Hanuka hat geschrieben:
Wikipedia ist erstmal kein Woerterbuch.
Natürlich nicht, aber ich kann ja wohl kaum einen Link auf mein Wörterbuch hier rein stellen
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Hanuka hat geschrieben:
Der Unterschied ist, dass Paedagogik zum Wohle der Person angewandt wird, in der "aufgeklaerten" Welt also zur Erziehung als Subjekt, wohingegen Propaganda - sowieso eigentlich politisch, und ich weiss ja nicht wieviel politischen Kontext du in Ratatouille finden willst - die Person zum Objekt macht, und zum Wohle des Belehrenden wirbt.
Schreibt das ein Pädagoge?
Ich erkenne immer noch keinen Widerspruch. Du stimmst mit mir überein, dass in solchen Filmen auch der Versuch der Erziehung erfolgt, deswegen pädagogisch. Pädagogik hat selber keinen Werteinhalt sondern beschäftigt sich mit der Methode Erziehungsinhalte optimal zu vermitteln. Weiterhin soll diese Erziehung zu einer ganz bestimmten Wertvorstellung führen, die über entsprechendes Medium verbreitet wird, deswegen Propaganda.
Hanuka hat geschrieben:Tut mir leid für dich, wenn du meinst, das würde sich gegenseitig irgendwie ausschließen
Muss dir ja nicht leid tun.
Gut, war eh nur förmlich
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By the way ist mir klar, dass jeder Film eine Färbung hat. Wenn ich mir jedoch Filme wegen dieser Färbung ansehe stört sie mich nicht. Andernfalls stört es mich natürlich, wenn Filme Elemente enthalten, die ich aus völlig anderen Motiven ansehe und diese Elemente nicht zu den Motiven(meinen) oder dem Gesamtkonzept dieses Filmes passen.
Hanuka hat geschrieben:
Du brauchst ein Motiv um einen Film zu sehen? Und warum passt paedagogisches nicht in einen Trickfilm, der - in der Natur der Sache -, mehr Anklang bei einem noch zu erziehenden Publikum findet?
Ist ja nicht so, als waeren Disney-Filme nicht unterhaltend, der paedagogische Wert kommt nur (erschwerend) hinzu. Und als erwachsener Mensch kann man da eigentlich ganz gut drueber wegsehen.
Natürlich brauch ich ein Motiv und eine Motivation einen Film anzusehen. Klar kann ich mich auch einfach so in einen Film setzen, aber das ist ja nicht das gleiche. Wir tun doch alles nur aus irgendeiner Motivation heraus. Selbst wenn es nur ein Gefühl ist.
Als erwachsener Mensch sollte man wohl nicht mehr anfällig für solche Erziehungsmaßnahmen sein, korrekt. Was mich stört ist die aufgesetzte und unpassende Art, die einen guten, unterhaltsamen Film kaputt macht. Weiterhin die damit verbunden Erhebung eines Erziehungsanspruches. Meine Kinder erziehe ich(und der Staat

), nicht das Fernsehen. Am meisten stört mich aber wohl die Arroganz dahinter für sich zu beanspruchen den richtigen Weg und die richtigen Werte gefunden haben, so dass ich sie jedem auf der Welt über meine Filme indoktrinieren kann.
Damit beende ich diese Diskussion. Das hier gehört (schon lang) nicht mehr zu Ratatouille.