Meat is Murder
Verfasst: 22.01.2008, 21:49
Beim heutigen Spülen begab es sich, dass ich nebenbei eine CD hörte, von der ich schon fast gar nicht mehr wusste, dass ich sie noch habe: The Smiths: Meat is Murder.
Oft hör ich sowas halt nur so runter, ohne groß drüber nachzudenken...aber diesmal war es irgendwie anders...ich hörte beim Titelsong richtig zu...und es gab mir zu denken...hier der Text:
http://www.oz.net/~moz/lyrics/meatismu/meatismu.htm
Tja...und nun...ich weiß, es ist nicht grad das erfreulichste Thema der Welt...aber: Wie denkt ihr über das Schlachten von Tieren?
Also ich hätte den Thread wahrscheinlich nicht eröffnet, hätte ich mir nicht ein paar Gedanken dazu gemacht.
Hier das Ergebnis: Eigentlich haben wir kein Recht Tiere zu essen. Oder, wenn wir dieses Recht hätten: Warum essen wir dann keine Katzen und Hunde? Weil wir zu denen eine über Jahrhunderte enstandene Beziehung aufgebaut haben? Was ja andersrum bedeuten würde: Pech, ihr Hühner und Schweine...hättet ihr euch mal mehr angestrengt, uns in den Arsch zu kriechen!
Obwohl das Katzen ja auch nie getan haben...
Es bleibt halt die Frage: Warum glauben wir, dass wir das Recht haben, Tiere zu töten, um sie dann zu essen? (Oder: Tiere nur aus dem Grund auf die Welt zu lassen, um sie dann nachher zu essen).
Weil es in der Bibel steht? Weil wir kaum einen Unterschied sehen zwischen einer Pflanze und einem Tier? (Aber natürlich sehen wir den...jeder, der mal einen Hund, eine Katze oder ein Meerschweinchen hatte, kennt den Unterschied).
Also...meine Vermutung ist: Eine bestimmte Gruppe von Menschen definiert, was geschlachtet werden darf. Und wenn sich das lange genug durchsetzt, entwickelt es sich zur...hm...universellen menschlichen Ethik.
Was mir in dem Zusammenhang noch in den Kopf kommt: Ich hab am Samstag eine Doku über die Wehrmacht gesehen. Also über die Stimmung während des Russlandfeldzugs. Und die allgemeine Stimmung betreffs des Russens schien zu sein: Sind das eigentlich noch Menschen oder eher Tiere? Wobei natürlich zu bedenken ist, dass die Propraganda den Soldaten von klein auf eingehämmert hat, dass es doch eher Tiere sind.
Aber irgendwie habe ich mir da die Frage gestellt: Hätte man den Deutschen nun über Generationen hinweg eingeredet, dass Russen Tiere sind...hätte man sie dann irgendwann nicht auch gegessen?
Oder: Kann man dem Menschen nicht alles Mögliche einreden, was er zu beherrschen, zu unterdrücken, zu verspeisen hat?
Zum Schluss: Ich bin weiß Gott kein miltitanter Vegetarier. Ich bin noch nicht mal Vegetarier.
Was ich hier zur Diskussion stellen möchte ist: Findet ihr nicht auch manchmal, dass die Art und Weise, wie wir mit unseren Mitgeschöpfen (und das sind sie ja wohl) umgehen, moralisch kaum zu rechtfertigen ist?
Oft hör ich sowas halt nur so runter, ohne groß drüber nachzudenken...aber diesmal war es irgendwie anders...ich hörte beim Titelsong richtig zu...und es gab mir zu denken...hier der Text:
http://www.oz.net/~moz/lyrics/meatismu/meatismu.htm
Tja...und nun...ich weiß, es ist nicht grad das erfreulichste Thema der Welt...aber: Wie denkt ihr über das Schlachten von Tieren?
Also ich hätte den Thread wahrscheinlich nicht eröffnet, hätte ich mir nicht ein paar Gedanken dazu gemacht.
Hier das Ergebnis: Eigentlich haben wir kein Recht Tiere zu essen. Oder, wenn wir dieses Recht hätten: Warum essen wir dann keine Katzen und Hunde? Weil wir zu denen eine über Jahrhunderte enstandene Beziehung aufgebaut haben? Was ja andersrum bedeuten würde: Pech, ihr Hühner und Schweine...hättet ihr euch mal mehr angestrengt, uns in den Arsch zu kriechen!
Obwohl das Katzen ja auch nie getan haben...
Es bleibt halt die Frage: Warum glauben wir, dass wir das Recht haben, Tiere zu töten, um sie dann zu essen? (Oder: Tiere nur aus dem Grund auf die Welt zu lassen, um sie dann nachher zu essen).
Weil es in der Bibel steht? Weil wir kaum einen Unterschied sehen zwischen einer Pflanze und einem Tier? (Aber natürlich sehen wir den...jeder, der mal einen Hund, eine Katze oder ein Meerschweinchen hatte, kennt den Unterschied).
Also...meine Vermutung ist: Eine bestimmte Gruppe von Menschen definiert, was geschlachtet werden darf. Und wenn sich das lange genug durchsetzt, entwickelt es sich zur...hm...universellen menschlichen Ethik.
Was mir in dem Zusammenhang noch in den Kopf kommt: Ich hab am Samstag eine Doku über die Wehrmacht gesehen. Also über die Stimmung während des Russlandfeldzugs. Und die allgemeine Stimmung betreffs des Russens schien zu sein: Sind das eigentlich noch Menschen oder eher Tiere? Wobei natürlich zu bedenken ist, dass die Propraganda den Soldaten von klein auf eingehämmert hat, dass es doch eher Tiere sind.
Aber irgendwie habe ich mir da die Frage gestellt: Hätte man den Deutschen nun über Generationen hinweg eingeredet, dass Russen Tiere sind...hätte man sie dann irgendwann nicht auch gegessen?
Oder: Kann man dem Menschen nicht alles Mögliche einreden, was er zu beherrschen, zu unterdrücken, zu verspeisen hat?
Zum Schluss: Ich bin weiß Gott kein miltitanter Vegetarier. Ich bin noch nicht mal Vegetarier.
Was ich hier zur Diskussion stellen möchte ist: Findet ihr nicht auch manchmal, dass die Art und Weise, wie wir mit unseren Mitgeschöpfen (und das sind sie ja wohl) umgehen, moralisch kaum zu rechtfertigen ist?