Runaway 2: The Dream of the Turtle
Verfasst: 01.12.2006, 20:49
Vier lange Jahre ist es bereits her, dass der erfolgreiche erste Teil als eingedeutschte Version in die Läden kam. Jetzt endlich steht der Nachfolger Runaway 2: The Dream of the Turtle nach zahlreichen Verschiebungen endlich im Regel der Händler. Eines schon vorab: Die lange Wartezeit hat sich gelohnt!
Story
Brian und Gina leben nach dem Geldsegen in paradisischer Umgebung. Doch irgendwann wird einem das Faulenzen dann doch zu langweilig. So bucht Gina einen Flug zur Insel Mala. Natürlich geht alles schief was nur schiefgehen kann, der Pilot segnet das Zeitliche und das Flugzeug befindet sich im Sturzflug auf die Insel zu. Da nur ein Fallschirm an Bord ist, rettet der tapfere Brian seiner Freundin das Leben indem er sie samt Fallschirm aus dem Flugzeug stürzt. Nach der Bruchlandung im Dschungel beginnt die Suche nach Gina. Während zu Beginn ein alkoholsüchtiger Affe und eine klapprige Brücke Brians größte Sorgen darstellen, muss er bald erkennen, dass auf der Suche nach Gina noch weit größere Probleme auf ihn warten. Um den See in den Gina gestürzt ist haben Soldaten ein Lager errichtet. Doch da ist noch mehr....
Die Story klingt vielversprechend und ist es auch. Runaway schafft es sehr gut, weder reines Funadventure zu sein, noch ein bierernstes Szenario aufzuführen. Die Entwickler haben einen gesunden Mittelweg gefunden, der ernste und lustige Elemente gleichermaßen zulässt. Die Story ist keine Offenbarung, gewinnt aber immerhin genug Tiefe um einen gewissen Anspruch zu rechtfertigen, ohne dabei teils brüllend komisch zu sein.
Grafik
Schon Geheimakte Tunguska hatte grafisch einiges zu bieten. Gemessen am Adventure-Standard liegen beide Titel weit darüber. Runaway 2 begeistert zum einen mit seinen meist wunderschönen und detailreichen, gezeichneten Hintergründen und natürlich den zahlreichen Zwischensequenzen. Die Charakteranimationen sind (fast) alle so butterweich, dass man es kaum glauben kann. Allerdings kommen sie auch nicht selten an Stellen zum Einsatz die man öfters passieren muss. Wenn die hübsche Inselbardame von Brian angesprochen wird und erstmal sexy hüftschwindend und sich durch die Haare streichend auf ihn zukommt, ist das beim ersten mal sehr nett. Beim zweiten vielleicht auch noch. Spätestens aber beim dritten, vierten oder fünften mal fängt es an zu nerven.
Die Schauplätze sind nicht nur wunderschön, sie sind auch äußerst zahlreich. Neben der paradisischen Umgebung der Insel Mala, der winterlich anmutendenden Umgebung in Alaska, dem modernen Forschungsschiff von Shushi und dem Piratenschiff am Ende des Spiels, gibt es auch genügend Möglichkeiten für die Entwickler sich auszutoben. Die Zwischensequenzen sind auf sehr hohem Niveau. Sie kommen zwar nicht ganz von der Qualität an die Zwischensequenzen aus The Moment of Silence ran, sind aber dennoch exzellent. Die Zwischensequenzen sind teilweise in Spielgrafik gehalten, zumeist aber in Form vorgerenderter Cutscenes vorhanden.
Steuerung
Wie für ein Adventure üblich, ist die Steuerung simpel und eingängig. Mit der linken Maustaste werden die Aktionen ausgeführt, mit der rechten Maustaste kann man die Form der Interaktion wählen, also ob ein Objekt bloß betrachtet oder benutzt werden soll (bzw. bei einem Charakter, ob man diesen anspricht). Jedoch ist die Steuerung nicht ohne Makel. Das Inventar ist leicht umständlich, zudem ist es nur schwer möglich mit einem Objekt aus der Bewegung heraus zu interagieren. Das liegt daran, dass sich der Mauszeiger wieder auf 'betrachten' umstellt, sobald ich mich kurz vom Objekt entferne. Zudem werden die Objekte am unteren Bildschirmrand nur dann angezeigt wenn Brian still steht. Das ist nicht weiter schlimm, hätte man aber auch anders machen können. Ansich gibt es aber keine Mängel die man unbedingt kritisieren müsste.
Sound
Nach der großartigen Vertonung des ersten Teils, erwarteten nicht wenige, dass auch Runaway 2 hier alles richtig machen würde. Vieles wurde auch richtig gemacht. Alle bekannten Charaktere werden von den selben Sprechern wie im Vorgänger verkörpert. Alle diese Sprecher sind absolut professionell und passen zu ihren jeweiligen Rollen. Das gilt auch für alle neune Charaktere. Insgesamt ist auch bei Runaway 2 die deutsche Synchro gelungen, leider haben sich ein paar nur schwer verzeihliche Anfängerfehler eingeschlichen. Wenn Brian als Dr. Pignon verkleidet mit französischem Akzent redet, dann aber plötzlich einen Satz auf Hochdeutsch spricht ist das nicht so dramatisch. Spricht er kurze Zeit später mit einem Soldaten der ihn erkannt hat und gibt dennoch ein Mischmasch aus Hochdeutsch und deutsch mit französischem Akzent von sich, könnte man auch da noch darüber hinwegsehen. Wenn Brian dann aber später auf dem Forschungsschiff vor dem Interkom steht und seine Stimme mehrfach wie auf der anderen Seite der Leitung klingt, besonders wenn er gerade gar nicht in Richtung Interkom spricht, fällt das schon negativ auf.
Allerdings passiert das nur an diesen zwei Stellen im Spiel. Bei dem schier gigantischen Umfang der Sprachaufnahmen kann sowas auch bie erfahrenen Leuten schonmal passieren. Sollte es aber natürlich nicht. Obwohl es laut Credits nur 4 Musikstücke sind, wissen alle zu gefallen. Manch einer wird dies, besonders in Bezug auf das Titellied mit Boygroup-Charakter, anders sehen, mir aber gefällt es. Auch sonst ist am Sound nichts weiter auszusetzen. Soundeffekte sind eher wenig im Einsatz, oder so dezent, dass es kaum auffällt. Das ist keine Kritik, der Sound ist sehr angenehm. Ohne die zwei Schnitzer wäre Runaway 2 hier eindeutig auf Referenzniveau.
Gameplay
Vieles gab es da die Spieler vom ersten Teil kritisierten: Pixelhunting, unlogische Rätsel, Objekte erst nach bestimmten Handlungen aufnhembar, dadurch auch mehrfaches Durchsuchen von Kisten, Taschen usw. Vieles hat sich daran nicht geändert. Von Pixelhunting würde ich bei Runaway 2 allerdings nicht mehr sprechen. Sowas ähnliches alllerdings gibt es auch beim zweiten Teil noch. Zwar gibt es beispielsweise den Hinweis auf den Soldat in der Nähe vom Toruistenzentrum sobald Brian diesen Platz zum ersten Mal betritt, der Hummer ist aber so blöd platziert, dass man ihn leicht übersehen kann. Es ist aber besser geworden. Die unlogischen Rätsel halten sich in Grenzen und das mehrfache Durchsuchen von Objekten oft (nicht immer) irgendwo logisch. Wenn man den Vorgänger gespielt hat ist man auch daran gewöhnt und sollte damit weniger Probleme haben. Richtig ärgerlich wird es erst, wenn man bestimmte Inventargegenstände miteinander kombinieren muss, man dies aber nur in Form von 'Benutze Objekt A mit Objekt B' funktioniert. Benutzt man B mit A geht es nicht. Das ist wirklich unfair.
Fazit
Schön ist bei Runaway 2 einerseits, dass wieder soetwas wie Dialogrätsel vorkommen. Zwar nicht auf dem Niveau vom Indiana Jones 3 zum Beispiel, aber immerhin etwas. An zwei Stellen im Spiel muss man eine Art Fragequiz über sich ergehen lassen. Das hat mir sehr gut gefallen. Andererseits sind die Dialoge oft so umfangreich, dass selbst ich manchmal anfing diese wegzuklicken. Ich habe in The Moment of Silence jede einzelne Dialogzeile gehört und nichts weggeklickt. Sofen die Dialoge gut sind, dürfen sie auch gerne umfangreicher sein. Aber so dermaßen wie man teilweise bei Runaway 2 zugelabert wird ist nicht mehr schön. Das gilt aber nicht für alle Dialoge. Die witzigen Dialoge dürften sogar noch ausführlicher sein, denn die sind oftmals megakomisch. Besonders erfreulich fand ich auch, dass Runaway 2 Brian ein wenig erwachsener gemacht hat, dass er jetzt nicht mehr direkt ejakuliert wenn jemand was zum Thema Sex sagt. Allerdings ist er mir an manchen Stellen ein bißchen zu machohaft geworden.
Zu erwähnen wäre noch das unbefriedigende Ende. Vor ein paar Monaten dachte ich ja noch, dass Pirates of the Caribbean 2 den übelsten Cliffhanger der Geschichte verpasst bekommen hätte. Für den Filmbereich mag das ja auch weiterhin gelten, insgesamt hat jetzt Runaway 2 die Korne auf. Wir können nur hoffen, dass die Entwickler schon viel weiter mit der Geschichte waren und sich irgendwann dazu entschieden haben einfach dort einen Schnitt zu machen und die Handlung in zwei Spielen zu verarbeiten, wovon sich das andere ja bekanntlich bereits in Entwicklung befinden soll. Solange wir nicht nochmal vier lange Jahre warten müssen (vom spanischen Release von Teil 1 dürfte es ja noch wesentlich länger sein).
Grafik: 90%
Story: 85%
Steuerung: 80%
Sound: 85%
Gameplay: 90%
Pros und Cons:
+ erwachsener als Teil 1
+ glaubwürdige Charaktere
+ Auftritt zahlreicher Charaktere aus Teil 1
+ humorvoll
+ referenzverdächtige Grafik (für ein Adventure)
+ spitzenmäßige Animationen
+ zahlreiche atmosphärische Cutscenes
+ Umfang (ca. 13-16 Stunden)
- teilweise lahme, zu lange Dialoge
- (wenige) Anfängerfehler in der Synchro
- tlw. ähnliche Gameplayschnitzer wie im Vorgänger
- unschöner Cliffhanger
87%
Story
Brian und Gina leben nach dem Geldsegen in paradisischer Umgebung. Doch irgendwann wird einem das Faulenzen dann doch zu langweilig. So bucht Gina einen Flug zur Insel Mala. Natürlich geht alles schief was nur schiefgehen kann, der Pilot segnet das Zeitliche und das Flugzeug befindet sich im Sturzflug auf die Insel zu. Da nur ein Fallschirm an Bord ist, rettet der tapfere Brian seiner Freundin das Leben indem er sie samt Fallschirm aus dem Flugzeug stürzt. Nach der Bruchlandung im Dschungel beginnt die Suche nach Gina. Während zu Beginn ein alkoholsüchtiger Affe und eine klapprige Brücke Brians größte Sorgen darstellen, muss er bald erkennen, dass auf der Suche nach Gina noch weit größere Probleme auf ihn warten. Um den See in den Gina gestürzt ist haben Soldaten ein Lager errichtet. Doch da ist noch mehr....
Die Story klingt vielversprechend und ist es auch. Runaway schafft es sehr gut, weder reines Funadventure zu sein, noch ein bierernstes Szenario aufzuführen. Die Entwickler haben einen gesunden Mittelweg gefunden, der ernste und lustige Elemente gleichermaßen zulässt. Die Story ist keine Offenbarung, gewinnt aber immerhin genug Tiefe um einen gewissen Anspruch zu rechtfertigen, ohne dabei teils brüllend komisch zu sein.
Grafik
Schon Geheimakte Tunguska hatte grafisch einiges zu bieten. Gemessen am Adventure-Standard liegen beide Titel weit darüber. Runaway 2 begeistert zum einen mit seinen meist wunderschönen und detailreichen, gezeichneten Hintergründen und natürlich den zahlreichen Zwischensequenzen. Die Charakteranimationen sind (fast) alle so butterweich, dass man es kaum glauben kann. Allerdings kommen sie auch nicht selten an Stellen zum Einsatz die man öfters passieren muss. Wenn die hübsche Inselbardame von Brian angesprochen wird und erstmal sexy hüftschwindend und sich durch die Haare streichend auf ihn zukommt, ist das beim ersten mal sehr nett. Beim zweiten vielleicht auch noch. Spätestens aber beim dritten, vierten oder fünften mal fängt es an zu nerven.
Die Schauplätze sind nicht nur wunderschön, sie sind auch äußerst zahlreich. Neben der paradisischen Umgebung der Insel Mala, der winterlich anmutendenden Umgebung in Alaska, dem modernen Forschungsschiff von Shushi und dem Piratenschiff am Ende des Spiels, gibt es auch genügend Möglichkeiten für die Entwickler sich auszutoben. Die Zwischensequenzen sind auf sehr hohem Niveau. Sie kommen zwar nicht ganz von der Qualität an die Zwischensequenzen aus The Moment of Silence ran, sind aber dennoch exzellent. Die Zwischensequenzen sind teilweise in Spielgrafik gehalten, zumeist aber in Form vorgerenderter Cutscenes vorhanden.
Steuerung
Wie für ein Adventure üblich, ist die Steuerung simpel und eingängig. Mit der linken Maustaste werden die Aktionen ausgeführt, mit der rechten Maustaste kann man die Form der Interaktion wählen, also ob ein Objekt bloß betrachtet oder benutzt werden soll (bzw. bei einem Charakter, ob man diesen anspricht). Jedoch ist die Steuerung nicht ohne Makel. Das Inventar ist leicht umständlich, zudem ist es nur schwer möglich mit einem Objekt aus der Bewegung heraus zu interagieren. Das liegt daran, dass sich der Mauszeiger wieder auf 'betrachten' umstellt, sobald ich mich kurz vom Objekt entferne. Zudem werden die Objekte am unteren Bildschirmrand nur dann angezeigt wenn Brian still steht. Das ist nicht weiter schlimm, hätte man aber auch anders machen können. Ansich gibt es aber keine Mängel die man unbedingt kritisieren müsste.
Sound
Nach der großartigen Vertonung des ersten Teils, erwarteten nicht wenige, dass auch Runaway 2 hier alles richtig machen würde. Vieles wurde auch richtig gemacht. Alle bekannten Charaktere werden von den selben Sprechern wie im Vorgänger verkörpert. Alle diese Sprecher sind absolut professionell und passen zu ihren jeweiligen Rollen. Das gilt auch für alle neune Charaktere. Insgesamt ist auch bei Runaway 2 die deutsche Synchro gelungen, leider haben sich ein paar nur schwer verzeihliche Anfängerfehler eingeschlichen. Wenn Brian als Dr. Pignon verkleidet mit französischem Akzent redet, dann aber plötzlich einen Satz auf Hochdeutsch spricht ist das nicht so dramatisch. Spricht er kurze Zeit später mit einem Soldaten der ihn erkannt hat und gibt dennoch ein Mischmasch aus Hochdeutsch und deutsch mit französischem Akzent von sich, könnte man auch da noch darüber hinwegsehen. Wenn Brian dann aber später auf dem Forschungsschiff vor dem Interkom steht und seine Stimme mehrfach wie auf der anderen Seite der Leitung klingt, besonders wenn er gerade gar nicht in Richtung Interkom spricht, fällt das schon negativ auf.
Allerdings passiert das nur an diesen zwei Stellen im Spiel. Bei dem schier gigantischen Umfang der Sprachaufnahmen kann sowas auch bie erfahrenen Leuten schonmal passieren. Sollte es aber natürlich nicht. Obwohl es laut Credits nur 4 Musikstücke sind, wissen alle zu gefallen. Manch einer wird dies, besonders in Bezug auf das Titellied mit Boygroup-Charakter, anders sehen, mir aber gefällt es. Auch sonst ist am Sound nichts weiter auszusetzen. Soundeffekte sind eher wenig im Einsatz, oder so dezent, dass es kaum auffällt. Das ist keine Kritik, der Sound ist sehr angenehm. Ohne die zwei Schnitzer wäre Runaway 2 hier eindeutig auf Referenzniveau.
Gameplay
Vieles gab es da die Spieler vom ersten Teil kritisierten: Pixelhunting, unlogische Rätsel, Objekte erst nach bestimmten Handlungen aufnhembar, dadurch auch mehrfaches Durchsuchen von Kisten, Taschen usw. Vieles hat sich daran nicht geändert. Von Pixelhunting würde ich bei Runaway 2 allerdings nicht mehr sprechen. Sowas ähnliches alllerdings gibt es auch beim zweiten Teil noch. Zwar gibt es beispielsweise den Hinweis auf den Soldat in der Nähe vom Toruistenzentrum sobald Brian diesen Platz zum ersten Mal betritt, der Hummer ist aber so blöd platziert, dass man ihn leicht übersehen kann. Es ist aber besser geworden. Die unlogischen Rätsel halten sich in Grenzen und das mehrfache Durchsuchen von Objekten oft (nicht immer) irgendwo logisch. Wenn man den Vorgänger gespielt hat ist man auch daran gewöhnt und sollte damit weniger Probleme haben. Richtig ärgerlich wird es erst, wenn man bestimmte Inventargegenstände miteinander kombinieren muss, man dies aber nur in Form von 'Benutze Objekt A mit Objekt B' funktioniert. Benutzt man B mit A geht es nicht. Das ist wirklich unfair.
Fazit
Schön ist bei Runaway 2 einerseits, dass wieder soetwas wie Dialogrätsel vorkommen. Zwar nicht auf dem Niveau vom Indiana Jones 3 zum Beispiel, aber immerhin etwas. An zwei Stellen im Spiel muss man eine Art Fragequiz über sich ergehen lassen. Das hat mir sehr gut gefallen. Andererseits sind die Dialoge oft so umfangreich, dass selbst ich manchmal anfing diese wegzuklicken. Ich habe in The Moment of Silence jede einzelne Dialogzeile gehört und nichts weggeklickt. Sofen die Dialoge gut sind, dürfen sie auch gerne umfangreicher sein. Aber so dermaßen wie man teilweise bei Runaway 2 zugelabert wird ist nicht mehr schön. Das gilt aber nicht für alle Dialoge. Die witzigen Dialoge dürften sogar noch ausführlicher sein, denn die sind oftmals megakomisch. Besonders erfreulich fand ich auch, dass Runaway 2 Brian ein wenig erwachsener gemacht hat, dass er jetzt nicht mehr direkt ejakuliert wenn jemand was zum Thema Sex sagt. Allerdings ist er mir an manchen Stellen ein bißchen zu machohaft geworden.
Zu erwähnen wäre noch das unbefriedigende Ende. Vor ein paar Monaten dachte ich ja noch, dass Pirates of the Caribbean 2 den übelsten Cliffhanger der Geschichte verpasst bekommen hätte. Für den Filmbereich mag das ja auch weiterhin gelten, insgesamt hat jetzt Runaway 2 die Korne auf. Wir können nur hoffen, dass die Entwickler schon viel weiter mit der Geschichte waren und sich irgendwann dazu entschieden haben einfach dort einen Schnitt zu machen und die Handlung in zwei Spielen zu verarbeiten, wovon sich das andere ja bekanntlich bereits in Entwicklung befinden soll. Solange wir nicht nochmal vier lange Jahre warten müssen (vom spanischen Release von Teil 1 dürfte es ja noch wesentlich länger sein).
Grafik: 90%
Story: 85%
Steuerung: 80%
Sound: 85%
Gameplay: 90%
Pros und Cons:
+ erwachsener als Teil 1
+ glaubwürdige Charaktere
+ Auftritt zahlreicher Charaktere aus Teil 1
+ humorvoll
+ referenzverdächtige Grafik (für ein Adventure)
+ spitzenmäßige Animationen
+ zahlreiche atmosphärische Cutscenes
+ Umfang (ca. 13-16 Stunden)
- teilweise lahme, zu lange Dialoge
- (wenige) Anfängerfehler in der Synchro
- tlw. ähnliche Gameplayschnitzer wie im Vorgänger
- unschöner Cliffhanger
87%