MooMurray hat geschrieben:Es ging ja nicht darum, ob jemand etwas besser oder schlechter spielen kann, sondern ob er etwas möchte. Das sagt schon viel drüber aus.
Das habe ich auch so verstanden, ich hab ja geschrieben, man dürfe nicht von
Interessen auf Intelligenz schließen. Mit keinem Wort gehe ich auf das Können ein - kann dir nicht folgen. Ein Interesse bedeutet ja, ich mag etwas, ich möchte lieber Genre x spielen als y.
Und Vorlieben bei Pc-Spielen sagen meiner Meinung (und meiner Erfahrung) nach eben nicht unbedingt etwas über die Intelligenz aus. Das ist doch sehr viel komplexer, viele Faktoren beeinflussen diese Wahl. Wenn du einen Schritt weitergehst, kannst du das auch aufs Fernsehen übertragen, und jeder der belanglose, banale Unterhaltung einer intellektuellen Sendung vorzieht, ist dann wohl eher nicht intelligent - das ist doch zu sehr verallgemeinert.
Ich kenne jedenfalls genug Menschen, die nur auf schnelle, kurzweilige Actionspiele stehen, und überdurchschnittlich intelligent sind. Genauso gibt es viele "Dumpfbacken", die in erster Linie auf Adventures stehen. Ich konnte bisher keine bestimmte Regelmäßigkeit festellen.
Auch wenn bei einem Adventure andere Anforderungen gesetzt werden als bei einem Shooter, kann man den Umkehrschluss deswegen nicht machen finde ich.
Das sind nur Tendenzen, aber man kann einige davon aufzeigen.
Kann man wirklich? Ich z.B. kann nur vermuten, dass dort nur grobe Wahrscheinlichkeiten gelten, da ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen glaube, dass der Zusammenhang zwischen Intelligenz und Genre-Vorliebe nicht allzu groß ist. Wie kommst du auf deine Meinung, mit welchen Argumenten könntest du deine Aussagen untermauern?
Unterschiedliche Verhaltensweisen bei Männern und Frauen - schwieriges Thema. Es gibt da ja bestimmte Vermutungen, es würde nur zwei verschiedene Arten von Gehirnen geben (die nicht ans Geschlecht gebunden sind). Oder man schreibt dem Geschlecht eine bestimmte Fähigkeit zu, man erinnert sich vielleicht an dieses Steckbrett aus dem Biobuch mit den kleinen Pinöpeln die besonders Frauen gut plazieren können

oder Dinge wie schnellerer Muskelaufbau.
Was aber das eigentliche Verhalten angeht, glaube ich dass andere Einflüsse viel stärker darauf wirken, nämlich Dinge wie Erziehung oder das soziale Umfeld. Von daher glaube ich auch nicht, dass man mit höherer Bildung gewisse Verhaltensweisen ablegt, die geschlechterspezifisch sein sollen, sondern eher "unlogische" Verhaltensmuster, wie z.B. Vorurteile, Verallgemeinerungen usw. - und selbst diese Dinge können durch Intelligenz meiner Meinung nach nicht vollständig außer Kraft gesetzt werden.
Von daher ist dieses so oft dargstellte geschlechtsspezifische Verhalten aus meiner Sicht eher ein gewisses Image dass sich aus vielen Gründen so zusammengesetzt hat.