Die Traurigkeit in mir
- Mic
- Adventure-Gott
- Beiträge: 4604
- Registriert: 28.08.2003, 16:23
- Wohnort: Exil-Osnabrücker
- Kontaktdaten:
Die Traurigkeit in mir
Es ist schon komisch. Ich fühle mich momentan als Fremdkörper in meiner eigenen Welt. Als gehöre ich nicht dahin, wo ich bin. Stehe in der Nacht am Fenster, beobachte die leere Straße, siehe wie die Motten um die Laternen tanzen und fühle nichts weiter als endlose Leere und Traurigkeit.
Das Brummen des Kühlschranks, wenn das Aggregat seine Arbeit aufnimmt, das leichte Rauschen der Lüfter in meinem Rechner, die Geräusche, die meine Füße auf dem Parkett machen.. all das wirkt befremdlich. Nicht störend. Aber fernab von mir. Und dennoch ist da nichts anderes.
Die Gesichter, die ich sehe, sind austauschbar. Einerseits wichtig, anderseits fremd. Bin mir bewusst, dass sie bestenfalls nur ein Absatz in meinem Lebenslauf einnehmen. Höre mir Belanglosigkeiten an, Floskeln ohne Wert, aber für wesentliches reicht meine Aufmerksamkeitsspanne nicht. Ich hinterfrage, ohne die Antwort wissen zu wollen. Fühle mich als Treibgut. Ohne eigenen Willen. Ergeben. Fatalistisch.
Habe den Eindruck, dass die kleinen Freuden, die einem widerfahren, nur dazu dienen, dass man die Täler in seiner Seele deutlicher wahrnimmt. Wenn es wirklich stimmt, dass die Hoffnung zuletzt stirbt, dann bin ich derzeit ein Zombie zu Lebzeiten.
Das Brummen des Kühlschranks, wenn das Aggregat seine Arbeit aufnimmt, das leichte Rauschen der Lüfter in meinem Rechner, die Geräusche, die meine Füße auf dem Parkett machen.. all das wirkt befremdlich. Nicht störend. Aber fernab von mir. Und dennoch ist da nichts anderes.
Die Gesichter, die ich sehe, sind austauschbar. Einerseits wichtig, anderseits fremd. Bin mir bewusst, dass sie bestenfalls nur ein Absatz in meinem Lebenslauf einnehmen. Höre mir Belanglosigkeiten an, Floskeln ohne Wert, aber für wesentliches reicht meine Aufmerksamkeitsspanne nicht. Ich hinterfrage, ohne die Antwort wissen zu wollen. Fühle mich als Treibgut. Ohne eigenen Willen. Ergeben. Fatalistisch.
Habe den Eindruck, dass die kleinen Freuden, die einem widerfahren, nur dazu dienen, dass man die Täler in seiner Seele deutlicher wahrnimmt. Wenn es wirklich stimmt, dass die Hoffnung zuletzt stirbt, dann bin ich derzeit ein Zombie zu Lebzeiten.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
- BENDET
- Riesiger Roboteraffe
- Beiträge: 7475
- Registriert: 20.03.2006, 08:48
- Wohnort: Großraum Stuttgart
- Kontaktdaten:
Wow, Mic, mutig!
Ich könnt sowas nicht öffentlich posten. Da kommen doch dann wieder die ganzen unqualifizierten Kommentare von denen, die nicht wirklich blicken worum es eigentlich geht(mich inklusive), und die ganze Sache doch nur schlimmer machen. Frei alá "na dann mach was dagegen..." ... Als ob man nicht schon selber auf die Idee gekommen wär. Es tut mir leid, dies von dir lesen zu müssen (also nicht weil du es geschrieben hast, sonder weil du es nötig hast dies zu schreiben). Ich würd gern etwas Hilfreiches beitragen, aber ich kann nicht behaupten, dass ich WIRKLICH verstehe, wovon du sprichst, oder spontan eine Hilfe parat hätte.
Ich möchte nur, dass du weißt, du bist nicht allein. Und wenn du jemanden zum zuhören (zulesen?!?) brauchst, zögere nicht...
Ich könnt sowas nicht öffentlich posten. Da kommen doch dann wieder die ganzen unqualifizierten Kommentare von denen, die nicht wirklich blicken worum es eigentlich geht(mich inklusive), und die ganze Sache doch nur schlimmer machen. Frei alá "na dann mach was dagegen..." ... Als ob man nicht schon selber auf die Idee gekommen wär. Es tut mir leid, dies von dir lesen zu müssen (also nicht weil du es geschrieben hast, sonder weil du es nötig hast dies zu schreiben). Ich würd gern etwas Hilfreiches beitragen, aber ich kann nicht behaupten, dass ich WIRKLICH verstehe, wovon du sprichst, oder spontan eine Hilfe parat hätte.
Ich möchte nur, dass du weißt, du bist nicht allein. Und wenn du jemanden zum zuhören (zulesen?!?) brauchst, zögere nicht...
- max_power
- Zombiepirat
- Beiträge: 10065
- Registriert: 16.04.2002, 20:30
- Wohnort: Uppsala
- Kontaktdaten:
Das ist eine bekannte Situation, nur hätte ich sie nicht so gut ausdrücken können. Einen guten Rat kann ich dir leider nicht geben, ich habe damals nach Veränderungen gesucht, aber sie nicht wirklich gefunden. Trotzdem war die Zeit gut, um einfach mal Neues auszuprobieren – und wenn es nur Kleinigkeiten waren. Das Ganze hat sich dann mit der Zeit mehr oder weniger von selbst erledigt.
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
- Sternchen
- Abenteuer-Legende
- Beiträge: 12677
- Registriert: 05.02.2004, 23:18
Re: Die Traurigkeit in mir
Mic hat geschrieben: Die Gesichter, die ich sehe, sind austauschbar. Einerseits wichtig, anderseits fremd. Bin mir bewusst, dass sie bestenfalls nur ein Absatz in meinem Lebenslauf einnehmen.
Ihrgendwo traurig das du so denkst, selbst wenn du in einen anderen Lebensabschnitt andere Freunde und eine neue Partnerin findest, find ich ist die Zeit die man mit Menschen hat solange man sie kennen kann.Kostbar.
Das merke ich daran wie sehr eine Freundin von mir nun darunter leidet das ihr Vater tod ist und alles dafür gäbe das er wieder in ihren Leben wäre.
Ich wäre mit so einer Aussage vorsichtig man bemerkt erst dann wie wichtig Personen und Geschehnisse sind, wenn sie nicht mehr vorhanden sind oder die Chance drauf für immer vertan ist.
Mic hat geschrieben: Höre mir Belanglosigkeiten an, Floskeln ohne Wert, aber für wesentliches reicht meine Aufmerksamkeitsspanne nicht. Ich hinterfrage, ohne die Antwort wissen zu wollen. Fühle mich als Treibgut. Ohne eigenen Willen. Ergeben. Fatalistisch.
Habe den Eindruck, dass die kleinen Freuden, die einem widerfahren, nur dazu dienen, dass man die Täler in seiner Seele deutlicher wahrnimmt. Wenn es wirklich stimmt, dass die Hoffnung zuletzt stirbt, dann bin ich derzeit ein Zombie zu Lebzeiten.
Zu Hinterfragen ist in Ordnung,es wäre doch etwas albern wenn man alles was man hört es ohn eigenen Gedanken dazu hin nehmen würde und nicht hinterfragt.
Nicht jede Antwort kann und muss die richtige sein nur weil sie vom Fragesteller kam.
Von daher mach dir ruhig Gedanken,ich seh solche Phasen als persönlichen Reifeprozess an sie bringen einen zwar stark ins grübeln,machen bezeiteiten melancholisch, aber die Denkprozesse sind bemerkenswert.
Glaube das man unbewußt ohne das man es merkt durch das ganze stärker und klüger wird.
Weil der Geist aktiver und reger ist je mehr mit denkt und hinterfragt anstatt alles wie es ist hin zu nehmen, nur weil jemand meint es hat so sein zu müssen
Jedoch kann das genauso gut auf Konflikt bei anderen stößen nicht jeder mag es wenn Fragen und Antworten von 2 Seiten durchleuchet werden und nicht nur von der einzigen Richtigen Alternative von der die meisten ausgehen das es die Richtige wäre.
Ich denke wenn es einen nun so geht wie dir ist, es wichtig das du dir ins Gedächtnis rufst die kleinen schönen Dinge die das Leben lebenswert machen nicht zu vergessen, nicht komplett zu sehr im Sumpf von eigenen philosphischen Gedanken ab zu schotten.
Wenn man es da schafft einen Mittelweg zu finden, und nicht darauf zu vergessen was das Leben lebenswert macht, und man es geniessen kann hat man denk ich einen optimalen Weg gefunden sich aus solchen Phasen zu befreien.
Denn bezeiten können sie geistig zwar fruchtbar sein, aber einen unglaublich stark auch runter drücken, was fast schon zu melancholie führt, wenn nicht bei einigen sogar zu Depressionen.
Denke bei so was ist es wichtig rechzeitig die Notbremse zu ziehen und sich nicht ohne Ende treiben zu lassen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
- DieFüchsin
- Adventure-Gott
- Beiträge: 4406
- Registriert: 12.03.2004, 16:55
- BENDET
- Riesiger Roboteraffe
- Beiträge: 7475
- Registriert: 20.03.2006, 08:48
- Wohnort: Großraum Stuttgart
- Kontaktdaten:
Richtig, ich habe die entsprechende Passage markiert. SOWAS hat wohl jeder schon mal durchgemacht. Aber es ist der individuelle Untscherschied beruhend auf der anderen Vergangenheit eines jedes Menschen, auf den völlig verschiedenen Auffassung ein und derselben Dinge durch mehrere Menschen einfach aufgrund der Einzigartigkeit eines jeden selbst, das es Aussenstehenden so unglaublich schwer macht WIRKLICH zu verstehen, was mit einem los ist.DieFüchsin hat geschrieben: @ BENDET: so negativ würd ich das aber nicht sehen, schließlich hat doch jeder schonmal so was durchgemacht oder?
Nachvollzogen und so was ähnlich empfunden habe ich es auch.
Ihr dürft mich jetzt ruhig pedantisch nennen. Aber mich nervt dieses "Ah, ja kenn ich, mach einfach das und das"! Und das nur weil es in einem Fall funktioniert hat. Seien wir doch ehrlich. Um alle relevanten Faktoren zu erfassen und uns wirklich ein Bild von der Situation machen zu können, kennen wir ALLE Mic zu wenig und wissen auch zu wenig über seine Lage. Auch wenn wir sowas ähnliches schon mal erlebt, sprich schonmal so empfunden, haben.
- Zoldoron
- Rätselmeister
- Beiträge: 2072
- Registriert: 23.11.2003, 14:33
- Wohnort: Bielefeld
Ich möchte nicht behaupten, dass ich genau nachfühlen kann, was du gerade empfindest, Mic. Einiges was du schreibst kommt mir vertraut vor, anderes wiederum nicht. Aber ich würde so weit gehen zu sagen, dass es normal ist, sich in manchen Zeiten oder Momenten fremd zu fühlen auf dieser Welt. Sich zu fragen, was das eigentlich alles soll, wenn man später (oder früher) sowieso stirbt.
Je mehr Beziehungen enden, desto mehr fragt man sich, warum man eigentlich viel Energie in eine neue stecken sollte. Erstaunlicher- und erfreulicherweise gibt es in mir einen Bereich, der zu rebellieren anfängt, wenn ich so anfange zu denken. Der leben und lieben will, verschwenderisch, selbst wenn die Liebe immer wieder enttäuscht werden sollte und das Leben eh irgendwann endet. Dieser Bereich in mir gibt mir viel Kraft, aber er ist nicht immer erreichbar für mich.
Eine wichtige Erkenntnis ist auch, dass es mir nicht immer gut gehen muss. Vielleicht sind aber auch die Täler dazu da, die Erhebungen deutlicher zu sehen?
Das nachts am Fenster stehen kenne ich jedenfalls sehr gut. Das mache ich oft, unabhängig von meiner Gefühlslage. Und nehme dabei das was ich sehe ganz unterschiedlich wahr. Manchmal, wenn ich "glücklich" bin, dann "sehe" ich dabei die Fülle der Welt, ahne das Leben rings um mich und könnte die Nacht umarmen.
In anderen Situationen stehe ich dort und frage mich, was ich (hier) soll.
Mit einfachen Patentrezepten anzukommen (denke positiv, das Glas ist nicht halb leer, es ist halb voll, mach Sport, schau dir einen schönen Film an, tu dies, lass jenes) geht leider immer etwas an der Sache vorbei. Sicher hilft einiges davon punktuell, aber letztendlich kann man sich nur selbst aus diesen Gefühlen rausholen. Wobei mir allerdings Gespräche helfen. Oder auch das Aufschreiben dessen, was mich bewegt.
Ich weiß nicht, ob dir das hier nun irgendwie hilft, vermutlich nicht, aber du bist nicht allein, wie Bendet schon schrieb.
Je mehr Beziehungen enden, desto mehr fragt man sich, warum man eigentlich viel Energie in eine neue stecken sollte. Erstaunlicher- und erfreulicherweise gibt es in mir einen Bereich, der zu rebellieren anfängt, wenn ich so anfange zu denken. Der leben und lieben will, verschwenderisch, selbst wenn die Liebe immer wieder enttäuscht werden sollte und das Leben eh irgendwann endet. Dieser Bereich in mir gibt mir viel Kraft, aber er ist nicht immer erreichbar für mich.
Eine wichtige Erkenntnis ist auch, dass es mir nicht immer gut gehen muss. Vielleicht sind aber auch die Täler dazu da, die Erhebungen deutlicher zu sehen?
Das nachts am Fenster stehen kenne ich jedenfalls sehr gut. Das mache ich oft, unabhängig von meiner Gefühlslage. Und nehme dabei das was ich sehe ganz unterschiedlich wahr. Manchmal, wenn ich "glücklich" bin, dann "sehe" ich dabei die Fülle der Welt, ahne das Leben rings um mich und könnte die Nacht umarmen.
In anderen Situationen stehe ich dort und frage mich, was ich (hier) soll.
Mit einfachen Patentrezepten anzukommen (denke positiv, das Glas ist nicht halb leer, es ist halb voll, mach Sport, schau dir einen schönen Film an, tu dies, lass jenes) geht leider immer etwas an der Sache vorbei. Sicher hilft einiges davon punktuell, aber letztendlich kann man sich nur selbst aus diesen Gefühlen rausholen. Wobei mir allerdings Gespräche helfen. Oder auch das Aufschreiben dessen, was mich bewegt.
Ich weiß nicht, ob dir das hier nun irgendwie hilft, vermutlich nicht, aber du bist nicht allein, wie Bendet schon schrieb.
Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür wo sie begann,
weit überland von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann.
weit überland von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann.
- Mic
- Adventure-Gott
- Beiträge: 4604
- Registriert: 28.08.2003, 16:23
- Wohnort: Exil-Osnabrücker
- Kontaktdaten:
Mehrere..DieFüchsin hat geschrieben:gibts einen Auslöser für dieses Gefühl?
Kommt mir vor wie ewig. Wechselt sich nur mit Wut ab.DieFüchsin hat geschrieben:hast du dieses Gefühl schon länger?
Na ja, jetzt gerade fühle ich mich weitgehendst "normal". Diese rebellische Stimme, die Zolderon (*winkt ihm mal zu*) erwähnte, geht mir momentan leider völlig ab. Ansonsten kenne ich sie recht gut. Irgendwas zu ändern, dafür fehlt mir momentan die Kraft. Lieber abwarten, aufpassen, dass der Selbstmitleid nicht Überhand nimmt und schauen, was passiert. Resignation ist einfacher als kämpfen.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
- DieFüchsin
- Adventure-Gott
- Beiträge: 4406
- Registriert: 12.03.2004, 16:55
- Hexenjohanna
- Navigatorin
- Beiträge: 9586
- Registriert: 25.10.2003, 00:17
- Wohnort: Metropole in Ostwestfalen
Tut er ja grade irgendwie.DieFüchsin hat geschrieben:@ Mic: es ist nicht gut, wenn du diesen Zustand über längere Zeit hast, ohne dass sich was zum Guten verändert. Vielleicht solltest du dir Hilfe suchen.
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.
Mark Twain
Nostalgische Serien Quiz-Liste:
https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 69#p772069
Mark Twain
Nostalgische Serien Quiz-Liste:
https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 69#p772069
- Persiphone
- Rätselmeister
- Beiträge: 1542
- Registriert: 21.01.2006, 16:49
- Wohnort: CH
Lieber Mic
Dein Zustand kommt mir unheimlich bekannt vor... Aber das nützt dir nichts, denn es ist dein eigener Zustand und kann nur von dir selber auf die - für dich - "richtige" Art gelöst werden.
Der Auslöser für solche Gefühle kann immer ein anderer sein. In sehr vielen Fällen brauchts nicht mal einen konkreten Auslöser. Du fühlst dich überflüssig, die Mitmenschen zum Kotzen, die Umwelt ein reines Theaterstück. Du hinterfragst pausenlos und kommst zu keinem Resultat.
Alles scheint ersetzbar, unwichtig, unrelevant. Der Kontakt unter Mitmenschen scheint oberflächlich, aus Floskeln bestehend, ermüdend.
Es werden einem gut gemeinte Tipps gegeben wie "Take it easy" und "Konzentrier dich auf die schönen Dinge des Lebens". Doch man kanns eben nicht easy nehmen und die "schönen" Dinge des Lebens verblassen zu Banalitäten.
Falls du länger in diesem Zustand bist und wirklich etwas verändern möchtest, dann hol dir Hilfe! (Und zwar nicht online, sondern real!) Denn dieser Zustand ist nicht "normal" und das merkst du selber. Mit "nicht normal" meine ich nicht, dass das, was du fühlst, abnormal ist. Im Gegenteil, ich staune immer wieder, wie unheimlich vielen Menchen auf dieser Welt es so geht. Aber du musst aufpassen, dass du in dieser deiner momentanen Realität nicht stecken bleibst. Denn du selber weisst, dass es auch "das andere" gibt.
Es gibt Menschen, die sind sehr ausgeglichen. Es geht ihnen meist "gut" und sie machen sich von Natur aus weniger Sorgen als andere.
Und dann gibt es das Gegenteil: Diejenigen, bei denen es im Leben extrem auf und ab geht. Du schreibst, du habest "den Eindruck, dass die kleinen Freuden, die einem widerfahren, nur dazu dienen, dass man die Täler in seiner Seele deutlicher wahrnimmt". Aber ist es nicht auch umgekehrt? Dass man, wenn man sensibler darauf reagiert, die Freuden des Lebens auch intensiver fühlt, wenn man die Täler seiner Seele immer mal wieder kennenlernt?
Das ist nicht unbedingt der einfachere Weg, aber es auch einer, und du bist nicht der einzige, der ihn auf diese Art geht!
Pass auf dich auf und tu etwas! Denn je länger du drin bleibst, desto weiter runter zieht es dich unter Umständen.
Dein Zustand kommt mir unheimlich bekannt vor... Aber das nützt dir nichts, denn es ist dein eigener Zustand und kann nur von dir selber auf die - für dich - "richtige" Art gelöst werden.
Der Auslöser für solche Gefühle kann immer ein anderer sein. In sehr vielen Fällen brauchts nicht mal einen konkreten Auslöser. Du fühlst dich überflüssig, die Mitmenschen zum Kotzen, die Umwelt ein reines Theaterstück. Du hinterfragst pausenlos und kommst zu keinem Resultat.
Alles scheint ersetzbar, unwichtig, unrelevant. Der Kontakt unter Mitmenschen scheint oberflächlich, aus Floskeln bestehend, ermüdend.
Es werden einem gut gemeinte Tipps gegeben wie "Take it easy" und "Konzentrier dich auf die schönen Dinge des Lebens". Doch man kanns eben nicht easy nehmen und die "schönen" Dinge des Lebens verblassen zu Banalitäten.
Falls du länger in diesem Zustand bist und wirklich etwas verändern möchtest, dann hol dir Hilfe! (Und zwar nicht online, sondern real!) Denn dieser Zustand ist nicht "normal" und das merkst du selber. Mit "nicht normal" meine ich nicht, dass das, was du fühlst, abnormal ist. Im Gegenteil, ich staune immer wieder, wie unheimlich vielen Menchen auf dieser Welt es so geht. Aber du musst aufpassen, dass du in dieser deiner momentanen Realität nicht stecken bleibst. Denn du selber weisst, dass es auch "das andere" gibt.
Es gibt Menschen, die sind sehr ausgeglichen. Es geht ihnen meist "gut" und sie machen sich von Natur aus weniger Sorgen als andere.
Und dann gibt es das Gegenteil: Diejenigen, bei denen es im Leben extrem auf und ab geht. Du schreibst, du habest "den Eindruck, dass die kleinen Freuden, die einem widerfahren, nur dazu dienen, dass man die Täler in seiner Seele deutlicher wahrnimmt". Aber ist es nicht auch umgekehrt? Dass man, wenn man sensibler darauf reagiert, die Freuden des Lebens auch intensiver fühlt, wenn man die Täler seiner Seele immer mal wieder kennenlernt?
Das ist nicht unbedingt der einfachere Weg, aber es auch einer, und du bist nicht der einzige, der ihn auf diese Art geht!
Pass auf dich auf und tu etwas! Denn je länger du drin bleibst, desto weiter runter zieht es dich unter Umständen.
-
- Profi-Abenteurer
- Beiträge: 864
- Registriert: 23.05.2004, 14:43
- Wohnort: Österreich
- Kontaktdaten:
/Edit DER KOMMENTAR WURDE WEGEN DUMMHEIR GESTRICHEN /EDIT ende
Zuletzt geändert von Simon the Sorcerer am 24.08.2006, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
Maybe this planet is an other planets hell...
- neon
- Adventure-Treff
- Beiträge: 29983
- Registriert: 08.07.2004, 10:55
- Wohnort: Wiesbaden
- Kontaktdaten:
Der Hund hilft auch nicht. Ich kenne das Gefühl auch, kann nervig sein. Geht aber vorbei. Allerdings nicht, wenn man sich einigelt. Das beste Mittel war für mich, neue Leute kennenzulernen. Dadurch kamen neue Aktivitäten, neue Sichtweisen, neue Interessen.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
Der Kommentar war wohl mehr als überflüssig .Simon the Sorcerer hat geschrieben:Mic kauf dir einen Hund....
Ich kenne das Gefühl zu gut, wenn einem alles egal erscheint und man glaubt, nur die anderen wären gut drauf, während man sich selber hohl und ausgebrannt fühlt. Eine Lösung habe ich allerdings auch nicht...ausser das man sich überlegt, was für ein Leben man führen möchte und dann daruf hin arbeitet. Klingt aber einfacher als es ist, ich probiere das schon seit Jahren.
-
- Profi-Abenteurer
- Beiträge: 864
- Registriert: 23.05.2004, 14:43
- Wohnort: Österreich
- Kontaktdaten:
Gut damit ich auch was sinnvolles beitrage, und nach dem ich gerade so eine intensiv Phase des "Leides" hinter mir habe - meiner erfahrung nach kann man nur versuchen Dinge zu tun die einem Spaß machen und einen etwas ablenken. Dann geht die Phase irgendwann vorbei.
Maybe this planet is an other planets hell...