Adventure-Treff

Hallo!

Zur Zeit der Ferien (v d Uni) wie jetzt bemerke ich dass ich leider immer mehr vorm Pc hocke und jetzt wollt ich nach einer Lösung suchen da das wirkl schon immer mehr zum Nre 1 Standartverhalten wird.

Erbitte einf um Meinungen, Ratschläge oder am besten Methoden die euch in einer ähnl Situation geholfen haben!

MfG!

Ein Versuch:
Geh' 3x täglich aufs Klo, wenn Du nicht musst und gib Dein bestes.
Verlasse ihn erst nach erfolgtem Erfolg.
Dann bist Du schon mal mindestens 2 Std. weg vom Compi (kein Laptop mitnehmen! ).
Vllt. verbess s. dann au Dein Abk.-Wahn.

Nun, ich weiß ja nicht wieviel Du spielst und in wieweit es Deine freie Entscheidung ist, weiter zu zocken, anstatt vielleicht irgendwas anderes zu machen.

Ich denke, wenn man Ferien hat und die Zeit auch sehr stark zum Spielen nutzt, muss das noch lange nichts mit Suchtverhalten in dem Sinne zu tun haben, auch wenn es einige Stunden sind, die man am PC oder am Fernseher mit seiner Konsole verbringt.

Wenn es Dir möglich ist, aufzuhören wenn Du das willst und Du nicht Alltägliches liegen lässt, um mehr Zeit zum Zocken zu haben - also Einkaufen, Essen machen, Müll entsorgen, ein wenig Ordnung halten usw. - würde ich das nicht als problematisch einschätzen, sofern regelmäßiger direkter Kontakt zu anderen Menschen weiterhin gegeben ist.

Wenn Du natürlich alltägliche Aufgaben, mitmenschliche Kontakte und - besonders außerhalb der Ferien - selbstauferlegte und/ oder zwangsläufige Pflichten vernachlässigst, sollte man sicherlich etwas am aktuellen Verhalten ändern.

Konkrete Tipps als Suchthelfer, kann ich allerdings keine geben. Wie bei jeder richtigen Sucht, wird zumindest zeitweilig ein genreller Verzicht auf Computerspiele und eventuell auf die Maschine selbst unerlässlich sein. Denn wenn ein Suchtproblem vorliegt, ist jeder Kontakt mit der Droge schädlich und zieht einen wieder rein, wie die schnapsbefüllten Schokoladen-Fläschchen den Alkoholiker.

Ein Suchtproblem solltest Du Dir aber imho nicht einreden, solange das nicht sicher ist. Darüber nachzudenken, ob Du eins hast, finde ich richtig, aber das Ergebnis der Betrachtung steht ja noch nicht fest. Ich würde Dir vorschlagen, das zu beobachten und auszutesten wie weit Du selbst noch in der Lage bist, ein Ende zu finden. Wenn Du Dich wegen Computerspielen z.B. extra aufputschst oder so, müsste man sich imo auch Gedanken machen.

Spätestens, wenn das Semester weitergeht und Dir dafür die Motivation fehlt, aber immer eine da ist, zu spielen, kann man sich weitere Gedanken machen, wie es weitergeht, welche Änderungen wichtig wären, was geht und was nicht usw.

- Lebensmittel einkaufen, auch wenn es noch nicht unbedingt nötig ist
- Sport (Joggen, Krafttraining, Fitnessstudio, Schwimmbad, ...)
- Freunde treffen (falls nicht genügend vorhanden: Bekannte treffen und sie zu Freunden machen) oder was mit der Familie machen (bei Gartenarbeit helfen, Spieleabend etc.)
- Oma besuchen
- Dinge erledigen, die man schon lange vor sich her schiebt
- Sich einen Ferienjob suchen

Falls das alles nicht hilft: Grafikkarte verkaufen und/oder Internet-Flatrate kündigen.

Mein Tipp:

Wenn du merkst, dass du mal wieder zu lange vorm PC sitzt, mach mal was total verrücktes und schalt ihn einfach aus!

Klingt abenteuerlich...aber funktioniert!

Danke einige Komentare waren recht hilfreich, weiß jemand sonst was?!?

Was ist eigentl meist die Ursache eines leicht zwanghaften Verhaltens?

MfG!

Mero hat geschrieben:Was ist eigentl meist die Ursache eines leicht zwanghaften Verhaltens?

Naja, eigentlich solltest du das einen Psychologen fragen, oder? Wir können da ja wohl nur drüber spekulieren.

Meine Spekulation:

Ich kann mir vorstellen, dass es mit einem Mangel an Alternativen oder Bequemlichkeit anfängt. So wie man sich halt hintern Fernseher setzt, wenn einem langweilig ist. Vermutlich ist es für manche einfach bequemer hinterm PC zu sitzen. Bis man irgendwann feststellt, dass man dadurch den Kontakt zu seinen Mitmenschen verloren hat. Dann ist es sicherlich bequemer Kontakte zu anderen Menschen im Internet zu knüpfen denn im realen Leben welche zu suchen. Und ehe man sich versieht hat kennt man vielleicht nichts anderes mehr und es wird anstrengend sich Alternativen zum gewohnten Leben auszudenken.

Natürlich darf man eigentlich nicht so eindimensional spekulieren. Man müsste vielleicht noch Faktoren wie soziale Herkunft, Bildungsstand, Bedürfnis nach Bestätigung, gesellschaftliche Akzeptanz des Individuums, ... betrachten. Ich glaube die Frage, die du eben gestellt hast ist recht schwer und fällt wohl in den Bereich (Grundlagen-?)Forschung.

Ich glaube kaum, dass hier jemand qualifiziert genug ist, dir Hilfe zu geben. Eine Ferndiagnose ist unmöglich und du würdest sicher keine intimen Dinge hier posten. Deshalb sind nur allgmeine Tipps möglich, die bei einer ernsten Störung vllt. nur anfangs helfen können (was deshalb vllt. auch mehr schadet).

Gibt es an deiner Uni eine Art psychotherapeutische Beratungsstelle (Beispiel)? Die kannst du als Ausgangspunkt aufsuchen.

Ich versuchs trotztdem, Perfekti!

@Mero: Also erst mal: Gefahr erkannt, ist fast schon, Gefahr gebannt.

Wenn der Grund Deiner Sucht kein spezieller ist, wie ein Online-Spiel mit andauernder Motivationsgrundlage oder eine Plattform, bei der es sich anfühlt, als ob man dauernd präsent sein "muß", dann hast Du noch verhältnismäßig gute Karten. Gehofft den Fall, dass es dies nicht ist, frage ich dann, was bringt Dich dazu, gefühlt "zu viel Zeit" im Internet zu verbringen? Finde den Grund heraus und zieh daraus Deine Schlüsse!

Deine Neigung zu Abkürzungen, selbst bei einer für Dich wichtigen Frage, lassen erkennen, dass Du nicht bereit bist, Dir für irgendetwas Dich selbst Betreffendes Zeit zu nehmen. Dass Du zu studieren scheinst, weist darauf hin, dass eine gewisse Chance besteht, dass Du nicht blöd bist. Beides weist für mich darauf hin, dass es Dich überfordert, ein so großes Angebot an Informationen wie im Internet unlimitiert zur Verfügung zu haben.

Ich finde, die Nutzung von Programmen im Internet oder auch sonstwie, ist wie segeln. Entweder man fühlt sich dadurch getrieben wie vom Wind und es kann einen sonstwohin treiben, oder man navigiert und steuert seine Ziele direkt an. Man kann sich durchaus auch nur dem Treiben überlassen. Fakt ist aber, dass auf einem Segelschiff und beim Surfen real Zeit vergeht, in der man auch andere Sachen machen könnte, und beim ungezielten Treibenlassen vergeht extrem viel Zeit, ohne dass etwas Essentielles passiert. Das ist eine Weile ganz schön, aber wenn man sich dafür zu viel Zeit nimmt, kann es passieren, dass man viel schönere Dinge verpaßt. Ich weiß, wovon ich rede.

Jedenfalls war das bis jetzt alles schöne Theorie, sofern es Dir an einer RL-Motivation mangelt, die Sache in den Griff zu bekommen. Du solltest herausfinden, was Dich ähnlich stark motivieren kann, das gilt auch für den Ernstfall, dass Du bereits zu der Gruppe der Leute gehörst, die bereits in einer Art Parallel-Universum leben. Ich selbst war eine Zeitlang völlig am RL desinteressiert und es war nicht leicht, mich dort wieder zu verankern, aber ich hatte einen persönlichen Grund dafür gefunden.

Es wird vermutlich auch für Dich etwas geben, dass Du als wichtiger erachtest und was Dir Freude macht. Bei vielen Leuten liegt ihre Kreativität brach. Erkenne sie. Es braucht Aufmerksamkeit und Kraft, um sie für Dich zu erobern. Geduld ist übrigens dabei das A und O, Freunde können hilfreich sein.

Schwierig ich frag mich ob man aus einen Suchtverhalten alleine raus kommt ohne professionelle Hilfe..
Ich rate dir such dir etwas was dir ähnlich wie das Spielen viel Spas bereitet eine Art Ersatz eben, aber es sollte dann kein weiteres Suchtmittel werden, was sprich das alte ersetzt..
Frag dich warum dich Spiele so reizen, ist es die Zuflucht in eine andere Welt, darin ein zu tauchen, und mal den tristen Alltag zu vergessen?
Forsche nach Ursachen in deiner Psyche denn das kannst du nur du raus finden, oder da bin ich mir sicher könnte ein Psychologe dir gut erklären wieso Spiele so einen starken Reiz auf dich ausüben, denke das kann man nicht auf jeden Menschen gleich um müntzen, denn jeder ist verschieden, sprich jeden spricht was anderes an an einen Spiel.
Versuche auf Leute zu zu gehen und mit ihnen zu reden, aber zwing dich nicht dazu das muss von selbst kommen, aber dennoch nicht locker lassen und nicht gleich nach den ersten Fehlversuchen aufgeben, versuch allgemein mehr dein soziales und kommunikatives Ich mehr zu fördern.
Denn dann hast du auch mehr den Antrieb unter Menschen gehen zu wollen und mit ihnen zu kommunizieren.
Versuch dir dessen bewusst zu sein das das Leben überall schöne Dinge bieten kann, und nicht nur einzig und allein in einem Spiel.
Lernst du das zu schätzen, nimmst du auch dich und deine Umwelt wieder mehr, in einen klareren Licht wahr.
Hoffe das konnte dir weiterhelfen.

Viel Glück

Vielleicht hilft es, dir zeitliche Grenzen festzusetzen.
Also z.B. auf keinen Fall am Vormittag an den Computer - und auch nicht nach 10 Uhr. (Oder so.)
Du könntest auch eine Zeit lang deinen ganzen Tag mit einer Art Stundenplan durchplanen ...und dich daran halten. (dabei solltest du am besten darauf achten, dass nicht zu viel Computerzeit einberechnet ist. ).
Eventuell geht dann dieser Plan nach einer Weile in deinen normalen Tagesrhythmus über und du bist dein Computerproblem los

Eventuell bringen ja auch Alternativbeschäftigungen etwas.
Schau dich doch mal in deiner Umgebung um, ob dort irgendeine Aktivität/ein Club/eine Veranstaltung geboten wird, die dich interessiert (...oder die komisch klingt) und besuch sie.
Schau dir einen Kinofilm an. Aber versuch, den meisten Weg zu laufen. (und wenn du jemanden kennst, den der Film auch interessieren würde, nimm ihn/sie mit)
Kauf dir ein interessantes Buch.
Mal ein riesiges Bild.

Oder so.

Schaff dir eine Freundin an - du wirst merken, dass die meisten den Computer als Konkurrenz erleben und entsprechend schlecht gelaunt reagieren, wenn du zu viel Zeit mit ihm verbringst.

Und dann wirst du vielleicht feststellen, dass die Freundin Dir gar keine Zeit mehr für den PC lässt(sowie viele andere wichtige Dinge), was im Endeffekt dazu führt, dass die Situation nicht unbedingt besser geworden ist .

BENDET hat geschrieben:Und dann wirst du vielleicht feststellen, dass die Freundin Dir gar keine Zeit mehr für den PC lässt(sowie viele andere wichtige Dinge), was im Endeffekt dazu führt, dass die Situation nicht unbedingt besser geworden ist .

Dafür aber lebhafter und schöner^^Liebe ist doch das bessere Suchtmittel wie ich denke.

Sternchen hat geschrieben:Liebe ist doch das bessere Suchtmittel wie ich denke.

Wo ist der Unterschied?
Ich liebe meinen Computer - ist das Liebe oder Sucht?
Ich liebe einen Menschen - wen er mich verlässt, ist mein Leben sinnlos und ich bringe mich um. Dann doch lieber einen Computer lieben.