Obwohl die Kickstarter-Finanzierung des klassischen Point-and-Click-Adventures Aurora: The Lost Medallion im Jahr 2018 scheiterte, arbeitet der griechische Indie-Entwickler Noema Games weiter an seinem Erstlingswerk. Die erste Episode des handgezeichneten Spiels soll im zweiten Quartal diesen Jahres erscheinen und in sich abgeschlossen sein. Die Demo, welche bereits seit Anfang 2019 zur Verfügung steht, haben wir uns nun näher angesehen.
In der Demo lernen wir einige Charaktere kennen
In dem Science-Fiction-Abenteuer schlüpft der Spieler in die Rolle des Mädchens Aurora. Sie lebt zusammen mit einer Gruppe von Kindern im Universum Trappist-1 auf dem Planeten Eedor. Dort wohnen sie unter der gefrorenen Oberfläche in einer hochtechnologischen Höhle. Aufgezogen wurden sie von Robotern mit künstlicher Intelligenz und haben keine Kenntnis über ihre Herkunft. Geführt werden sie nur über Sprachaufzeichnungen. Die Kinder widmen sich der Aufrechterhaltung ihrer Gesellschaft und bereiten sich außerdem auf die "Pilgerfahrt" vor. In dieser begeben sich ausgewählte "Pilger" über die gefrorene Oberfläche zum Gipfel eines hohlen Berges. Aurora möchte diese schwierige Reise antreten, um mit den "Stimmen" sprechen zu können und mehr über ihre Identität zu erfahren.
In der Demo wird die eigentliche Geschichte nur über Texteinblendungen angeschnitten. Ansonsten soll Aurora in den 30-60 Minuten Spielzeit ihre Mitbewohner finden. Diese haben sich im Rahmen des Geier- und Kinder-Spiels versteckt und Aurora muss sie in der Rolle des Geiers finden.
Die handgezeichneten Hintergründe sind schön anzusehen, doch leider gibt es nur wenige Hotspots
Beim Start kann ein optionales Tutorial ausgewählt werden, welches die Spielweise des 3rd-Person-Adventures erklärt. Die Steuerung von Aurora erfolgt klassisch mit der linken Maustaste. Ein Klick auf Objekte und Personen öffnet ein Menü, in dem zwischen Anfassen, Ansehen und Ansprechen gewählt werden kann. Das Inventar wird über die Tastatur oder mit einem Klick auf einen Rucksack bedient. Mit einem Doppelklick auf die Umgebung beschleunigt Aurora ihren Schritt, ein Doppelklick auf den Ausgang führt zu einem direkten Ortswechsel.
Optisch fallen die größtenteils schön und detailreich gezeichneten Hintergründe auf. Leider beschränken sich die Hotspots fast ausschließlich auf spielrelevante Gegenstände. Es gibt daher kaum etwas zu entdecken. Das Inventar bleibt spärlich gefüllt und die Lösung der Rätsel ist aufgrund der eingeschränkten Auswahlmöglichkeiten meistens offensichtlich und wird nur durch die Laufwege gestreckt. Interessant könnte der Einsatz von Auroras Begleiter Neemo werden. Dieser hat in der Demo einen kurzen Auftritt und wird auch bei einem Rätsel gebraucht.
Die Musik sowie die englische Sprachausgabe machen bereits einen guten Eindruck. Deutsche Texte stehen ebenfalls zur Verfügung ebenso Untertitel in sechs weiteren Sprachen. Dialoge sind nicht überspringbar. Das ist mitunter nervig, da sie erneut abgespielt werden, wenn eine Person keine Neuigkeiten zu erzählen hat.
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