Die Geheimakte-Macher Animation Arts sind zurück. Sechs Jahre nach Preston Sterling ist das Team rund um Marco Zeugner kurz davor, den lang erwarteten Weltraum-Titel Monolith zu veröffentlichen. Mithilfe der Demo konnten wir einen ersten Blick auf das Adventure werfen.
Weil die Crew einen Asteroiden übersehen und gestreift hat, stürzt ihr Raumschiff auf einen Planeten ab. Die anschließenden Ereignisse versucht die Protagonistin Tessa deutlich später im Gespräch mit einer medizinischen Fachkraft zu rekonstruieren. So weit der schnell erzählte, sehr klassische Aufbau der Hintergrundgeschichte. Die Spielenden übernehmen angenehm zügig die Kontrolle in der Vergangenheit und machen sich sofort an die Lösung von ebenso klassischen Inventarkombinationsrätseln. Wer die Geheimakte-Titel gespielt hat, wird sich sofort zu Hause fühlen, vielleicht sogar etwas Nostalgie verspüren. Grafisch hat sich das Studio deutlich weiterentwickelt und präsentiert die Zwischensequenzen und ersten Schauplätze sehr ansehnlich. Die Charaktere landen nahe am Uncanny Valley, die deutsche Sprachausgabe gelingt dabei jedoch erfreulich lippensynchron. Ein schönes Detail sind die vielen Animationen, auch für kleine Aktionen der Protagonistin. Bei der Sprachausgabe ergibt sich in der Demo ein sehr durchmischtes Bild: Vollständig können die Schauspielenden nicht überzeugen. Gerade Tessa liegt mit Tonlage, Betonung, Haltung und Aussprache häufig ein wenig neben der erwarteten Sprechweise, was etwas Atmosphäre kostet. In anderen Momenten landet die Sprecherin wiederum Volltreffer. Später gesellt sich noch eine künstliche Intelligenz in Form eines schwebenden Balles dazu. Hier rutschen die an sich gut gebauten Dialoge hin und wieder kurz in eine etwas hölzerne, konstruiert wirkende Form ab. Allerdings könnte der digitale Assistent im weiteren Verlauf noch interessante Funktionen mitbringen, die für Abwechslung im Rätseldesign sorgen. Technisch lief der Titel einwandfrei, auch im Handheld-Modus auf der Steam Deck mit Maus-Emulation.
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