Das unabhängige Entwicklerstudio Svarun Entertainment aus Serbien fiel bereits vor ein paar Jahren durch ein handgezeichnetes Adventure namens Vsevolod auf. Fertiggestellt wurde dies zwar nie, nun veröffentlichten die Entwickler allerdings eine Alpha-Demo zu einem weiteren Point-and-Click-Titel. K'NOSSOS ist ein klassisches Adventure mit einem Science-Fiction-Setting, das sich an Vorlagen wie The Dig oder Primordia orientiert. Unseren ersten Eindruck schildern wir in einem Vorschaubericht.
Das Spiel beginnt damit, dass der Protagonist aus dem Tiefschlaf geweckt wird. Er befindet sich an Bord eines Kolonieschiffs, das offensichtlich einige Schäden abbekommen hat. Seine erste Aufgabe ist es, notwendige und lebenserhaltende Reparaturen durchzuführen und dann den nächstgelegenen bewohnbaren Planeten anzusteuern. Das ist jedoch nicht ganz so einfach. Denn schon allein der Weg zu seinem Fortbewegungsmittel, einem Schienenfahrzeug, mit dem zwischen den wichtigen Orten innerhalb des Schiffes hin- und hergefahren werden kann, ist durch Trümmerteile blockiert. Deshalb muss erst ein kleiner fliegender Roboter aktiviert werden, welcher von da an als ständiger Begleiter dient.
Die Grafik des Spiels hat ein sehr ungewöhnliches Design. Die einzelnen Lokationen sehen aus, als seien sie innerhalb eines sehr großen Schiffskomplexes angesiedelt. Die Schauplätze bestehen mehr aus Plattformen, die durch ein Schienensystem verbunden sind. Viele der Einzelanimationen sind derzeit noch durch Schwarzblenden ersetzt, die der Hauptfigur und des Roboters sind jedoch schon nett anzusehen und geben einen Ausblick darauf, was möglich ist. Die Demo-Version enthält insgesamt vier Hintergründe, die ansprechend gestaltet sind. Auch die elektronisch angehauchte Musikuntermalung weiß zu gefallen.
Das mit der Wintermute-Engine umgesetzte Spiel verfügt über ein klassisches Inventar am unteren Bildrand. Auch Schaltflächen für die Hotspot-Anzeige und das mehrstufige Hilfesystem sind bereits vorhanden. Außerdem gibt es zusätzliche Knöpfe für die Steuerung des Roboters, der insgesamt vier verschiedene Aktionen auf Objekte im Inventar oder in der Umgebung ausüben kann. Mit der linken Maustaste wird gelaufen oder es werden Objekte manipuliert. Die rechte Maustaste dient zum Untersuchen von Gegenständen. Auch ein Tutorial ist bereits integriert. Außerdem stehen zwölf frei wählbare Speicherstände zur Verfügung.
Obwohl die Demo sehr kurz ist, bietet sie schon eine gewisse Vielfalt an Rätseln. So kommt der Sidekick-Roboter mehrfach zum Einsatz, um zum Beispiel gefrorene Flüssigkeiten zu schmelzen oder Schweißarbeiten durchzuführen. Auch Computerterminals müssen bedient werden, um entweder Informationen zu erhalten oder größere Objekte zu manipulieren. Eines der Rätsel erstreckt sich sogar übergreifend auf zwei Hintergründe. Alle Aufgaben sind gut in die Umgebung und die Story integriert, wirken weder erzwungen noch aufgesetzt.
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