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Test

von  Benjamin "Grappa11" Braun
17.07.2009
The Secret of Monkey Island
Getestet auf
  • Windows
  • Xbox 360
, Sprache
  • Deutsch
  • Englisch
90%

Bald 20 Jahre nachdem Adventure-Veteranen Guybrush Threepwood auf sein erstes Abenteuer in Ron Gilberts The Secret of Monkey Island begleitet haben, hat Rechteinhaber LucasArts das Spiel für PC und Xbox 360 optisch und akustisch aufgepeppt und mit hochauflösenden Hintergründen sowie neu eingespielter Musik und einem vollständigen Voiceover neu aufgelegt. Was sich im Einzelnen verändert hat und ob man Neueinsteiger und Kenner des ruhmreichen Adventures begeistern kann, erfahrt ihr in diesem Review.

Entpixelte Grafik

Obwohl es für Spieler, die noch nicht so lange dabei sind, schwer vorstellbar ist, gehörte The Secret of Monkey Island 1990 mit seiner Klötzchengrafik auch optisch zum Besten, was der Spielemarkt hergab. Tolle Animationen und detailreiche Hintergründe zeichneten LucasArts' Piratenadventure damals aus, mit aktuellen 2D-Adventures kann sich das Genre-Urgestein aber natürlich nicht messen. Zumindest für Neueinsteiger musste man deshalb bei der Special Edition dringend nachbessern. Erfreulicherweise hat man es nicht mit der HD-Optik übertrieben und ist sowohl der komplett zweidimensionalen Darstellung als auch einem gewissen "Pixelgrad" treu geblieben, was nicht zuletzt nostalgischen Fans der Reihe um den Möchtegernpiraten gelegen kommen dürfte. Trotz der wesentlich höheren Auflösung hat man zum Beispiel bei den Nahansichten am Standbildcharakter festgehalten, bei dem etwa den Piraten aus der Scumm-Bar nur wenige unterschiedliche Gesichtsausdrücke zur Verfügung stehen. Auch bei den gezeichneten Hintergründen ist man beim leicht eckigen Look von Objekten wie Felsblöcken oder dem riesigen Affenkopf geblieben.

Genau an den richtigen Stellen hat man die Hintergründe detailliert ausgearbeitet und in jedem davon eine deutliche Steigerung erreicht, die auf Anhieb zu gefallen weiß und dem Klassiker würdig ist. Allein durch die höhere Farbauswahl stehen vielfältige Mittel für eine kontrastreichere Darstellung zur Verfügung, von denen man an zahlreichen Stellen Gebrauch gemacht hat. Wundervolle Szenen, die so noch wesentlich detailreicher erscheinen und so manches früher unscheinbare Hintergrundobjekt dezent, aber gekonnt aufwertet. Dazu zählen sicherlich der Mond über Mêlée Island oder die hübschen Wassereffekte. Neue Objekte wie die angedockten Schiffe nahe der Scumm-Bar wirken so, als wenn sie schon immer dazugehört hätten.

Wunderschön in Szene gesetzten Schauplätzen mit<br /><br />neuen Details begnet man regelmäßig.

Sehr schön sind auch einige der Grafikeffekte, die man an verschiedenen Stellen implementiert hat, die man damals so nie hätte umsetzen können. Wenn man zum Beispiel im Labyrinth unter dem großen Affenkopf angekommen ist sorgt die heiße Lava für ein stimmungsvolles Hitzeflimmern.

Im Bereich der Animationen bietet die Special Edition keine großen Hingucker. Die Charakteranimationen sind gelungen, beschränken sich allerdings auf eine eher dezente Körpersprache und minimalistische Laufanimationen. In den Hintergründen tut sich, abgesehen von großflächigen Wasseranimationen, eher selten etwas. Mal bewegen sich die Segel des Geisterschiffs, mancherorts ziehen Wolken vorbei. Das kann man als Manko ansehen, andererseits tragen gerade dieser Minimalismus und einzelne recht einfach gestrickte Animation dazu bei, das Flair des Originals einzufangen.

Woran sich die Geister scheiden dürften ist das Design der Spielfiguren. Wie schon in The Curse of Monkey Island lassen sich Details nicht mehr im Pixelbrei verstecken, die dem Spieler damals einen großzügig bemessenen Spielraum für die eigene Vorstellungskraft gegeben haben, welche speziellen optischen Züge Guybrush oder andere Charaktere tragen. Diese Komponente fällt in der Special Edition von Monkey Island mehr oder weniger komplett weg. In der Special Edition sieht Guybrush extrem jung aus und trägt stets seine gefettete Haartolle auf dem etwas länglichen Schädel. Auch Elaines Frisur ist ziemlich voluminös gebürstet und passt vielleicht nicht unbedingt für jeden zu dem, was er von damals in Erinnerung hat. Aber egal ob Guybrush, Herman Toothrot, Carla oder Otis, jeden von ihnen würde man auch außerhalb des Spiels sofort eindeutig identifizieren können, da man sie letztlich alle sehr gut getroffen hat.

Weiterhin zeichnet die Neuauflage ein deutlicher Hang zur Comicoptik aus, den man so aus den ersten beiden Monkey-Island-Teilen eigentlich nicht kennt. Zumindest in den Nahansichten während der Dialoge oder in Zwischensequenzen sahen die Charaktere in Monkey Island eigentlich immer sehr realistisch aus. In der Special Edition haben die Spielfiguren auch in den Close-Up-Einstellungen einen typischen Comiclook. Auch dies muss man unter Umständen zunächst akzeptieren, bevor man wirklich Gefallen daran finden kann.

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht,<br /><br />auch wenn er dann die Wahrheit spricht.

Weniger lesen, mehr hören

Einen dicken Pluspunkt landet die Neuauflage durch die hervorragende englische Sprachausgabe, bei der Dominic Armato als Guybrush und mehrere andere aus späteren Monkey-Island-Spielen bekannte Sprecher zum Einsatz kommen. Das verleiht dem Spiel einen deutlichen Atmosphäre-Schub, falls das überhaupt noch möglich ist, und sorgt gleichsam für ein noch entspannteres Spielen, da man keine Untertitel mehr mitlesen muss. Kleiner Wermutstropfen dabei: Man kann einzelne Dialogzeilen nicht mehr einfach wegklicken. Es gibt lediglich eine Funktion, mit der man Zwischensequenzen und ganze Dialogabschnitte überspringen kann. Die Synchronisation funktioniert, mit Ausnahme des Gebrauchtwarenhändlers Stan, bei jedem Charakter exzellent. Das gilt sowohl für die Hauptfiguren als auch für jede noch so kleine Nebenrolle oder den Sprecher, der unter anderem die Überleitungen zu Zwischensequenzen spricht. Jeder Satz ist passend betont und bereitet Freude beim Zuhören. Besonders schön: Während der Schwertduelle tauchen mehrere Sätze mit unterschiedlichen Betonungen auf. Wenn man den passenden Satz für Guybrush wählt, kommt er auch "Mighty Pirate"-mäßig rüber. Lässt man ihn einen unpassenden Satz sagen, gibt er diesen nicht gerade selbstsicher von sich.

Auch am übrigen Sound merkt man deutlich, wie viel Mühe man sich gegeben hat. Die teilweise mit Live-Instrumenten neu eingespielte Musik kann vollends überzeugen, liegt qualitativ jederzeit deutlich über jener der CD-Version und ist zu keinem Zeitpunkt zu weit vom Original weg. Ähnlich sieht es bei den Soundeffekten aus, bei denen man, vergleichbar mit dem optischen Bereich, offenbar Wert darauf gelegt hat, die Nostalgie nicht durch moderner klingende Sounds zu zerstören. Ein gutes Beispiel ist das Huhn, mit dem Guybrush zu Meathook gelangt.

Untertitel-Spuren liegen in verschiedenen Sprachen vor. Die deutsche Spur beinhaltet im Wesentlichen die 1990er-Übersetzung von Boris Schneider, weicht aber scheinbar an eizelnen Stellen auch mal leicht davon ab. Wer auf eine deutsche Sprachausgabe gehofft hatte wird enttäuscht. Mit einem deutschen Voiceover ist auch nachträglich nicht zu rechnen.

Humorvoll wie eh und je - <br /><br />alte Rechtschreibung inklusive.

Klassisch oder Special Edition?

Ein Feature der Special Edition von Monkey Island macht besonders viel Spaß: Das Wechseln zwischen der Klassik-Version und der Special Edition. Per Knopfdruck kann man jederzeit im Spiel zwischen beiden Versionen hin- und herwechseln, was sehr deutlich Aufschluss darüber gibt, wie viel Arbeit doch in dieses Projekt geflossen ist. Wohl damit dies besonders auffällt, hat man konsequenterweise darauf verzichtet, die Sprachausgabe im Klassik-Modus zu übernehmen. Hier gibt es nur englische Untertitel - auch in der deutschen Version.

Dabei fallen aber nicht nur die Verbesserungen auf, sondern auch besonders die Stellen, mit denen man vielleicht nicht so zufrieden ist, etwa das Charakterdesign. Denn obwohl man sich sehr bemüht hat, gerade die Fans zu begeistern, trägt das Ganze eine eigene Handschrift, die nicht jedem zusagen muss.

Dennoch offenbart eben diese Möglichkeit, direkt vergleichen zu können, dass LucasArts es tatsächlich geschafft hat, dieses lieb gewonnene Adventure nochmals aufzuwerten. Es offenbart aber auch die Schwächen des neuen Steuerungssystems.

Mich laust der Affe

Das Interface hat sich deutlich verändert und verzichtet wenigstens in der aufpolierten Fassung komplett auf die Inventarleiste, wie man sie aus dem Original oder der später veröffentlichten CD-Version kennt. Einerseits hat man am simplen Point-and-Click-Verfahren festgehalten, was sowohl für die Konsolenversion als auch die PC-Fassung gilt, andererseits kommt man nur im Classic-Mode um die Nutzung der Tastatur herum.

In der Special Edition kann man zum Beispiel per Steuerungs- und Alt-Taste auf die Aktionen bzw. das Inventar zugreifen. Zumindest die Interaktionen können auch per Mausrad durchgeschaltet werden, was allerdings etwas hakelig ist. Die Aktionen per Hotkey auf der Tastatur zu verwenden ist möglich, aber bei der Vielzahl an Aktionen noch gewöhnungsbedürftiger. Um das Inventar zu nutzen, muss allerdings immer die Tastatur zur Hilfe genommen werden. Das ist etwas umständlich und kann an bestimmten Stellen besonders stören. Wenn man beispielsweise den Grog zu Otis ins Gefängnis schleppen muss, ist man bekanntlich dazu angehalten, den Inhalt wenigstens einmal umzufüllen. Das ist an sich simpel, durch die umständliche Bedienoberfläche muss man diese Handlung allerdings häufiger durchführen, da man einfach mehr Zeit benötigt, wie bei vielem anderem auch. Wirklich schlimm ist das nicht, etwas mehr Komfort wäre wenigstens in der PC-Fassung aber durchaus möglich und wünschenswert gewesen.

Perlweiß - Das Schönheitszahnweiss.

Die Xbox-360-Version

The Secret of Monkey Island ist zeitgleich auch auf Xbox live Arcade erschienen und kann dort für 800 Microsoft Points erstanden werden. Das Bildsignal der Special Edition wird in einer Auflösung von 1920x1080 Pixel ausgegeben, aber auch auf 16:9-Bildschirmen ist immer eine schmale schwarze Umrandung sichtbar. Beim Umschalten auf die Klassik-Version im Seitenverhältnis von 4:3 bleibt folglich links und rechts ein breiter schwarzer Rand.

Inhaltliche Unterschiede gibt es grundsätzlich keine. Die Arcade-Fassung ist recht stark komprimiert und auf gerade mal 530 MB zusammengepresst. Beim Überspringen von Zwischensequenzen oder Dialogabschnitten kann es zu Unregelmäßigkeiten beim Ton kommen, was hin und wieder auch beim Wechsel zwischen Klassik-Version und Special Edition, den man per Back-Taste vollzieht, vorkommen kann.

Recht deutliche Vorteile hat die Konsolenvariante von Guybrushs Abenteuer im Bereich der Steuerung. Mit dem rechten Stick bewegt man den Cursor, per Druck auf den A-Button wird die Standardaktion ausgeführt. Das Ausführen der naheliegendsten Aktion mit bestimmten Hotspots - zum Beispiel das Öffnen einer Tür oder das Ansprechen eines Charakters - erfolgt über die B-Taste. Die Ingame-Hilfe kann man mit dem X-Button einfordern, zum Überspringen von Zwischensequenzen muss man den Y-Knopf für ein paar Sekunden gedrückt halten.

Das Aufklappen der Verbenleiste und des Inventars erfolgt über die Schultertasten. Anders als in der PC-Version öffnen sich die beiden Kästen nicht neben- sondern übereinander. Dadurch ist es recht bequem möglich per Steuerkreuz oder linkem Analogstick eine Aktion zu wählen, die man dann mit einem Inventarobjekt oder einem Hotspot kombinieren kann. Nach jeder Aktion schließen sich die Fenster automatisch. Die manuelle Verbenauswahl per D-Pad funktioniert quasi wie die Hotkeyfunktion auf dem PC und ist, ohne eine gewisse Eingewöhungszeit, ähnlich unbrauchbar.

Auf dem PC hat man zwar mehr Kontrolle über den Cursor, zudem funktioniert dort die Abbruchfunktion deutlich besser, die Xbox-Steuerung erfordert dafür allerdings eine kürzere Eingewöhnungsphase und geht insgesamt deutlich leichter von der Hand, als die umständliche Kombination von Maus und Tastatur. Gerade die Bedienung von Verben- und Inventarmenü ist für Gamepad-erfahrene Spieler deutlich komfortabler umgesetzt.

Darüber hinaus kann in der 360-Fassung der für Arcade-Spiele übliche Gamerscore von 200 Punkten freigespielt werden, welcher sich auf 12 geheime Erfolge verteilt. Zudem kann man sich auf einer Bestenliste verewigen.

Mein erstes Adventure

Jeder Adventure-Spieler kennt die Frage nach dem ersten Abenteuer, das man gespielt hat und nicht wenige geben The Secret of Monkey Island an. Während sich aber Kenner an den Vorzügen der überarbeiteten Fassung ergötzen können, müssen sich Neulinge auch mit den spielerischen Hürden auseinandersetzen.

Das ist in einer Zeit, in der man Spiele oft mit nur einer Maustaste durchspielen kann, eine vorhandene Hotspotanzeige jedes im Bild befindliche Objekt kennzeichnet und Rätsel, zumindest die logischen, selten für Hänger sorgen, kein leichtes Unterfangen. Die Rätsel sind komplexer, die Größe des gleichzeitig betretbaren Gebiets umfangreicher und direkte Hinweise werden eher selten gestreut. Zu diesem Zweck hat LucasArts eine Ingame-Hilfe integriert, die bei Bedarf Tipps gibt. Zunächst bekommt man allgemeine Hinweise, später wird man per Richtungspfeil gezielt zu den relevanten Orten geführt und bekommt gesagt, was man als nächstes tun soll. Ob das Spielen auf diese Weise allerdings noch Spaß macht sei dahingestellt. Monkey-Island-Veteranen werden sicherlich auch diese Funktion einmal austesten, jedoch schnell merken, dass sie für sie nicht von Belang ist.

Iss Dein Eis auf, bevor es kalt wird.

Fazit

Wer sich zum Kauf der Special Edition entschließt, wird zu einem günstigen Preis mit vielen Vorzügen, Verbesserungen oder zumindest äußerst interessanten Details verwöhnt. Neben dem aufgewerteten Sound mit seinen vielen tollen Stücken und der aufgebrezelten Optik macht es vor allem Spaß, immer wieder mal zwischen alter und neuer Version hin- und herzuschalten. Erst dann fallen einem die vielen Veränderungen auf und das - abgesehen von der Steuerung - immer positiv. Die Special Editon ist jedenfalls jeden Cent wert und mit 9-10 € für PC bzw. Xbox absolut fair im Preis.

Wer Fan von Monkey Island ist, kommt um den Kauf sowieso nicht herum und wer eine Bildungslücke der Vergangenheit schließen möchte, hat mit dieser Version die ideale Gelegenheit dazu. Subtrahiert man den Nostalgie-Bonus mit Blick auf die Animationen, ist die Qualität vielleicht nicht optimal. Das kann den Spielspaß jedoch allenfalls geringfügig beeinflussen. Auch die ungewohnt anspruchsvollen, aber cleveren Rätseln mögen nicht jedem Adventure-Neuling auf Anhieb zusagen. Aufgrund der Ingame-Hilfe sollten aber auch hier keine Frustmomente entstehen können.

Es wäre wünschenswert, wenn diese Special Edition Erfolg hat und LucasArts überzeugt, weitere Neuauflagen - mit besserer Steuerung - nachzuschieben. Das Tentakel aus DOTT anstelle der Sam-&-Max-Figur vor dem riesigen Affenkopf ist vielleicht ein Hinweis, was in Zukunft zu erwarten ist. In den Credits wird jedenfalls Guybrushs Rückkehr angepriesen, was Hoffnung auf eine überarbeitete Fassung von Monkey Island 2 macht.

Kommentar des Verfassers

Kommentare

detail

Ich habe mich zuvor mit dem Artdesign von Guybrush und Co. recht schwer getan. Gerade als Fan eines Spiels möchte man natürlich ungern enttäuscht werden und die übrigen Vorzüge, die LucasArts für die Special Edtion versprochen hatte, in vollen Zügen genießen können.
Mir hat das Ergebnis vom Anfang bis zum Ende großen Spaß gemacht. Die neue nostalgisch anmutende Optik, die großartige Sprachausgabe und das Feature, mit dessen Hilfe man jederzeit zwischen der 1992er-Version und der Special Edition wechseln kann, haben mir sehr gut gefallen und für ein tolles Monkey-Island-Feeling gesorgt. Daran konnte selbst die weniger geglückte Steuerung der PC-Version nichts ändern.
Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die Ankündigung einer Special Edition von Monkey Island 2.

Redaktions-Wertung

Grafik
Musik
Steuerung
Atmosphäre
Rätsel

Gesamt

Pro
Contra
  • tolle Story und Charaktere
  • abwechslungs- und einfallsreiche Rätsel
  • humorvolle Dialoge
  • wunderschöne Musik
  • übergangslose Wechsel zwischen Special Edition und Klassik-Version
  • exzellente englische Sprachausgabe
  • keine deutsche Sprachausgabe
  • wenige, teils unbeholfen wirkende Animationen
  • PC-Steuerung könnte besser sein