Adventure-Treff

Dieses Spiel wurde vor einiger Zeit unter dem Titel "Die Jagd nach dem Wort" in der Plauderecke bei World of Gothic gespielt. Jetzt habe ich beschlossen, es in dieses verspielten Forum hier zu importieren. Hoffentlich hat der Threadstarter von damals sich das Spiel nicht markenrechtlich schützen lassen.
Also: Einer hat das Wort, und alle anderen wollen es haben. Also gilt es, das Wort auf möglichst kreative Weise an sich zu nehmen.

Nachdem ich das Wort im Geheimfach meines Tropenhelms versteckt habe, verlasse ich fröhlich pfeifend den alten Tempel im brasilianischen Urwald, in dem ich das Wort gefunden habe, und mache mich auf den Weg zurück in die Zivilisation.

Also, wenn ich das Spiel richtig verstanden habe, werde ich als Kaulquappe verkleidet das Wort aus dem Geheimfach stibitzen, während Du Deinen Helm zum Wasserschöpfen verwendest, um Dir im heißen Dschungel etwas Erfrischung zu verschaffen. Sodann wachse ich zum giftigen Frosch heran, verstecke das Wort unter einem Blatt und setze mich quakend drauf.

Ja, du hast es richtig verstanden.

Und hetze Dir eine Horde übergeschnappter New-Age-Hippies auf den Hals, die gerade einen Selbsterfahrungsworkshop zum Thema: "Krötenlecken - eine biologisch-ökologische Alternativen zum LSD-Konsum" abhalten aber leider zu doof sind, nen Frosch von einer Kröte zu unterscheiden. So erreiche ich dann ganz bequem das Wort, schmuggele mich ins Dschungelcamp und verstecke es in einem von Dirk Bachs dämlichen Kostümen.

Auf meinem Weg in die Zivilisation komme ich zufällig in den Backstage-Bereich des Dschungelcamps. Weil ich nicht aufpasse, rempele ich ausversehen Dirk Bach an, der glatt seinen Kaffee über seinen Anzug kippt. Weil ich so ein schlechtes Gewissen habe, hole ich ihm gleich ein neues Kostüm aus seinem Fundus. Und was fällt da aus der Tasche? Mein geliebtes Wort!
Ich verbinde das Wort per Faden mit dem Innenfutter meiner Hosentasche und stecke es in selbige.

Ich bin der Meinung, dass deine Hose mal gewaschen werden sollte. Während du also in deinem schicken rosa Schlafanzug die Matratze abhorchst, trenne ich das Wort heraus, bringe die Hose in die Reinigung, und deponiere das Wort sicher in meine Schweizer Bankschließfach - nicht, dass es noch geklaut wird.

Staub gibt es an den unmöglichsten Stellen. Deshalb kommen Putzfrauen auch überall hin.
Besonders die ordentlichen Schweizer mögen keinen Staub.
Was sie eher mögen, sind Listen.
So bin ich beim Staubwischen auf die Liste der Safecodes gestoßen und konnte, nebenbei beim Staubwischen des Safes, das Wort unauffällig an mich bringen.
Dumdideldummmmmm.
Schönes Wort - und ganz mein. Mein allein.
Haps, und schon habe ich es mir gänzlich einverleibt.
*bürps*

Glücklicherweise kenne ich einen Jäger, der auf Gastroenterologe umgeschult hat (sein erster Patient war übrigens ein Wolf.) Schon habe ich das Wort wieder, und Möwes Bauch ist auch mit Wackersteinen gefüllt. Ich nehme das Wort mit und verstecke es - gibt es einen sichereren Platz? - in einem Buch der Library of Congress in Washington, D. C. - der größten Bibliothek der Welt. Jetzt weiß nur ich, wo das Wort ist, und niemand wird es je finden. Muahahahaha!

Rumpelnd, wegen der Steine im Bauch, bin ich dem schiessenden Stern gefolgt. In seinem Wortwahn hat er es nicht bemerkt.
Sobald er sich irre und laut gackernd aus der Bibliothek zurück gezogen hat, rumpele ich zum richtigen Regal.
Meine Leibschmerzen und mrin Durst sind kaum zu ertragen Mit letzter Kraft ziehe ich mich die Leiter hoch, um im obersten Fach an das vermaledeite Wort zu kommen. Die schweren Steine drücken mich nach unten.
Ich spüre schon die Ecke des Buches in meiner Hand, da schwinden mir die Sinne.
Bevor die Schwärze sich über mir schließt, sehe ich noch das Buch durch die Luft fliegen und das Wort darin vom Fallwind und dem offenen Fenster weggetragen....

Ich schmeiß mich weg!!!

Ich kann es gar nicht glauben! Als ich zu Fuß zu meinem Hotel zurück gehe, fliegt mir doch plötzlich der Zettel mit dem Wort ins Gesicht. Sabbernd starre ich noch einmal kurz darauf, und schon rinnt mein Speichel mitsamt der Tinte fort. Jetzt gibt es das Wort nur noch in meinem Kopf, und ich werde es niemandem verraten. Niemandem! MUAHAHAHAHA!!!!!

Und als Du mich in einer staubigen und verrauchten Bar anquatschst, ich Dir ein Dutzend hochprozentiger Alkoholika ausgebe, die Dich gesprächig machen, stolpere ich doch direkt über das versehentlich fallen gelassene Wort. So nehme ich es an mich, schreibe es auf meinen Bierdeckel, den ich genüsslich zerkaue und herunterschlucke.

Leider weißt du jetzt zuviel und wirst vom KGB aus dem Verkehr gezogen. Da ich mittlerweile unter dem Tisch meinen Rausch ausschlafe, weiß niemand, dass ich das Wort immer noch in meinem Kopf habe. Da du beim Verhör von einem übereifrigen Agenten viel zu früh einer Gehirnwäsche unterzogen wirst, gehört das Wort mir allein! Muahahahaha!

Nach einigen Tagen im Krankenhaus freue ich mich darauf, endlich wieder frische Luft atmen und Wind in meinen Haare spüren zu können.
Wie erstaunt bin ich, den irre mit sich selbst redende schiessende Stern vor mir zu sehen. Zwanghaft reibt er seine Hände, rollt die Augen und murmelt immer wieder das Wort.
Ich sehe, wie er in ein Auto läuft, durch die Luft gewirbelt wird und mit dem Kopf gegen den Asphalt kracht.
Wie durch ein Wunder lebt er noch.
Nachdem ein Krankenwagen ihn weggebracht hat, schreibe ich das Wort auf einen Fetzen Papier und vergesse es. Der Schock.
Ich besuche Shootingstar einige Tage später im Krankenhaus. Er kann sich an gar nichts mehr erinnern. Das Letzte, was er noch weiß: vor zwei Wochen ist er beim Hausanstreichen von der Leiter gefallen.
Ich bin gnädig und erzähle ihm nichts über seinen Ausflug in den Irrsinn....
Beschwingt ob meiner guten Tat fasse ich gedankenverloren in meine Jackentasche ..... und finde das Wort.
DIESMAL wird es mir niemand entreissen!
Ich fahre auf verschlungenen Wegen zur Osterinsel, suche dort eine nur mir bekannte Höhle auf, verstecke das Wort in einer Felsspalte, sprenge den Eingang in die Luft und grinse erleichtert.
Das war knapp.

Als ich kurz nach Silvester so durch die Läden schlenderte, kam mir - ich weiß selber nicht warum :-" - die Idee, doch mal die Osterinsel zu besuchen. Nach meiner Genesung setze ich diese Idee in die Tat um. Leider habe ich das Boot nicht richtig vertäut und sitze nun wohl dort fest. Also erkunde ich die Insel und finde in einer Höhle ein Wort, das - ich weiß selber nicht, warum - mir seltsam bekannt vorkommt. Egal, was man findet, darf man ja behalten. Ich stecke das Wort also in meine Hosentasche und erzähle niemandem etwas davon - auch nicht dem freundlichen Hubschrauberpiloten, der mich nach Hause bringt. Dort angekommen, schiebe ich es weit hinter mein fest an der Wand verschraubtes gut gefülltes Bücherregal. Muahahahaha!