Jedesmal Durchspielen von Blade Runner sollte anders sein, da einige Parameter bei Spielstart zufällig belegt werden, daher kann man auch nicht stur nach Musterlösung vorgehen.
Z.B. wird am Anfang für bestimmte Charaktere zufällig festgelegt, ob sie Replikanten sind oder nicht und dementsprechend verhalten sie sich im Spiel auch anders. Selbst der eigene Charakter (McCoy) ist manchmal auf dem Foto vom Mondbus zu sehen und manchmal nicht.
Das hindert den Spieler natürlich trotzdem nicht daran sich beliebig zu verhalten, z.B. als Replikantenfreund aufzutreten oder jeden über den Haufen zu schießen.
Das mit dem Zeittotschlagen kenne ich eigentlich nicht. Wenn das Mädel nicht in der Spielhalle war, bin ich an einen anderen Ort gefahren, habe mit irgendwelchen Leuten geredet und später stand sie dann da. Kann sein, daß ich einfach Glück hatte.
Einige Ereignisse (die Übergänge zwischen den Akten und die entsprechenden Zwischensequenzen z.B.) treten auf jeden Fall erst dann auf, wenn man vorher bestimmte Aktionen ausgeführt hat und hängen nicht davon ab, wieviel Zeit vergangen ist.
Die Reviews zu "The Last Express" sind wirklich gut. Ich muß mir das Spiel wohl doch einmal antun.
Besonders hat mir diese Passage aus einem Interview mit Jordan Mechner gefallen:
?: Daß es in „The Last Express" Actionelernente gibt, wundert uns in Anbetracht Ihres bisherigen Schaffens nicht — schon eher, daß Sie überhaupt ein richtiges Adventure gemacht haben...
JM: Ich suchte nach einer Möglichkeit, auch einmal eine tiefgründige und komplexe Geschichte zu erzählen. Das ist natürlich mit Sport-, Action- oder Hüpfspielen nicht möglich.
Schade, daß dies die heutigen Software-Häuser nicht genauso sehen.
Geschmäcker sind verschieden, aber Monkey Island 4 gefällt mir, von dem was ich bisher von dir gelesen habe, genau so "gut" (?) wie dir, von daher bin ich zuversichtlich!
