Hier geht es zum Video-Interview mit Sebastian Mittag
Mit seinem Adventure-Erstlingswerk The Inner World landete das Team von Studio Fizbin einen Volltreffer. Kein Wunder also, dass es nun Nachschlag gibt. The Inner World – Der letzte Windmönch führt den Spieler erneut in die Welt Asposien, in der es nur ein Innen, kein Außen gibt. Den größten Teil des ersten Kapitels des von vielen mit Spannung erwarteten Spiels durften wir uns bei einer Präsentation in Hamburg näher anschauen.
Eines gleich vorneweg: Der zweite Teil lässt sich auch komplett ohne Vorkenntnisse spielen. Über ein Intro und diverse Ereignisse und Dialoge im Spiel wird die Geschichte des ersten Teils, sofern notwendig, noch einmal wiederholt.
Seit die Flötennase Robert Asposien gerettet hat, sind drei Jahre ins Land gezogen. Viel hat sich in seiner Abwesenheit verändert. Neue technische Errungenschaften wie etwa Seilbahnen, die von der Hauptstadt in die Randgebiete führen, prägen das Stadtbild ebenso wie Plakate gegen Flötennasen. Denn diese Dynastie wird nun gnadenlos schlecht geredet und sogar verfolgt. Doch es besteht Hoffnung: Wenn Robert es ans andere Ende Asposiens schafft und dort den Windmönch trifft, kann er eine Prophezeiung erfüllen. So macht er sich auf einen Weg, der weiter ist, als anfangs gedacht. Mit sechs Kapiteln und einer grob geschätzten Spielzeit von 10 Stunden übersteigt der Titel voraussichtlich seinen Vorgänger.
Zu Beginn der Vorschauversion befindet sich Robert zusammen mit der Taube Hack in Wollingen, einem wichtigen Wirtschaftsstandort Asposiens, in dem Wollmäuse industriell geschert werden. Sofort schafft es der Titel wieder, seinen meist feinen, ab und zu aber auch direkten, mit Anspielungen und popkulturellen Referenzen vollgepackten Humor voll auszuspielen. Der herrlich naive Robert trifft auf starke, aber dennoch nicht einseitige Charaktere, die ihrerseits durch Verhalten und Dialoge für ein Grinsen oder einen Lacher sorgen. Hier muss man sich überhaupt keine Sorgen machen: Studio Fizbin kann es noch.
Bereits die fünf gezeigten Schauplätze sind von beeindruckender Qualität. Erneut wurde mit unglaublich viel Liebe zum Detail gearbeitet. Durch zahlreiche Animationen wirken die Orte sehr lebendig, der Grafikstil hat sich seit dem ersten Teil sogar noch etwas verbessert. Dazu trägt auch die neue Spine-Technik bei, die beispielsweise Neigungen besser zulässt. Die stimmige 2D-Optik wurde dabei konsequent beibehalten. Auch Zoomfahrten auf Objekte und Zwischensequenzen lassen bereits auf ein grafisch perfektes Spiel hoffen.
Der Schwierigkeitsgrad der gezeigten Version ist durchaus mit dem ersten Teil an derselben Stelle im Spiel vergleichbar. Zunächst gibt es recht einfache Aufgaben, die sich dann langsam steigern und komplexer werden. Einige Rätsel sind zudem nicht-linear aufgebaut und können in beliebiger Reihenfolge erledigt werden. Zum Teil leicht abgedreht, aber immer fair und logisch in der Spielwelt verankert waren die Kopfnüsse im gezeigten Abschnitt. Neu ist, dass zwischen Hack und Robert gewechselt werden kann. Später soll auch noch Laura hinzukommen, sodass der Spieler auch zwischen drei Charakteren wechseln kann. Natürlich gibt es im fertigen Spiel aber auch Abschnitte, in denen nur eine Figur gesteuert wird. Besonders angenehm ist, dass sich unterschiedliche Charaktere ein Inventar teilen, solange sie im selben Gebiet unterwegs sind. Nerviges Tauschen von Gegenständen entfällt so. Auch der Wechsel geht angenehm schnell. Steuerung und Hilfesystem werden übrigens wie im ersten Spiel angelegt sein. Das ist gut so, denn beides funktionierte bereits wunderbar.
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