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Test

von  KSO
16.06.2003
CSI: Crime Scene Investigation
Getestet auf Windows, Sprache
  • Deutsch
  • Englisch

Gil Grissom, Catherine Willows, Nick Stokes, Sara Sidle und Warrick Brown... Wie, diese fünf Personen kennst du nicht? Dann aber nix wie ran an die Glotze und C.S.I. schauen, die Bücher kaufen oder dieses Spiel spielen. "Mord ist ihr Hobby" und "Columbo" sind Schnee von gestern, längst haben professionellere Ermittler samt ihrem High-tech Spielzeug die Bildschirme erobert. Unter anderem auch unsere Jungs (und Mädels) von der Crime Scene Investigation - und angesichts deren Erfolge konnte das Spiel zur Serie auch nicht lange auf sich warten lassen.

Es geht los

Nachdem wir am Anfang den Namen unseres Profils eingegeben haben, erscheint auch schon der Missions Screen und eine freundliche, weibliche Stimme weist uns ein. Wir sind der neue Praktikant und landen kurzerhand in Gil Grissoms Büro. Unser Chef heißt uns als erster willkommen, und kaum hat er eine seiner Weisheiten vom Stapel gelassen, bekommen wir auch schon den ersten Anruf. Es gab einen Mord und wir ermitteln zusammen mit ihm am ersten Fall, wobei uns die weibliche Stimme vom Anfang noch zunächst die Vorgehensweise an Tatorten erklärt, danach sind wir auf uns alleine gestellt. Die anderen vier Fälle ermitteln wir dann jeweils zusammen mit einem anderen C.S.I. Mitglied.

Grafik, Sound & Lokalisation

"369 Interactive", die Entwickler des Spiels, haben gute Arbeit geleistet. Die Charaktere besitzen hohen Wiedererkennungswert, wurden sauber in das Spiel eingebaut und von den Original Schauspielern der Serie synchronisiert. Das heißt jedoch, dass sie nicht auf deutsch reden, und wir uns mit Untertiteln begnügen müssen. Dafür sind aber alle anderen Texte des Spiels komplett ins Deutsche übersetzt worden, was ja immerhin schon mehr ist, als so manch anderer Vertrieb zu bieten hat und angesichts der Originalgetreue kann man diesen Schritt auch verstehen. Und dass Ubi Soft an dieser Stelle ein Bisschen Geld gespart hat, kann man ihnen nicht wirklich übel nehmen. Leider verschwinden die Untertitel manchmal etwas zu schnell oder tauchen gar zu spät auf, aber das ist ja nur eine Kleinigkeit.

Wir betrachten das Geschehen aus der 1st Person Perspektive und können dabei der Originalmusik der Serie lauschen.

Die Animationen des Spiels sehen super aus und werden bei genügend Rechnerleistung und Festplattenplatz (1,5 GB bei der Vollinstallation) fast ruckelfrei abgespielt. Perspektivisch korrekt dargestellt sind sie auch: Als uns z.B. der Hotelbesitzer eine Quittung überreicht, sieht das unglaublich realistisch aus, da möchte man fast schon wirklich in den Bildschirm greifen und den Zettel entgegen nehmen. Die Orte des Spiels sind größtenteils gerenderte 360° Ansichten von Räumen in denen wir uns meistens komplett um die eigene Achse drehen können. Finden wir etwas Interessantes, eine Spur oder einen Gegenstand, können wir mit einem Mausklick näher heranzoomen und sie/ihn dann mit unseren Spezialwerkzeugen "bearbeiten". Wie in der Serie wird auch im Spiel "laut gedacht": Jedes Mal, wenn wir etwas herausgefunden haben und die Vergangenheit rekonstruieren, sehen wir ein nettes Filmchen über den Tathergang oder wie z.B. die Verletzungen des Opfers zu Stande gekommen sind.

Das Inventar

Unterhalb des Hauptbildschirms befindet sich unser Inventar, welches in drei Oberkategorien aufgeteilt ist.

Die Orte: Rechts unsere drei Standart C.S.I. Büros (das Leichenschauhaus, das Büro von Brass und das Labor) und links die Schauplätze, die direkt mit dem aktuellen Fall zu tun haben. Dann gibt es noch unser Werkzeug, das in "Beweisaufnahme" und "Untersuchung" aufgeteilt ist. Und zum Schluss noch unsere gesammelten Indizien, die ebenfalls in drei Unterkategorien aufgeteilt sind, außerdem wäre da unsere Fallakte, in der alle Personen aufgelistet sind, die mit dem aktuellen Fall zu tun haben. Motive und Tatmöglichkeiten werden je nach Stand unserer Ermittlungen automatisch aktualisiert und dort aufgelistet.

Rätsel

Leider ist das "rätseln" ziemlich einfach gehalten. Größtenteils besteht das Spiel daraus, die Schauplätze nach Hinweisen zu durchkämmen, diese vor Ort zu untersuchen, sie dann ins Labor zu bringen und dort nochmals durchzuchecken. Dann geht es in Brass' Büro, um ihn um eine Vorladung der verdächtigen Personen zu bitten, die wir dann verhören.

Man kann zusätzlich auch noch seine C.S.I. Kollegen um Rat bitten, wenn man mal nicht weiter kommt, oder ihnen Beweismaterial zustecken, zu dem sie uns dann Hinweise geben. Dies fällt dann allerdings in unserer Abschlusswertung negativ auf, die am Ende jedes Falls auf uns wartet. Je nachdem wie genau wir vorgegangen sind und alles entdeckt haben fällt der Prozentwert aus.

Sehr viel länger als einen Tag braucht man leider nicht, um die fünf Missionen durchzuspielen. Jedoch lassen sich alle Fälle auch noch einmal aufrollen, da es sehr unwahrscheinlich ist, gleich zu Beginn überall in der Abschlusswertung eine 100%-ige Punktzahl zu erreichen, man aber nur eben mit dieser das Bonusmaterial zu Gesicht bekommt. Immerhin eine gute Idee, um die Lebensdauer des Spiels noch ein bisschen zu verlängern.

Kommentar des Verfassers

Kommentare

detail

Letztendlich kann man das Spiel als eine Art Zusatzfolge C.S.I. betrachten. Unter dem Advednture-Himmel ist es zwar nichts besonderes, Fans der Serie werden aber auf alle Fälle ihren Spaß daran haben. Was mir außerdem noch gut gefallen hat, war, dass es ab dem dritten Fall nochmal interessant wird und einige Fälle nicht ganz das sind was sie zunächst zu sein schienen. Kurzum: Netter Unterhaltungsspaß für Zwischendurch. Die Verschmelzung zwischen Serie und Spiel ist sehr gut gelungen!

KSO

Redaktions-Wertung

Grafik
Musik
Steuerung
Atmosphäre
Rätsel

Gesamt

Pro
Contra
  • Serienatmosphäre
  • originalgetreue Charaktere
  • leichte Rätsel
  • kurze Spieldauer