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Woher kenne ich das?

Verfasst: 03.12.2007, 23:49
von DieFüchsin
Da hier schon einigen in Sachen Liedern oder Filmen geholfen wurde, hoffe ich, dass jemand die Quelle folgender Zeilen wiedererkennt...

es geht um eine (ich glaube männliche) Person, die mit einer anderen (dem Sohn oder Vater??) spricht und betont, dass er sich immer wieder für das Leben entscheiden würde, selbst wenn es... (kein Leben nach dem Tod gibt?) ich weiß nur noch diese Bruchstücke und die Worte in Klammern sind nur Vermutungen... ich verdächtige instinktiv den Film "Hinter dem Horizont", vielleicht liege ich da auch völlig falsch.

Ich hoffe, jemand erkennt aus meinen rudimentären Erinnerungen etwas brauchbares... :)

Verfasst: 03.12.2007, 23:50
von neon
Hast Du das aus einem Film oder einem Song?

Verfasst: 03.12.2007, 23:51
von DieFüchsin
Kein Lied, es war ein Dialog - also müsste es ein Film gewesen sein.

Verfasst: 03.12.2007, 23:54
von neon
Spontan fällt mir da nur 'Frequency' ein, aber auch ich könnte da völlig falsch liegen.

Verfasst: 04.12.2007, 11:10
von DieFüchsin
Der Name sagt mir leider gar nix, wie ging denn der Dialog dort in etwa?

Verfasst: 04.12.2007, 14:30
von neon
Weiß ich nicht mehr so genau, leider. Aber es würde schwer zur Story passen.

Verfasst: 04.12.2007, 16:09
von A.L.
Die ersten Filme die mir in den Kopf kamen waren Big Fish und dann 21 Gramm. Weiß aber bei beiden nicht ob dieser Satz wirklich gefallen ist.

Verfasst: 04.12.2007, 16:48
von Eric
A.L. hat geschrieben:Die ersten Filme die mir in den Kopf kamen waren Big Fish...

Ich denke auch, dass das passt :wink:

Verfasst: 13.12.2007, 17:18
von Lisa
neon hat geschrieben:Spontan fällt mir da nur 'Frequency' ein, aber auch ich könnte da völlig falsch liegen.
Würde ich ad hoc auch tippen.

Kurz: Über Funkfrequenz spricht Vater mit seinem (schon erwachsenen) Sohn, welcher sich entscheiden muß, ob er seine Erfindung (die die Menschheit bedrohen würde) tatsächlich durchsetzt oder sich für "das Leben entscheidet".

So ähnlich, wenn ich mich recht entsinne ...

Den Vater spielte Dennis Quaid, wenn Dir das weiterhilft.

LG, Lisa

Verfasst: 13.12.2007, 17:29
von DieFüchsin
Beides sagt mir leider gar nichts - wies aussieht, ist meine Erinnerung wohl leider zu ungenau.

Verfasst: 03.01.2008, 09:53
von Chili Palmer
Lisa hat geschrieben:
neon hat geschrieben:Spontan fällt mir da nur 'Frequency' ein, aber auch ich könnte da völlig falsch liegen.
Würde ich ad hoc auch tippen.

Kurz: Über Funkfrequenz spricht Vater mit seinem (schon erwachsenen) Sohn, welcher sich entscheiden muß, ob er seine Erfindung (die die Menschheit bedrohen würde) tatsächlich durchsetzt oder sich für "das Leben entscheidet".

So ähnlich, wenn ich mich recht entsinne ...

Den Vater spielte Dennis Quaid, wenn Dir das weiterhilft.

LG, Lisa
Nunja, nicht ganz. Es geht immer um Entscheidungen, in denen ein Familienmitglied sterben könnte.
Als erstes ist es der Sohn der durch eine Sternenkonstellation seinen schon toten Vater in der Vergangenheit am Micro hat. Der Vater war Feuerwehrmann und starb bei einem Einsatz. Er hatte bei einem Hausbrand Wahl zwischen 2 Wegen. Leider nahm er den Falschen und starb im Feuer.
Als sein Sohn im das erzählt, wählt er den anderen Weg und überlebt. Leider wird durch dieses Ereignis eine andere Katastrophe herbei geführt. Das geht immer so weiter, bis am Ende der Vater, neben seinem Sohn am Micro steht. Eine wirklich tolle Geschichte.

Eine ähnliche Geschichte hat auch Butterfly Effekt, da kam aber kein solcher Dialog vor, soviel ich weiß. Es gab´allerdings ein Gespräch zwischen Vater und Sohn in der Vergangenheit in die sich der Sohn zurückversetzt.
Wer diesen Film noch nicht kennt sollte Ihn sehen, wirklich toll!

Zum Thema, "Wähle das Leben" fällt mir nur noch "Trainspotting" ein, allerdings ist das definitiv nicht der Film, den Die Füchsin sucht.

Verfasst: 06.01.2008, 18:17
von Lisa
Hi Chili!

:shock: Na, da hab ich mich aber ordentlich vertan, was Handlung betrifft. Sag, wieviele Filme hab ich denn da miteinander verwurschtelt ... drei, vier??? :-s

Da soll noch einer sagen, daß es im TV zuviele Wiederholungen gibt! :lol: Übrigens, komme aus Alzheim ... :shock:

LG, Lisa

Verfasst: 07.01.2008, 21:57
von Chili Palmer
Kann ja mal vorkommen :D.

Re: Woher kenne ich das?

Verfasst: 18.07.2008, 21:06
von DieFüchsin
Das Schicksal spielt einem schon manchmal seltsame Streiche.

Ich hörte gerade schwedische Lieder, als ich beim durchblättern des Forums wieder auf meinen alten, bislang ungelösten Thread stieß. Ich las meine Frage erneut und plötzlich, ich weiß nicht wie, vielleicht ausgelöst durch die nordischen Klänge, fiel mir plötzlich wieder ein, woher ich diese Zeilen kenne:

aus Jostein Gaarders "Orangenmädchen". Meine Erinnerung daran war nicht besonders präzise, doch ich denke, selbst wenn der Text etwas anderes vermuten lässt, letztendlich hat der Brief eine ähnliche Bedeutung wie die, an die ich mich zu erinnern meinte.

Für die, die es interessiert, habe ich den Text abgetippt und kann "Das Orangenmädchen" nur wärmstens weiterempfehlen:
"Ich sagte: Stell dir vor, du stündest irgendwann, vor vielen Jahrmilliarden, als alles erschaffen wurde, auf der Schwelle zu diesem Märchen. Und du hättest die Wahl, ob du irgendwann einmal zu einem Leben auf diesem Planeten geboren werden wolltest. Du wüsstest nicht, wann du leben würdest, und du wüsstest nicht, wie lange du hier bleiben könntest, doch es wäre jedenfalls nur die Rede von wenigen Jahren. Du wüsstest nur, wenn du dich dafür entscheiden würdest, irgendwann auf die Welt zu kommen, dass du, wenn die Zeit reif wäre, wie wir sagen, oder >wenn die Zeit sich rundet<, sie und alles darauf auch wieder verlassen müsstest. Vielleicht würde dir das großen Kummer machen, denn viele Menschen finden das Leben in diesem großen Märchen so wunderschön, dass ihnen die Tränen in die Augen treten, wenn sie nur daran denken, dass es irgendwann ein Ende nimmt. So gut kann alles hier sein, dass es schrecklich wehtut, daran zu denken, dass irgendwann einmal keine weiteren Tage kommen. [...]

Wofür würdest du dich entscheiden, wenn du die Wahl hättest? Würdest du dich für ein kurzes Leben hier auf der Erde entscheiden, um dann nach wenigen Jahren von allem weggesrissen zu werden und nie mehr zurückkehren zu dürfen? Oder würdest du dankend ablehnen? [...]

Ich glaube, ich hätte diese Bedingungen zurückgewiesen. [...]

Wenn ich mich nicht dafür entschieden hätte, meine Nase in dieses große Abenteuer zu stecken, dann hätte ich auch nicht gewusst, was mir entging. Verstehst du, was ich damit meine? Manchmal ist es bei uns Menschen so, dass es schlimmer ist, etwas zu verlieren, das wir lieben, als dieses Etwas niemals gehabt zu haben. [...]

Ich frage noch einmal. Wofür würdest du dich entscheiden, wenn du die Wahl hättest? [...]

Wenn du dich für das Leben entscheidest, entscheidest du dich auch für den Tod. [...]

Vielleicht gehe ich jetzt zu weit. [...] Aber es ist so ungeheuer wichtig für mich, wie du meine Frage beantwortest, weil ich die direkte Verantwortung dafür trage, dass du hier bist. Du wärst nicht auf der Welt, wenn ich mich ihr verweigert hätte. Ich empfinde eine Art Schuldgefühl, weil ich dazu beigetragen habe, dich in diese Welt zu setzen. In gewisser Weise habe ich dir das Leben gegeben, zusammen mit dem Orangenmädchen natürlich. Aber auf diese Weise sind wir es auch, die es dir eines Tages wieder nehmen werden. Einem kleinen Kind das Leben zu schenken bedeutet nicht nur, diesem Kind das große Weltgeschenk zu machen. Es bedeutet auch, ihm dieses unvorstellbare Geschenk wieder wegzunehmen.

Ich muss dir gegenüber ehrlich sein, Georg. Ich sage also, dass ich das Angebot einer solchen blitzschnellen Schnupperreise in das große Abenteuer wohl dankend abgelehnt hätte. So sehe ich das. Und wenn du das auch so siehst, dann habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich daran denke, was ich hier angerichtet habe. [...]

Aber, Georg, jetzt kann sich ein neues Dilemma zeigen [...]. Wenn du antwortest, dass du dich trotz allem für das Leben entschieden hättest, und sei es auch nur für einen kurzen Moment, dann darf ich mir eigentlich auch nicht wünschen, nie geboren zu sein.
Auf diese Weise kann diese Gleichung doch noch aufgehen, auf diese Weise kann ein Gleichgewicht geschaffen werden. Und das ist natürlich meine Hoffnung. Ja, deshalb schreibe ich."