Vorschau

von  Hans Pieper
12.09.2013
Goodbye Deponia
Rufus ist zurück! Nachdem er sich in den ersten beiden Teilen der Serie Deponia und Chaos auf Deponia mehr oder weniger erfolgreich durch die Landschaft seines heimatlichen Müllplaneten geschlagen hat, soll er es nun im dritten Teil mit sich selbst zu tun bekommen – und das nicht nur einmal. Goodbye Deponia! verspricht den fulminanten Abschluss der hochgelobten Adventure-Reihe aus dem Hause Daedalic. Wir haben uns mit einer Vorschauversion bereits ein Bild von dem Titel gemacht.Auch in diesem Teil wird Rufus wieder alles im Griff haben – <br>alles Wichtige zumindest

Alles beim Alten

Das Spiel beginnt enorm schnell, actionreich und ist bereits mit zahlreichen Gags vollgepackt. Rufus ist gemeinsam mit Goal, dem Doc und Bozo samt dessen Schiffskutter unterwegs. Während die anderen schliefen, hat er eine kleine Kurskorrektur vorgenommen – vom Wasser auf die Schiene. Natürlich war das keine gute Idee und natürlich werden alle Beteiligten sofort in einen Strudel aus chaotischen Ereignissen gezogen.
Der dritte Teil der Deponia-Reihe beginnt exakt so, wie man es sich erhofft hat: Witzige Dialoge, jede Menge Situationskomik und ein sich chronisch überschätzender Rufus. Und als Bonus: Goal in Unterwäsche, denn in ein knappes Schnabeltier-Kostüm hat man die weibliche Hauptrolle ja bereits gesteckt.
Auch musikalisch und sprechertechnisch hält das Spiel im gezeigten Ausschnitt seinen hohen Maßstab.Schon die Vorschau zeigt:<br>Deponia hat mehr zu bieten als bisher bekannt

Bewährte Technik

An der Technik scheinen die Entwickler nochmals geschraubt zu haben: Zumindest die Vorschauversion lädt deutlich schneller als die ersten beiden Teile. Das gilt sowohl für den Spielstand, Lade- und Speichervorgänge, als auch für den Übergang von Zwischensequenzen zum eigentlichen Spiel und umgekehrt. Ob dies auch in der finalen Version der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Sonst gibt es nicht viel Neues, die Steuerung ist nach wie vor komfortabel, die Umgebung im gewohnten Deponia-Look.Auch andere Adventure-Spiele sind <br>bei Deponia 3 nicht vor Seitenhieben gefeit

Rufus x3

Die große Besonderheit des Serien-Finales ist sicherlich die Dreiteilung Rufus‘. Die genaueren Umstände konnten wir selbst noch nicht spielen, von der gamescom wissen wir allerdings, dass es einen kleinen "Unfall" in einer Klonfabrik geben wird. Die Vorschauversion zeigt nach dem Beginn jedenfalls unvermittelt ein Kapitel, in dem es insgesamt drei Rufusse zu steuern gibt. Auch hier gibt es bereits mehrere herrlich überdrehte Orte und Charaktere zu treffen und das Rätseldesign ist auch ansprechend – wenn auch wie bei Deponia bereits gewohnt auf einem hohen Schwierigkeitsgrad. Hierbei deutet sich auch bereits die Gefahr an, dass man ratlos in der Gegend herum steht und nicht mehr weiter weiß. Wie sich das Rätseldesign letztlich entwickelt und wie logisch die Aufgaben trotz ihrer Abgedrehtheit werden, wird sich noch zeigen. Und auch ob der Deponia-spezifische Humor noch ein drittes Mal ziehen wird, ist noch offen – doch da muss man sich nach den von uns gespielten Szenen sicherlich nicht allzu viele Sorgen machen. Witzige Dialoge und Aktionen gab es zu Hauf, die sogar alleine vor dem Rechner die Lachmuskeln strapaziert haben.Durch einen kleinen

Ausblick

Deponia 3 sieht schon sehr gut aus. Der Humor scheint zu passen, die Inszenierung ist gewohnt hochwertig und die Technik scheint verbessert. Abzuwarten bleibt, ob manch abgedrehtes Element über das Ziel hinausschießt und wie frustrierend sich das schwere Rätseldesign auswirkt. Aber wir sind uns schon ziemlich sicher: Da steuert ein fulminantes und würdiges Finale der Trilogie auf uns zu.

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Sieht gut aus