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Zack and Wiki- Quest for Barbaros Treasure

Verfasst: 18.01.2008, 00:24
von ark4869
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~Einleitung~
Zack and Wiki... Viele werden sich fragen, ob das Spiel trotz der „kindlichen“ Grafik etwas taugt, deshalb will ich diese Frage im folgenden Review beantworten. Das Review basiert auf der amerikanischen Version des Spieles und ich habe es mangels Zeit noch nicht durchgespielt, falls sich was ändern sollte, werd ich natürlich editieren. Die Strukturierung des Reviews ist die selbe wie die von Feyters Corruption Review.
Ein Tag vor dem Release wird nun entweder eine klare Kaufempfehlung(oder keine?) kommen.

~Design~
Ich sprach es bereits an: Nicht jeder ist Fan der Cell-Shading Grafik, beziehungsweise viele halten sie für kindlich und schlecht, detailarm und allgemein billig. Ja, die Grafik IST bunt. Ja, es gibt einen gewissen Japano-Look. Nein, es fällt in keiner Weise negativ auf. Zu dem Humor des Spieles, zu der allgemeinen Atmosphäre passt die Grafik perfekt und stört kein Stück- außer man versteift sich darauf, dass es einem zu kindisch ist, doch sie ist weder kindisch noch erwachsen...sie ist einfach perfekt für das Spiel. Grafik sollte nicht über alles gehen, deshalb sollten auch die Cell-Shading-Hasser einen Blick riskieren.


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Bunt, humorvoll, genial. Man beachte Zacks obligatorischen Schokoriegel.

Effekte sind, passend comichaft, nicht sehr realistisch und sind mir bisher weder negativ noch positiv aufgefallen. Es gibt ein Level, in dem man ein Stück Holz in ein Feuer stecken muss, damit es sich anzündet. Das dauert realistisch lange, und es geht von der Glut in die Flamme, begleitet von Knistern, über, was sehr schön ist. Außerdem gibt es viele Details, und das Gesamtbild sieht einfach wunderhübsch aus. Im Moment bin ich in einer Eiswelt(die Welten haben gewisse Themen, die erste war zum Beispiel im Dschungel) und es passt einfach alles zusammen.
Alles in allem gebe ich der Grafik 8/10 Punkten, genauer 87%. Wenn es nur um mich ginge, hätte es über 90 Prozent bekommen, doch muss man auch vergleichen, und verglichen mit einem Super Mario Galaxy oder einem Metroid Prime 3: Corruption ist die Grafik sehr schlicht gehalten, wenn auch sehr gut.


~Sound~
Die Hintergrundgeräusche und die Musik geben immer eine gute Atmosphäre, immer passend und vermitteln ein super Karibikflair, doch fällt sie nie besonders auf, doch ohne sie wär das Spiel um einiges schlechter. Besonders schön ist die Musik im Wii Menü, wenn man den Spielechannel ausgewählt hat, sehr episch. Doch auch gibt es etwas äußerst negatives, was mich am Anfang ziemlich betrübt hat: Es gibt keine Sprachausgabe. Bei einem Zelda finde ich eine mangelnde Sprachausgabe nicht so schlimm, aber in einem neuen Franchise sollte die schon da sein, besonders da es keinen Grund gibt, sie auszulassen. Wie bei Twilight Princess gibt es nur kleine „Stöhner“ als Stimmen, die jedoch zu den Charakteren passen. Auch schlecht fiel es mir am Anfang auf, dass Zack nicht sprechen kann, das wird jedoch im Storyteil etwas näher behandelt. Nachdem ich jetzt längere Zeit gespielt habe, finde ich diese beiden Sachen nicht mehr sehr schlimm. Trotzdem, auch in Kombination mit der eher schlichten, wenn auch recht guten, Musikuntermalung, bekommt es im Sound nur 7/10 Punkten, genauer 76%.
Lasst Euch aber bitte nicht von der fehlenden Sprachausgabe von Eurer Kaufentscheidung abbringen, denn das Spiel legt ganz klar auf das Gameplay das Hauptaugenmerk. Für Fans von klassischen Capcom Stücke könnte noch interessant sein, dass es eine Art Rhythmus-Minispiel gibt, in dem man diese nachspielt.

~Story~
Kurz und knapp: Es gibt kaum eine. Aus diesem Grund kann Zack and Wiki eigentlich nicht als Point 'n Click Adventure bezeichnet werden, da dort ein großer Wert auf eben diese Story gelegt wird. Doch die, die da ist, ist auf keinen Fall schlecht. Man wird in die Geschichte hineingeworfen, indem in einem Prolog von einer (noch) unbekannten Person von der Schatzinsel (Treasure Island) erzählt wird, und von einem Jungen, der sich auf die Suche danach gemacht hat. Dann geht’s in die eigentliche Story, man ist in einem Flugzeug, und damit im ersten Level. Dieses Level ist ein Tutorial Level, in dem in die Point 'n Click Steuerung erklärt wird und auch sehr schön ein humorvoller Einblick in die Charaktere gegeben wird: Es öffnen sich immer Beschreibungsfenster in denen Kurzinfos stehen, auch über die Lieblingsspeisen (Was allerdings bis jetzt keine Relevanz hat, außer dass Zack immer Schokoriegel isst). Das Flugzeug wird plötzlich angegriffen, und man muss irgendwie rauskommen(sprecht unbedingt mit dem Piloten, sonst verpasst ihr einen total genialen Witz). Hier wird das erste Mal auf sehr gute Art von der Bewegungssteuerung Gebrauch gemacht, doch dazu später mehr. Am Ende des Levels entdeckt man eine Schatztruhe, in der ein vergoldeter Skelettkopf steckt, und zwar von niemand anderem als dem, in der Spielewelt, berühmten Barbaros. Er trägt uns auf, seine verlorenen Körperteile wiederzufinden, als Belohnung will er uns auf die Schatzinsel führen und Zacks Wunsch, Barbaros' berühmtes Schiff zu „erben“, erfüllen. Das war es auch schon. Ob Barbaros vielleicht böse ist und die Helden nur hintergeht, kann nicht gesagt werden, er scheint jedenfalls leicht arrogant. Man sieht, die Story ist nichts besonderes, und mangels Tiefe des Titelhelden, der nicht einmal sprechen kann, wird man wohl auch nicht viel erwarten dürfen, vor allem da auch das Spiel in voneinander unabhängigen Level unterteilt ist. Meine Erwartung war es, ein spielerisch und storymäßiges Meisterwerk zu erhalten, doch die Story ist tatsächlich nichts als Nebensache, allerdings auch nicht anders geplant. Wenn man das akzeptiert, kann man auch mit dieser „Story“ leben. Insgesamt 6/10 Punkten, genauer 69%. Bei einem Spiel, das nicht viel Wert auf die Geschichte legt, ist es schwer, eben diese zu bewerten, sie wird auch in die Endwertung nicht so sehr wie der Rest eingehen. Wenn ihr nur Story haben wollt in Spielen, und mit anderen Spielen nichts anfangen könnt, wäre Zack and Wiki jedenfalls nicht die perfekte Wahl. Doch wär eindrucksvolles und innovatives Gameplay erleben will, lese bitte weiter.


~Gameplay~
GRANDIOS! Dieses Spiel hat einfach alles, was man von einem Spiel auf der Wii erwartet. Die Pointerfunktion wird ausgenutzt, die Bewegungssensoren werden nicht nur grob durch einfaches Schütteln, sondern auch sehr komplex genutzt. Wenn ihr mit dem Pointer auf den Bildschirm zeigt, könnt ihr mit einem Klick auf A an diese Stelle laufen. Wenn ihr A gedrückt haltet könnt ihr Zack auch so lenken, ohne immer klicken zu müssen. Die Währung, Zen, könnt ihr durch aufheben(und das automatische Folgen einer Zerstörung) von Vasen oder Pflanzen und Anklicken einsammeln, oder auch durch Schütteln der Wiimote, durch das ihr alle Münzen in der Nähe aufsammelt. Apropos Schütteln der Wiimote: Dadurch verwandelt ihr Wiki, den goldenen fliegenden Affen, in eine Glocke, mit der ihr neben dem Aufsammeln der Münzen auch die von Geistern heimgesuchten Truhen am Ende jedes Levels, die Teile von Barbaros enthalten, exorzieren und Monster in Gegenstände verwandeln könnt. Ihr wäre ein weiterer genialer Aspekt: Die meisten Gegner könnt ihr in Items verwandeln, die ihr dann zur Lösung der Rätsel gebraucht, und es gibt viele, viele Monster.

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Diese Truhe muss exorziert werden, in ihr findet man Barbaros' Kopf

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Der Tausendfüßler wird in eine Säge verwandelt.

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Wuhu, die Säge!(Toller Wortwitz übrigens)


Im obigen Bild seht ihr das erste Monster, auf das man trifft: ein Tausendfüßler, der aus einem marodem Baum hervorschaut(und das erst nachdem man am Baum geschüttelt hat, um zu gucken, ob der nicht von alleine umknickt- toll!). Was liegt also näher, ihn zu verwandeln? Und siehe da, er verwandelt sich in eine Säge, mit der man nun, naturgetreu, den Baum durchsägt. Das heißt, ein Hin- und Zurückschieben der Fernbedienung, wie man eine Säge benutzen würde. Wie ihr die Wiimote bewegen sollt, wird angezeigt, sobald man das Item benutzt. Einmal durch ein großes Bild, dann wird es oben rechts angezeigt.

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Oben rechts wird angezeigt, wie ihr die Kurbel drehen müsst. Ihr könnt übrigens durch einen Schwung nach oben die Seiten wechseln, sodass ihr verschiedene Arten von „Anschlüssen“ benutzen könnt.


Bis jetzt habe ich erst 5 Items oder ähnlich aus Monstern gekriegt, und es gibt laut Rückentext 30 Monster. Natürlich gibt es, wie die obige Kurbel, auch Items, die nicht aus Monstern entstehen, die ihr aber trotzdem benutzen könnt. Maximal lässt sich ein Item tragen, was aber nicht an Komplexität verlieren lässt, da es mehr um die einzelnen Rätsel, als um ein großes ganzes geht. Mit A nehmt ihr die Items auf. Es gibt auch Hebel, die richtig gezogen werden. Kein anderes Spiel bietet diese Vielfalt an Steuerungsmethoden. In einem Level könnt ihr eine Flöte spielen, die aber mir persönlich anfangs schwergefallen ist, besonders da man am Ende vier Knöpfe drücken musste, und das nicht sehr gut geklappt hat bei mir. Außerdem gab es an einer Stelle eine Angel, die entweder sehr schwer zu bedienen war, oder für die ich einfach zu blöd war. Das sind aber auch die einzigen negativen Dinge im Gameplay. Wie erwähnt gibt es auch an einigen Stellen ein Rhythmus Spiel mit einer Person namens Bonelich, das nach einigen Versuchen und der richtigen Technik sehr gut geht und sehr viel Spaß macht. Es gibt noch tausende Sachen zu sagen, doch die müsst ihr selbst entdecken. Nach jedem Level kommt ihr in euer Versteck zurück, indem es ebenfalls viel zu entdecken gibt Es gibt eine Art Sarg, in dem alle von Barbaros' Teile stecken, und wo man mit ihm persönlich reden kann, unter anderem über die Teile. Lustigerweise haben diese Teile deutsche Namen, eines davon, das als Bein Barbaros' dient, heißt zum Beispiel Abscheu Scope. Da sieht man wieder, wie sehr die Japaner deutsche Namen lieben. Außerdem gibt es 2 Crewmitglieder der Piratenbande, in der man ist, den Sea Rabbits, die einem Hilfe anbieten. Bei dem einen erfährt man Gameplaytips, zum Beispiel, wie man sich unter Wasser zu verhalten muss(man kann Wiki nicht schellen lassen), der andere erklärt euch noch einmal die verschiedenen Items und Gerätschaften, auf die ihr gekommen seid, und wie man sie richtig benutzt. Dann gibt es einen Hasen, der Euch Statistiken gebt, wie oft ihr gestorben seid etc. Übrigens gestorben: Es gibt, glaube ich, in jedem Level mindestens eine Stelle, wo man sterben kann, doch der Tod lässt sich leicht rückgängig machen, und man wird den Fehler nicht noch einmal tun, sodass das Sterben nicht frustrierend ist: Im Versteck gibt es einen Shop, in dem ihr sogenannte „Oracle Dolls“ und „Platinum Tickets“ kaufen könnt(die mit jedem Stück teurer werden, sehr gut gemacht). Durch die Oracle Dolls kann man mit einem Knopfdruck auf 1 während eines Levels das „Hint Oracle“ herbeirufen, das euch dann einen Tip für die Lösung der Level gibt. Und ich habe es bisher schon zweimal gebraucht, einfach sind die Rätsel jedenfalls nicht, das ist sehr schön, die Rätsel sind sehr logisch, und doch fordernd, ich habe mich jedes Mal geärgert, als ich eine Doll benutzen musste. Die Platinum Tickets benutzt man, wenn man gestorben ist. Wieder taucht das Oracle auf und belebt einen, wenn möglich wieder. Es gibt aber auch Stellen, an denen ihr nicht mehr wiederbelebt werden könnt, weil das Level endgültig „verbaut“ ist, sodass ihr neu starten müsst. Einmal gestorben bin ich bis jetzt, im Boss Level der 1. Welt. Eigentlich einfach nur ein etwas größeres Level mit mehr Rätseln und einem bösen Monster das nicht verwandelt werden kann
Ein weiterer großer Pluspunkt sind die vielen Geheimnisse in dem Spiel. In jedem Level gibt es z.B. einen Retro-Schatz den ihr finden könnt, der eine Figur oder Gegenstand aus alten Capcom Spielen darstellt. Nachdem man das zweite Level geschafft hat, kommt auch ein weiteres Crewmitglied, das Schatzsuchen unternimmt und Euch Schätze sucht, wenn ihr ihm Geld gebt, und ihr könnt die Stellen selbst angeben. Die Schätze umgreifen alle Bereiche- es gibt Monster und Charakter Informationen, Artworks, Musikstücke, Videos und vieles mehr, denn die Karte, auf der man den aussuchen kann, wohin der Schatzsucher geht, ist riesig. Durch die Minispiele von Bonelich gibt es oft besondere Schatzkarten, mit geheimen Schätzen die nur an einer bestimmten Stelle zu finden sind, und bei denen man zum Beispiel ein Discount Ticket für die Schatzsuche findet, oder einen Glücksbringer, durch den es mehr und bessere Schätze gibt. Die Schätze könnt ihr in einem Bücherregal nachschauen, was allerdings anfangs etwas unübersichtlich ist, in dem man aber neben den Schätzen auch die Infos zur Steuerung wiederfinden kann. Das Versteck ist auch noch weiter aufrüstbar, es kommen noch weitere neue Crewmitglieder, von denen ich jetzt aber nichts erzähle. Alles in allem ist das Gameplay bis auf minimale Mankos einfach perfekt, deswegen kriegt es auch 9 von 10 Punkten, mit einer Prozentzahl von 97%. Ich kann mir nicht vorstellen, dass noch mehr aus der Wii herauskitzeln kann. In der Endwertung wird es wegen der Wichtigkeit doppelt gewertet. Wenn man bedenkt, dass der größte Wert auf die Rätsel und das Gameplay gelegt sind, stört auch das Levelsystem nicht mehr, das anfangs seltsam anmutet, aber für diese Art von Spiel perfekt ist.

~Wiederspielwert~
Der Wiederspielwert ist enorm groß. In jedem Level gibt es für einzelne Rätsel Punkte, die sogenannten Hirame-Q, Abkürzung HQ, eine klare Anspielung auf den IQ, der ja für solche Spiele groß sein sollte. Wenn man zum Beispiel bei einem Rätsel zuerst einen Fehler begeht, bekommt man nicht mehr die volle Punktzahl. Es regt sehr zum Weiterspielen an, die höchstmögliche Punktzahl zu bekommen, besonders, da man ab einer bestimmten Anzahl an Schätzen und HQ einen neuen Rang bekommt, und ein neues Fahndungsbild, die alle in einem realistischerem Stil gezeichnet sind, und absolut lustig übertrieben aussehen. Es mag sich langweilig anhören, immer das gleiche Level zu spielen, doch seltsamerweise ist es das nicht. Erst vorhin habe ich ein Level 3 mal gespielt, und es hat trotzdem Spaß gemacht.
Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass es nicht immer nur eine Lösung für die Rätsel gibt, sondern auch komplexere, die mehr HQ bringen. Ich erwähnte bereits die schwere Stelle mit der Angel, man muss nicht unbedingt die Angel benutzen sondern kann auch andere Mittel und Wege finden, auch wenn man bei denen große Diagnosefertigkeit für solche Situationen haben muss, doch es ist trotzdem immer logisch. Auch nach dem Durchspielen des Spieles gibt es noch weitere Schätze in den alten Level also wird noch viel zu tun sein, es gibt viele Welten, mit jeweils ca. 6 Levels(von denen man nicht alle schaffe muss für das Bosslevel). Bis jetzt habe ich erst die erste Welt komplett geschafft(bis auf die letzten nach dem Durchspielen), und ich freue mich drauf, weitere Geheimnisse zu finden. Der Wiederspielwert bekommt 9/10 Punkte, mit 92%.


~Atmosphäre~

Humorvolle Inszenierung, die nur von der undichten Story getrübt wird. Es macht unglaublichen Spaß, in immer neue Welten einzutauchen und ganz neue Bedienungsmöglichkeiten zu entdecken. Dazu kommt der Umfang, der dank dem Wiederspielwert und den vielen Geheimnissen sehr groß ist. Insgesamt lebt die Atmosphäre aber vom äußerst genialen Humor. Dieser lässt sich unter anderem am Charakter von Zack und Wiki festmachen, die immer locker und ruhig sind, egal in welcher Situation sie sich befinden. Schon im ersten Level war eines der bisher lustigsten Zitate, in der sich Wiki darüber freut, dass Zack nicht gestorben ist, weil er sonst einen „Zack-Pfannkuchen“ vom Boden hätte kratzen müssen. Außerdem wird das Tutorial auch an sich mit einem Augenzwinkern abgeliefert, mitten im Flug mit einem Regenschirm erklärt Wiki einem, wie man Gegenstände aus dem Gegenständefenster wirft- na, ihr könnt Euch vorstellen was passiert
Mehr will ich nicht verraten, die Komik ist vor allem Situationskomik, und auch teilweise die Art, wie man Rätsel löst. Die Atmosphäre bekommt 8/10 Punkten, 86%.



Einzelwertungen:
Design: 87% (1fache Wertung)
Sound: 76% (1fache Wertung)
Story: 69% (0,5fache Wertung)
Gameplay: 97% (1,5fache Wertung)
Wiederspielwert: 92% (1fache Wertung)
Atmosphäre: 86% (1fache Wertung)
Durchschnittswertung: 86,8%
Aufgerundete Punkte: 9/10, Aufgerundete Prozentzahl: 87%



~Fazit~
Zack and Wiki ist ein grandioses, abwechslungsreiches Spiel, das von mir eine klare Kaufempfehlung erhält. Jeder, der es sich wegen der Grafik nicht kaufen will, soll sich das nochmal überlegen und vielleicht einfach mal in der Videothek ausleihen. Wer auf ein storyreiches, tiefgründiges Spiel besteht, sollte den Kauf nochmal überlegen, und vielleicht ebenfalls zur Videothek greifen. Die Wertung von 87% ist nur eine Durchschnittswertung. Die Story habe ich nur halb bewertet, da es erstes kein Spiel ist, dass eine gute Story haben will, und die Wertung wäre unrechtmäßigerweise runtergegangen, hätte ich sie normal gewertet. Ich finde persönlich sogar, dass die Wertung von 87 Prozent noch zu niedrig ist, wobei ich mir vor dem Test überlegt hatte, ob ich tatsächlich eine 90er Wertung wage, habe mich dann aber für den Durchschnitt entschieden, damit es errechenbar und nicht zu subjektiv wird. Jedenfalls ein letzter Satz:
KAUFT ES EUCH!

Re: Zack and Wiki- Quest for Barbaros Treasure

Verfasst: 24.01.2008, 11:09
von nitocris
Ich hab bis jetzt zwar noch nicht weit gespielt, aber ich kann den Testbericht wirklich nur unterschreiben.

Das Spiel ist genial, es fesselt einfach, es ist wahnsinnig lustig, auch wenn man Fehler macht. Manchmal habe ich sogar extra einen Fehler gemacht, nur um eine lustige Zack-wird-von-den-Kannibalen-gefressen Animation zu sehen.

Also auch von mir: KAUFT EUCH DAS SPIEL!!!

Und wer noch keine Wii hat: KAUFT EUCH DIE WII!!! :-)
(dann gleich dazu noch Zelda: Twilight Princess, Metroid Prime: Corruption und Super Mario Galaxy. Auch zu empfehlen, weil mal was ganz anderes: Trauma Center. Außerdem kommen bald Agatha Christie und Sam&Max, sowie Geheimakte Tunguska raus.)

nitocris

Re: Zack and Wiki- Quest for Barbaros Treasure

Verfasst: 27.03.2009, 13:27
von Cohen
Auch wenn "Zack & Wiki" in diversen Previews so angekündigt und sogar auf Adventure-Seite (wie hier) getestet wurde, handelt es sich um KEIN Point&Click-Adventure sondern um ein Denk- und Geschicklichkeitsspiel à la Lemmings / Lost Vikings. Zack wird zwar überwiegend per Point&Click durch die Level gelotst, und viele Rätsel würden auch gut in ein Adventure passen, aber einige Punkte dürften Adventure-Puristen so gar nicht schmecken: man kann sterben (bzw. geschnappt werden) und muss den Level komplett von vorne beginnen, es gibt Rätselsackgassen, an vielen Stellen ist exaktes Timing ist erforderlich, die richtige Reihenfolge erschließt sich oft nur durch Try&Error.

Dass das Spiel über Highscore-Punktzahlen, Bestzeiten und benutzte Hilfen Buch führt, ist ja noch okay, aber die Counter für Fehlversuche und eingelöste "Platin-Tickets" trüben das entspannte Austüfteln der richtigen Lösung. Das putzige Design im Cel-Shading-Look und mit emotionsgeladenen Anime-Charakteren passt nicht so richtig mit dem happigen Schwierigkeitsgrad der späteren Levels zusammen.

Die Besonderheit von "Zack & Wiki" ist die gute Einbindung der Wiimote-Technik: neben exakter Cursor-Steuerung werden auch die Bewegungssensoren ausgiebig genutzt (Schlüssel drehen, Glocke läuten, Kurbel drehen, Gegenstände kippen...), sogar der Mini-Lautsprecher der Wiimote findet als Telefonhörer Verwendung. Die Grenzen der Bewegungserkennung wurden leider bei manchen Aufgaben ignoriert... die zusätzlichen Daten der angekündigten "Wii Motion Plus"-Erweiterung könnten zukünftige Wii-Spiele noch "gefühlsechter" machen.