Vorschau

von  Hans Pieper
22.06.2018
Unavowed

Besessenen von einem Dämon wird der oder die Protagonistin in Unavowed zu einem brutalen Massenmörder. Ein Jahr lang hält der schreckliche Zustand an, dann folgt die Läuterung. Doch wie geht man mit Verbrechen um, die man nicht wirklich selbst begangen hat und an die man sich nicht einmal erinnern kann? Das Adventure stellt den Spieler vor viele Entscheidungen, die sich direkt auf den Verlauf der Geschichte auswirken.

Im New York von Unavowed geht nicht alles mit rechten Dingen zu

Die erste davon steht gleich zu Beginn an: Name und Geschlecht der Hauptperson dürfen ebenso gewählt werden wie einer von vier Berufen. Die letzte dieser Entscheidungen bestimmt dann auch, in welcher Szene sich der Spieler als nächstes wiederfindet. Natürlich lässt die erste knifflige, moralische Frage nicht lange auf sich warten. Ebenfalls wird bereits in den ersten Minuten klar, dass auch beim Rätseldesign Entscheidungen eine Rolle spielen: Eine erste Aufgabe lässt sich auf unterschiedliche Arten lösen – mit entsprechendem Feedback.

Galerie
Grafisch ist die doppelte Pixelanzahl im Vergleich zu vorherigen Titeln tatsächlich ein großer Sprung nach Vorne. Gepaart mit der Liebe zum Detail an den Schauplätzen ergibt sich eine tolle Präsentation – die bei einer Splatterszene auch durchaus unappetitlich ist. Ebenso überzeugen können bereits in den ersten Minuten Geräusche, Musik und Sprecher. Der spannende, gut erzählte Auftakt der Geschichte tut sein Übriges, um richtig Lust auf das Adventure zu machen. Wir freuen uns schon sehr auf Unavowed!
Sieht gut aus