Adventure-Treff

Es ist kaum zu glauben, dass unsere Politiker es tatsächlich in Erwägung ziehen unser Bargeld zu reduzieren:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/g ... -1.2847313

Angeblich würden sie damit Terror, Schmuggler und Steuerhinterzieher das Handwerk legen. Doch Wahrscheinlich haben in Wirklichkeit nur die Banken Angst, dass sie was zu verlieren hätten, wenn die Bürger in Zeiten der Euro-Krise ihr Geld abheben und in Sicherheit bringen.

Naja in manchen Ländern (Nordeuropäische z.b.) wird viel mehr mit Karte gezahlt.

Von mir aus kann man auch das Kleingeld abschaffen.

Barzahlungen bis 5000 Euro heißt dann, dass ich mir kein Auto mehr kaufen kann. Habe das bisher immer bar bezahlt, da ich keine Kreditkarte habe und auch keine haben möchte. 1 und 2-Centstücke können von mir aus abgeschafft werden, aber ist mir im Prinzip egal, da ich an der Kasse immer mit Karte bezahle. Leider kann ich damit kein Auto bezahlen, weil das Limit bei 1000 Euro am Tag liegt.

@regit
Hast du da so einen Verschleiß bei Autos?

Vielleicht gibt es da dann Sonderregelungen. Denn sonst wäre es in der Tat komisch.

Da geht es wohl auch allgemein ums (Finanz-)Daten-Tracking beim Bürger? Es nimmt langsam überhand, ich finde Orwell wurde mittlerweile echt auf der Schnellspur überholt. Mich überzeugt die Argumentation und Sinnstiftung wg. Mafia und Co. nicht so ganz, gemessen an den Datenschutz-Nachteilen, die dann jeder hinnehmen muss. Ich hoffe da nur auf eine neue Generation von Politikern, die mehr im Internetz-Zeitalter groß geworden sind und hoffentlich diesbezüglich kritischer agieren.

Deutsche (Politiker) und modern?

Nee, aber ernsthaft. Ich frage mich gerade ob es wohl für uns nur Nachteile hat oder auch Vorteile? Ich sage zu den Daten nur mal z.b. TMOS...

Sven hat geschrieben:@regit
Hast du da so einen Verschleiß bei Autos?

Vielleicht gibt es da dann Sonderregelungen. Denn sonst wäre es in der Tat komisch.

Wenn man sich alle 6 - 7 Jahre mal ein neues Auto kauft, finde ich das keinen Verschleiß, wenn man viel fährt. Sind schon einige zusammengekommen im Laufe der Jahre. Bin ja nicht mehr die jüngste.

regit hat geschrieben:Barzahlungen bis 5000 Euro heißt dann, dass ich mir kein Auto mehr kaufen kann. Habe das bisher immer bar bezahlt, da ich keine Kreditkarte habe und auch keine haben möchte. 1 und 2-Centstücke können von mir aus abgeschafft werden, aber ist mir im Prinzip egal, da ich an der Kasse immer mit Karte bezahle. Leider kann ich damit kein Auto bezahlen, weil das Limit bei 1000 Euro am Tag liegt.

Und bei solchen Dingen würde es dann schon anfangen dem Otto-Normalverbraucher Probleme bereiten wie man ja an dem hier von Regrit sieht.
Was macht dann erst jemand wenn er sich ein Haus bauen will, aber dank dieser Obergrenze die Bank einen nicht mehr als 5.000 bewilligt?
Allein viele Mieter setzen fest das der Mieter nach 3-4 Jahren erneut umziehen soll, wenn der Vertrag ausläuft, ein Umzug allein kann an die 3000€ oder mehr locker kosten.
Da gibts sicher auch Leute die sich sicher dafür schon mal nen Kredit aufnahmen, im Ende finde ich nicht das man damit irgendwie helfen würde Geldwäsche, oder Geldschmuggler damit zu fangen, sondern dem eigentlichen Bürger nur noch mehr das Leben, damit erschweren würde.
Es bekommt ja heutzutage kaum noch jemand Kredit, damit fängt es ja an.
Diese Bargeldobergrenze könnte sich auf viele weitere Dinge auswirken, wie Kredite verleihen, Sparbücher.
Wie sieht das dann eig mit Sparbüchern aus?
Was wenn jemand mehr als 5000 darauf einsparte, und an einen Tag mehr als 5000 beheben will?
Das geht dann dank so einer Obergrenze wohl nicht mehr.
Ich bin kein Befürworter von Kredit verleihen, aber auch nicht dafür das man das soweit ausnützen könnte, um weiter dem Volk das Leben schwer zu machen.

Also mal so gesagt.... wenn du deinem Autohändler 20.000 Euro in bar auf den Tresen legst, wird er einen Weg finden.

@Sternchen
Naja wenn du vom Konto was abhebst (die 5000 €) dann ist es ja kein Kauf. Es geht ja um das Bezahlen. Wenn du 6000 € in der Tasche hast musst du die ja nicht am Stück ausgeben.
Wie gesagt die werden da sich schon was "gedacht" haben. Aber sicher nicht zum Vorteil für Otto Normalverbraucher...

Neon:Ja....nur wer hat heutzutage schon soviel Bargeld bei sich

Bei so einer Summe wäre es mir zu unsicher damit zu Fuß unterwegs zu sein, da wäre es mir aus Sicherheitsgründen z.b schon lieber mit Karte zu zahlen

Sven hat geschrieben: Wie gesagt die werden da sich schon was "gedacht" haben. Aber sicher nicht zum Vorteil für Otto Normalverbraucher...

Japp das sehe ich da eigentlich genauso wie Du, was die Vorteile von dieser Obergrenze sein sollten, ist mir irgendwie noch nicht so ganz klar.
Befürchte die einzigen dabei wieder mal nen Gewinn machen werden..sind die Banken..

Die andere Seite ist dann wieder die Sache mit unseren Daten. Wobei ich auch die Kontoauszüge abbestellt habe. Was soll ich mit so viel Papier im Haus?
Wie immer Vor- und Nachteile.

Ich wage mal den Gedanken, dass es uns noch mehr als bisher aus der Realität katapultieren würde, wenn wir uns noch mehr auf virtuelles Geld fokussieren. Wenn Geld in höheren Größenordnungen nur noch von Bank zu Bank verschoben werden kann, wird keinem mehr so bewußt sein, dass der Geldwert schon heutzutage fast nur noch eine Illusion darstellt, was den Gegenwert betrifft. Es gibt nämlich schon jetzt keinen realen Beweis dafür, dass Dein Geld auch wirklich vorhanden ist.

Steht also noch etwas meinem eingeflossenen Geld gegenüber? Kann sein, dass es nicht so ist. Aber ich habe noch eine "Restkontrolle" und freie Verfügungsgewalt darüber, indem ich es mir, wenn ich mag, auszahlen lasse und nicht der Bank überantworte. Ohne einen einlösbaren "bunten Zettel" auf der Kralle, der zumindest theoretisch direkt gegen einen echten Wert einlösbar wäre, der also eine "Hardware" darstellt, würde es vielleicht künftig völlig beliebig, unkontrollier- und nicht mehr "begreifbar", wenn da plötzlich alle Nullen verfallen oder der Gegenwert einfach nicht mehr da ist. Noch heißt es "5000,- €". Vor ein paar Monaten waren aber "2000-3000,- €" die Idee. Demnächst darf man vielleicht nur noch ein "Taschengeld" bar mit sich führen?

Ich verabscheue solche Art von externen Eingriffen in mein Privatleben, dabei habe ich echt nichts zu verbergen.

"Tüdelü". (Freundliche Frauenstimme) "Dein aktueller Kontostand beträgt: "0 Euro".

Dem Autohaus meines Vertrauens könnte ich ja vielleicht sogar noch das Geld überweisen und nach Eingang bekomme ich das Auto und die Papiere, aber wie sieht es aus, wenn ich privat einen Gebrauchtwagen kaufen will oder ein teures Schmuckstück beim Juwelier? Klar, die meisten solcher Kunden haben wohl eine Kreditkarte, aber eben nicht jeder.

Sven hat geschrieben:Die andere Seite ist dann wieder die Sache mit unseren Daten. Wobei ich auch die Kontoauszüge abbestellt habe. Was soll ich mit so viel Papier im Haus?
Wie immer Vor- und Nachteile.

Papier ist schön. Papier ist haptisch wichtig und macht intelligent. In Papier kann man noch lesen, wenn vielleicht mal alle Compis der Welt abgeraucht sind. In einem Kontoauszugs-Ordner kannst Du viel schneller blättern, als Dir vergleichsweise den Überblick beim Online-Banking zu verschaffen. In Papier-Kontoauszügen kannst Du noch in Rente fix nachlesen, für welchen Schwachsinn Du einstmals Dein ganzes Geld ausgegeben hast. Auch Deine Erben finden viel schneller durch.