Adventure-Treff

Da erinnere ich mich spontan an : http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 45659.html

Sind aber nur Weihnachtslider und Winterlieder, die niemand ernsthaft das ganze Jahr über singen will

Versteh ich nicht. Wieviele Kinder können denn im Kindergarten lesen? Wozu also dann dort Liedertexte kopieren?

Mal eine andere Perspektive auf das Thema: http://www.stefan-niggemeier.de/blog/de ... eier-raum/

Ich frage mich eher fuer welche Lieder die GEMA / SVM kassieren möchte? Die klassischen Lieder sind doch eigentlich lizenzfrei und warum sollten Kindergaerten "neuere" GEMA - pflichtige Weihnachtslieder verwenden, welche im Orginal nach meinem kurzen Ueberlegen alle im Angelkanischen sind..... oder werden Quinn und Heinche wieder herausgeholt???

Die Aufregung versteh ich auch nicht. Fast alle Kinderlieder sind Volkslieder, die der Allgemeinheit gehören. Wofür dann zahlen? Und wofür brauchen Kindergärten eigentlich gedruckte Liederzettel oder Noten? Die Kinder können doch im Regelfall sowieso nicht lesen.

Dass bei der Aufführung von modernen und aktuellen Liedern wie beispielsweise "In der Weihnachtsbäckerei" von Rolf Zuckowski gezahlt werden muss, versteht sich. Schließlich wollen die Komponisten/Eigentümer der Werke auch ihr Geld verdienen, egal ob sie für Kinder oder Erwachsene Lieder schreiben. Aber da muss man als Kindergärtner auch mal ein bisschen mitdenken. Dummheit schützt vor Strafe nicht, wie es so schön heißt.

Es geht ja eher darum, wenn eine Einrichtung sich ein Kinderlieder-Buch kauft und das dann dutzendfach (z.B. für Eltern, die dann die Lieder - wenn sie sie nicht kennen - auch Zuhause mit den Kindern singen können) kopiert. Ich verstehe schon, dass das den Verlagen ein Dorn im Auge ist.

Machen das Eltern wirklich? Daheim mit den Kindern singen? Ich kann mich daran erinnern einmal meinen Eltern etwas vorgesungen zu haben bis mein Vater meinte das es nun langsam mal reicht. Heut kann ich ihn verstehen wenn z.B. die Freunde mit ihrem Nachwuchs zu Besuch sind und die Kleinen losträllern. Kann man sich ja nicht anhören.

Hans hat geschrieben:Es geht ja eher darum, wenn eine Einrichtung sich ein Kinderlieder-Buch kauft und das dann dutzendfach (z.B. für Eltern, die dann die Lieder - wenn sie sie nicht kennen - auch Zuhause mit den Kindern singen können) kopiert. Ich verstehe schon, dass das den Verlagen ein Dorn im Auge ist.

Die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) hat nichts mit Noten am Hut.

Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass die Rechteinhaber Lizenzkosten haben möchten. Den angestrebten Pauschalvertrag, wie ihn Schulen ja auch haben, halte ich dabei durchaus für sinnvoll. Nur die Bürokratie die zusätzlich zu den Lizenzkosten verlangt wird halte ich für übertrieben.

Jedes Lied, welches bei Aufführungen und so weiter gesungen wird aufschreiben, dazu die Anzahl der Kopien, Titel, Verleger, Komponist, Beginn und evtl. Ende der Nutzung... Mal abgesehen davon, dass die Kinder so wie so dermaßen schief singen, das ihre Interpretation ein eigener künstlerischer Akt ist und deshalb selbst durch Urheberrecht geschützt ist:lol:


Sinus, die GEMA tritt in dem Fall auch nur als "Eintreiber" auf:

Die Musikverwertungsgesellschaft Gema verlangt im Auftrag der VG Musikedition für eine Lizenz von 500 Notenkopien 56 Euro.

sinus hat geschrieben:

Hans hat geschrieben:Es geht ja eher darum, wenn eine Einrichtung sich ein Kinderlieder-Buch kauft und das dann dutzendfach (z.B. für Eltern, die dann die Lieder - wenn sie sie nicht kennen - auch Zuhause mit den Kindern singen können) kopiert. Ich verstehe schon, dass das den Verlagen ein Dorn im Auge ist.

Die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) hat nichts mit Noten am Hut.

Habe ja auch nichts von der GEMA gesagt, in diesem Thread handelt es sich aber ganz offensichtlich um die Forderungen der VG Musikedition, die hier mit der Gema zusammen arbeitet und deshalb wohl in einen Topf geworfen wurde.

countjabberwock hat geschrieben:Ich kann mich daran erinnern einmal meinen Eltern etwas vorgesungen zu haben bis mein Vater meinte das es nun langsam mal reicht. Heut kann ich ihn verstehen wenn z.B. die Freunde mit ihrem Nachwuchs zu Besuch sind und die Kleinen losträllern. Kann man sich ja nicht anhören.

Hm, super Weg, seinen Kindern zu vermitteln, dass sie nix drauf haben .

Wenn du dir so etwas ne halbe Stunde anhören musst urteilst du sicher auch anders darüber.

Darf ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich selbst Kinder in diesem Alter habe?

sinus hat geschrieben:
Die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) hat nichts mit Noten am Hut.

Es geht ja gerade um die mechanischen Vervielfaeligungen, volksmuendlich auch kopieren genannt.

Ob man nun den Gesang der Kinder "ertraegt" oder "ertragen" sollte, ist eine Frage des Umfeldes und des Kindes. Das ist ueberall und bei jedem anders und auch wenn Erziehungsratgeber gerne so tun als waeren alle Kinder gleich.
Bedeutend trauriger finde ich den Umstand, dass die Kindergaerten die Text überhaupt die Text ausdrucken muessen, welche eigentlich in keinem Haushalt fehlen duerften. Nun gut man muss nicht verschieden Kinderliederbuecher besitzen, aber wenigstens ein normales, volkstümliches Liederbuch muss doch vorhanden sein.