Seite 1 von 1

Genrefremde Spiele mit Adventure-Elementen

Verfasst: 09.08.2017, 19:27
von Brian Wilson
Entschuldigt an dieser Stelle den etwas sperrigen Thread-Titel, aber mir fiel ad hoc kein schlankerer ein.

Hier soll es um Spiele gehen, die schwerpunktmäßig einem anderen Genre zuzurechnen sind, aber auch Elemente von Adventures beinhalten. Damit sind keine Hybrid-Titel wie "Quest For Glory", "Resident Evil", "Alone In The Dark" oder "Superhero League Of Hoboken" gemeint, sondern eher "Wing Commander", wo ich ab Teil 3 zwischen den Raumschlachten das Gefühl hatte, interaktiv an Erzählung und Geschehen teilnehmen zu dürfen und den Ausgang der Geschichte mitbewirken zu können. So war es dann ja auch.

Fallen euch noch weitere derartig gelagerte Beispiele ein? Für entsprechende Tipps wäre ich sehr dankbar.

Re: Genrefremde Spiele mit Adventure-Elementen

Verfasst: 09.08.2017, 22:26
von Adven
Die Telltale-Spiele dann? Oder etliche RPGs, wo die Entscheidungen den Verlauf und das Ende beeinflussen? Müsstest evtl. klarer machen, was Du mit Adventure-Elementen meinst, denn groß interaktiv in die Geschichte eingreifen zu können ist ja eher keine adventuretypische Eigenschaft.

Re: Genrefremde Spiele mit Adventure-Elementen

Verfasst: 09.08.2017, 23:04
von neon
Beyond Good and Evil fand ich da super.

Re: Genrefremde Spiele mit Adventure-Elementen

Verfasst: 09.08.2017, 23:22
von Uncoolman
Ich hatte "Pathologic" testinstalliert und würde es als Zwitter zwischen levelbasiertem Kampfspiel mit Adventure-Rätseln einordnen. Bin aber noch nicht sehr weit, sondern nur den Anfang kurz angespielt; aber man kann Spielfiguren ansprechen, von ihnen Informationen bekommen und Items austauschen. Implementiert ist auch eine Entscheidungslogik, das heißt, je nach Antwort kann eine Person so ader anders reagieren und man selbst wird entweder mehr als böse oder mehr als gut eingestuft. Außerdem bekommt man Missionen und darf Welten entdecken.

Ein ähnliches Kampfspiel ist "Zanzarah", das mit Zufallskämpfen (man hat Feen, die für einen kämpfen) und mit halbwegs adventuremäßigen Personenbefragungen ausgerüstet ist.

"Aquanox2" habe ich noch nicht installiert; scheint auch eher ein rollenbasiertes Kampfspiel zu sein.

In die Geschichte eingreifen zu können, halte ich auch nicht für ein typisches Adventure-Merkmal, denn Konsolenkampfspiele (à la "Mass Effect") bieten das auch. Was man als adventuretypisch einstufen könnte, wurde ja in anderen Threads bereits ausführlich diskutiert. Außerdem ist "wirkliches" Verändern der Story nur ganz selten möglich; in den meisten Fällen sind es Nebenmissionen oder "Bonus"-Level, die man erringen kann. Im Grunde sind alle dieser Spiele immer noch sehr linear, auch "Mass Effect" kennt nur ein Hauptstrang-Ende. Wer von den Protas stirbt und welche Völker man ausradiert, mag flexibel sein, aber das empfinde ich nicht als "geschichtsentscheidend", wenn das Ende dann doch immer dasselbe ist.

Im Grunde gibt es in den meisten Konsolenspielen, und auch in P+C-Spielen, Adventureelemente, wenn man Rätsel, Dialoge und Gegenstände zu den Basis-Bedingungen eines Adventures zählt. Fallen Zufallskämpfe weg, so kann man z.B. auch in "Lara Croft - Tombraider" rätselbasierte Nebenhandlungen spielen oder irgendwas sammeln oder sich nur die Gegend ansehen. Da es aber vorrangig um Kampf gehen soll, werden diese Elemente naturgemäß von den Spielern nicht gern gesehen. Genausowenig wie ein Adventurespieler keine Zeiträtsel, Geschicklichkeitsübungen oder Zufallskämpfe in seinem Spiel haben will... ;) ;)