Zeit für etwas Kunstunterricht. Wir suchen heute das Portrait eines Helden der Eigeninitiative, nennen wir ihn Jan, der nie im Leben gekämpft hat, obwohl er sicher schon das eine oder andere Schwert in der Hand hatte. Die Waffe seiner Wahl in diesem Fall war aber deutlich kleiner und selbstgemacht.
Obwohl selbst ein Handwerker, pfuschte er aus Angst und Verzweiflung schließlich anderen ins Handwerk, was ihm ein besonderes Ei einbrachte. Man könnte sagen, er hatte eine wirklich glückliche Hand.
Das Handwerk, vor dessen Ausübenden er damals so oft Reißaus genommen hat, ist heute längst in einen Studienberuf aufgegangen. Hört man die alte Berufsbezeichnung heute, denkt man wohl eher an Schmuck als an den richtigen Sammelbegriff. Jans eigener Beruf ist ebenfalls so gut wie verschwunden, aber solange viele Mädchen und ein paar Jungs ihr Hobby lieben, wird es seinen Zwillingsbruder immer geben..
Und nun die Preisfrage: Wie heißt der Maler, der diesen Helden auf einer Leinwand verewigte?
Es gab mehrere zum Ziel führende Lösungswege, allerdings musste man für beide erst einmal Jans Beruf erraten. Wer hatte wohl früher oft Schwerter in der Hand, obwohl er nie gekämpft hat? Jemand, der die Dinger herstellt, wie z. B. ein Schmied. Gut, genaugenommen ein Waffenschmied, den man für die englische Lösungsmöglichkeit braucht. Was ist der „Zwillingsbruder“ des Waffenschmieds? Der Hufschmied? Wer braucht den? Reiter. Das Hobby reiten wird, so scheint es, meistens von Mädchen ausgeübt, auch wenn es in der Profiliga viele Männer gibt. (Vielleicht bleiben die Jungen eher dabei? Wer weiß) Das sollte nur ein weiterer Hinweis auf den Beruf des Schmieds allgemein sein.
Gibt man jetzt bei Google die Begriffe „Jan“, „Schmied“ und „glückliche Hand“ ein, kommt man zu einem Artikel über einen Schmied, der sich selbst operierte. Sein Name war Jan de Doot. Dieser Name führt dann mit dem Zusatz „Portrait“ wieder über Google zum Maler.
Eine weitere Möglichkeit war es, zu erraten, in welchen ausgestorbenen Beruf der gute Jan wohl rein gepfuscht hat. Nun, das wäre der Steinschneider gewesen. Steinschneider zogen früher von Ort zu Ort und entfernten Leuten, die darunter litten, Blasensteine. (Was damals eine echte Volkskrankheit war) Heute geht man mit diesem Leiden zum Arzt und überlässt einem Chirurgen das Entfernen des Blasensteins.
„Jan“ und „Steinschneider“ führten ebenfalls zu dem Namen Jan de Doot. Auf Englisch hätten „Jan“ und „stonecutter“ übrigens auch funktioniert und sogar zu einem Artikel auf Wikipedia geführt, der die Antwort auf die Rätselfrage gleich mitlieferte.
Wer sein Glück auf Englisch versucht hat, hatte es sogar am einfachsten. Denn auch mit der Kombination „Jan“ und „blacksmith“ kam man zu dem bereits erwähnten Artikel auf Wikipedia.