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the Artist

Verfasst: 17.01.2012, 00:07
von Scree
Wird wohl mein nächster Kino-Besuch 8).
Was sagt ihr zu Stummfilmen? Endlich mal wieder was anderes :D.

http://www.youtube.com/watch?v=cpoum1Zx ... AAAAAAAEAA

Re: the Artist

Verfasst: 17.01.2012, 09:55
von elfant
Die gespielte Musik verwirrt mich etwas. Wo zum Geier gab es eine Big Band im Kinosaal? Oder ist die Musik nur für den Trailer aufgelegt worden?

Re: the Artist

Verfasst: 08.02.2012, 16:54
von Scree
So, hier scheinen keine Schwarz/Weiss/Stummfilme Fans zu sein?
Aber egal, heut geh ich rein :D

Re: the Artist

Verfasst: 08.02.2012, 19:25
von Loma
Ich hab' ihn bereits angeschaut und fand ihn seeehr charmant!

Re: the Artist

Verfasst: 09.02.2012, 09:39
von elfant
Scree hat geschrieben:So, hier scheinen keine Schwarz/Weiss/Stummfilme Fans zu sein?
Aber egal, heut geh ich rein :D
Da der Film hier nicht läuft, warte ich wieder auf die Fernsehefassung.

Re: the Artist

Verfasst: 09.02.2012, 18:44
von Fightmeyer
Scree hat geschrieben:So, hier scheinen keine Schwarz/Weiss/Stummfilme Fans zu sein?
Aber egal, heut geh ich rein :D
Wir haben das Jahr 2012. Da schau ich mir doch keinen stummfilm im kino an. Erst recht nicht, wo kino so schweineteuer geworden ist.

Re: the Artist

Verfasst: 09.02.2012, 23:48
von Scree
Hab 6,40 für den Film gezahlt. Wundert mich immer wieder, was die Leute heute noch bereit sind zu zahlen? 4 Euro?
Wie auch immer, schöner Film, klasse Musik und natürlich tolle Leistung von sämtlichen Schauspielern! War das Geld wert, und ich glaube, im Kino kommt er noch besser als zu Hause!

Re: the Artist

Verfasst: 02.03.2012, 22:19
von Orlando
Nachdem er bei den Oskars dermaßen abgesahnt hat, ist er in meiner to-see Liste weiter nach oben gerutscht und wir haben ihn heute abend gesehen.

Ein sehr netter Film muss ich sagen. Ich bin mir allerdings auch nicht sicher, ob der im Fernsehen so gut kommt. Definitiv ein Film über's Kino für's Kino. =D>

Schaut ihn Euch an solange er noch läuft. :D

Re: the Artist

Verfasst: 02.03.2012, 23:01
von Leonaru
Ich hab ihn heute gesehen und empfehle ihn definitiv. :D

Fightmeyer hat geschrieben:Wir haben das Jahr 2012. Da schau ich mir doch keinen stummfilm im kino an. Erst recht nicht, wo kino so schweineteuer geworden ist.
Ich hab in den letzten acht Monaten keinen besseren Film gesehen. Und der Eintritt war ungefähr su viel wie drei Getränke in einer Bar, das finde ich relativ gesehen nicht zu teuer.

Re: the Artist

Verfasst: 03.03.2012, 04:26
von Scree
Am Kinomittwoch sogar nur zwei Getränke :D

Re: the Artist

Verfasst: 24.10.2012, 00:27
von enf
Da der Film mittlerweile hierzulande auch auf Heimmedium veröffentlicht wurde, pushe ich den Thread mal mit einer Review:

"The Artist" erzählt die Geschichte eines Stummfilm-Stars (Jean Dujardin) in einer Zeit, in welcher der Tonfilm in Mode kommt und das Publikum diese den Filmen ohne Sprache schnell vorzieht. Er kann sich Filme mit gesprochenem Wort nicht vorstellen und findet diese sogar albern. Er will unbedingt am alten Konzept festhalten, nur erhält er dabei keinerlei Unterstützung mehr und finanziert und produziert einen Film selbst. Dieser schlägt mit Ankündigung fehl und so langsam verfällt der Glanz der alten Zeiten...
Anfangs war ich ein wenig enttäuscht, der Film beginnt zwar nicht schlecht, aber für meinen Geschmack schon eine ganze Ecke weit weg von einem mehrfachen Oscargewinner. Nach zwanzig, dreißig Minuten kommt dann diese großartige Traumszene, die ohne den vorherigen Teil gar nicht funktioniert hätte und ab da an hält der Film ein konstant hohes Niveau und schwenkt ab und an sogar nochmal nach oben aus. "The Artist" ist wirklich mitreißend, emotional bindend auf einem Level, welches ich für einen Stummfilm - obwohl ich dem Genre alles andere als abgeneigt bin - ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten hätte. Das ist natürlich zum einen dem Cast geschuldet, der einfach nur genial ist und neben dem oscar-premierten Jean Dujardin und der oscar-nominierten Bérénice Bejo sind auch die prominent besetzten Nebenrollen mit John Goodman und James Cromwell perfekt. Hinzu kommt eine Story, die durchaus vielschichtig ist und sich öfters doppeldeutiger Symbolik bedient, gerade im Zusammenhang mit "Sprechen". Der Score ist überragend und doch recht abwechslungsreich, oft überrascht er mit einer Stimmungsänderung, erlaubt sich dabei aber keine Fehltritte. Toll ist auch die Detailverliebtheit, es gibt ständig etwas zu entdecken, weil im Hintergrund irgendwas passiert oder scheinbar unwichtige Texte, die nicht direkt im Fokus sind, etwas zum Film beitragen. Die Kameraarbeit ist teilweise auffällig und nutzt ungewöhnliche Winkel, zwei Beispiele dafür wären die Kinoszene am Anfang, in welcher durch eine Schrägansicht auf den laufenden Film ebenfalls die Leute im Kino im Fokus sind - quasi eine Art 3D-Splitscreen einer einzigen Szene - oder auch die Treppenhausszene, in welcher man gleich mehrere Etagen im Blick hat.
Guter Anfang, starke Steigerung, Oscarflut nachvollziehbar.
9/10 (vielleicht auch mehr)