI6 um Hilfe bei der Wiederauffindung eines verschollen CIA-Agenten in einer Republik der früheren UdSSR. Die Region steht unter dem Kommando des skrupellosen, brutalen Generals Dmitri Nagarov. Der britische Geheimdienst beauftragt ihren Geheimagenten John Cord mit diesem Auftrag. Der Spieler wird diesen Charakter im Spiel steuern. Das Spiel beginnt mit einem aufgrund von langer Folter halluzinierenden John Cord.
So lernt der Spieler den Charakter anfänglich bloß durch einige "Flashbacks" kennen, in denen klar wird, dass der Britische Agent verraten wurde, er aber nicht weiß, von wem und warum. Wie bei einer spannenden und guten Geschichte selbstverständlich, wird die Identität des Verräters erst ganz zum Schluss des Action-Spiels preisgegeben. Dazwischen steht noch jede Menge Abenteuer und Action, muss sich der Spieler doch in einem feindlichen Land und ohne viel Wissen über die nahe Vergangenheit und seinen Verräter durchkämpfen und zudem noch versuchen, Nagarovs Plan eines nuklearen Erstschlags zu verhindern. Für spannende Stunden vor dem Computer ist also auf alle Fälle gesorgt!
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