Sinnfreie Umfragen (und Politikerschelten)
Verfasst: 13.08.2009, 12:18
Sinnfreie Umfragen begegnen mir vor allem auf tagesschau.de häufig, ein Beispiel:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ext ... fe100.html
Da wird gefragt, im Zusammenhang mit dem Gesetzesentwurf von Guttenberg, ob Ministerien externe Berater einsetzen sollten.
Ja oder Nein?
Natürlich sollte ein Ministerium externe Berater einsetzen, wenn es selbst von der Materie keine ausreichende Ahnung hat und ansonsten in der Bundesregierung keine entsprechenden Ressourcen existieren. Dass die Bundesregierung aber jährlich Aufträge im Umfang von hunderttausenden Euro extern vergibt, obwohl sie selbst schon jede Menge, teures Personal hat, ist unverständlich.
Mit diesem Gedanken wüsste ich nicht, wie ich die Umfrage sinnvoll beantworten sollte, weshalb ich es einfach lasse. In letzter Zeit ist mir das häufig bei der Tagesschau aufgefallen und eigentlich geht es wohl nur darum, die Leute politisch zu polarisieren, denn in diesem Fall wirkt (meiner Meinung nach), ein Ja wie eine Stimme für die Bundesregierung, dem blaublütigen Minister im Speziellen, ein Nein wirkt wie eine allgemeine Politikerschelte.
Oh, gutes Stichwort, zu der kann ich direkt auch gleich wieder ausholen. Wie haben Wahlkampf, und es ist schrecklich. Da werden geklaute Dienstwagen ausgeschlachtet, damit die Union (und die Opposition) den moralischen Zeigefinger gen SPD, die sich gerne privat spazieren fahren lässt, erheben kann, die eigenen Fahrtenbücher werden jedoch zurückgehalten. Dann werden (sicherlich auch, um sich im Wahlkampf zu profilieren) Gesetzesvorschläge von der Union vorgelegt, und die SPD (sowie die Opposition) wittert ihre Chance, Wählerstimmen mit dem moralischen Zeigefinger, der Steuerverschwendung an externe Berater für unautorisierte Alleingänge vorwirft, zu fangen.
Kein Wunder, dass der Berufsstand Politiker selten eine schlechtere Reputation hatte. Wenigstens halten sich die Kanzlerkandidaten der beiden Volksparteien (noch) zurück.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ext ... fe100.html
Da wird gefragt, im Zusammenhang mit dem Gesetzesentwurf von Guttenberg, ob Ministerien externe Berater einsetzen sollten.
Ja oder Nein?
Natürlich sollte ein Ministerium externe Berater einsetzen, wenn es selbst von der Materie keine ausreichende Ahnung hat und ansonsten in der Bundesregierung keine entsprechenden Ressourcen existieren. Dass die Bundesregierung aber jährlich Aufträge im Umfang von hunderttausenden Euro extern vergibt, obwohl sie selbst schon jede Menge, teures Personal hat, ist unverständlich.
Mit diesem Gedanken wüsste ich nicht, wie ich die Umfrage sinnvoll beantworten sollte, weshalb ich es einfach lasse. In letzter Zeit ist mir das häufig bei der Tagesschau aufgefallen und eigentlich geht es wohl nur darum, die Leute politisch zu polarisieren, denn in diesem Fall wirkt (meiner Meinung nach), ein Ja wie eine Stimme für die Bundesregierung, dem blaublütigen Minister im Speziellen, ein Nein wirkt wie eine allgemeine Politikerschelte.
Oh, gutes Stichwort, zu der kann ich direkt auch gleich wieder ausholen. Wie haben Wahlkampf, und es ist schrecklich. Da werden geklaute Dienstwagen ausgeschlachtet, damit die Union (und die Opposition) den moralischen Zeigefinger gen SPD, die sich gerne privat spazieren fahren lässt, erheben kann, die eigenen Fahrtenbücher werden jedoch zurückgehalten. Dann werden (sicherlich auch, um sich im Wahlkampf zu profilieren) Gesetzesvorschläge von der Union vorgelegt, und die SPD (sowie die Opposition) wittert ihre Chance, Wählerstimmen mit dem moralischen Zeigefinger, der Steuerverschwendung an externe Berater für unautorisierte Alleingänge vorwirft, zu fangen.
Kein Wunder, dass der Berufsstand Politiker selten eine schlechtere Reputation hatte. Wenigstens halten sich die Kanzlerkandidaten der beiden Volksparteien (noch) zurück.