Vorschau

von  LGH
27.08.2004
Sentinel: Verborgene Existenzen
Nach der geheimnisvollen Entführung seiner Schwester findet Beni, der Hauptcharakter des Spiels, schnell heraus, dass alle Spuren zu einem verfluchten Artefakt in einer Grabstätte der Tastan führen. Bei den Tastan handelt es sich um eine alte Zivilisation, die inzwischen ausgestorben ist. In der Grabkammer angekommen trifft Beni auf eine Wächterin, eine Art künstliche Intelligenz, die das Grab beschützen soll. Sie versucht Beni im Verlauf der Geschichte immer wieder vom Weg abzubringen, ihn in Fallen zu locken und durch geschickte Illusionen zu täuschen.

In der zentralen Grabkammer befinden sich mehrere Portale, mit denen sich der Protagonist in die verschiedensten Welten teleportieren kann. Alle Welten haben einen direkten Bezug zum ehemaligen Leben des Verstorbenen, der in dem Grab ruht. Sie unterscheiden sich sowohl grafisch als auch spielerisch sehr stark voneinander.

Walk and Click


Bei der Version, die wir uns in Leipzig anschauen konnten, handelte es sich lediglich um eine Demonstration der Grafikengine. Gegenstände waren noch nicht anklickbar und andere Charaktere gab’s auch noch keine. Man konnte mit Beni lediglich durch die Gegend spazieren und die Landschaften der verschiedenen Welten bewundern.

Diese machten allerdings schon einen sehr guten Eindruck. Die Grafik wird in Echtzeit-3D berechnet und wirkt bereits zu diesem frühen Zeitpunkt sehr lebendig. Gesteuert wird das Spiel in der Ich-Pespektive mit einer typischen Maus-Tastatur-Steuerung, wie man sie aus zahlreichern Shootern kennt: der Charakter wird mit der Tastatur fortbewegt, während man mit der Maus die Blickrichtung bestimmt und Gegenstände anwählen kann. Wer jetzt aber bei den Wörtern „3D“ und „Tastatur“ befürchtet, Sentinel könnte ein Action-Adventure werden, den können wir getrost beruhigen: genau wie schon in Schizm ist das Spiel völlig action-frei, und sterben kann man ebenfalls nicht. Wenn Beni beispielsweise einen tiefen Abgrund erreicht, bleibt er einfach stehen. Überhaupt erinnert das Spiel grafisch und technisch sehr stark an Schizm 2.

Fazit


Bisweilen können wir eigentlich nur bestätigen, dass die Grafik wirklich sehr gut gelungen ist. Wie viel Spaß dieses Spiel am Ende machen wird und wie gut Rätsel und Story umgesetzt sind, wird sich aber erst noch zeigen müssen. Angeblich soll sich Detalion aber das Feedback, das sie über die beiden Schizm Spiele erhalten haben, zu Herzen genommen haben: die Rätsel in Sentinel sollen deutlich fairer werden, und in dem Spiel soll auch wesentlich mehr Kommunikation stattfinden. Geplanter Erscheinungstermin ist der 15. November.

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Sieht gut aus