Adventure-Treff

Moin,

aufgrund der derzeitigen Situation "Twitter brennt", findet derzeit ja teilweise eine Abwanderung der Nutzer in Richtung Mastodon statt.
Mich würde deshalb mal interessieren ob ihr schon umgezogen seit, dass geplant habt oder trotz der dortigen Situation dort aufgrund von Massenträgheit o.ä. weiter verweilen wollt.

Hatte versucht die brennende Stimmung auf Twitter zu nutzen um Heizkosten zu sparen ... leider erfolglos. Deshalb habe ich nunmehr einmal Mastodon ausprobiert und finde es gar nicht mal so übel als Alternative. Einige hier habe ich ja auch auf Twitter "verfolgt" . Bisher davon aber noch nicht sonderlich viele auf Maston angetroffen. Deshalb interessiert mich wie Ihr die Situation seht. Das der Oberlügenbold auf Twitter nun wieder posten darf, wie Musk mit den Angestellten umgeht und die starke Zunahme von Hassbotschaften auf Twitter haben mich jedenfalls von dort vergrault. Mein Account existiert dort zwar noch aber nutzen tue ich den nicht mehr wirklich aktiv.

Auf Mastodon habe ich bisher immerhin schon ein postives Erlebnis gehabt: Einen Entwickler dort "wiedergetroffen" mit dem ich mal auf der AT-Party längere Zeit gesprochen hatte.

Ich zwitschere gar nicht auf Twitter. Mir ist die Plattform nicht sehr sympathisch sry.

Hier ebenfalls: Weder - Noch.
Vielleicht lohnt sich ja mal ein Blick in "Mastodon" für mich.
Bislang kam ich gut ohne solche Sachen außerhalb von E-Mails und Foren zurecht.
(verstehe bislang nicht wirklich, warum man Facebook/Twitter/Instagram/etc. nutzt )

Weder noch. Man hört aber gerade viel von Mastadon. Ich bleib da erstmal bei Discord und dem Forum.
Hatten sie gestern nicht zeitweise die Anmeldung gesperrt?

Ich war auf twitter nie aktiv, hatte aber einen Account, den ich vor ein paar Wochen gelöscht habe.
Auf mastodon bin ich registriert, nutze das aber auch nicht aktiv.

Ich habe seit letztem Frühjahr/Sommer einen Mastodon-Account, denn damals war ja bereits bekannt, dass der reiche Dreckskerl Twitter übernimmt. Seitdem verwende ich Twitter und Mastodon parallel. Letzteres nervt mich aber nach wie vor total und ist ganz gewiss keine Twitter-Alternative. Mir wäre lieber gewesen, wenn eins damit nicht versucht hätte, was ganz Neues zu erschaffen, was nur entfernt auf dem Twitter-Vorbild beruht. Und überhaupt habe ich mir auf Twitter wirklich was aufgebaut, das werde ich nicht einfach so abreißen. Nur habe ich dann eben mit Mastodon einen müden Ersatz (mit einem richtig dämlichen Namen), falls die altbewährte Plattform wirklich untergeht oder für mich aus diversen Gründen nicht mehr benutzbar sein wird. Jetzt bleibt also abzuwarten, was geschieht. Aber es gibt in meinen Augen einfach keine zweite Plattform, die wie Twitter ist.

Umso mehr pflege ich auch weiterhin eine alte Tradition und lade regelmäßig mein Twitter-Archiv (Backup) herunter. Nur wird das Archiv immer größer, aber das soll es wohl wert sein.

Ich habe mich mit Mastodon bisher auch nur etwas theoretisch beschäftigt. Es scheint ja doch ein wenig anders zu funktionieren und kein tatsächlicher Twitter-Ersatz zu sein.

Vielleicht komme ich demnächst dazu, es auch endlich mal auszuprobieren.

Magst du vielleicht ein paar Erfahrungen teilen, Rockford?
Was ist gut, was ist schlecht? Tipps & Tricks?

Sternchen hat geschrieben: ↑20.11.2022, 17:16 Ich zwitschere gar nicht auf Twitter. Mir ist die Plattform nicht sehr sympathisch sry.

Dein gutes Recht. Zum Glück wird man nicht gezwungen so etwas zu benutzten. Ich habe damals relativ lange gebraucht um einen Sinn in Twitter zu finden

mudge hat geschrieben: ↑20.11.2022, 17:25 ....verstehe bislang nicht wirklich, warum man Facebook/Twitter/Instagram/etc. nutzt )

Berechtigte Frage und Facebook/Instagram nutze ich ebenfalls nicht. Überhaupt ist mein haupt "SocialMedia"-Kanal eigentlich dieses Forum hier

Twitter hatte ich ursprünglich genutzt um so eine Art eigene Nachrichtenzusammenstellung von Personen/Kanälen zu erhalten, die ich interessant fand. Lief bei Twitter aber nie ganz so wie ich mir das vorgestellt hatte. Insbesondere nachdem Drittanbieter-Apps die Möglichkeiten eingeschränkt wurden.

fireorange hat geschrieben: ↑20.11.2022, 18:31 [... Twitter und Mastodon...]
Letzteres nervt mich aber nach wie vor total und ist ganz gewiss keine Twitter-Alternative.

Mastodon funktioniert halt etwas anders. Der föderierte Aufbau bzw. die Tatsache das nicht eine Firma oder gar Person das Netzwerk kontrolliert hat durchaus Vorteile und ist meines Erachtens der bessere, weil demokratischere Ansatz.

Was nervt Dich denn an Mastodon, wenn ich fragen darf? Ich habe erst seit Montag einen Account bei Mastodon und habe auch deshalb den Faden hier überhaupt erst aufgemacht. Mir fehlt da selbst die Erfahrung.

Loma hat geschrieben: ↑20.11.2022, 18:46 Magst du vielleicht ein paar Erfahrungen teilen, Rockford?
Was ist gut, was ist schlecht? Tipps & Tricks?

Erstens: Es gibt nicht einen Anbieter wo man sich registrieren kann. Man steht am Anfang vor der Frage bei welcher Mastodon-Instanz man sich anmeldet. Der allgemeine Tipp lautet hier eine nicht zu kleine Instanz zu wählen. Den habe ich z.B. aber erst gelesen nachdem ich selbst schon einer Instanz beigetreten war. Instanzen kann man sich nach Themenbereich oder örtlicher Nähe u.ä. aussuchen. Ich bin beispielsweise bei bonn.social.

Hier gibt es eine Übersicht von deutschsprachigen Instanzen:

https://contentnation.net/de/favstarmafia/artikel2

Zweitens: Der unter Erstens aufgeführte Umstand bringt zwei Dinge mit sich. Der jeweilige Instanzenbetreiber (Einzelperson, Verein, Firma o.ä.) kann Hausregeln festlegen die für die Instanz gelten. Ist man mit den Regeln nicht einverstanden sucht man sich eine bei der das der Fall ist. Die Regeln auf der Instanz wo ich mich nun herumtreibe sind z.B. sehr übersichtlich und laufen darauf hinaus, dass man sich schlichtweg vernünftig benehmen soll. Außerdem hat jede Instanz eine föderierte Timeline, da sieht man dann Nachrichten von quasie egal welcher Instanz, und eine locale Timeline auf der man Nachrichten sieht die auf dieser Instanz veröffentlicht (getrötet) wurden. Letzteres finde ich z.B. ein großes Plus.

Damit man Personen folgen kann, müssen diese nicht auf der selben Instanz angemeldet sein, auf der man selbst ist.

Eine Adresse bei Mastodon sieht so aus:

@RockyBoulder@bonn.social

Also @Benutzername@Instanz (Das Beispiel ist meine Adresse).

Es gibt Hilfstools um die Leute, denen man auf Twitter folgt auf Mastodon zu folgen falls diese einen Mastodonaccount haben.
Beispiele wären:

feedfinder
oder auch
tootscanner

Letztgenanntes Tool ist übrigens von Damian Thater (dem Entwickler des Adventures Argh! Earthlings!) welchen ich einmal auf der AT-Party kennenlernen durfte und erst über Mastodon wieder mit in Kontakt gekommen bin. Hatte ihn plötzlich als Follower, vermutlich dadurch, dass er sein Tool getestet hatte (Netter Kerl übrigens). Selbst habe ich tootscanner jedoch noch gar nicht getestet, da ich erst am Vortag erfolgreich feedfinder getestet hatte.

Nochwas? Achja, bei Mastodon wird einem keine Werbung vorgesetzt und es gibt keine Algorithmus basierten Vorschläge "aka, dem kannst Du folgen, das müsste Dir gefallen usw.". Es ist nicht so Personen/Accountzentriert wie Twitter. Will heißen: Man muss selbst mehr tätig werden um interessante Personen oder Themen zu finden, die einen interessieren. Reichweite/Follower zu bekommen ist deshalb schwieriger. Ein Grund weshalb Firmen und Leute die hauptsächlich darauf aus sind viele Follower zu bekommen, dass häufig nicht so toll finden. Wenn einem allerdings nicht die reine Anzahl der Follower sondern das "wer folgt mir" wichtiger ist, sehe ich persönlich darin keinen Nachteil. Leute zusammenzukriegen die einem folgen scheint aber nicht unmöglich Jan Böhmermann hat z.B. bereits 125.000, wesentlich weniger als auf Twitter aber das Netzwerk wächst gerade ja stark. Die Instanz auf der ich aktiv bin, musste deshalb letzte Woche bereits die Hardware austauschen. Wenn man wechseln will oder auch parallel nutzen mag am Anfang noch ein Tipp: Packt Eure Mastodonadresse in Euer Twitterprofil damit Tools wie die oben genannten diese finden können.

So, das meine Tipps/Erfahrungen nach knapp einer Woche Mastodon.

Mir ist gerade noch etwas eingefallen, was noch relativ neu aber sehr nützlich ist. Man kann nicht nur einzelnen Personen sondern auch hashtags folgen. Bsp. könnte ich dem hashtag #aventuregames oder auch #backen um Nachrichten zu diesen Themen in meiner Timeline zu erhalten.

fireorange hat geschrieben: ↑20.11.2022, 18:31Nur habe ich dann eben mit Mastodon einen müden Ersatz (mit einem richtig dämlichen Namen) ...

Warum findest du denn den Namen so schlimm? Ist das nicht eine Frage der Gewohnheit?

Intuitiv habe ich beim Namen ein ähnliches Gefühl wie Fireorange - Mastodon klingt für mich nach alt und schwerfällig. Spontan fällt mir kein schlechterer Name in Verwendung ein im Sektor der sozialen Medien ... ich schaue mal hier: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_s ... tive_users ... nö, kein schlechterer Name dabei - für mich wäre nur noch Likee in Konkurrenz für den Titel.
Mastodon - Metalband, okay. Aber irgendwas technisches?

So, genug auf dem Namen herumgeritten. Ich hatte mit Mastodon noch keine Berührungspunkte. Ich habe auch mit Twitter nur wenige Berührungspunkte - eigentlich nur, wenn irgendwo anders ein Tweet verlinkt ist oder ich bei einem Account vorbei schaue, bei dem ich aller 2-3 Wochen oder nach Bedarf die neuen Beiträge ansehe. Im nicht-eingeloggten Zustand ist Twitter nur mit Umständen nutzbar, das hat mich dann zusätzlich fern gehalten. Insofern - ich werde nichts vermissen, falls Twitter stirbt. Über eine Übernahme von Reddit, Discord oder Youtube durch Musk wäre ich mehr aufgebracht.

Musks z.T. hirnlose Tweets erinnern mehr und mehr an Trump, wenn man die Rhetorik anschaut. Dumme Behauptungen aus Halbwissen und -wahrheiten verfassen, sich dabei selbst schönreden und andere ausbeuten. So ein Abschaum.

Hab für mich bisher noch keinen Sinn in Twitter gefunden und daher dort auch keinen Account. Wenn Mastodon das gleiche in grün ist, dann ist das für mich genauso uninteressant. Ich sehe die Übernahme durch Musk positiv. Wenn wir Glück haben fährt der den Laden gegen die Wand. Ein soziales Netzwerk weniger. Wenn dann noch irgendwann Facebook im Metaverse verschwindet, ist das Internet ein besserer Ort geworden...

Vielen Dank für dein erstes Feedback, Rockford!

Die Sache mit den Instanzen finde ich schon etwas gewöhnungsbedürftig.
Ich nehme an, mit jedem Umzug ändert sich dann naturgemäß die eigene Adresse?

Ich glaube, ich suche mir jetzt einfach mal eine Instanz mit möglichst kurzem Namen, um auch die eigene Adresse kurz zu halten.

(Auch für mich hat/te Twitter hauptsächlich den Nutzen, für mich interessante Themen/Informationen zu bündeln, in denen man dann schmökern kann.)

Ach, ich finde, an einem Namen sollte man sich nicht so aufhängen. Der Name Discord ist ja jetzt auch nicht so freundlich. Trotzdem ist das mittlerweile meine liebste Plattform und beinhaltet für mich genau das Gegenteil von dem, was der Name besagt ("Zwietracht").

Twitter ist mir zu asozial, schon immer gewesen.

Was ich an Mastodon cool finde ist tatsächlich, dass man sich seine Umgebung, von der aus man agieren möchte, passend aussuchen kann. Ich habe mir gamedev.place ausgesucht. Das richtet sich nicht an Konsumenten von Spielen, sondern an Spielentwickler. Ist an sich aber ja wurscht, man kann ja von überall Inhalten folgen, die einen interessieren.

Für Leute, die Twitter für Feeds aus verschiedenen Gebieten genutzt haben, wäre vielleicht https://feedly.com/ was?

Kenne weder das eine noch das andere. Für Spiele bin ich am Ende bei Discord gelandet, und für Privatplauschs nehme ich Whatsapp (ach wenn das inzwischen auch verpönt ist). Aber wie es sei: wenn man sich im Netz aufhält, wird man immer transparent. Dagegen hilft nur: kein Internet nutzen...