Adventure-Treff

Hallo,

die Treiber sind aktuell, aber der Computer erkennt keinen USB-Anschluss mehr. Kamera, USB-Stick, Smartphone, nichts geht mehr. Kann dies ein technischer Defekt sein? Mein Computer hat noch Gewährleistung.

Hast Du den PC einmal neu gestartet (falls nur Absturz eines Treibers) und alle USB Ports ausprobiert (also alle vorne und hinten)?

Letzteres frage ich deshalb, weil viele PC's mehr als einen USB Controller haben. Wenn nur ein Controller defekt ist, würden in dem Fall die USB Ports, die am anderen Controller hängen, noch funktionieren.

Schreibst Du denn gerade von dem PC aus? Heutzutage sind Tastatur und Maus ja auch per USB angeschlossen (es sei denn es handelt sich um einen Laptop). D.h. zumindest die USB Buchsen würden dann noch funktionieren.

Früher musste "USB aktivieren" auch im BIOS-Setup angewählt werden.

Wenn es nach einem Update aufgetreten ist, könnte man dieses auch rückgängig machen. Augenscheinlich wurde etwas gravierend verändert.

Ich habe den Gerätemanager ausprobiert und dort Einstellungen vorgenommen, wie auf einer Windows-Seite eimpfohlen. Hat nichts gebracht.
Ja, ich schreibe von einem PC aus, betroffen ist ein Panel mit 6-7 Buchsen.

Zuerst fiel mir auf, dass der Computer die Kamera nicht erkannte, wobei die natürlich auch kaputt sein kann. Einen USB-Stick musste ich in mehrere Buchsen stecken, bis eine funktionierte, auch mit dem MP3-Player gibt es Probleme. Am wenigsten Probleme gibt es mit dem Smartphone, aber auch dort kommt es vor, manchmal wird es nicht einmal aufgeladen.

Hört sich vielleicht dämlich an, aber das kann auch ein einfacher Wackelkontakt zwischen dem Panel und dem Board sein...

Der Verkäufer hat mir angeboten, den Computer zu überprüfen, wenn ich ihn vorbeibringe. Dummerweise hat mein Vater zur Zeit Knieprobleme und kann kaum laufen. Und ich trage den Computer bestimmt nicht, ich kann ihn nicht mal entkabeln.

Inwiefern kannst Du ihn den nicht entkabeln?
Normalerweise schaltet man den PC aus, schaltet dann das Netzteil aus und zieht anschließend alle Kabel ab.

Auf kurzen Strecken (z.B. Haustür => Bus) habe ich zuletzt einen PC in einer dieser großen IKEA Taschen getragen.

Davon ab würde ich nochmal im Update Verlauf von Windows Update gucken, ob es vielleicht ein Update für einen USB Controller oder den Mainboard Chipsatz gab.

Starte den Rechner mal neu. Aber nicht normal, sondern mit den folgenden Eingaben:
Drücke die Win-Taste & R und in dem Feld trage bitte shutdown.exe -r -t 00 ein.
Achtung, der PC startet direkt neu. Also alle arbeiten speichern.
Damit werden alle Treiber direkt neu geladen und nicht aus der gespeicherten Version, die Windows gerne benutzt.

Danke, probiere ich sofort.

Lädt Windows Treiber aus dem Netz neu, wenn man sie im Gerätemanager deinstalliert - oder nimmt Windows (wie Nitrosamin sagte) sie aus dem Treiber-Cache von der Platte?

Bei einigen Treibern fiel mir auf, dass sie jedes Mal im Netz neu gesucht werden (das Menü zeigt eine Suche mit Sanduhr an), obwohl sie schon dutzende Male installiert wurden.

Da die aktuellen Treiber dooferweise ungeigneter sind als die alten, muss ich dann jedes Mal "alte / vorherige Treiber-Version benutzen" auswählen, und DIE dürfte dann ja aus dem Cache kommen.

Was mir mal half: Andere Anschluss versuchen, PCs haben doch Zugang bis zu vier USB Anschlüssen.
Bei mir war einer mal leider kaputt, probierte es dann woanders, bis der PC den Stick erkannte. Ausbauen und ersetzen geht auch die Buchse. Viel Erfolg.

Uncoolman hat geschrieben: ↑26.07.2024, 14:51 Lädt Windows Treiber aus dem Netz neu, wenn man sie im Gerätemanager deinstalliert - oder nimmt Windows (wie Nitrosamin sagte) sie aus dem Treiber-Cache von der Platte?

Das ist glaube ich nicht das, was Nitrosamin meinte. Bei Windows 10/11 ist der Schnellstart voreingestellt. Fährt man Windows runter wird ein Arbeitsspeicherabbild des aktuellen Betriebssystemzustandes abgelegt und beim Start wieder in den Arbeitsspeicher gespiegelt. Dadurch kann Windows schneller hochfahren. Wenn aber irgendein Fehler beim Ausführen eines Treibers passiert, behält man diesen weiter bei, da der Treiber so beim Start von Windows im vorherigen Zustand und nicht neu geladen wird. Da geht es nicht um die Installation des Treibers, sondern nur um das neue Laden des installierten Treibers. Deswegen deaktiviere ich auch immer den Schnellstart, auch wenn das Hochfahren so einige Sekunden länger dauert.

Danke, verstehe. Nein, den Schnellstart habe ich nie genutzt, ich fahre meinen Rechner täglich brav runter und starte jedesmal "kalt". Es laufen sogar noch die Boot-Meldungen durch...

Damit umgehst Du den Windows Schnellstart aber tatsächlich nicht. Denn dabei geht es nur um Windows, welches beim Herunterfahren Teiles des Arbeitsspeichers in die Datei "hiberfil.sys" auslagert und diese dann beim Schnellstart wieder in den Arbeitsspeicher spiegelt. Ob Du das BIOS beim POST dann noch die Hardware anzeigen lässt oder nicht, spielt keine Rolle.

Gucke (bei Windows 10, bei Windows 11 vermutlich ähnlich) mal unter "Einstellungen" / "System" / "Netzbetrieb und Energiesparmodus" / "Zusätzliche Energieeinstellungen" / "Auswählen, was beim Drücken des Netzschalters geschehen soll" / "Schnellstart aktivieren (Empfohlen)". Kling erstmal so, als würde es nur für Herunterfahre mit dem Netzschalter gelten. Gilt aber für jedes Herunterfahren.

Verstehe. Nein, hiberdings ist deaktiviert.