Neulich im Supermarkt
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Re: Neulich im Supermarkt
Wenn ich euch so disktuieren lese, dann kommt in mir ein Wunsch für die Zukunft auf: der kommunizierende Politiker.
Einer, der nicht in irgendwelchen Höhen pseudo-einsam im Landtag, Bundestag etc. hockt, sondern sich für seine Taten rechtfertigt, vielleicht auch nochmal drüber nachdenkt.
Mit dem Internet haben sich so vielfältige Möglichkeiten für Auseinandersetzung eröffnet - meiner Ansicht nach eine gute Chance, die Demokratie wieder zum Volk zu bringen.
Einer, der nicht in irgendwelchen Höhen pseudo-einsam im Landtag, Bundestag etc. hockt, sondern sich für seine Taten rechtfertigt, vielleicht auch nochmal drüber nachdenkt.
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Danke, Adventuretreff! <3
- BENDET
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Re: Neulich im Supermarkt
Der eigentliche Skandal bei den Post Mindestlöhnen ist bisher noch gar nicht erwähnt worden.
Mindestlöhne können sogar ein geeignetes Mittel sein um Gleichheit auf dem Markt zu erzeugen und (Lohn-)Dumping zu vermeiden.
Aber der eigentlich Skandal ist, dass die Post, obwohl das Postmonopol auslaufen sollte, immernoch keine Mehrwertsteuer auf Porto einfordern und an den Staat abführen muss, die Konkurrenz schon. Dadurch hat die Post einen vom Staat gewährten Wettbewerbsvorteil von 19%.
Mindestlöhne können sogar ein geeignetes Mittel sein um Gleichheit auf dem Markt zu erzeugen und (Lohn-)Dumping zu vermeiden.
Aber der eigentlich Skandal ist, dass die Post, obwohl das Postmonopol auslaufen sollte, immernoch keine Mehrwertsteuer auf Porto einfordern und an den Staat abführen muss, die Konkurrenz schon. Dadurch hat die Post einen vom Staat gewährten Wettbewerbsvorteil von 19%.
- KhrisMUC
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Re: Neulich im Supermarkt
Meinem laienhaften Empfinden nach schadet es der Volkswirtschaft erheblich, wenn es keinen Mindestlohn gibt.
Es gibt genug Firmen oder Ketten, die ihre Arbeitsplätze nicht einfach ins Ausland verlagern können. Alle Dienstleister z.B. wie Frisöre, Verkäufer und eben Briefzusteller.
Wenn die Preise für die Dienstleistungen aus Konkurrenzdruck gesenkt werden, sinken auch die Löhne. Jeder muss mitziehen, vor allem Selbstständige mit kleinen Läden, da sie sonst dichtmachen können. Die Folge ist, dass alle Löhne immer niedriger werden.
Gibt es jedoch einen Mindestlohn, entscheidet letztendlich über den Preis der Dienstleistung (und somit über Konkurrenzfähigkeit) nur, wie gut das Unternehmen wirtschaftet. D.h. eventuelle Umsatzrückgänge treffen die, die es auch verdienen: die überbezahlten Werbeleute und Manager.
Die Kampagne gegen Mindestlohn wurde von der BILD-Zeitung gefahren, deren Verlagsgruppe einen beträchtlichen Anteil an der PIN-AG hatte. Dort wurden die völlig unterbezahlten Mitarbeiter regelrecht genötigt, an Demos gegen den Mindestlohn teilzunehmen, da ihnen weisgemacht wurde, es wäre zu ihrem Vorteil.
Die BILD-Zeitung hat ihren zwar schwindenden, aber beim "kleinen Mann" doch noch erheblichen Einfluss ausgenutzt, um zu versuchen, diese Ausbeutung schön zu reden.
Nicht nur BildBLOG, sondern auch alle seriösen Medien sehen die Mindestlohnfrage ganz anders.
Stammtischgerede ist also höchstens Eines: gegen den Mindestlohn zu sein.
Es gibt genug Firmen oder Ketten, die ihre Arbeitsplätze nicht einfach ins Ausland verlagern können. Alle Dienstleister z.B. wie Frisöre, Verkäufer und eben Briefzusteller.
Wenn die Preise für die Dienstleistungen aus Konkurrenzdruck gesenkt werden, sinken auch die Löhne. Jeder muss mitziehen, vor allem Selbstständige mit kleinen Läden, da sie sonst dichtmachen können. Die Folge ist, dass alle Löhne immer niedriger werden.
Gibt es jedoch einen Mindestlohn, entscheidet letztendlich über den Preis der Dienstleistung (und somit über Konkurrenzfähigkeit) nur, wie gut das Unternehmen wirtschaftet. D.h. eventuelle Umsatzrückgänge treffen die, die es auch verdienen: die überbezahlten Werbeleute und Manager.
Die Kampagne gegen Mindestlohn wurde von der BILD-Zeitung gefahren, deren Verlagsgruppe einen beträchtlichen Anteil an der PIN-AG hatte. Dort wurden die völlig unterbezahlten Mitarbeiter regelrecht genötigt, an Demos gegen den Mindestlohn teilzunehmen, da ihnen weisgemacht wurde, es wäre zu ihrem Vorteil.
Die BILD-Zeitung hat ihren zwar schwindenden, aber beim "kleinen Mann" doch noch erheblichen Einfluss ausgenutzt, um zu versuchen, diese Ausbeutung schön zu reden.
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Stammtischgerede ist also höchstens Eines: gegen den Mindestlohn zu sein.
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Re: Neulich im Supermarkt
Nicht zu vergessen, dass durch den Mindestlohn auch die Kaufkraft der Arbeitnehmer steigen würde, was sich positiv auf die Wirtschaft auswirken würde.
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Re: Neulich im Supermarkt
Dass du in die Diskussion einsteigst, indem du mich als Bild-Zeitungs-Leser abstempelst, enttäuscht mich irgendwie.KhrisMUC hat geschrieben:Die Kampagne gegen Mindestlohn wurde von der BILD-Zeitung gefahren, deren Verlagsgruppe einen beträchtlichen Anteil an der PIN-AG hatte. Dort wurden die völlig unterbezahlten Mitarbeiter regelrecht genötigt, an Demos gegen den Mindestlohn teilzunehmen, da ihnen weisgemacht wurde, es wäre zu ihrem Vorteil.
Die BILD-Zeitung hat ihren zwar schwindenden, aber beim "kleinen Mann" doch noch erheblichen Einfluss ausgenutzt, um zu versuchen, diese Ausbeutung schön zu reden.
Nur weil die Bild-Zeitung eine Kamapagne gegen irgendwas fährt und der ach so objektive Bildblog sich gegenteilig äußert heißt es nicht, dass die Bild-Zeitung unrecht hat. Es ist natürlich klar, aus welchem Interesse diese Berichte entstanden (PIN).
Für die von dir genannten Branchen können gerne Tarifverträge gemacht werden, da gebe ich dir völlig recht. Aber diese hätten mit einem generellen Mindestlohn, von dem wir hier sprechen, nichts zu tun.
Würde sie nicht, da es mehr Arbeitslose geben würde.Nicht zu vergessen, dass durch den Mindestlohn auch die Kaufkraft der Arbeitnehmer steigen würde, was sich positiv auf die Wirtschaft auswirken würde.
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Re: Neulich im Supermarkt
Klingt, als wäre das ein unumstößliches Naturgesetz.Hans hat geschrieben: da es mehr Arbeitslose geben würde.
Es gibt den Mindestlohn ja bereits in vielen europäischen Staaten - und anscheinend hat es dort ja auch nicht zur Zunahme der Arbeitslosigkeit geführt.
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Re: Neulich im Supermarkt
Hab ich doch nicht getan, nur darauf hingewiesen, dass die BILD hier wie so oft aus eigenen Interessen einen falschen Eindruck erwecken will. Dass Du ins gleiche Horn stößt, macht Dich doch nicht automatisch zum Leser.Hans hat geschrieben:Dass du in die Diskussion einsteigst, indem du mich als Bild-Zeitungs-Leser abstempelst, enttäuscht mich irgendwie.
Das BildBLOG war schon relativ objektiv, sie haben nur darauf hingewiesen, warum die BILD ein persönliches Interesse daran hat, dass kein Mindestlohn durchgesetzt wird und dass etliche andere Leute, die nicht unmittelbar persönlich betroffen sind, die Frage ganz anders sehen. Von einer subjektiven Meinung der BILDBlog-Autoren konnte ich in den betreffenden Einträgen nichts entdecken.
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Re: Neulich im Supermarkt
Ich habe das nicht verfolgt. Wie hat die Bild-Zeitung denn begründet, dass ein Mindestlohn nicht sinnvoll sei? Spontan würde ich schließlich darauf schließen, dass ein Großteil der Bild-Leserschaft durchaus an Mindestlöhnen interessiert sein dürfte.
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Re: Neulich im Supermarkt
Das ist auch so, aber die BILD-Zeitung hetzt trotzdem gegen den Mindestlohn. Vernünftig begründet wird das nicht wirklich, vielmehr werden nur sogenannte Experten zitiert, die den Mindestlohn der Jobvernichtung gleichsetzen.
http://www.bildblog.de/tag/Mindestlohn
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Re: Neulich im Supermarkt
Zumindest würde es sich nicht zwangsläufig schlechter auswirken.Hans hat geschrieben:Würde sie nicht, da es mehr Arbeitslose geben würde.Nicht zu vergessen, dass durch den Mindestlohn auch die Kaufkraft der Arbeitnehmer steigen würde, was sich positiv auf die Wirtschaft auswirken würde.
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Re: Neulich im Supermarkt
Vor ein paar Jahren gab es in einigen Supermärkten so Aktionen wie "Für ein Teil mit abgelaufenen MHD bekommen Sie 5 DM (oder 2,50 Euro)."
FAnd man also irgendeinen Käse, dder überm Verfallsdatum war, dann konnte man bei der Information dafür das Geld kassieren und natürlich davon ausgehen, dass der betreffende Mitarbeiter ordentlich Ärger bekommen hat.
Mich hat das masslos geärgert, und die Mitarbeiter haben mir leid getan. Der Job im Supermarkt ist eh schon kein Zuckerschlecken, da muss man neben dem dort vorhandenen Drucksystem nicht noch ein paar zusätzliche Keulen auspacken.
Wenn ich einkaufen gehe, dann bin ich shcon so ein Datumschecker, damit ich nicht lauter Teile habe, die ich in 3 Tagen verputzen muss. Aber wenn mir mal was abgelaufenes in die Finger gefallen ist, dann habe ich es einem der Mitarbeiter so in die Hand gedrückt damit sie es entsorgen konnten...
Diese Aktionen gabs eine zeitlang ziemlich häufig, aber seit einiger Zeit hab ich davon nichts mehr mitbekommen...
Ach ja, und dann gab's noch die "Freundlichkeitsgarantie" - "Wenn Sie nicht freundlich bedient werden, erhalten Sie 5,-"
Hab ich zum Glück auch schon lang nicht mehr gesehen...
FAnd man also irgendeinen Käse, dder überm Verfallsdatum war, dann konnte man bei der Information dafür das Geld kassieren und natürlich davon ausgehen, dass der betreffende Mitarbeiter ordentlich Ärger bekommen hat.
Mich hat das masslos geärgert, und die Mitarbeiter haben mir leid getan. Der Job im Supermarkt ist eh schon kein Zuckerschlecken, da muss man neben dem dort vorhandenen Drucksystem nicht noch ein paar zusätzliche Keulen auspacken.
Wenn ich einkaufen gehe, dann bin ich shcon so ein Datumschecker, damit ich nicht lauter Teile habe, die ich in 3 Tagen verputzen muss. Aber wenn mir mal was abgelaufenes in die Finger gefallen ist, dann habe ich es einem der Mitarbeiter so in die Hand gedrückt damit sie es entsorgen konnten...
Diese Aktionen gabs eine zeitlang ziemlich häufig, aber seit einiger Zeit hab ich davon nichts mehr mitbekommen...
Ach ja, und dann gab's noch die "Freundlichkeitsgarantie" - "Wenn Sie nicht freundlich bedient werden, erhalten Sie 5,-"
Hab ich zum Glück auch schon lang nicht mehr gesehen...
- LAF
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Re: Neulich im Supermarkt
In Österreich gibts bei Billa (Rewe) die Frisch oder Gratis Aktion, gegen abgelaufene Ware bekommt man die neue Frisch und Gratis, hmm pro Abgelaufene Ware 2,50, also da gehe ich dann gerne ins Geschäft und suche mir was wenn ich Geld brauche
Just the old one's
Oldschool RPG's: auf http://www.rpg-atelier.net/
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- BENDET
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Re: Neulich im Supermarkt
Das ging dann teilweise soweit, dass es Leute gegeben haben soll, die die abgelaufene Ware von zu Hause in den Laden geschmuggelt haben um dann die 2,50 € oder damals 5 DM zu kassieren.
Ich vermute, deswegen haben die das dann eingestellt.
Ich vermute, deswegen haben die das dann eingestellt.
- Bobbin_78
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Re: Neulich im Supermarkt
Auch wenn ich Kaufland für den letzten Laden halte, aber ich find das eigentlich ziemlich einzigartig. In welchem Geschäft wird man den überhaupt gefragt? Die Kritikboxen gibt es auch nur in einer Hand voll Läden zu finden.
Da ist es doch mal was anderes, wenn man "persönlich" fragt.
Bei uns fragen Sie: "Haben Sie auch alles bekommen?"
Aus Langeweile sag ich manchmal : "Nö, mir fehlt immer noch die Millionen auf meinem Konto!" oder ähnliches.
Auch wenn es nervt, die Idee ist trotzdem gut. Man sollte sowas sporadisch machen, und nicht jeden Tag!
P.S. Die Mitarbeiter notieren sich übrigens auch die Sachen, die man nicht gefunden hat. Einige Sachen gibt es seitdem auch endlich im Sortiment (z.b. Hitchler Kaubonbons!)
Da ist es doch mal was anderes, wenn man "persönlich" fragt.
Bei uns fragen Sie: "Haben Sie auch alles bekommen?"
Aus Langeweile sag ich manchmal : "Nö, mir fehlt immer noch die Millionen auf meinem Konto!" oder ähnliches.
Auch wenn es nervt, die Idee ist trotzdem gut. Man sollte sowas sporadisch machen, und nicht jeden Tag!
P.S. Die Mitarbeiter notieren sich übrigens auch die Sachen, die man nicht gefunden hat. Einige Sachen gibt es seitdem auch endlich im Sortiment (z.b. Hitchler Kaubonbons!)
"Früher dachten wir ja auch: Ich denke, also bin ich. Heute wissen wir: Komm, geht auch so." DIETER NUHR
- neon
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Re: Neulich im Supermarkt
Nervig auch im lokalen Multimediamarkt, wenn sie einen bei jedem Einkauf nach der Postleitzahl fragen. Eine oder zwei Wochen lang geht das ja noch, aber die machen das jetzt seit Monaten. So langsam sollten sie doch wissen, wie groß ihr Einzugsgebiet ist.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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