"Ich würde sagen, realisierbar ist ein gutes Wort.
"Wo wir jetzt Zugang zu Steve (Purcell) und Dave Grossman und alles Weitere haben... Ich liebe Day of the Tentacle wirklich!"
Nicht nur außerhalb, sondern auch INNERHALB der Adventuregemeinde interessiert die Ankündigung über dieses Uralt-Haha-Lustig-Spielchen auch nur halb so viel, wie manche hier glauben oder behaupten
Das ist schlichtweg falsch. Ich wage zu behaupten, dass es international keine bekanntere Adventuremarke als MI gibt. LA wurde jahrelang von Fans angebettelt einen neuen Teil zu entwickeln (was wegen fehlender Entwickler eh nicht mehr möglich war). Die neuen MI-Spiele werden im Vergleich der Verkaufszahlen zu Titeln aus anderen Genres ganz gewiss nicht mithalten können aber mich würde es nicht wundern, wenn Telltale mit ToMI das doppelte von den Sam & Max Episoden verkauft. Bis jetzt ist es aber allein die Marke, die die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Spiele werden beweisen müssen ob sie es wert sind und zumindest atmosphärisch traue ich das Telltale auf jeden Fall zu.
Hier spricht ein wahrer MonkeyIsland-Fanboy, der deutlich den Bezug zur Realität verloren hat, wie man an dem gesülzten Schwachsinn, den er geschrieben hat, erkennen kann.
Goettergast hat natürlich völlig recht!
Und ich möchte sogar hinzufügen: Nicht nur außerhalb, sondern auch INNERHALB der Adventuregemeinde interessiert die Ankündigung über dieses Uralt-Haha-Lustig-Spielchen auch nur halb so viel, wie manche hier glauben oder behaupten -)
Aber LA war immer an der Spitze. Die Spitze wurde nur in letzter Zeit etwas blasser. Pressemittteilungen weltweit in solchem Ausmaß, haben die kleineren Firmen nicht ausgelöst. Wenn man weniger in den Taschen hat und nicht zu DEN Adventurefans gehört (Die Mehrheit kauft 1-2 Spiele im Jahr und geht nicht unbedingt auf Adventureseiten), greift der normale Kunde zu dem vermeintlich besten Franchise und läßt anderes liegen. Vom harten Kern kann keine Firma leben.
Ich finde diese Genre -Loyalität eh ein bisschen gruselig. Okay, ist natürlich schön für den Entwickler, dass er auf einen gewissen Stamm Alleshabenmüsser setzen kann, ziemlich egal, was er da macht - und wenn er nur ein paar Rendergraphiken mit Logikpuzzles und Saharasand füllt. Dieser Stamm ist aktuell ja nicht zu groß: Das letzte Adventure, das ein bisschen Wellen geschlagen hat, dürfte was her sein.
Andererseits hat auch damals niemand irgendwen dazu gezwungen meist eher zweitklassigen Abklatsch von Guybrush, Gabriel und Co. zu produzieren. Aber so ist das halt in jeder Sparte: Die Zahl der Trittbrettfahrer übersteigt die Zahl an originellen Spielideen um ein Vielfaches.
Die Ankündigung von MI interessiert außerhalb der Adventuregemeinde auch nur halb so viel, wie manche hier glauben oder behaupten.
Richtig. Als ob Monkey Island eines kultigsten Computerspiele-Franchises aller Zeiten wäre, unabhängig vom gefühlten Genre noch dazu. Die News, Video-Features und Interviews, die mittlerweile eigentlich jede große Spiele-Publikation, ob Online oder Offline geschaltet hat, ist nur dem Sommerloch verschuldet. Außer über Sims3, Guitar Hero:Metallica und Ghostbusters-The Video Game gibts ja nichts, über das man derzeit schreiben könnte.
Schlechter meinte ja auch keiner. Es ging ja um Erfolg (finanziell).
@cohen
Schön, wenn LucasArts wieder im Adventur-Sektor mitmischen will. Aber ich bezweifle, dass sich sich gleich wieder an die Spitze des Adventure-Olymps hieven können, selbst wenn sie es wollen.
Ist auch nur eine Prognose von mir. Aber LA war immer an der Spitze. Die Spitze wurde nur in letzter Zeit etwas blasser. Pressemittteilungen weltweit in solchem Ausmaß, haben die kleineren Firmen nicht ausgelöst. Wenn man weniger in den Taschen hat und nicht zu DEN Adventurefans gehört (Die Mehrheit kauft 1-2 Spiele im Jahr und geht nicht unbedingt auf Adventureseiten), greift der normale Kunde zu dem vermeintlich besten Franchise und läßt anderes liegen. Vom harten Kern kann keine Firma leben.
Monkey Island hatte nicht gerade viel vom Pirat-Sein und Sierra hatte stattdessen Police Quest, wo man Polizist sein konnte und in Quest for Glory ging es darum mal ein echter Fantasyheld zu sein, den Spieler aber wie in einem gewöhnlichen Adventure in die Welt und ihre Geschichte einzubringen, weshalb es wohl eines der wenigen Adentures ist, indem man seinen Charakter selbst erstellt und selbst bestimmt, wie er Probleme löst. Da kann auch der Indy-Faktor nicht ganz mithalten, wobei vorallem Indy stark auf diesen gesetzt hat. Die anderen LA-Adventures sind doch recht simpel aufgebaut und gerade die berühmtesten Titel waren nicht allzu komplex. Und unter den komplexen LA-Titeln gab es immer wieder Probleme: Loom war zu einfach und zu kurz, The Dig hat
Myst-ähnliche-Rätsel, jedoch nicht die Grafik eines Myst und GrimFandango wurde zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt mit einer grottigen Steuerung und einer eher schwachen 3D-Engine herausgebracht. MI4 war nur noch wegen dem Titel erfolgreich. Da hatte auch LA gemerkt, dass sie sich das nicht wieder leisten konnten. Sierra hat all seine Spiele bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erfolgreich durgebracht, an dem es schwer wurde neue Adventures herauszubringen. LA und Sierra waren beide sehr erfolgreich und hatten ihre Stärken und Schwächen, ich finde nicht, dass man sagen muss, dass eines von beidem schlechter ist.
Und jetzt kommen die Hasen von LA, und beleben die fiesen Schatten aus der Vergangenheit. Dadurch ist diese etwas abgeflaute Vergleichsituation mit LA-Klassikern wieder aufgefrischt. Überhaupt nicht gut für die anderen Firmen, da sie nun das erkämpfte Image auf einen Schlag verlieren. Denn die Leerstelle ist nun wieder besetzt. Ich sage nicht, dass diese Spiele schlechter sind. Womöglich sind sie sogar besser. Aber das ist so wie mit den Oskars, als Herr der Ringe fast alles abgeräumt hat und niemand die 2-3 anderen Gewinner registriert hat. Obwohl da gute Filme dabei waren. So ist das eben mit der Medienwirkung. Jetzt ist der denkbar schlechteste Zeitpunkt ein Adventure zu veröffentlichen.
Schön, wenn LucasArts wieder im Adventur-Sektor mitmischen will. Aber ich bezweifle, dass sich sich gleich wieder an die Spitze des Adventure-Olymps hieven können, selbst wenn sie es wollen.
Die meisten kreativen Köpfe sind doch schon lange abgewandert... ein neues Adventure ist nochmal eine ganz andere Hausnummer als das Remake eines Klassikers in modernerer Grafik und mit Sprachausgabe. Klar wird sich MI1SE gut verkaufen, aber das große Zittern brauchen die jüngeren Adventure-Schmieden noch nicht bekommen.
Bei Sierra waren die Geschichten komplexer, jedoch nicht rund, was sie nicht so massentauglich gemacht hat.
Tausche komplex gegen nicht so interessant . Gerade für jüngere Menschen. Indiana Jones steuern, einmal Pirat sein und einmal einen X-Wing in den Graben des Todessterns jagen... wer wollte das nicht? Da kann der Graham-Schnösel mit seinem Märchenschloss aus mindestens Marzipan gleich einpacken. Das sind aber auch mal Spielideen gewesen, meine Herren!
@Sven Richtig! Grim F. war grandios, jedoch finanziell ein Flop. Auch The Dig war nicht sehr erfolgreich. Davor bis S+M hat LA noch einfach und massentauglich produziert.
Bei Sierra waren die Geschichten komplexer, jedoch nicht rund, was sie nicht so massentauglich gemacht hat. Zumindest nicht in der Zeit als sich Sierra mit LA messen musste. Davor hatten wir doch nichts anderes als Sierra.
Das finanzielle Adventurehoch war zwischen 1989-1993. Das wurde aber durch LA ausgelöst. Sie haben diese Spiele massentauglich gemacht und andere mit nach oben gezogen. Jedes Spiel musste sich mit LA-adventures messen lassen. In fast jeder Bewertung fiel das Wort LA, etwas seltener auch Sierra. Als dann der Markt schrumpfte, machte La Adventures die erwachsener waren. Dadurch wurden sie aber auch unzugänglicher. Leider war die Nachfrage auch nicht mehr so groß. Mit LA´s Flops ist auch die Branche eingebrochen. Bemerkenswerterweise hat sie sich eine Weile fast von LA emanzipiert und ist wieder gewachsen. Und jetzt kommen die Hasen von LA, und beleben die fiesen Schatten aus der Vergangenheit. Dadurch ist diese etwas abgeflaute Vergleichsituation mit LA-Klassikern wieder aufgefrischt. Überhaupt nicht gut für die anderen Firmen, da sie nun das erkämpfte Image auf einen Schlag verlieren. Denn die Leerstelle ist nun wieder besetzt. Ich sage nicht, dass diese Spiele schlechter sind. Womöglich sind sie sogar besser. Aber das ist so wie mit den Oskars, als Herr der Ringe fast alles abgeräumt hat und niemand die 2-3 anderen Gewinner registriert hat. Obwohl da gute Filme dabei waren. So ist das eben mit der Medienwirkung. Jetzt ist der denkbar schlechteste Zeitpunkt ein Adventure zu veröffentlichen.
LucasArts vs. Sierra. Wird nie alt die Debatte. Ich will auch ich will auch!
Sierra hatte dafür mehr Tiefe in den Geschichten und ein verhältnismäßig umständliches Steuersystem.
Man kann sich ja viel herbeifantasieren, aber dass Sierra-Spiele irgendwie weniger massentauglich gewesen wären, puh, nee. Ist ja nicht so, als ob beide Firmen irgend so ein Nischenspiel a la Hearts Of Iron gemacht hätten. Zudem ist Grim Fandango eigentlich mehr Avantgarde als alle Sierra-Spiele zusammen.
Wennse mich fragen: Sierra hat Spiele im Dutzend produziert. Von vielen davon spricht heute außer in dünn besiedelten Internet-Ecken zurecht niemand mehr. In Sachen Schreibe, Präsentation und Puzzle-Design sind fast alle LA-Spiele den Sierra-Spielen um einiges überlegen. Mithalten können hier vielleicht Kings Quest VI und die Gabriel-Knight-Reihe, Jane Jensen seis gedankt. Soll jetzt übrigens kein Sierra-Diss werden. Dazu besteht kein Grund. Sierra sind die Urururururururur... großväter des Adventurespiels. Wenn man sich ansieht, was die mit dem Adventure-Format damals gemacht haben, dann kann man heute nur seufzen. Detektiv-Spiele, in denen man auch tatsächlich Detektiv sein muss (The Colonel's Bequest). Polizei Simulationen (Police Quest). Interaktive Filme (Phantasmagoria). Undundund. Ich sags ja nur.
Warum Sierraspiele in Deutschland im Schnitt nicht so bekannt waren - keine Ahnung. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass damals jemals auf dem Schulhof über King Graham, Laura Bow oder Larry diskutiert worden wäre. Wohingegen Gespräche über Guybrush, Hamster, Kettensägenbenzin und grüne Tentakel auch schon mal eine ganze Pause ausgefüllt haben.
Schon klar, ich wollte halt nur nochmal deutlich machen, dass man Sierra nicht so einfach kategorisieren kann wie jetzt LA. Sierra hat insgesamt mehr humoristische Adventures gemacht als LA (6x Larry, 6x Space Quest, Freddy Pharkas...). Trotzdem machen die Spiele eher nur einen kleinen Teil des Gesamtportfolios aus.
>Außerdem sind die lustiger. Für Zwischendurch. Sierra sind ja eher ernster.
Kann man so nicht sagen. Während LA eigentlich im lustigen Genre festgefahren war, war das Angebot bei Sierra viel breiter gefächert.
King's Quest - Klassische Märchen/Fantasy-Welt
Space Quest / Larry - Humor
Police Quest - Fast schon zu realitische Polizeisimulation )
Gold Rush / Conquest of Camelot / Conquest of the Longbow - Historisch inspiriert
Colonels Bequest/ Laura Bow 2 - Krimi
Gabriel Knight - Mystery
Quest for Glory - Fantasy
Manhunter - Sci-Fi/Horror
usw...
Aber zu sagen Sierra macht nur ernst trifft es einfach nicht.
So, werde mal viel nachholen:
@neon
Ich weiss, dass es Parser ist.
Aber lohnt sich irgendwie nicht. Komme ja mit den anderen fast nicht mit. :D Obwohl Gabriel Knight scheint ja ganz ordentlich zu sein. Vielleicht wäre das ja mal (nach) kaufenswert.
Und ja. Habe mir auch schon überlegt, auch, wenn LA gut war, dass sie vllt doch etwas zu spät in den Bereich gekommen sind!
Naja und die Sierra-Spiele richten sich eher an Erwachsene würde ich jetzt mal sagen. LA eher an jüngere. Außerdem sind die lustiger. Für Zwischendurch. Sierra sind ja eher ernster. Aber gut, dass die sich so gut verstanden haben:
Kartenspielen auf der Skywalker Ranch. )
Adventure-Markt: Keine Ahnung. Wäre interessant zu wissen.
@Ok
Ja. Da fällt mir noch was anderes ein. Wenn man mit Leuten spricht, die Actionspiele spielen, spielen die eher Toomb Raider. Obowlh Indy eigentlich bekannter ist.
Zu Larry: Tja die prüden Amerikaner. )
Bekanntheitsgrad: Die Amis. Was die machen kennt eh fast jeder. :D Wer kennt Disney? er kennt weltweit
@Die Wahrheit:
Nein, ich kritisiere das nicht. Aber, wenn man sich das so anhört hatten die keine Chance. Das Sierra schlecht ist behauptet ja keiner, außer vllt Leute, die Sierra nicht mögen. Oh neons rotzdem sind sie nie mehr wirklich aus dem Schatten von LucasArts rausgekommen. trifft wohl eher, dass was ich die ganze Zeit sagen möchte.
Kam dieses Onlinespiel vor oder nach LucasArts´ Habitat?
Im allgemeinen möchte ich dir aber auch noch sagen, dass LA nie für Inovationen da war. Die haben auch nicht die Maussteuerung erfunden, sondern nur etwas verfeinert. Puh ich glaub jetzt fällt mir nix mehr ein.
Ich würde mal behaupten (ok ganz blöd), dass LA eher eine Welt für sich ist. :D
Auch, wenn es davor schon Infocom gab stimmt es schon, dass Sierra eigentlich für das Adventure verantwortlich war. LA hat aber nen sauberen Start hingelegt. Bin eben ein LA-Fan. Für mich sinds halt DIE Spiele.
Gegen die Technik von LucasArts kann man aber wirklich nix sagen. Im Gegenteil! Loom wurde z.b. mit 16 Farben oft zur besten Grafik des Jahres gewählt.
> Falls du auf Deja Vu anspielst, da
> konnte man so weit ich weiß noch
> keine Objekte direkt im Bild
> anklicken, sondern hatte ein extra
> Feld, in dem die Objekte angezeigt
> wurden.
Natürlich kann man in Deja Vu direkt mit den Objekten im Bild interagieren. Das war doch gerade der Clou an dem MacVenture-System! Es war das erste pure Maus-Adventure ohne Wenn und Aber! Mit Verbenliste, anklickbaren Objekten und allem Drum und Dran. Zum Einsammeln von Gegenständen brauchte man die sogar bloß ins Inventar rüberziehen.
Deine Extra-Felder wurden höchstens verwendet, wenn du z.B. eine Jacke oder einen Behälter durchsucht hast, und dann ein Fenster den Inhalt angezeigt hat.
Borrowed Time und Tass Times in Tonetown sind da noch Mischformen. Es sind im Grunde weiterhin Textadventures, die herkömmlich gesteuert werden können,
bei denen aber zusätzlich auch die wichtigsten Befehle zusammenklickbar sind.
Aber ganz egal, wie man es dreht - die Lorbeeren für die Erfindung des Point&Click-Adventures gebühren nicht Lucasfilm und nicht Sierra.
Falls du auf Deja Vu anspielst, da konnte man so weit ich weiß noch keine Objekte direkt im Bild anklicken, sondern hatte ein extra Feld, in dem die Objekte angezeigt wurden.
Mit direkte Interaktion mit Objekten meine ich, dass Du das anklickst, was Du in der Grafik siehst. Was Deja Vu gemacht hat, gab es vor LucasArts auch schon bei Borrowed Times und Tass Times in Tone Town.
> Die direkte Interaktion mit Objekten
> war ein Schritt nach vorne
den Schritt hat ICOM Simulations getan, indem sie 1985 das erste vollständig mausgesteuerte Adventure für den Mac abgeliefert haben. Lucasfilm Games ist genau wie Sierra erst später in die Fußstapfen getreten.
> Trotzdem sind sie nie mehr wirklich
> aus dem Schatten von LucasArts rausgekommen.
So? Deine subjektive Sicht.
Aber genauer betrachtet hat Lucasarts eigentlich nie wirklich geschafft, einen Schatten groß genug für Sierra zu werfen... -)
> Ich finde es auch schade, ich würde
> gerne ein Gabriel Knight 5, King's
> Quest 12 oder Space Quest 14 spielen.
Der Sarkasmus ist fehl am Platze.
Serien hatte LA mit Monkey Island und Maniac Mansion auch. Zu Sam & Max war auch eine Fortsetzung geplant.
Das LA nicht eine ganz so starke Anzahl in seinen Serien erreicht hat, liegt einfach daran, daß LA im Vergleich zu Sierra sehr wenig produziert hat, also ein weiterer Bereich, indem LucasArts nicht das Wasser reichen, geschweige denn einen Schatten werfen konnte. -)
Die Anzahl hat übrigens überhaupt nichts über die Qualität auzusagen. Larry 7 war das beste aus der Reihe und Serien von anderen Herstellern (Nancy Drew z.B. mit inzwischen 19 eigenständigen Titeln) zeigen auch, daß die Qualität und der Spielspaß dadurch nicht absinkt.
Davon abgesehen hatte Sierra neben den Serien auch immer noch genug eigenständige Titel.
@Neon
Der Amiga war ein richtig toller Computer, der dem PC und Mac um Jahre voraus war. Durch falsches Marketing und unnütze Produkte (wie der A600 oder CDTV), haben sie es nicht geschafft. Genauso ist es mit Sierra. LA hat es besser verstanden, massentaugliche Plots zu liefern. Dott hat ein ganz simples Plot, welches sehr rund umgesetzt wurde. Sierra hatte dafür mehr Tiefe in den Geschichten und ein verhältnismäßig umständliches Steuersystem. Gerade in Parser muss man den Willen mitbringen sich dort einzuarbeiten. Bei LA konnte man ohne Anleitung sofort loslegen.
oh nein bitte nicht. dieser episoden kram geht mir so auf den geist.
da macht man viele geile alte spiele kaputt die von ihrer geschichte und dem witz leben, nur um 8 verkäufe anstatt einem zu haben. sam & max war im grunde immer das gleiche, auf den meist selben locations mit immerwieder den gleichen charakteren. DOTT ist eins meiner lieblingsspiele (wenn nicht sogar das), ich hab keine lust mich jetzt nur noch durch schlechte 3d welten - die sich immerwieder wiederholen - zu bewegen (auf das neue MI hab ich auch kein bock, da wird das alte remastered MI schon wesentlich besser werden).
Der Schritt von Parser auf Point'n'Click war aber eher auf andere Weise technologiebedingt, als zum Beispiel Sprachausgabe. Sierras Adventures sind direkt aus den Textadventures hervorgegangen. Parser war also noch eine Selbstverständlichkeit und schliesslich bietet ein Parser viel mehr Möglichkeiten. Ein guter Parser kann mit Point'n'Click durchaus mithalten, nur ist es nunmal so schwer ein guten Parser zu programmieren. Und dann war da auch noch die Tatsache, dass viele Menschen keine Maus hatten und die Cursorsteurung mit Tastur ist nicht gerade spaßig, klassische Direktsteuerung hat da seine Vorteile. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum Sierra erst 1990 vollkommen auf Point'n'Klick gesetzt hat. (Man konnte schon vorher seit KQ4 seinen Charakter per Maus bewegen) Eine sehr interessante Entwicklung übrigens, da sonst gerade Sierra auf fortschrittliche
Computer gesetzt hat. (Wer mag schon CGA?)
Ich fände es auch klasse wenn Telltale sich mal eine Sierra-Lizenz schnappen würde. Space Quest war genial und Quest for Glory könnte gut die breitere Masse ansprechen. Aber Telltale hat ja zum großteil Ex-LucasArts-Mitarbeiter und denen wurde Sierra ja als Feind eingeredet. :D
Sicher hat LA bei Sierra abgeschaut. Sie haben deren Technik aber auch gewaltig weiterentwickelt. Die direkte Interaktion mit Objekten war ein Schritt nach vorne, den Sierra erst mal aufholen mussten. Nicht umsonst haben sie gerade von ihren Adventures aus dem Zeitraum, in dem Maniac Mansion erschien, später verbesserte Versionen nachgeschoben.
Und wie ich sagte, es sind einige wirklich gute Spiele dabei. Trotzdem sind sie nie mehr wirklich aus dem Schatten von LucasArts rausgekommen. Ich finde es auch schade, ich würde gerne ein Gabriel Knight 5, King's Quest 12 oder Space Quest 14 spielen.
> Sierra war zu der Zeit schon ein wenig
> abgestumpft. Sie haben es nicht mehr
> auf die Reihe bekommen, echte
> Innovation abzuliefern. Da waren auch
> einige echt mittelmäßige Spiele wie
> Codename: Iceman dabei, die man getrost
> in der Pfeife rauchen konnte. Solche
> Aussetzer haben sich LucasArts nicht
> erlaubt. Bei denen war alles gut
> durchdacht.
Tut mir leid, das ist leider alles überhaupt nicht richtig.
Zunächst zur Technik: Da haben sich beide Firmen gegenseitig abgeschaut, so hat LucasArts auch die Icons später von Sierra übernommen.
Insgesamt aber hat Sierra viel mehr mit Technologie gearbeitet als LA, so z.B. stammt z.B. das erste größere Adventure mit Sprachausgabe (KQ V) von Sierra (und nicht von LA, wie hier irgendjemand behauptet hatte) auch in der CD-Rom-Technologie, Set- und Filmtechnik hat sich Sierra viel mehr eingesetzt. Es gab sogar erste Versuche von Multiplayer-Onlinespielen (zu Zeiten vor dem Internet)
Die eigentliche technische Revolution aber mit der Steuerung des Charakters (anstatt nur Texte einzutippen) stammte ursprünglich von Sierra (KQ 1). Ohne Sierra hätte es LucasArts-Adventure so nie gegeben!
Zu den Spielen:
Es stimmt zwar, das Sierra auch ein paar schlechte Spiele hatte, aber das liegt an der anderen Philosphie. Sierra hat wesentlich mehr mit Themen und Inhalten experimentiert und auch viel mehr Adventure produziert als Lucas-Arts.
Da gab es dann zwar auch weniger gute Spiele, aber auch Perlen wie Gabriel Knight, die man bei LA vergeblich sucht. Auch Phantasmagoria hätte nicht in das saubere amerikanische Familienbild von LA gepaßt.
Auch ist es gerade die Vielseitigkeit, die Sierra so interessant macht, während LA eigentlich bis auf wenige Ausnahmen nur Comicadventure produziert hat, von denen übrigens auch nicht alle waren. Maniac Mansion z.B. ist m.E. ein ziemlich grottiges Spiel!
Paradoxerweise stammt aber auch das beste Comicadventure nicht von LA, sondern von Sierra mit Larry 7. -)
Das einzige, was die LA-Adventure hier in Deutschland (nicht international!) besser machte, war die Übersetzung, und diese war und ist der Hauptgrund, warum LA hier Deutschland (wiederum: nicht international) etwas beliebter ist.
Aber die Übersetzung stammt auch nicht von LA, sondern von Softgold.
Fazit: Es ist also eher so, daß LA gegen Sierra keine Chance hat. -)
Interessant ist es aber, daß bei fast allen Kritikern, die das Gegenteil behaupten, sich nachher herausstellt, daß sie so gut wie kein Adventure (oder nur zufällig eines der wenigen schlechten) von der Firma gespielt haben und das deshalb gar nicht beurteilen können.
>> Du kleiner feiger Troll.
Hahahaha. -)
Das sagst ausgerechnet du als jemand, der andauernd opportunistisch sein Fähnchen nach dem Winde dreht, ständig seine Meinung ändert und nicht zu dem vielen Schwachsinn und den Falschaussagen steht, die er andauernd macht, weil du selber nicht die Eier dazu hast, sondern nur ein kleines feiges Würstchen bist. -)
Vielen Dank für den Lacher des Tages !!!
Du bist echt goldig! -)
Sehen wir den Tatsachen ins Auge:
FPS, Actionspiele und eine erstaunliche Firma namens Blizzard (WoW, StarCraft 2, Diablo 3) beherrschen (nicht nur) den US-Markt nahezu komplett.
Ja, machen wir das doch mal:
http://vgchartz.com/aweekly.php
PC only:
http://www.gameswelt.de/news/38404-US-Charts_PC_-_KW_23_Sims_3_dominiert_den_Markt.html
Die PC-Zahlen muss man hier auch richtig lesen: Der Anteil an US-Videospielern, die am PC spielen, ist im Vergleich zu einigen europäischen Ländern verschwindend gering. Das mit dem Gewaltspiele-Dings ist ein immer wieder gern aufgekochter Mythos. In der aktuellen Killerspiel -Debatte auch wieder aufgewärmt. Die Wirklichkeit sieht anders aus.
Nur wenige gewaltfreie Ausnahmespiele wie Sims 3 haben (v,a, dank der riesigen weiblichen Fanbasis) eine Chance
Sims ist mittlerweile eine Riesenmarke, und das seit Jahren. Bevor es dazu wurde hatte es allerdings etwas vorzuweisen, dass weder Adventures, noch die meisten Spiele generell mitbringen: ein frisches Konzept. Eine interessante Spielidee. Und dazu halt eben noch eine, die die unterschiedlichsten Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen anspricht. Ein echter Will Wright eben.
@neon: Vielleicht hast du recht und der europäische Markt sollte sich selbst genügen. Ich bin ja heilfroh, dass die europäische Adventure-Szene in voller Blüte steht. So gut war sie meines Erachtens noch nie.
Ich bin sehr gespannt, wie sich das MI-Remake und ToMI verkaufen werden. Und in einem bin ich mir ziemlich sicher: LucasArts wird mehr Remakes bringen. Sie können jetzt gar nicht mehr zurück - die Büchse der Pandora ist geöffnet :-D
JackVanian bringt einen guten Punkt ins Spiel:
A Vampyre Story ist ziemlich bekannt in USA (auch wenn es sich nur in Europa verkauft) und Gray Matter wird häufig erwähnt, da sich die alten Recken sehr gut an Jane Jensen und Gabriel Knght erinnern. Amerikanische Entwickler halt, aber ich denke dennoch, auch Gray Matter wird sich hauptsächlich in EU verkaufen.
Und in einem muss ich mich selbst korrigieren:
US-Spieler kennen sehr wohl deutsche und andere europäische Spiele, aber diese Spiele heißen z.B. Far Cry, Crysis (D), Killzone (NED) und natürlich GTA (UK)...
Sehen wir den Tatsachen ins Auge:
FPS, Actionspiele und eine erstaunliche Firma namens Blizzard (WoW, StarCraft 2, Diablo 3) beherrschen (nicht nur) den US-Markt nahezu komplett. Selbst RPGs in USA sind mittlerweile extrem auf Action gebürstet (Mass Effect, Fallout 3). Nur wenige gewaltfreie Ausnahmespiele wie Sims 3 haben (v,a, dank der riesigen weiblichen Fanbasis) eine Chance, Adventures dagegen schon lange nicht mehr. Ich spreche hier übrigens nur von westlichen Spielen, denn die japanischen sind ein anderes Thema: Sie sind seit Jahrzehnten als einzige wirklch weltweit erfolgreich.
Vielleicht können wenigstens LucasArts und Telltales mit dem Zugpferd MI ein bisschen was bzgl. Adventures in USA bewegen.
Das ist aber eine sehr kleine Hoffnung. Deinen Idealismus, von der Filmindustrie auf Adventures zu schließen in allen Ehren, aber das kommt mir sehr unwahrscheinlich vor. Wünschenswert ist das sicher, aber das wäre echt ein Nischenmarkt im Nischenmarkt.
@Neon
Aber ich habe noch Hoffnung für die kommenden Hollywoodfilme. In letzter Zeit ist Europa stark im Kommen, zumindest was die Art Filme zu drehen angeht. Ich nenne da kleine Perlen wie z.B. Lars und die Frauen. Zwischen den ganzen Blockbustern taucht immer öfter was gutes auf. Möglicherweise schwappt das auf die Adventures über.
@OK: Sind USA und Japan für den Adventure-Markt aus unserer Sicht wirklich so wichtig? Ich glaube nicht. Maximal für Konsolentitel. In Europa sind vor allem Frankreich, Deutschland und vielleicht noch Spanien wichtig. Dazu kommen Produktionen aus der Tschechei, Polen und Russland.
Was der amerikanische Markt will, hat hier imho kaum Einfluss. Die Szene ist in Europa stark genug, um sich selbst zu ernähren. Und ja, da gebe ich Dir völlig recht, die ist nicht kompatibel zu den USA. Macht aber eigenlich nichts. Es muss nur ausreichend propagiert werden.
Ja, ist mir auch schon aufgefallen: Larry wird in D häufiger erwähnt als in USA. Dort wird dafür erstaunlich oft von Police Quest geschwärmt, mehr noch als von Space Quest (zumindest meiner Erfahrung nach).
Was den US-Markt angeht:
Die meisten europäischen Spiele sind dort bis heute weitgehend unbekannt (die Gründe kenne ich nicht, vielleicht schlechte Vermarktung oder die häufig auffallend schlechten Wertungen europäischer Aventures auf US Game Sites), viele kennen und mögen aber japanische DS-Adventures wie Phoenix Wright, Hotel Dusk und den Puzzle/Adventure-Mix Prof. Layton. Nur wenige eingefleischte P&C-Fans in USA kennen dt. Spiele wie Jack Keane oder Geheimakte/Secret Files. Am bekanntesten ist noch The Longest Journey, sein Nachfolger Dreamfall und Fahrenheit/Indigo Prophecy, das im Zusammenhang mit dem derzeitigen Heavy Rain-Hype häufig erwähnt wird - wahrscheinlich, weil das schnellere Tempo in diesem Spiel der amerikanischen Mentalität eher entspricht als die gemächlichen Adventures dt. Bauart, die alle extremst von LucasArts beeinflusst sind (was gelchzeitig gut und schlecht ist).
Daher halte ich Telltales als Firma (auch wenn sie nicht die besten Adv, aller Zeiten machen) und LucasArts' Remake-Ankündigung auch für so enorm wichtig für die (westliche) Adventure-Szene. Meiner Meinung nach gibt es ohne US-Entwickler keinen Erfolg westlicher Adventures in den USA und ohne USA keine vollständige Wiederbelebung des Genres. Ohne Hype geht heute nichts mehr und was als nächstes angesagt ist, bestimmen immer noch die Spieler in den beiden wichtigsten Länder USA und Japan.
Man sieht es auch regelmäßig in englischsprachigen Adventure-Foren, dass Sierra gerade im englischsprachigen Raume eine ganz andere Gewichtung einnimmt. Sierra als solches, aber gerade auch die Gabriel Knight-Spiele, wie OK schon sagte, haben eine enorme Gewichtung, die die deutsche sicher um Längen übertrifft. Man sehe sich zb. mal einige vergangene Umfragen von Just Adventure an:
Meist erwartetes Spiel 2008 :
1. Gray Matter 1029 Stimmen !
2. A Vampyre Story 602 Stimmen
Dieses Bild hätte sich in Deutschland niemals so ergeben und es kommt ausschließlich durch die Jane Jensen/Gabriel Knight-Verbindung (und bei der abgeschlagenen Nr.2 gab es immerhin einen deutlichen Lucas-Bezug).
Anderes Beispiel:
Über die Fortsetzung welcher Serie würdet ihr euch am meisten freuen?
1. Gabriel Knight 401 Stimmen 30Prozent
2. Tex Murphy 178 Stimmen 13Prozent
3. Monkey Island/Grim F. 165 S. 12Prozent
Klar, waren nur 2 Beispiele, aus dem JA-Archiv, die nicht zwangsläufig mit dem gesamten englischsprachigen Publikum deckungsgleich sein müssen. Doch gerade auf den engl. Boards kann man schon festhalten, dass die Wahrnehmung Sierra/Lucas im Durchschnitt nur schwer mit der deutschen vergleichbar ist.
Irgendwie steht das aber in einem krassen Widerspruch. Bei Filmen stehen die Amerikaner wohl mehr auf Hightech und nehmen eine flache Story dafür in Kauf. Bei Adventures stehen sie auf Old-School und ... äh... nehmen auch eine flache Story in Kauf...
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