Vorschau

von  Hans Pieper
06.12.2011
The Inner World
Adventure-Spiele finden zunehmend auch den Weg auf mobile Geräte und Tablets. Inzwischen gibt es sogar einige Titel, die ausschließlich auf diesen kleinen Alltagshelfern vertrieben werden. Dass sich diese Spiele aber nicht hinter ihren großen Brüdern am PC oder auf der Konsole verstecken müssen, hat die diesjährige gamescom mehrmals eindrucksvoll bewiesen. Besonders vielversprechend in diesem Bereich wirkt das Projekt The Inner World des Entwicklerstudios fizbin, zu dem wir erste Bilder, Konzeptzeichnungen und ein kleines Video gezeigt bekamen.

Machinarium 2

Bereits auf den ersten Screens ist die Ähnlichkeit von The Inner World zum Adventure-Hit Machinarium kaum zu übersehen: Liebevoll von Hand gezeichnete Charaktere mit großen Kulleraugen, Hintergründe mit viel Metall, Rohrleitungen und technischen Geräten und der sofort eintretende „Oh, wie süß“-Faktor. Figuren, Objekte und Hintergründe sind allesamt im klassischen 2D-Aussehen gehalten. Die gezeigten Schauplätze sind perfekt in Szene gesetzt, Lichteffekte und Zeichenstil fügen sich zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen. Die Testanimationen, die uns auf der gamescom gezeigt wurden, wirken flüssig und natürlich und unterstreichen den positiven ersten Eindruck. Man ist bereits versucht zu sagen, dass dieser Titel optisch alles richtig machen wird.

Neues aus Asposien

Die Geschichte und der Ort, an dem sie spielen soll, stehen bereits in groben Zügen fest. Mitten im unendlichen Erdreich liegt das Königreich Asposien, in dem es sich die sogenannten Asposer gemütlich gemacht haben. Die Geschichte wird sich wohl um einen eigentlich unauffälligen Asposer drehen, der auf der Jagd nach einer diebischen Taube schließlich die gesamte Zukunft seines Heimatlandes verändern wird. Auf dem Weg dorthin gilt es, zahlreiche klassische Inventar- und Dialogrätsel zu lösen, wobei der Schwerpunkt auf der Interaktion mit anderen Charakteren liegen wird. Nach ersten Angaben der Entwickler wird es häufig darum gehen, die Eigenheiten und Bedürfnisse der anderen Person zu erkennen. So gibt es zum Beispiel einen Jungen, der ein Strickmuster besitzt, das der Spieler dringend benötigt. Der Junge will dieses Strickmuster aber partout nicht herausrücken, weil er der festen Überzeugung ist, es handle sich um eine Schatzkarte. Also sucht der Spieler nach einem Schatz, damit der Junge die Karte nicht mehr benötigt. All dies sind erste Ideen, die im Laufe des nächsten Jahres langsam konkreter werden dürften.

Nur für unterwegs?

Ein Publisher ist für The Inner World noch nicht gefunden, die Entwickler zeigen sich aber zuversichtlich, das Spiel im Laufe des Jahres 2012 veröffentlichen zu können. Bislang sind konkret nur Versionen für das iPad und das iPhone geplant, die beide speziell für die Touch-Steuerung optimiert sind. Allerdings liebäugeln die Leute von Studio fizbin auch mit einer PC-Version. Dann wäre die Reise nach Asposien auch zu Hause am Rechner möglich. Unabhängig von der Plattform können sich Spieler höchstwahrscheinlich schon mal auf eine echte Adventure-Perle freuen.



Homepage von The Inner World
Sieht gut aus