Adventure-Treff

In diesem Thread soll es um alles gehen, was man "nur auf die Ohren bekommen kann"...
Aber bitte zivil.

Mein Anlass ist gerade, dass ich merke, das mir mein "zugewiesener Sender", der WDR, nicht mehr reicht. Sonst höre ich noch Deutschlandradio Kultur. Obwohl gerade der letztgenannte Sender eine gute Alternative darstellt, nervt mich der andere, frühere Lieblingssender (WDR5) langsam in seiner monotonen Abfolge und zu ausgewogenen Ausrichtung (mit Ausnahmen), trotz guter Moderatoren. Dem WDR mangelt es irgendwie an neuen Ideen in den Hauptsendezeiten.

Obwohl ich gar keine Lust habe und hatte, mein Radioprogramm übers Internet zu beziehen, ist die Reichweite meiner vorhandenen Radios und Antennen, einfach nicht stark genug, um deutschland- oder weltweit glasklare Sendungen aus anderen Bundesländern mitzuverfolgen, deshalb habe ich vor, mir doch ein passendes Radio zuzulegen.

Außerdem höre ich nun mehr Sendungen über Apps bzw. als Podcasts und komme da auf Sachen aus anderen Bundesländern, die mir sonst nie begegnet wären.

Ich staune und bin sehr geneigt, hier (wieder) lernend die Ohren zu öffnen wie gaanz früher, wo ich kulturell den Äther leerzuhören versucht habe, damals mit einem "guten Radio" von Telefunken . Jetzt hänge ich rituell auf WDR 5 und dem eher steifen Deutschlandradio rum. Podcasts sind zwar manchmal interessant, aber in ihrer Konzeption eher so etwas wie "gefrorene Zeit" (Thomas Mann). Wie du schon mehr als angedeutet hast, Hexe: informative, deutschsprachige Radiosender - gerne her damit!

Ich kann von meiner Warte aus hier im Südwesten wärmstens SWR1 empfehlen. Sehr guter Mix aus Info und Unterhaltung. Z. B täglich aussser Sonntags die Sendung "Leute heute", die von 10 bis 12 zwei Stunden interessante Personen im Studio hat. Oder z. B. die "Früh früh Show". Nicht umsonst ist der Slogan des Senders: "SWR1 gehört gehört".
Zudem kommt einmal im Jahr die große "SWR1 Hitparade", bei der die Hörer über die 1000 größten Hits aller Zeiten abstimmen können, die dann in einem einwöchigen Radiomaraton rund um die Uhr den Hörern life vom Stuttgarter Fernsehturm präsentiert werden. Die Sendung hat Kultstatus, und es gibt sogar welche, die dafür extra Urlaub nehmen, um sie ungestört zu hören, oder im Internet zu sehen. Das Finale mit den Top Ten, plus anschließendem Programm findet dann immer in der stets ausverkauften Hans-Martin-Schleier Halle mit den Moderatoren statt. Und fast immer war Number One "Stairway to heaven".
LG Werner

PS. an die Johanna: ich würde mir an Deiner Stelle ein portables Internetradio besorgen, das man ins WLan einhängen kann, damit steht Dir niicht nur die deutsche Radiolandschaft offen, sondern der ganze Globus. Ich höre meistens Internetradio, entweder über PC direkt oder App, so dass ich hier auch den RBB empfangen kann, Ansonsten müsste ich über Sat gehen. Eine Zugriffsmöglichkeit auf die ganzen öff. rechtl. Programme gehört für mich heutzutage einfach automatisch mit dazu. Und darüberhinaus die Weiten des Internetradios weltweit.

In diesem Thread könnte man sowohl über Programme als auch "Eingefrorenes" wie Podcasts und auch über technisches zum Thema ansprechen.

Also um den SWR-Tipp umsetzen zu können brauche ich jetzt wohl entweder potente Radiotechnik vom alten Schlag oder ein internetfähiges Radio. Bei mir sind die Mauern im Haus so dick, dass ich wohl möglicherweise Schwierigkeiten bekomme, wenn ich was WLan-Gestützes außerhalb, also im Garten verwenden möchte. Schon im Anbau funktioniert das Smartphone nicht. Jedoch hab ich einen vor kurzem gekauften Verstärker noch nicht angeschlossen. Portabel ist für mich sowieso ein Muss, weil ich mein Radio gerne mit mir rumschleppe. Früher hatte ich mal einen Ipod mit Radioteil, jedoch nervten mich die Knöpfe in den Ohren beim körperlichen Arbeiten.
Die Klangqualität finde ich auch wichtig, damit man nicht so laut aufdrehen muss.

Hexenjohanna hat geschrieben: ↑07.11.2020, 19:23 In diesem Thread könnte man sowohl über Programme als auch "Eingefrorenes" wie Podcasts und auch über technisches zum Thema ansprechen.

Also um den SWR-Tipp umsetzen zu können brauche ich jetzt wohl entweder potente Radiotechnik vom alten Schlag oder ein internetfähiges Radio. Bei mir sind die Mauern im Haus so dick, dass ich wohl möglicherweise Schwierigkeiten bekomme, wenn ich was WLan-Gestützes außerhalb, also im Garten verwenden möchte. Schon im Anbau funktioniert das Smartphone nicht. Jedoch hab ich einen vor kurzem gekauften Verstärker noch nicht angeschlossen. Portabel ist für mich sowieso ein Muss, weil ich mein Radio gerne mit mir rumschleppe. Früher hatte ich mal einen Ipod mit Radioteil, jedoch nervten mich die Knöpfe in den Ohren beim körperlichen Arbeiten.
Die Klangqualität finde ich auch wichtig, damit man nicht so laut aufdrehen muss.

Im südlichen NRW bekommt man den SWR über normales UKW noch ganz gut, da der SWR Baden-Würtemberg und Rheinland-Pfalz abdeckt. Im Norden von NRW sieht es da schon schlecht aus. Über Kabel und Sat kein Problem, wie es bei DAB+ aussieht, kann ich nicht sagen, aber ich denke, dass das da auch mit dabei sein dürfte. Die Programme sind bei SWR1 zwischen den beiden Bundesländern leicht unterschiedlich, aber es gibt feste Blöcke. Ich beziehe mich hier halt auf die Programme von SWR1 BW. Und auch dort gibt es verschiedene Studios in den verschiedenen Städten, damit zwischendurch immer mal wieder Lokales direkt berichtet werden kann. Ein Stuttgarter hört ,ganz logisch, eine andere lokale Sendung als ein Freiburger oder Konstanzer. Das selbe natürlich auch noch einmal in Rheinland Pfalz. Ergäbe ja sonst auch keinen Sinn. Dies machen die Zeitungen mit ihrem Lokalteil ja auch nicht viel anders.

Ein Repeater wegen Deinen WLAN-Problemen, könnte für Abhilfe sorgen. Frage aber nicht nach der genauen Technik dazu.
Ich habe manchmal hier in einer ganz normalen Wohnung schon im Bad keinen guten Empfang mehr, liegt aber an einem verwinkeltem Flur und einfacher Fritzbox. Aber damit kann ich leben, der PC hängt eh am LAN, nur fürs Handy brauche ich WLAN.

Ein Arbeitskollege von mir hat vor einiger Zeit eine metallene Obst- oder Salatschüssel bei unserer 1,- und 2,- Euro Aktion gekauft. Nachdem ich ihn gefragt habe, für was er das nicht gerade schöne Teil denn brauche würde, meinte er, dass da etwas hinein käme, das ich auch haben würde. Zum Schluss kam raus, dass er die Schüssel als Reflektor für seine Fritzbox benutzen will, wie eine Art Parabolantenne, damit er auch im Garten Empfang bekommt. Und es hat geklappt. Der Bursche hat es auch hinbekommen, aus einem ganz normalen Stück Fernseh-Antennenkabel eine DVBT Antenne zu machen, indem er das Ende des Kabels punktgenau abisolierte. Läuft einwandfrei. Ich laufe jeden Tag an diesem Fernseher bei uns in der Firma vorbei. Das Stück Kabel als Antenne nach oben an eine Halterung mit Kabelbindern festgemacht, und unten in den Fernseher mittels Koax gesteckt. Der Tuner ist ja bereits im Gerät.

Portable Internetradios sind aus heutiger Sicht eigentlich so ne art Kofferradio oder Küchenradio. Sie sind über WLAN mit dem Netz verbunden, können mit Batterien oder mit Netzstecker betrieben werden, und sollen eigentlich in der näheren Umgebung der Räumlichkeiten Zugriff auf das Internetradio ermöglichen. Zum Joggen sind die Dinger nicht gedacht. Hier kommt für mich eigentlich nur ein Handy in Betracht, mit einer App und möglichst einer Flatrate. Aber für Zuhause oder den Vorgarten sind diese kleinen Koffergeräte ideal. In meinen Augen tausendmal besser als nur reines UKW oder UKW/DAB+. Kleine Geräte, die in etwa so groß wie ein MP3-Player sind, und die Internetradio empfangen können, habe ich bisher noch keine gesehen, obwohl dies aufgrund der Miniaturisierung der Technik heute sicher gehen würde. Sollte ich schief liegen, lasse ich mich gerne belehren.

LG Werner

JohnLemon hat geschrieben: ↑03.11.2020, 21:54 Ich staune und bin sehr geneigt, hier (wieder) lernend die Ohren zu öffnen wie gaanz früher, wo ich kulturell den Äther leerzuhören versucht habe, damals mit einem "guten Radio" von Telefunken . Jetzt hänge ich rituell auf WDR 5 und dem eher steifen Deutschlandradio rum. Podcasts sind zwar manchmal interessant, aber in ihrer Konzeption eher so etwas wie "gefrorene Zeit" (Thomas Mann). Wie du schon mehr als angedeutet hast, Hexe: informative, deutschsprachige Radiosender - gerne her damit!

Auch ich habe in den 70er und 80er das "Radio" leergehört, und mittels Kurzwelle dank eines Grundig "Concert Boys" auch die weite Welt der Sender, und später mit besserer Ausrüstung auch noch den Amateurfunk als SWL in SSB. Obwohl es bei den Amateuren meistens nur um die Technik ihrer Anlage ging, richtige Gesprächsrunden waren eher selten. Aber wie stolz waren wir, als wir verkünden konnten, dass wir Radio Australia irgendwann am frühen Morgen auf Kurzwelle empfangen haben. Lateinamerika auf dem Tropenband. Radio RSA in deutsch aus Südafrika, Radio Canada International in deutsch, Radio Schweden, ebenfalls in deutsch. Radio Finnland, auch in deutsch. Peking und Moskau sowieso in deutsch hörbar. Ich hatte zu allen deutschsprachigen Sendern im Ausland Briefkontakt, um meinen Empfang ihrer Sendungen zu bestätigen. Man bekam nach einem Sendebericht mit Angabe des Inhalts der Sendung und einem technischen Teil der Empfangsqualität eine QSL Karte, die den Empfang bestätigte. Als Programmhörer von Schweden und Finnland auch das neueste Programmheft für den Monat usw. Leider ist die Kurzwelle heute tot. Ein paar Sender gibt es noch, die großen Dienste der verschiedenen Länder wurden nach und nach eingestellt. Es ist auch irgendwo verständlich, denn die Medienlandschaft hat sich in den letzten 30 Jahren völlig verändert. Heute ist Sat oder Kabel oder Internet das ultimative Medium. Und trotzdem erinnere ich mich gerne an Tage und Nächte in den 70er und 80er Jahren zurück, in denen ich stundenlang vorm Radioempfänger saß, um entweder ein Programm zu hören, das vom anderen Ende der Welt kam, oder um neue Stationen als DXer zu entdecken. Und natürlich auch meine Sender vor Ort zu hören.
LG Werner
Nachtrag zu guten Radios heute: Einfach mal ausprobieren! Wir alle haben hier Internet, die meisten sogar Sat oder Kabel. Die Vielfalt ist eigentlich da. Ich kann hier SWR1 und SWR3 empfehlen. SWR1 ist so etwas mehr für uns beide älteren Herren , also Sachen, die wir schon seit Jahrzenten kennen und schätzen gelernt haben, SWR3 ist das für die Jugend, obwohl vor 30 Jahren dort die Lieder von SWR1 liefen. SWR2 ist Klassik und Hörspiel, und SWR4 ist unser Hausfrauenfunk mit Schlagern und leichter Unterhaltung. Aber ich höre den ab und zu auch mal ganz gerne, zumal er eine sehr nette Moderation hat. Der Kanal ist sehr beliebt und in sich trotzdem wertig. Ansonsten höre ich wegen Bezug "RBB", und da ist "rbb88.8" ganz in Ordnung. Gute Mischung, obwohl sie den Schwerpunkt als öfftl. Sender doch auf den 80er halten. Natürlich kommt dort viel Berliner Stadtgeschehen vor, aber für mich passt es wegen Verwandschaft dort, und ich denke, dass dieser Sender sicher auch nicht Berlinern ( bin selber kein Berliner sondern Badener) sehr interessante Infos und Unterhaltung geben kann. Wer es dazu lockerer haben möchte, der nimmt das Privatradio "Berliner Rundfunk 91.4", ein ehemaliger Ostberliner Sender. Auch hier gute Infos, locker verpackt, mit Simone Panteleit, die einen Radiopreis erhielt, aber leider mit zu viel Werbung zerhackt.
LG Werner

Da bin ich nicht gut, weil ich Metal höre anstatt Radio, WENN ich Auto fahre. Als Beifahrer muss ich Radio hören, charivari Regensburg oder Antenne Bayern, die würd ich empfehlen, wenn ihr sie überhaupt erreicht Hört ihr Radio zu Hause? Das kann ich mir nicht vorstellen.

Amir hat geschrieben: ↑08.11.2020, 07:12 Da bin ich nicht gut, weil ich Metal höre anstatt Radio, WENN ich Auto fahre. Als Beifahrer muss ich Radio hören, charivari Regensburg oder Antenne Bayern, die würd ich empfehlen, wenn ihr sie überhaupt erreicht Hört ihr Radio zu Hause? Das kann ich mir nicht vorstellen.

Was ist daran so ungewöhnlich? Ich höre es aber streng genommen nur am PC oder unterwegs übers Handy mit einer App.
Per UKW bekomme ich die beiden Sender auch nicht herein, übers Netz schon.

https://www.radio.de/s/charivariregensburg

https://www.radio.de/s/antennebayern

LG Werner

Oh, cool, ich wusste nicht, dass es übers Netz geht.

Ich hingegen wußte nicht, dass Radiohören zu Hause jemandem unvorstellbar erscheinen könnte. Lass das nicht die Programmdirektoren hören, die stürzen sich aus den Fenstern.

Für mich ist Radiohören sogar noch unverzichtbarer als ins Internet zu gehen. Erstens wegen der, zumeist hochseriös recherchierten Infos der ör-Sender. Dann aber auch, weil ich es mag, ein bisschen außerhalb meiner Vorlieben informiert zu werden und deswegen nicht ausschließlich in einem "Echo-Raum" unterwegs zu sein. Aber vor allem, weil man sich beim Lauschen gutgemachter Programme weiterbildet, überrascht wird und, keine unwesentliche Motivation: Die Hände zum Tun frei hat und die Augen mal geschont werden...

...zum letzten Punkt @Werner1612: Mal ehrlich, wenn Deine Antworten kürzer wären, würde ich sie lieber lesen. Da ist zu viel in Deinen Antworten drin, als das man darauf noch mit Zitaten eingehen kann. Mich frustriert sowas, wenn ich eigentlich gern antworten möchte. Ich schließe übrigens die Tage dann mal meinen Repeater (Verstärker) an, schaun' mer mal, ob es dann reicht, um auch im Garten Musik zu hören...

Besitzt hier jemand ein internetfähiges Kofferradio, das empfehlenswert wäre?

Hexenjohanna hat geschrieben: ↑08.11.2020, 19:00 [....]

...zum letzten Punkt @Werner1612: Mal ehrlich, wenn Deine Antworten kürzer wären, würde ich sie lieber lesen. Da ist zu viel in Deinen Antworten drin, als das man darauf noch mit Zitaten eingehen kann. Mich frustriert sowas, wenn ich eigentlich gern antworten möchte. Ich schließe übrigens die Tage dann mal meinen Repeater (Verstärker) an, schaun' mer mal, ob es dann reicht, um auch im Garten Musik zu hören...

Besitzt hier jemand ein internetfähiges Kofferradio, das empfehlenswert wäre?

Daher hier nun ganz kurz: Nein, ich leider nicht.
LG Werner

Ich finde nebenbei den Begriff "Podcast" ganz schrecklich. Hauptsächlich deshalb, weil es kein entsprechendes deutsches Wort dafür zu geben scheint. Das macht es für mich ungreifbar. Zwar habe ich es mir gemerkt, aber es es bedeutet mir nichts. Laut Wikipedia ist es ein Gemisch aus "ipod" und "broadcast". Ich hab' versucht, mir ein treffendes deutsches Wort zur Definition auszudenken, aber ich komme auf kein gutes, und die einschlägigen Übersetzer offenbar auch nicht. Hat hier jemand eine Idee?

Nebenbei erwähnt sind der BR, SWR und Bremen wegen deren "Podcasts" schon mal ziemlich interessant, soweit kann ich bislang mal sagen.

Hexenjohanna hat geschrieben: ↑17.11.2020, 23:43 Ich finde nebenbei den Begriff "Podcast" ganz schrecklich. Hauptsächlich deshalb, weil es kein entsprechendes deutsches Wort dafür zu geben scheint. Das macht es für mich ungreifbar. Zwar habe ich es mir gemerkt, aber es es bedeutet mir nichts. Laut Wikipedia ist es ein Gemisch aus "ipod" und "broadcast". Ich hab' versucht, mir ein treffendes deutsches Wort zur Definition auszudenken, aber ich komme auf kein gutes, und die einschlägigen Übersetzer offenbar auch nicht. Hat hier jemand eine Idee?

Nebenbei erwähnt sind der BR, SWR und Bremen wegen deren "Podcasts" schon mal ziemlich interessant, soweit kann ich bislang mal sagen.

Das ist nunmal ein Kunstwort, du fängst ja auch nicht an Eigennamen zu übersetzen nur weil du es kannst
Manche Begriffe etablieren sich halt mit der Zeit oder wann hast du das letzte mal Pullover oder Pullunder übersetzt

Ich hab da noch mal drüber nachgedacht, aber ich finde, Deine Antwort trifft mein Problem, das ich damit hatte, nicht.

Mit dem Sinngehalt eines, direkt übersetzbaren "Ziehdrüber" oder "Ziehdrunter" ist das Wort nicht vergleichbar. Die neue englische Bezeichnung für "Strickoberteil" oder "Strickweste" akzeptierte jemand damals als "modernes Neusprech" relativ leicht, zumal die Nation das wohl (obwohl des Englischen weitgehend nicht mächtig) als liebsame Aufwertung für etwas Verstaubtes ansah. Das machte einen Alltagsgegenstand quasi "sexy". Mit Englisch-Grundkenntnissen konnte man sich zudem schon damals leicht vorstellen, was gemeint war, zumal so bezeichnete Kleidungsstücke dann ja auch real im Schaufenster hingen.

Was mich nebenbei am Begriff "Podcast" nervte war, dass sich erstmals bei der Verständlichmachung bei der Einführung des Begriffs, also was das sei, noch bei der Begriffsfindung für den deutschen Markt oder Hörerkreis überhaupt, irgendeine Mühe gemacht wurde oder man bei der Übersetzung dafür eine gute, regelmäßige Hilfestellung gab.

Ich wette, wenn man am heutigen Tag eine repräsentative Umfrage startete, wo 1k Probanden gefragt werden, was dieser Begriff "Podcast" bedeutet, würden 70-80% der Befragten nicht wissen, was sie sagen sollen (selbst wenn sie es bereits sogar nutzen).

Das ist für mich dümmliche, anmaßende Arroganz, die sich nicht an (die sogar dafür zahlenden) Nutzer sondern an sonstige Ziele anpaßt, was mich sauer macht.

Das hat nichts mit Arroganz, sondern mit Wiedererkennung zu tun. Einfach mal pauschal zu behaupten, dass "bei der Verständlichmachung, was das sei, noch bei der Begriffsfindung für den deutschen Markt oder Hörerkreis [sich] irgendeine Mühe gemacht wurde" empfinde ich allerdings schon als arrogant. Du sagst es doch selbst: Es ist schwierig, dass (eine) deutsche Wort zu finden, dass die Begriflichkeit des Podcasts dem Hörer sofort verständlich macht. Solange es das nicht gibt, ist es doch kontraproduktiv, den schon etablierten Begriff zu ersetzen.