Adventure-Treff

Da ich finde, daß es einige verdammt gute Coverversionen geschafft haben, nahe an das Original heranzukommen, ja, manchmal sogar besser sind als dieses, möchte ich in Gedenken an all diese netten Versionen diesen Thread eröffnen und starte auch gleich mal mit einer Coverversion von Buddy Holly´s "Not Fade Away":

http://www.youtube.com/watch?v=LaVUFe_j ... re=related

In der guten alten Metalzeit, damals in den achtzigern, gab es eigentlich keine Metal-Band, die nicht von irgend einer anderen Metal-Band, meistens aus den siebzigern, gecovert hätte. Eine meiner Lieblingscover-Bands aus dieser Zeit ist und bleibt Metallica.
Besonders angetan hat es mir ihr Cover von Ennio Morricones The Ecstasy of Gold, wobei ich das Cover in der Tat besser finde als das Original, obwohl Ennio Morricone es bereits blendend verstanden hat brillante Musik zu machen.

Original
Cover

Übrigens wird (wurde?) jedes Metallica-Konzert mit besagtem Original eingeleitet. Gänsehaut-"Feeling" pur.... *zu zittern anfang*....
Ich glaub ich muss mal wieder Tourdaten nachschauen.

cat.greeny hat geschrieben:Da ich finde, daß es einige verdammt gute Coverversionen geschafft haben, nahe an das Original heranzukommen, ja, manchmal sogar besser sind als dieses, möchte ich in Gedenken an all diese netten Versionen diesen Thread eröffnen und starte auch gleich mal mit einer Coverversion von Buddy Holly´s "Not Fade Away":

http://www.youtube.com/watch?v=LaVUFe_j ... re=related

Solange Du das Cover nicht besser findest als das Orginal, kann ich damit leben.
Die Version ist zwar moderner und nicht unbedingt schlecht, aber im Vergleich zum Orginal ist sie einfach unterlegen, was bei Buddy Holly aber keine Schande ist.

Die verlinkte "Originalversion" von Ecstasy of Gold ist aber nicht die Originalversion aus dem Film sondern lediglich eine nachgespielte Konzertversion - und diese hängt dem echten Original deutlich hinterher. Denn bei der Konzertversion stimmt rein gar nichts. Trommeln, Oboe, Gesang, Klavier, das deutlich zu schnelle Tempo... Okay, nennt man künstlerische Freiheit aber irgendwie fehlt dieser Version der Geist der Filmversion. Kein Wunder das hier die Metallica Version besser abschneidet. Nimmt man aber dagegen die echte Originalversion so finde ich schneidet Morricone eindeutig besser ab als Metallica.

Sehr gelungen finde ich auch diese Version aus dem LucasArts Spiel Outlaws. Keine 100% Cover Version bei der einfach nur die Noten nachgespielt werden sondern vielmehr eine eigene Interpretation.

Okay, .... mein Fehler. Immer das gleiche, wenn man einfach mal schnell nur die Suchmaschine seiner Wahl anschmeißt und unreflektiert der erstbesten Verknüpfung folgt.

Ändert aber nichts an meiner Meinung. Insbesondere habe ich bei Film- und Spielmusik, welche mich im Film und im Spiel mitreist oft das Gefühl, dass sie ohne das zugehörige Bildmaterial gar nicht wirkt.
Naja, jedenfalls stört mich am Original im Gegensatz zur Version von Metallica, dass es für mich an vielen Stellen zu überladen wirkt. Ich finde auch die Interpretation von Metallica an manchen Stellen nicht gerade förderlich, aber der Gesamteindruck ist für mich einfach besser.

Wie immer... Geschmacksache.

Eheufaucan hat geschrieben: Sehr gelungen finde ich auch diese Version aus dem LucasArts Spiel Outlaws

Kannte ich bis dato gar nicht. Aber irgendwie ist das gesamte Spiel auch, vom Titel mal abgesehen, an mir vorbei gegangen. Hier stimme ich Dir bei Deiner Aussage uneingeschränkt zu.

Wann wird es mal wieder richtig Sommer von Creme 21 gefällt mir auch besser als die Version von Rudi Carell. Der Bezug zu City of New Orleans ist für mich absolut nicht herstellbar.

elfant hat geschrieben:Solange Du das Cover nicht besser findest als das Orginal, kann ich damit leben.
Die Version ist zwar moderner und nicht unbedingt schlecht, aber im Vergleich zum Orginal ist sie einfach unterlegen, was bei Buddy Holly aber keine Schande ist.

Man muß bei Coverversionen im Hinterkopf behalten, daß es für einen Künstler in der Regel ein leichteres ist, ein gegebenes Stück neu zu interpretieren als selbst zu erschaffen.
Von diesem Hintergrund aus gesehen sollte man dem Original stets eine besondere Ehre zuteil werden lassen.

Was mir aber besonders an der neu interpretierten Fassung von Not Fade Away gefällt, ist die Bluesnote, die T. Tucker der Version gegeben hat. Ich könnte mir vorstellen, daß Buddy Holly mit dieser Interpretation hätte leben können, würde er denn noch unter uns weilen. Besser gesagt: Er dreht sich bestimmt nicht im Grabe um

cat.greeny hat geschrieben:Was mir aber besonders an der neu interpretierten Fassung von Not Fade Away gefällt, ist die Bluesnote, die T. Tucker der Version gegeben hat.

Vielleicht verstehe ich unter Blues etwas anders (und ich kann die Fassung gerade nicht anhören), aber ich fand sie härter von den Tönen her... etwas mehr E - Rock.
Da sich mein Musikgeschmack aber nur über das Fußwippen und Mitsingen definiert.

cat.greeny hat geschrieben:Er dreht sich bestimmt nicht im Grabe um

Wie gesagt schlecht ist sie ja nicht.

Jimmy Hendrix hatte geniale cover, Hey Joe und All Along the Watchtower zb. Einfach großartig von ihm gesungen und gespielt.

Und natürlich das absolut genial interpretierte I heard it through the grapevine von Creedence Clearwater Revival.

Und eins der meist gecoverten Lieder wurde, find ich, am besten von the animals eingespielt: House of the rising sun

Eheufaucan hat geschrieben: Keine 100% Cover Version bei der einfach nur die Noten nachgespielt werden sondern vielmehr eine eigene Interpretation.

Für mich eigentlich etwas das ein gutes Cover ausmacht. Es ist eine eigene Interpretation die dem Lied etwas neues eigenes gibt. Leider bestehen viele Cover einfach nur daraus einen 08/15 Technobeat drunter zu mischen...

Das Original von den Ärzten und das Cover von den Inchtabokatables.

Blind Guardians The Bard's Song (In the Forest) und die Version von Van Canto

Bob Seger - Turn the Page und das Cover von Metallica. Ich mag diese gegensätzlichen Grundstimmungen. Während Segers Version fast etwas müde oder resignierend klingt ist Metallicas Version trotzig und beinahe wütend.


Edit: fast vergessen:
Hurt von Nine Inch Nails und von Johnny Cash

Ähm, und natürlich die Kermitversion

MarTenG hat geschrieben: Blind Guardians The Bard's Song (In the Forest) und die Version von Van Canto

Garnicht schlecht. Auch wenn mir bei Van Canto die..."Traurigkeit" fehlt die ich Essentiell finde bei Blind Guardians Liedern über Mittelerde.

MarTenG hat geschrieben: Das Original von den Ärzten und das Cover von den Inchtabokatables.

Klasse, mal sehr kreativ. =D>

MarTenG hat geschrieben: Bob Seger - Turn the Page und das Cover von Metallica.

Ui, ja, das ist ein richtig klassisches Beispiel. Wie konnte ich das vergessen? Aber im Prinzip braucht man nur die Garage Inc. durchgehen. Da sind so viele Cover drauf.

Mit ein Problem bei mir dürfte sein, dass es mich nicht wirklich interessiert, ob das Original von irgendwem anderen stammt, solange ich die aktuelle Version und Interpretationsweise ansprechend finde. Allerdings erweitert das Wissen um das Original dann doch den Horizont und ein kleines bisschen die Sicht auf das Stück.

Eine meiner liebsten Coverversionen: Der Song Rawhide mit einem herrlichen Auftritt der Blues Brothers:

Cover/ Original

Und hier noch zwei countryfizierte Interpretationen, die ich ganz witzig finde:

Clint Eastwood (The Twang)
Cover/ Original

Without Me (The Bosshoss)
Cover/ Original

cat.greeny hat geschrieben:Eine meiner liebsten Coverversionen: Der Song Rawhide mit einem herrlichen Auftritt der Blues Brothers:
Cover/ Original

Au ja, klasse. Wieso ist mir das nicht eingefallen. Der Film war lange Zeit mein Lieblingsfilm.
*grummel grummel grummel* Euch fallen alle so gute Dinge ein.... *pfff*

Ich würde noch "Knockin' on Heaven's Door" von Bob Dylan und das Cover vonGun´n Roses einwerfen.

Knocking on heavens door wurde ja oft gecovert, aber die Version von Guns n' roses ist einfach gut.