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Ölpest
Verfasst: 03.06.2010, 00:01
von realchris
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/995593
Da läuft jeden Tag mehr Öl ins Meer als bei den bisher größten Ölkatastrophen. Lomischerweise wird das Problem nur in solchen kleinen News abgehandelt. Im Grunde ist das der größte Gau, den die Natur seit Menschengedenken verkraften muss. Ich frage mich wieviel Öl da noch rauskommen kann.Wie wollen die verhindern, dass sich das Meer insgesamt bzw. global mit einem dünnen Ölfilm überzieht?
Re: Ölpest
Verfasst: 03.06.2010, 07:38
von Fightmeyer
Ist wirklich ziemlich heftig, was da zu Zeit abgeht und die planlosen Maßnahmen von BP zeigen eigentlich nur, dass sich die Ölkonzerne anscheinend mit so einem Szenario noch nie beschäftigt haben.
Ich hab irgendwo gelesen, dass die Höchststrafe für so was in den USA bei 60 Mio liegt. Sofern das stimmen sollte, kann man natürlich verstehen, warum BP nicht ausm Tee kommt.
Immerhin hats die USA getroffen...die Bevölkerung scheint da nun vielleicht auch mal langsam aufzuwachen.
Was die Verschmutzung angeht bin ich immer noch nicht so richtig im Klaren darüber, was das letztendlich für Auswirkungen haben wird. Klar, kurzfristig kann man das ja bereits jetzt in den Nachrichten sehen, aber die Natur ist zäh und das Leben anpassungsfähig. Sollte mich nicht wundern, wenn sich die Region schneller erholt, als man denkt. Aber dazu müssen die erstmal dieses Loch dicht kriegen...
Re: Ölpest
Verfasst: 03.06.2010, 08:20
von sinus
Fightmeyer hat geschrieben:Immerhin hats die USA getroffen...die Bevölkerung scheint da nun vielleicht auch mal langsam aufzuwachen.
Was die Verschmutzung angeht bin ich immer noch nicht so richtig im Klaren darüber, was das letztendlich für Auswirkungen haben wird. Klar, kurzfristig kann man das ja bereits jetzt in den Nachrichten sehen, aber die Natur ist zäh und das Leben anpassungsfähig. Sollte mich nicht wundern, wenn sich die Region schneller erholt, als man denkt. Aber dazu müssen die erstmal dieses Loch dicht kriegen...
USA, Region, ...
Das betrifft uns alle. Und das Bild von der gegenüber Europa tendenziell dümmeren Bevölkerung in den USA kannst du genauso vergessen.
60 Millionen - Peanuts.
<zynismus>Naja, das ist halt der Preis der Mobilität</zynismus>
*kotzen könnt*
Re: Ölpest
Verfasst: 03.06.2010, 11:02
von Leonaru
Ich möchte das Unglück auf keinen Fall kleinreden, aber für Probleme ähnlicher Dimensionen (AIDS/Instabilität in Afrika, Regenwaldabholzung, Überfischung der Meere etc.) interessiert sich ja auch keiner so wirklich.
Re: Ölpest
Verfasst: 03.06.2010, 12:06
von sinus
Doch.
Jedoch ist dieses aktuell, falls du Interesse mit medialer Aufmerksamkeit gleichsetzen willst.
Re: Ölpest
Verfasst: 03.06.2010, 12:59
von Sven
Fightmeyer hat geschrieben:Klar, kurzfristig kann man das ja bereits jetzt in den Nachrichten sehen, aber die Natur ist zäh und das Leben anpassungsfähig. Sollte mich nicht wundern, wenn sich die Region schneller erholt, als man denkt. Aber dazu müssen die erstmal dieses Loch dicht kriegen...
Sieht man ja in Tschernobyl. Einige kleine Dörfer gibt es da nicht mehr, weil einfach alles wieder überall hinwächst...
Re: Ölpest
Verfasst: 03.06.2010, 13:26
von sinus
Sven hat geschrieben:Sieht man ja in Tschernobyl. Einige kleine Dörfer gibt es da nicht mehr, weil einfach alles wieder überall hinwächst...
Menschen würden da auch ganz prächtig gedeihen ... ganz besondere Menschen!
Re: Ölpest
Verfasst: 03.06.2010, 15:18
von Fightmeyer
Ich habe nun das hier auf
www.tagesschau.de gefunden:
Das könnte am Ende für BP mehrere Milliarden Dollar teuer werden. Schon jetzt summieren sich die Kosten für den Konzern nach eigenen Angaben auf knapp eine Milliarde Dollar. Zudem droht dem Konzern eine Strafe von bis zu 4300 Dollar pro ausgetretenem Barrel Öl - abhängig davon, wie aggressiv die US-Regierung gegen BP vorgeht und ob nach Ansicht der Richter grobe Fahrlässigkeit im Spiel war. Damit kommen auf BP im Extremfall Kosten von bis zu zwei Milliarden Dollar pro Monat zu.
Das klingt schon wesentlich realistischer. Ob die allerdings jemals diese Summen werden zahlen müssen, bleibt abzuwarten...
Re: Ölpest
Verfasst: 03.06.2010, 15:46
von sinus
tagesschau.de hat geschrieben:Damit kommen auf BP im Extremfall Kosten von bis zu zwei Milliarden Dollar pro Monat zu.
Fightmeyer hat geschrieben:Das klingt schon wesentlich realistischer. Ob die allerdings jemals diese Summen werden zahlen müssen, bleibt abzuwarten...
Realistischer ja, trotzdem ist es lächerlich. Ganz zu schweigen, dass man soetwas nicht mit Geld aufwiegen kann. Die Betroffenen bekommen von den Scheinchen dann wahrscheinlich eh nichts zu Gesicht.
Re: Ölpest
Verfasst: 03.06.2010, 16:02
von elevar
Die schöne Bilanz ist im Eimer! Wie soll man das den Aktionären erklären? Zum Glück ist aber alles
halb so wild.
Re: Ölpest
Verfasst: 03.06.2010, 17:05
von Sven
sinus hat geschrieben:
Menschen würden da auch ganz prächtig gedeihen ... ganz besondere Menschen!
Was meinst du?
Re: Ölpest
Verfasst: 04.06.2010, 12:02
von insane3
Sven hat geschrieben:sinus hat geschrieben:
Menschen würden da auch ganz prächtig gedeihen ... ganz besondere Menschen!
Was meinst du?
Vielleicht so wie bei Night of the Living Dead...

Re: Ölpest
Verfasst: 04.06.2010, 18:12
von Sven
Aha, höre ich jetzt zum ersten Mal.
Aber warum das Augenrollen? Kennst ja auch net alles.

Re: Ölpest
Verfasst: 04.06.2010, 19:12
von sinus
Hmmm... Dann darf man aber nicht schreiben, als ob.
Re: Ölpest
Verfasst: 07.06.2010, 11:49
von realchris
http://www.greenpeace.de/themen/oel/nac ... 20_jahren/ <-----wenn ich mir diese ältere Katastrophe anschaue, wird das wohl richtig schlimme Dauerfolgen haben.
Vor zwei Wochen wurde schon geschätzt:
"Experten gehen davon aus, dass bereits über 40.000 Tonnen Öl ausgetreten sind, mehr als bei der bislang schwersten Ölkatastrophe in der Geschichte der USA, dem Untergang des Öl-Tankers "Exxon Valdez"