Sound Freeware

Der Anlaufpunkt für alle, die selbst ein Adventure programmieren wollen.
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Loma
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Sound Freeware

Beitrag von Loma »

Hallo!

Nachdem es bereits einen Thread gibt, der Freeware Grafikprogramme empfiehlt und ich in dieser Hinsicht deshalb schon erstklassig versorgt bin, würde mich interessieren ob es auch Musik-/Sound-Freeware gibt, mit der man alles machen kann, um ein tolles atmosphärisches Spiel zu erstellen? (Die Talentfrage wollen wir hier lieber nicht näher erörtern :roll: )

Außerdem habe ich mal gelesen, daß jeder der Spiele programmieren will, sich "Sound Ideas General Series 6000" zulegen sollte. Wenn das stimmt: Gibt's dazu vielleicht auch einen vergleichbaren Freeware-Ersatz?

Würd mich freuen, wenn euch dazu ein paar nützliche Tipps einfallen.

Liebe Grüße
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Hika
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Beitrag von Hika »

Vielleicht nicht das, was du erwartest:

Besuch einmal http://www.findsounds.com . Das ist eine Suchmaschine für kostenlose Soundeffekte. Das hat mir schon sehr oft geholfen. Natürlich findet man dort mehr Schrott als qualitativ hochwertiges, aber ich habe bisher immer das finden können, was ich gesucht habe. Aber wie gesagt, nur Soundeffekte, keine Musik. Die sind mMn in einem Spiel aber um so wichtiger.
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Loma
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Beitrag von Loma »

Hallo!

Vielen Dank für die Adresse - scheint eine praktische Sache zu sein.

Ich habe mittlerweile folgende Programme runtergeladen:
- Audacity
- Quartz AudioMaster
- Soundforge (ist aber Shareware)

Vielleicht kennt sich damit von euch jemand aus und kann mir sagen, wie brauchbar diese sind oder ob's was Besseres gibt?

Wär euch dankbar, wenn ihr mich wissen laßt's wie ihr die Musik bei euren Games zusammenbastelt.

Liebe Grüße
NikoRoll
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Beitrag von NikoRoll »

Rosegarden ist stark, allerdings glaub ich nur für Linux
Die "Entsprechung" (professionell) für Win wär dann Cubase in den versch. Editionen. Sehr empfehlenswert, mit der entsprechenden Hardware (HW-Synths und Rechenpower / RAM um 1GB Samples zu laden ;) )
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falko-diekmann
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Beitrag von falko-diekmann »

Audacity finde ich eigentlich in Ordnung.

Freie Musik findet man übrigens auch gut bei Creative Commons.
Dort gibt es verschiedene Lizensmodelle, z.b. Public Domain (die für alles verwendet werden darf) ; zum Teil gibt es Auflagen, das z.B. der Komponist des Stückes gennant werden will usw.

Allerdings muss man schon eine GANZE Weile suchen bis man etwas passendes findet ;)
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Problem
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Beitrag von Problem »

Die Frage nach Musiksoftware ist immer ein bisschen schwierig. Das kommt nämlich stark darauf an, welche Art von Musik man erstellen will, welche Mittel man zur Verfügung hat, und was für Fähigkeiten man mitbringt.
Kann man z.B. Instrumente spielen und hat man zumindest mal ein brauchbares Keyboard zuhause, kann man mit einem gewöhnlichen Aufnahmeprogramm schon was erreichen. Audacity ist da inzwischen ganz gut.
Hat man das nicht, (und will man kein Geld für teure Hardware ausgeben) muss man die Software zur Klangerzeugung nutzen. Also braucht man Softwaresynthesizer, Sampler oder ähnliches. Da ist es mit der Freeware schon etwas schlechter bestellt, und die Einarbeitung ist für einen Laien schon ein Haufen Arbeit.
Wenn man dagegen MIDI-Musik ganz im alten Stil fabrizieren will, reichen ein paar Notenkenntnisse (sollte man in jedem Fall haben) und ein Programm wie z.B. Anvil Studio (Freeware) aus, um zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen.

Ich selbst gehe je nach Bedarf völlig unterschiedlich vor.
Will ich MIDI-Musik machen, nehme ich einfach Anvil-Studio. Das reicht vollkommen aus.
Will ich dagegen etwas professioneller Musik im MP3-Format o.ä. machen, nehme ich fast alle Instrumente selbst auf, damit komme ich am schnellsten zum Ziel, und die Ergebnisse sind auch die besten.
Und dann habe ich noch eine Vorliebe für Tracker. Das ist eine Sache für sich, in die man sich ziemlich einarbeiten muss. Aber für Spiele kann das sehr praktisch sein. Ist aber wirklich Geschmackssache.

Um dir ein paar tips zu geben müsste man also erstmal wissen, was für Vorraussetzungen und was für Ansprüche du hast.
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Loma
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Beitrag von Loma »

Hallo!

Danke für diese vielen netten Antworten.

Da ich mich noch ganz frisch für die Spieleerstellung interessiere, bin ich noch mehr als Traumtänzer unterwegs als normal. :wink:

Ja, ich kann Noten lesen. Instrument hab ich allerdings keins (bin nie über die Blockflöte hinausgekommen :( ).

Wenn es mir tatsächlich mal gelingt, ein Spiel zusammenzustöpseln, würd ich dazu einfach gerne schöne Musik haben - v.a. für instrumentale Musik hab ich recht viel übrig. Und da würd's mich interessieren, ob sich das ausschließlich am PC machen lässt (mit Freeware) oder ob da Instrumente unverzichtbar sind?
Bereits vorhandene Lieder zu benutzen, würd mich auch nicht stören - z.B. Klassik (vgl. Sherlock Holmes). Aber ist das nicht eine Frage der Copyrightrechte?

Vielleicht darf ich auch gleich eine Zusatzfrage in Sachen Stimmaufnahme stellen? Hab gehört, daß man mit Programmen die eigene Stimme ganz unterschiedlich verfremden kann - macht das was her? Oder sollte man dann bei Bedarf besser unterschiedliche Leute verwenden?

Hoffe, ich habe meine Vorstellungen (soweit ich überhaupt selbst darüber bescheid weiß) etwas klarer dargelegt.
Ich weiß, das macht wahrscheinlich alles ein bisserl einen schwindligen Eindruck. Aber wenn ich mich für eine Sache zu interessieren anfange, dann sammle ich am Anfang immer gerne sämtliche Geräte oder Programme (oder was auch immer) zusammen, um mich dann erst richtig damit zu beschäftigen.
Ist natürlich schon öfters vorgekommen, daß ich mal was umsonst gesammelt habe, weil sich dann Motivation oder Interesse verabschiedet haben - aber wir wollen mal zuversichtlich sein, daß das diesmal nicht passiert. :)

Liebe Grüße
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Der Wanderer
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Beitrag von Der Wanderer »

Viele machen ihre Musik ausschliesslich mit dem Rechner. Wenn es ein MIDI file werden soll, hast du sowieso keine andere Wahl.

Ich würde dir empfehlen, mit einem reinen MIDI Programm wie Anvil Studio anzufangen. Das nutzt deine Soundkarten MIDI Instrumente, und du kommst schon recht weit ohne dir Equipment für ein paar tausend Euro zu kaufen. Vor allem für Spiele ist das interessant, weil die MIDI files nur ein paar kB gross werden, anstatt ein paar MB wenn du mp3s nimmst. Die Songs werden allerdings nicht so ausdruckstark und professionell klingen wie "echte" Mixe mit individuellen Instrumenten, weil du immer die gleichen 128 GM Instrumente nutzen musst, und es klingt nicht auf jedem Rechner gleich. Die GM Instrumente sind auch so ausgelegt, dass sie möglichst überall einigermassen passen, die Flöte muss im Classic Arrangement genauso wie im Funk-Stück spielen, als eine Art kleinster gemeinsamer Nenner. Dadurch klingen sie gezwungenermassen recht flach und uncharacteristisch.

Solltest du damit irgendwann nicht mehr zu frieden sein, ist deine Arbeit nicht verloren. So gut wie alle Programme können das MIDI Format lesen (was nur die Noten enthält, keine Samples/Instrumente) und du kannst deine Songs mit anderen, individuellen Instrumenten aufpeppen und abmischen. Dann wirst du allerdings mp3s benötigen, um die Songs auf anderen Rechnern rüberzubringen.

Mit Instrumenten meine ich Softsynths/Sampler auf dem PC. Ein "Hardware" Synth bietet heutzutage kaum noch Vorteile gegenüber einer Software Synth, eher Nachteile was die Benutzerfreundlichkeit angeht. (Analog Fetischisten jetzt mal bitte ignorieren).
Ausnahme ist natürlich, wenn du eine Tastatur zum spielen brauchst oder gerne Knöpfe drehst, um den Sound zu beeinflussen.
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Loma
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Beitrag von Loma »

Vielen Dank für die wertvollen Infos.

Werd mich gleich mal auf die Suche nach Anvil Studio machen.

Gibts zu diesen Softsynths in Sachen Freeware irgendetwas Brauchbares? Oder kommt man da ums Geldausgeben nicht drum herum? :?

Liebe Grüße
NikoRoll
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Beitrag von NikoRoll »

Der einfachste Ansatz, aus MIDIs für umsonst gut klingende Audio-Dateien zu machen, ist IMO das Soundfont Format. Findest einiges an Freeware, ein guter Ausgangspunkt (vor allem für einzelne Soundfonts) ist die Seite http://www.sf2midi.com
Ansonsten: Suchbegriffe sind "sf2" und "soundfont"

Achja, wie gesagt, Freeware im Bereich Audio/MIDI-Sequencer ist Rosegarden (http://www.rosegardenmusic.com), aber nur für Linux. Entsprechung für Win/Mac (aber High-End) wäre z.B. Logic Pro(http://www.apple.com/de/logic/) oder Cubase (http://www.steinberg.de). Ich kam mit Cubase besser zurecht, hier würde vermutlich auch schon die kleinste Version für 150€ dicke reichen - ein super Programm. Dann noch ein (freies) sf2-VST-Plugin, damits schön klingt und du hast ein recht professionelles, günstiges Heimstudio ;) Optimal wäre natürlich noch ein MIDI-Keyboard, erleichtert das einspielen ungemein, gibts soweit ich weiss ab ca. 50 €
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Loma
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Beitrag von Loma »

Vielen Dank Leute!
Ihr seids wirklich toll. =D> Schätze fürs erste bin ich in Sachen Musik/Sound versorgt.

Liebe Grüße
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Treibholz
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Beitrag von Treibholz »

*Topic wieder ausgrab*

Ich beschäftige mich im Rahmen meines Spielprojektes auch mit der Musikerstellung. Bisher benutz ich dazu den Magix Music Maker und Samples von eJay (besitze die Sound Collection #1, #2 und #4, kann die wirklich jedem empfehlen, sind lizenzfrei). Manchmal ist es allerdings schwer den richtigen Stil zu finden und viele direkt zusammenhängende Samples gibts auch nicht, so dass man teilweise schon merkt, dass der Song gesamplet ist.
Bisher habe ich keine Ahnung wie es anders funktionieren könnte, würde mich aber gern damit beschäftigen. Die von euch angesprochenen "Softsynthesizer" sind so weit ich das verstanden habe sozusagen Emulatoren von echten Instumenten auf dem PC oder wie? Wie klingt sowas? Und welche Software nimmt man da? Vielleicht kann mir doch nochmal jemand weiterhelfen, das wär nett!
NikoRoll
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Beitrag von NikoRoll »

Synths werden normalerweise über MIDI gesteuert. Midi-Dateien kennst du bestimmt, klingen an einem normalen PC furchtbar nach alten Handys ;) Das liegt eben daran, dass der bei Windows mitgelieferte Softsynth nur rudimentäre Funktionen liefert (dafür aber auch keine Ressourcen frisst). In den Dateien selbst stehen nicht, wie bei Samples, Tonsignale, sondern Kommandos a la "Tempo 120, Instrument Geige, 1 Achtel g mit etwas Hall" (sehr vereinfacht) und der Softsynth macht daraus n Ton. Das klingt überall anders, je nach Synth. Gute Synths, entweder sehr gut Programmierte "echte Syntheziser" oder zugeordnete Sample-Sammlungen (einzelne, aufgenommene Töne, aus denen je nach Midi-Kommando ausgewählt wird) können absolut echt klingen, z.B. elektrische Klaviere.
Die angesprochenen Soundfonts sind solche Samplesammlungen, die fertig konfiguriert sind und wechselnden Umfang haben. Das Problem bei Samples ist, dass die Sammlungen gewöhnlich komplett in den RAM geladen werden müssen, und dass kann (ohne das nöige Programm und so weiter) auf 1 GB zugehen, wenn du viele verschiedene Instrumente gleichzeitig samplen willst.
Keyboards können meist neben Audio-Signalen auch direkt die reinen Midi-Signale an den PC schicken, der dann die Noten z.B. mitschreiben kann. Die kann man dann nachträglich noch verändern.
Ich hoffe das war einigermaßen verständlich, sonst frag einfach nach...

p.s: wem sein Windows-Midi-Gedudel nicht gefällt, der suche, falls er keine Soundkarte hat, die Soundfonts lädt, nach dem Yamaha SoftSynth, klingt imo n ganzes Stück besser!
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