Adventure-Treff

Hallo Adventure-Freunde,

Ich schon mal mit meinem Bruder so richtig über die Welt und das Leben philosophiert.
Dann das ganz schön lehrreich sein. Das wollt ich jetzt auch mal hier in diesem Thread versuchen.
Vielleicht entstehen hier ja richtige Gespräche.

Also, folgender Maßen:
Ich habe hier einen Kartenstapel mit philosophischen Fragen aus dem Quiz und Brettspiel "Sophies Welt"(von dem Roman).
Ich werde sie hier im Thread stellen und dann können wir darüber philosophieren.

Die erste Frage:

Wie kann man sicher sein, dass wenn man einen Raum verlässt alles noch genauso ist wie vorher?

Durch die Erfahrung, dass es bei den letzten Tausend Malen ebenfalls so war.

Der Zustand wird so lange erhalten bleiben, bis man den raum erneut betritt oder eine von außen sichtbare Änderung eintritt. Alternativ definiert man einen unsicheren Zwischenzustand (Schrödigers Katze).

Gar nicht!
Ist alles nur eine Frage der Wahrnehmung. Nur weil ich denke, alles sei so wie vorher, ist es noch lange nicht so wie vorher. Staubkörner können fallen und verändern damit zum Beispiel den Zustand eines Raumes, auch wenn es für den Wahrnehmenden nicht so scheinen mag. Außerdem beinhaltet die Frage ein paar Ungenauigkeiten. Beispielsweise wird nicht angegeben, welcher Zeitpunkt durch "vorher" bestimmt wird. Etc. bla blubb....

Retro-Guy hat geschrieben:
Wie kann man sicher sein, dass wenn man einen Raum verlässt alles noch genauso ist wie vorher?

Weil ich natürlich vor dem Verlassen des Raums abspeichere.

Daraus schließe ich:
Für unser Auge ist die Veränderung nicht sichtbar, aber sie nimmt ihren Lauf.
Wir können uns nicht sicher sein, dass alles genau so ist wie vorher(=Zeitpunkt an dem man den Raum verlassen hat) ist.

Gibt es Einwände?

BENDET hat geschrieben:Staubkörner können fallen und verändern damit zum Beispiel den Zustand eines Raumes, auch wenn es für den Wahrnehmenden nicht so scheinen mag.

Diese Zustandsänderung könnte man leicht abstrahiert als "Zeit" bezeichnen.

Ihr könntet euch die Diskussion sparen und als Fazit ziehen,dass Philosophie Zeitverschwendung ist. Das wussten schon G.U.T. und H.T.
Zur Diskussion trotzdem: Es verändert sich IMMER was. Das mikromillimetergroße Staubkorn, das fliegt, die Luft die schwebt. In einem Vakuum dagegen...

Nun dann bringen wir die Philosophie in die Naturwissenschaft: Quantenphysik!

Ich lass es einfach mal Robert Anton Wilson erklären:
http://www.youtube.com/watch?v=XEZtw1yt8Kc

ark4869 hat geschrieben:Das wussten schon G.U.T. und H.T.

Woher wussten die das?

Floyd hat geschrieben:

ark4869 hat geschrieben:Das wussten schon G.U.T. und H.T.

Woher wussten die das?

Reine, leidvolle Empirie

Also ich für meinen Teil bin mir da nie sicher weil meine Katze permanent irgendwas hin und her schiebt oder runterwirft.

Zur ersten Frage.
Wenn man die einzige Person in den Raum war, und alles am selben Platz lässt wie es vorher war, und nichts anrührt, ist es sogar ziemlich logisch, das alles noch dort ist, wo es sein soll.
Außer jemand kommt rein und bringt Unordnung rein, dann natürlich nicht mehr.

Retro-Guy hat geschrieben:Wie kann man sicher sein, dass wenn man einen Raum verlässt alles noch genauso ist wie vorher?

Ergänzende Fragen die mir dazu einfallen:
1. Woher weiß ich wie der Raum wirklich aussieht. Augen sind leicht zu betrügen^^
2. Was nutzt die Erkenntnis? Viele philosophische Modelle sind zwar logisch, aber kranken daran, daß sie nur schwer aufs reale Leben übertragen werden können(etwa Rawls "Schleier des Nichtwissens- Gut und schön. Aber blanke Theorie"). Und niemand will irgendwas "einfach nur so" wissen. Man stellt sich Fragen, um anderen Fragen zu beantworten oder gar erst zu finden.
3. Würde ein Vorfinden des Raumes im alten Zustand nicht Stillstand bedeuten?
4. Habe ich mich in der Zeit verändert? "Tempus fugit" heißt es ja, aber die Wandlung des Raumes zu betrachten, ohne den Menschen einzubeziehen/einzurechnen greift etwas zu kurz

Höhö. Ein Philosophiethema hatte uns hier noch gefehlt

Ja die Frage ist ungenau.
Es kommt darauf an, was sie unter Veränderung verstehen.
Denn, wie gesagt: es verändert sich ja immer irgendetwas im Raum.

Wie wäre es mit einer anderen:

"Wenn in einem Wald ein Baum umfällt, und Keiner da ist der es hören könnte, gibt es dann ein Geräusch?"