Einen unterschriebenen Vertrag mit einem Publisher gibt es noch nicht, dieser soll aber kurz bervorstehen. Deswegen mussten Martin Ganteföhr und Tobias Schachte von House of Tales sich auf der Games Convention noch sehr zurückhalten, was Infos zu ihrem aktuellen Projekt "Overclocked - A Story about Violence" angeht.
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt
Zur Geschichte ihres neuen Spiels konnten wir den Entwicklern aus diesem Grund nur ein Schweigen entlocken - immerhin soll der Hauptcharakter, einer von 6 spielbaren Charakteren, von Beruf Psychiater sein. So wie The Moment of Silence als Leitthema die Überwachung gewählt hat, will sich Overclocked mit Gewalt beschäftigen: Was führt zu Gewalt? Wer instrumentalisiert sie? Was ist überhaupt Gewalt und ist sie manchmal gerechtfertigt? Anders als ein großer Teil der erscheinenden Spiele will sich Martin Ganteföhr mit den psychologischen Aspekten der Gewalt beschäftigen und so braucht man auch nicht fürchten, dass sich House of Tales vom Adventure-Genre entfernt.
Technische Evolution
Die Kritik an The Moment of Silence will sich das Team zu Herzen nehmen. So werden Schwierigkeiten mit der Steuerung ausgemerzt und auch lange Laufwege sollen der Vergangenheit angehören. Die Engine wird stark erweitert: Zwar werden weiterhin vorgerenderte Hintergründe benutzt, die Raumgeometrie wird aber auch in 3D mitgeführt, sodass Echtzeitschatten auf die Umgebung geworfen werden können. Auch Techniken wie dynamische Beleuchtung, Normal Maps und eine Physikengine werden ins Spiel integriert. Eine bewegliche Kamera wie sie in The Moment of Silence zum ersten Mal zu sehen war, wird es in Overclocked deutlich häufiger zu sehen geben. Auch Animationen des Hintergrunds, also zum Beispiel Bäume, die sich im Wind bewegen, sollen häufiger eingesetzt werden. Martin Ganteföhr macht aber auch kein Geheimnis daraus, dass sein neues Spiel wohl etwas "begrenzter" wird als das sehr große The Moment of Silence.
Polieren geht über studieren
Zuletzt hat man uns noch versprochen, sich am Ende der Entwicklung mehr Zeit für das Finetuning nehmen zu wollen. Wir hoffen, dass der unbekannte Publisher, der in Kürze den Vertrag unterzeichnen soll, diesen Wunsch teilt.
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