> Ich hätte ja wenigstens erwartet, dass
> der Dracula genauso aussieht, wie in
> den ersten Teilen, auch wenn die
> Geschichte Jahre später spielt. Dadurch
> hätte man noch einen gewissen
> Zusammenhang zu den ersten Teilen
> herstellen können.
Das hat schon einen Sinn, daß Dracula völlig anders aussieht, denn es handelt sich nicht um die gleiche Figur. Es ist ja nicht so, daß die Geschichte nur ein paar Jahre später spielt, sie findet auch in einer ganz anderen Welt statt.
Dracula 1 und 2 sind eine Fortsetzung des Romans von Bram Stoker und spielen demzufolge in dessen Universum.
Dracula 3 findet dagegen in einer etwas realistischeren Welt statt, die nicht wirklich etwas mit dem Buch zu tun hat. Die Gemeinsamkeit besteht nur darin, daß beide (Buch und Dracula 3) auf der Vampirlegende von Vlad Tepes basieren (die allerdings schon von Bram Stoker stammt).
Es ist im Spiel sogar gerade eben das Buch von Bram Stoker erschienen und es wird sich darüber ausgelassen, wie unrealistisch und unlogisch die Vampire in dem Buch wären (was ich persönlich ziemlich witzig fand. -) ).
@jupp
So sehe ich das auch. Ich hätte ja wenigstens erwartet, dass der Dracula genauso aussieht, wie in den ersten Teilen, auch wenn die Geschichte Jahre später spielt. Dadurch hätte man noch einen gewissen Zusammenhang zu den ersten Teilen herstellen können. Aber so - ein völlig anderes Spiel.
Aber totzdem ein Gutes!
Wie dem auch sei, letztendlich werden wir alle wohl über diese kleinen Logikmängel hinwegsehen, denn kaufen werden Geheimakte 2 wahrscheinlich fast alle Anwesenden hier, ich übrigens auch!:-) Auch wenn ich das erste Kapitel auf dem Schiff von der Lokalität und den Rätseln eher öde fand, wer weiß, vielleicht steigert sich das Spiel ja noch, vielleicht wird es ja doch noch Spaß machen, es durchzuspielen! Wenn nicht, habe ich am Ende ja genug Gründe, es KOMPLETT zu verreißen!:-))
> Ich hatte jedenfalls erwartet, dass es
> von der Machart mit den ersten Teilen
> vergleichbar wäre, was ich aber jetzt
> eher nicht behaupten kann....
Ja, und das ist meiner Meinung nach der einzig echte größere Kritikpunkt an Dracula 3, nämlich, daß die 3 im Namen vorkommt und deswegen falsche Erwartungen aufkommen läßt.
Denn der dritte Teil hat mit Dracula 1 und 2 praktisch überhaupt nichts zu tun. Er spielt noch nicht einmal im gleichen Spieleuniversum und handelt auch nicht von Bram Stokers Dracula.
Daß deswegen einige alte Fans, die speziell die alten Spiele mochten und genau das erwartet haben, etwas enttäuscht sind oder auch mit dem neuen Dracula nicht so viel anfangen können, kann ich durchaus verstehen.
Man hätte das Adventure einfach nur: Dracula - der Pfad des Drachen nennen sollen. Aber bestimmt war das mit der 3 wieder so eine geniale Idee von einem Marketingfritzen. :-/
Das Problem mit dem Einstecken von sperrigen Gegenständen wäre sehr einfach durch die Einführung von Gedankenbildern zu lösen, welche anstelle des tatsächlichen Gegenstands ins Inventar wandern. Die korrekte Anwendung eines solchen Gedankenbilds würde dann dazu führen, dass die agierende Person ohne weiteres Zutun den Gegenstand holt und benutzt.
Dabei wäre es nicht unbedingt nötig, den gesamten Vorgang zu zeigen: man sieht wie sich die Person abwendet - Schnitt - die Person tritt wieder mit dem Gegenstand in den Händen ins Bild und benutzt ihn.
Ich verrate euch ein Geheimnis: Das Ruder entstammt einem YPS-Heft und hat einen einfahrbaren Teleskopgriff!
In anderen Genres gibt es auch genug akzeptierte Logikprobleme. Zum Beispiel die ganzen Shooter, bei denen man erst nach der n-ten Kugel umfällt.
Oder die Rennspiele, bei denen man mehrfach mit 200 km/h gegen Betonwände rasen kann und zwei Sekunden später wieder auf der Strecke steht.
Fussball-Simulationen, bei denen die Spieler im Verhältnis zur Spielfeldgrösse doppelt so schnell sind, wie sie eigentlich sein dürften.
Was ist da schon so ein läppisches Ruder?
Ich denke, man muss hier zum Wohle des Spielflusses kompromissbereit sein. Andernfalls spielen wir irgendwann Adventures, bei denen man ähnlich wie in manchen Shootern seine Taschennutzung optimieren muss. Und bei denen das Tragen schwerer Gegenstände mehr Energie verbraucht, die man dann mit zu findender Nahrung wiederherstellen muss.
Realistisch wäre es ja, aber ob das auf Dauer Spass macht?
Weil stellt euch mal vor Nina brächte das Ruder erst auf einer einsamen Insel, um mit ihrem selbstgebauten Floß von da wegzukommen. Da könnte sie nicht einfach mal wieder auf das Schiff gehen um das Ruder zu holen...
Einfach auf der Insel platzieren ^^. Gibt bestimmt genug Möglichkeiten, das logisch sinnvoll so einzubinden.
Mich persönlich stört's schon etwas, wenn ich 20 Gegenstände ins Inventar packe, ohne ne Ahnung zu haben, wofür man die gebrauchen könnte und dann tatsächlich erst fünf Schauplätze später einsetzen kann. Da gibt's z.B. Gegenstände, bei denen was à la Wozu kann ich das gebrauchen? zu hören bekommt, aber gleichzeitig kann man mit 50Prozent der Gegenstände, die man eingepackt hat, auch nix anfangen ( was bei Gegenständen wie einem Taschenmesser, Handy, Geld, etc. noch in Ordnung geht, aber bei nem Paddel? )
Ja, dieser Gemischtwarenladen in der Hosentasche ist so eine Genrekonvention, welche Spieler, die nicht allzu sehr ins Adventuregenre eingeweiht sind, als ein wenig eigenartig empfinden, zurecht.
Klar, mit der Zeit gewöhnt man sich dran und nimmt diese Logikmacke gar nicht mehr wahr, was aber nicht heißt, dass sie nicht da ist.
Also ich finde das nicht schlimm, wenn z.B. Nina ein übergroßes Ruder einpackt, obwohl das im wirklichkeit nicht gehen würde. Ich finde das gehört zu einem Adventure dazu. Weil sonst könnte man es genauso unrealistisch finden, wieviel man in manchen Adventures in den Hosentaschen hat. Oder passt in eure Hosentasche gleichzeitig ein Hammer, ein Handy, eine Flasche, ein Feuerzeug, ein Buch, ein Pulsmessgerät, Zement usw...? Nein, aber in Adventures geht das nunmal und da ist es doch nicht schlimm, wenn man halt noch ein Ruder dazupackt oder? In vielen Spielen braucht man ja einige gesammelte Gegenstände erst viel später und da ist es teilweise sinnvoll, dass man den Gegenstand jetzt schon mitnhemen kann und nicht erst dann wenn man ihn braucht. Weil stellt euch mal vor Nina brächte das Ruder erst auf einer einsamen Insel, um mit ihrem selbstgebauten Floß von da wegzukommen. Da könnte sie nicht einfach mal wieder auf das Schiff gehen um das Ruder zu holen...
Hmm, den Trend, das die Rätsel immer leichter und Aktionsmöglichkeiten immer weniger werden, kann ich auch nicht gutheißen.
Andererseits sind viele Aktionen mit bestimmten Gegenständen einfach unsinnig und werden in alten Adventures einfach nur mit Das kann ich nicht schieben/ansprechen/nehmen etc. beantwortet, also ist der Verlust nicht so riesig.
Ob nun alle Gegenstände von Anfang an mitgenommen werden sollten, hängt davon ab, was es ist.
Das Ruder in GA2 hätte ruhig da stehen bleiben können, bis man es gebraucht hat.
Was ich nicht leiden kann (und das passierte mehrmals in Black Mirror) ist, wenn vorher keine Rede davon war, dass sich dort ein Gegenstand befindet bzw. einfach auftaucht.
Bildschirme absuchen finde ich weniger prickelnd. :wink:
Daß das wunderbare Dracula 3 sehr schwer zu lösen ist, stimmt, aber es ist zu lösen! Gerade dank dieser manchmal wirklich zeitaufwändigen Lösungsfindungen habe ich mit diesem Spiel 5 wohldosierte, spannende Abende verbracht, wohingegen ich mit den meisten anderen Spielen im Durchschnitt in zwei Abenden locker durch bin!
mysteriöse Story , witzigen Dialoge
das sagt halt auch darüber was Bodo für einen Humor hat. Und das sagt ja auch etwas über ihn als Person aus.
Und dann kann man schon schnell rausfinden ob man Bodos Tests ernstnimmt oder nicht.
ist meine Meinung.
Ich habe Dracula 3 auch gespielt und mir war es eigentlich zu schwer. Atmosphäre und Grafik haben mir sehr gut gefallen, aber ich hatte zu wenig Erfolgserlebnisse. Bei den ersten beiden Draculaspielen kam man zügiger voran. Und die würde ich auch gern öfter spielen. Bei Dracula 3 wäre mir das wohl zu langweilig oder wie soll ich mich sonst ausdrücken? Ich hatte jedenfalls erwartet, dass es von der Machart mit den ersten Teilen vergleichbar wäre, was ich aber jetzt eher nicht behaupten kann....
Ich will Dracula 3 aber nicht schlecht machen: Nur weil ICH damit meine Probleme hatte, mag es ja andere Spieler geben, die sowas ohne Lösung spielen können. Vor denen ziehe ich hiermit meinen Hut!
Wenn doch endlich The last Crown auf deutsch rauskäme...
> Und gute Wertungen gibts nur noch, wenn
> man bloß nicht nachdenken muss.
Richtig. Ein gutes Negativbeispiel ist Bodo Baser von 4players.de.
Das exzellente Dracula 3, eines der besten Adventure des Jahres, wird von ihm mit 68Prozent abgespeist:
http://www.4players.de/4players.php/dispbericht/PC-CDROM/Test/9215/59968/0/Dracula_3_Der_Pfad_des_Drachens_.html
Die offiziellen Begründungen waren lächerlich und brauchen hier nicht wiederholt zu werden (kann jeder selber auf der Seite nachlesen), in Wirklichkeit war Bodo wohl sowohl von der Handlung, den Dialogen und einigen Rätseln überfordert, was schon öfter bei ihm vorgekommen ist.
Im Gegenzug dazu bekommt eine absolute Adventure-Niete wie Sunrise, daß von einem Großteil der Adventurespieler als eines der flachsten, wenn nicht schlechtesten Adventure des Jahres gesehen wird, von ihm 80Prozent:
http://www.4players.de/4players.php/dispbericht/PC-CDROM/Test/8843/7083/0/Sunrise.html
Gelobt werden die mysteriöse Story , witzigen Dialoge und die Aufgaben.
Sämtliche echten Adventuretests (auch hier) sagen aber etwas völlig Anderes.
Witzig ist auch, daß das Spiel in Wirklichkeit viel linearer als Dracula 3 ist, wo aber genau das als angeblicher Kritikpunkt angekreidet wurde.
Doch, das mit dem Ruder, das ungefähr 1,5 mal so groß ist wie Nina und das sie einfach in die Hosentasche steckt, ist durchaus ein Fehler.
Wenn gemeint war, daß sie es stattdessen trägt, soll man das auch zeigen. Syberia 1 hat schon vor ein paar Jahren gezeigt, daß das geht!
Im Artikel steht was von gezeichneten Hintergründen.
Die Hintergründe sehen aber allesamt gerendert aus. Sind die tatsächlich gezeichnet (kann ich nicht glauben)
Oder sind damit Artworks gemeint?
Oder hat man sich im Artikel schlichtweg mit der Terminologie etwas überworfen.
Danke für die Antworten wegen der rechten Maustaste.
@ Ruder
Das sehe ich nun nicht so eng. Ich fand immer, dass man bei Adventures (und Computerspielen allgemein) bereit sein muss, hin und wieder mit ein wenig eigener Vorstellungskraft auszuhelfen. Bei Geheimakte 2 kann ich mir zum Beispiel sehr gut vorstellen, dass Nina das Ruder nicht in die Hosentasche steckt, sondern ganz normal herumträgt. Ist also in meinen Augen kein Logikfehler, sondern ein Fehler in der grafischen Darstellung.
@enrico
Ich weiß, ich bezog mich eher auf die Aussage von Pestilence ( durch ihr ödes Shootergedaddel total verblödet ).
Ich beziehe mich auch nicht auf wirklich gute Shooter wie Bioshock oder Deus Ex, sondern eher auf Grafikblender wie Far Cry, Crysis, etc. Auch ich habe jahrelang Quake mit freuden gespielt, aber das ist doch was ganz anderes als das was ich meine. Klar ist das Spaßig, aber auch bröselig fürs Hirn.
Spiele wie Crysis sind seichte Spiele, in denen einfach nicht mehr nachgedacht werden muss. Mafia, Prince of Persia sind für mich keine Shooter sondern Actiongames, denken muss man aber auch nicht wirklich. Schau z.B. mal auf Assassins Creed, überall tolle Wertungen bekommen und auch mir macht das Spiel Spaß. Aber du musst NULL denken. Die Renn/Kletter einlagen kann man mit verbundenen Augen machen. Die Kämpfe sind witzlos, weil nicht fordernd. Ebenso nehmen wir mal Oblivion. Oblivion zeigt im Gegensatz zum Vorgänger Morrowind auf dem Kompass genau an, wo man hinrennen muss. Denken? Fehlanzeige. Suchen? Nicht mit mir, zeig mir an wo ich hin muss. Die Spiele werden anspruchsloser, weil die Spieler zu faul sind selbst Hirnschmalz einzusetzen. Und gute Wertungen gibts nur noch, wenn man bloß nicht nachdenken muss.
Und dann gerade beim Adventure Genre, welches auf denken angewiesen ist, macht das nunmal den Großteil des Spielspaßes aus. Ohne Herausforderung fürs Hirn ist es doch eigentlich nur eine Story die man abläuft, ein interaktiver Film. Und genau dahin bewegt sich das Genre. Bestes Beispiel war Dreamfall, ich war regelrecht schockiert von der Seichtheit. Story gut, aber ein Adventure war das einfach nicht mehr.
Ja, auch ich erwarte von jedem, vor allem, wenn es um Bewertungen eines Spieles geht, mehr Objektivität und mehr Auseinandersetzung mit dem entsprechenden Genre, dessen Spiel es zu bewerten gilt! Aber genau das findet leider nicht statt, es werden Adventures von Shooterfans bewertet, und das drückt eine objektive Wertung natürlich immens nach unten! Ich denke, das wollte Pestilence damit auch sagen!
>Das Ruder in der Geheimakte 2-Demo ist ein gutes Beispiel für die heutigen Erwartungshaltungen des Adventureklientels! Man steckt sich gleich ein Ruder ein, und weiß noch nichtmal WARUM!!! Sehr realistisch!
Wenn man keine Ahnung hat...
Das hat nichts mit den heutigen Erwartungshaltungen zu tun, das war schon vor 20 Jahren so. Runaway war in dieser Hinsicht eben nicht die Norm, sondern die (viel kritisierte) Ausnahme. Du solltest dich vlt. etwas mehr informieren, bevor du zum Rundumschlag ausholst.
@ armand:
Ich weiß, ich bezog mich eher auf die Aussage von Pestilence ( durch ihr ödes Shootergedaddel total verblödet ).
Weil er tut ja so als ob nur Adventures tolle Geschichten erzählen können ! Und sowas regt mich genauso auf wie ein Shooterspieler, der Adventures für Babyspiele hält !
@ enrico:
Die von dir angeführten Spiele sind definitiv keine Adventures, daher ist es irgendwie sinnlos, deren Eigenschaften mit einem Adventure vergleichen zu wollen! Ich finde z.B. auch, daß Bioshock ein grandioses Werk ist, in Geschichte und Atmosphäre, käme aber nie auf die Idee, es mit Nibiru zu vergleichen! -)
Absolut richtig! Ich denke, hier reichen sich die immer bequemer werdenden Spieler und die eher shooterorientierten Tester die Hand! Das Ruder in der Geheimakte 2-Demo ist ein gutes Beispiel für die heutigen Erwartungshaltungen des Adventureklientels! Man steckt sich gleich ein Ruder ein, und weiß noch nichtmal WARUM!!! Sehr realistisch! Gerade bei Spielen wie Runnaway fiel mir sehr positiv auf, daß hier eine logische Reihenfolge eingehalten wird, und da stört es mich nicht im Geringsten, wenn ich einen Schauplatz auch mal öfters absuchen muß!
@ Pestilence:
Geheimakte 2 hat von der Gamestar z.B. 2 Prozentpunkte mehr erhalten als von AdventureTreff, ich glaub das ist ne Premiere.
Was ich nie kpieren werde: Adventurespieler regen sich immer auf, wenn so wenige Leute Interess an ihrem Genre zeigen, aber sie verteufeln selbst alles, was kein Adventure ist !
Actioneinlagen: Bäh! 3D-Grafik: Pfui!
Innovative Steuerung: Bleib mir weg ! Hast du jemals ein Actionspiel gespielt? Ich liebe Adventures, aber spiele auch andere Sachen und ich muss ehrlich sagen, ich fand die Stories, Atmosphäre und Präsentation von Spielen wie Mafia , Max Payne 2 oder der Prince of Persia -Trilogie besser als bei Adventures wie zb Nibiru , muss ich ehrlich sagen !
@armand
Ich stimme dir zu, dass man die Adventures leider immer einfacher macht. Aber den Grund sehe ich nicht nur bei den Spielern allein, sondern vor allem bei den Printmedien. Dort ist es heutzutage fast unmöglich gute Wertungen zu erhalten, wenn nicht alles total einfach und mit möglichst allen Komfortfunktionen vollgestopft ist. Das Rätseln rückt da völlig in den Hintergrund. Manchmal habe ich das Gefühl, Tester von manchen Printmedien sind inzwischen durch ihr ödes Shootergedaddel total verblödet und haben nicht mehr das Interesse, bei einem Computerspiel etwas denken zu müssen.
@ armand:
Nun ich habe nichts gegen Puzzlerätsel, wenn sie sinnvoll eingebaut sind.
Logische Puzzlerätsel: Safe öffnen (Mord im, Orientexpress), mit Dietrich ne Tür knacken (Still Life) oder eben ein Schieberätsel in einer geheimnisvollen Gruft (Black Mirror).
Unlogisch wirds aber wenn ich Puzzles lösen muss, um meine eigene Hautür zu öffen, einen Eimer mit Wasser zu füllen oder sowas.
Insofern sind auch Inventarrätsel oft nicht logisch (aktuelles Beispiel: In der Demo zu Geheimakte 2 steckt Nina das Ruder in die Hosentasche !!!
Das finde ich aber nicht so schlimm, ich fand die Demo zu Sunrise z.B. mehr Laufarbeit, weil man immer nur eine Sache nehmen und benutzen konnte, was auch im echten Leben logischer ist, im Spiel aber teils stören kann.
Die Monkey Islands haben mich noch nie interessiert, und besitzen daher auch null Referenz gegenüber anderen Spielen für mich! Ich frage mich immer wieder, was soviele Leute gegen Puzzlerätsel und ähnliches haben! Immer nur Inventargegenstände am richtigen Platz anwenden zu müssen, fänd ich mehr als langweilig! Ich mag Rätsel jeglicher Art, und finde das Einbauen der Verschiedenheit an Möglichkeiten mehr als erfrischend in einem Adventure! Es muß doch nicht immer alles auf höchst realem Wege nachzuvollziehen sein, ein Adventure darf doch auch was Phantastisches beibehalten, auch wenn man es persönlich anders lösen würde! Macht das nicht den eigentlichen Reiz aus? Dieses... hey, darauf muß man erst mal kommen ...?:-)
@ armand:
So war das nicht gemeint, ich wusste auch nicht dass du selber erst seit BM Adventures spielst -)
Aber man hört immer so Zeug wie Monkey Island war besser oder so. Wenn man richtig schwere Rätsel will, gibt es Egoadventures ohne sonstige Präsentation -)
Wenn man gute Präsentation will, muss man manchmal eben Abstriche machen. Ein Rätsel sollte auch im Verlauf der Handlung SINN ERGEBEN, also will ich nicht erst drei Sudokus lösen, bevor meine Spielfigur das Haus verlassen kann oder so :-D
Black Mirror war mein allererstes Adventure, seitdem stehe ich ja erst auf diese Spiele! Vorher hatte ich mit Spielen allgemein nichts am Hut! Aber ein gewisser Standart fördert nun mal auch eine gewisse Erwartungshaltung! Natürlich gibt es immer Neulinge im Adventurebereich! Aber sollen deswegen alle, die auch eine etwas anspruchsvollere Präsentation gewöhnt sind, nur noch Schonkost vorgesetzt bekommen, nur weil der Trend dahin geht, sich geistig möglichst wenig anstrengen zu müssen?
Die Bilder aus dem Spiel sehen aus wie aus dem Spielzeugland. Irgendwie machen die keinen realistischen Eindruck... entweder ist es die Perspektive (das Schloss wirkt z.B. nicht groß und mächtig sondern eher wie ne Puppenstube) oder aber es sind die Texturen (zu bunt?)... ich weiß nicht...
@ armand, @ Jarab, @ Don Jonz:
Ich mag logische Rätsel, die dann auch etwas knackiger sein können, ich will aber NICHT stundenlang festhängen, das versaut mir dann den Spielspaß. Es gibt auch Adventure-Neulinge da draußen, die sich mit bockschweren Rätseln eben nicht ködern lassen.
Ich finde auch, dass Adventurefans (vor allem alteingesessene) immer mehr von den neueren Adventures verlangen. Ich bin vollauf zufrieden, dass unser aller Lieblingsgenre so reichhaltig bedient wird, was eben NICHT selbstverständlich ist, wenn man sich mal anschaut, was für eine Minderheit Adventurespieler darstellen.
Es ist auch irgendwo Nostalgie, dass man die älteren Spiele, mit denen man aufgewachsen ist, eben in verklärter Erinnerung hat. Ich gebe offen zu, dass ich Adventures liebe, ALLERDINGS erst ab 2000 erschienene (The Longest Journey). Ich bin erst Anfang 2005 überhaupt auf das Adventuregenre gestoßen, danke der Vollversion Largo Winch auf der Gamestar-DVD.
Seitdem habe ich alle Adventures aufgespürt, die seit dem Millenium erschienen sind. Sonst hätte ich ja auch Black Mirror nie gespielt. Somit kenne ich kein Monkey Island etc., will es aber auch gar nicht spielen, da ich eher auf die ernsteren Adventures stehe. Später werde ndann Neulinge auch kein Geheimakte Tunguska 2 spielen, weil es ja zu alt ist.
Astrologie- oder Astronomierätsel, spielt es eine Rolle? Tatsache ist, Black Mirror hatte wenigstens ein herrlich abwechslungsreiches Rätseldesign, und darauf kommt es mir an! Und ja, das grandioseste Beispiel für Adventures, wie sie sein sollten oder könnten, ist Dracula 3! Herrlich in der Atmosphäre, der Geschichte, dem Rätseldesign! So schwer es auch mitunter zu lösen ist, so fesselnd ist die gesamte Umsetzung dieses Themas! Für mich das beste Adventure seit langem, und Geheimakte 2 wird es definitiv nicht toppen können, auch wenn ich es mir trotzdem kaufen werde...gibt ja momentan sonst nichts besonderes....
> Das Planeten-Rätsel im ersten Teil fand
> ich übrigens gut und auch nicht
> besonders schwer. Habe nichts dagegen
> wenn mal etwas Allgemeinbildung
> verlangt wird. Aber das ist heutzutage
> wohl schon zu viel verlangt.
Grundsätzlich gebe ich dir recht, das Planetenrätsel hatte mir auch sehr gut gefallen.
Allerdings fand ich das Sternzeichenrätsel ohne interne Spieldokumente nicht sehr gelungen. Die Symbole der Tierkreiszeichen muß man meines Erachtens nicht unbedingt kennen, da sie als Esoterik nicht zur Allgemeinbildung zählen.
Ich befürchte aber, daß gerade diese dem Durchschnittsgemüt eher bekannt sein dürften, da der Astrologie-Hokus-Pokus inzwischen immer mehr in Mode kommt.
> Durch die meisten Adventures die ich in
> den letzten Jahren gespielt habe (z.B.
> auch das vielgelobte Tunguska) konnte
> man sich ohne Sinn und Verstand einfach
> so durchklicken.
Tja, aber leider war genau das einer der Hauptgründe, warum Tunguska so erfolgreich war! Man durfte im Gegenteil bei einigen Rätseln sogar gar keine Logik anwenden, denn sie ergaben nicht wirklich einen Sinn.
Ein weiterer Grund war die auch so hochgelobte Hotspotanzeige... Ein gut designtes Adventure hat so eine Anzeige nicht wirklich nötig - Tunguska gehörte mit einigen quasi unsichtbaren Pixel-Hotspots aber leider nicht dazu.
Der letzte Grund lag in der relativ simple Handlung ohne viel Tiefgang oder Komplexität.
Insofern ist Tunguska leider wirklich bezeichnend für die Entwicklung der Adventure in den letzten Jahren - zum Glück gibt es aber auch noch ein paar rühmliche Ausnahmen - zuletzt Dracula 3!
Das Problem ist leider nicht die fehlende Lösungshilfe, sondern daß die heutigen Adventurefans die Rätselwege selbst so einfach wie möglich haben wollen! Eigentlich sollte man für speziell diese Spielersparte Spiele entwickeln, in denen der Protagonist des jeweiligen Spieles immer gleich auf jeden zu findenden Hotspot hinweist, damit man seine Zeit bloß nicht mit Suchen verschwenden muß! Und kein Bildabschnitt sollte doppelt besucht werden müssen, ist ja soviel sinnloses Rumgerenne! Aber all das bitte mit einer Mindestspielzeit von 40 Stunden!!!
Ich faende ja einen einstellbaren Schwierigkeitsgrad das beste, aehnlich wie in Monkey Island 2, aber noch viel detaillierter...
z.B. die schwierigste Stufe: Man kann sterben, man darf nicht speichern, Sackgassen sind moeglich, zeitabhaengige Raetsel etc.
Und dann kann man justieren... je nachdem, wie schwierig man es haben will. Und die leichteste Stufe ist dann quasi mit einem integrierten Loesungsheft spielen. :)
Muß meinem Vorredner recht geben! Langsam aber sicher bekommt man das Gefühl, die Macher von Adventures sehen sich immer mehr genötigt, ihre Spiele auf ein immer bildungsärmeres Publikum zuschneiden zu müssen! Bloß keine Synapse umsonst knallen lassen, bloß keinen Weg umsonst gehen müssen und möglichst alles beim ersten mal sehen, aufnehmen und lösen können! Gibt es eigentlich noch Adventurefans, die es NICHT für nötig halten, ein Spiel in Rekordzeit durchhetzen zu wollen? Wenn ich z.B. irgendwo schon lese, daß sich Leute darüber aufregen, nicht immer alles beim ersten Anklicken ohne Sinn und Verstand ins Inventar stopfen zu können, und das dieser Umstand den Spielemachern als unnötiges in die Länge-ziehen angelastet wird, weiß man ja schon, was gebacken ist! Kein Wunder, daß immer mehr Adventures zu reinen interaktiven Klickerfilmchen mutieren und eine immer geringere Spielzeit aufzuweisen haben!
Nur eine Maustaste zum Lösen nötig? Schade das sich der Trend der Simplifizierung immer weiter fortsetzt. Durch die meisten Adventures die ich in den letzten Jahren gespielt habe (z.B. auch das vielgelobte Tunguska) konnte man sich ohne Sinn und Verstand einfach so durchklicken. Mir kommen diese Spiele eher vor wie ein interaktiver Film.
Das Planeten-Rätsel im ersten Teil fand ich übrigens gut und auch nicht besonders schwer. Habe nichts dagegen wenn mal etwas Allgemeinbildung verlangt wird. Aber das ist heutzutage wohl schon zu viel verlangt. Kein Wunder, wenn manch einer schon glaubt, bei Mein Kampf handelt es sich um die die Autobiografie von Muhammad Ali.
Die zweite Maustaste kann nach wie vor zum Betrachten der Objekte benutzt werden. Der entscheidende Punkt ist, dass das nicht notwendig ist, um das Spiel zu lösen. Im Vorgänger ist man an wenigen Stellen erst weitergekommen, wenn man diese Funktion benutzt hat.
Dann hat man tatsächlich unterschiedliche Angaben gemacht. Prinzipiell finde ich die Option beide Maustasten zu nutzen aber auch sehr sinnvoll, weil sich einfach mehr Möglichkeiten für den Spieler ergeben. Natürlich sollte man aber etwas deutlicher definieren, wofür welche Taste gut ist, als es bei Teil 1 der Fall war.
Adventure-Treff-Verein
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