NI.BI.RU
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NI.BI.RU
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NI.BI.RU
Das Spiel:
Du spielst Martin Holan, einen Archäologen und Linguisten. Dein langweiliger Arbeitstag in einem Archiv wird von einem Anruf Deines alten Onkels Professor Wilde unterbrochen, der Dich bittet, an seiner Stelle nach Prag zu reisen und dort etwas Wichtiges für ihn zu erledigen.
In West-Böhmen ist nämlich bei Bauarbeiten ein Tunnelsystem entdeckt worden, welches einen von den Nazis angelegten, geheimnisvollen unterirdischen Komplex verbirgt, für den Dein Onkel ein gesteigertes Interesse zeigt.
Deshalb sollst Du nun eine Kollegin Deines Onkels treffen, die Dir weitere Informationen geben und Dir bei der Genehmigung zur Untersuchung des Tunnels helfen wird. Leider wird euer Treffen nie stattfinden, denn als Du sie das erste Mal siehst, ist sie bereits tot.
Schnell wird Dir klar, dass auch noch andere ein starkes Interesse an der Sache haben und man sehr vorsichtig zu Werke gehen muss, um nähere Erkundigungen einzuziehen.
Die Erforschung der Umstände des Projekts NI.BI.RU führen Dich nun über mehrere Stationen in Tschechien und Frankreich bis nach Mexiko.
Die Spielumgebung
Die Spielorte in Europa präsentieren sich durchweg „schauderschön“ in eher düsteren Farben. Durch gekonnte Farb- und Lichtwahl wird eine leichte Gruselstimmung erzeugt, stets hat man das Gefühl einer diffusen Bedrohung ausgesetzt zu sein. Obwohl das Spiel in der Gegenwart spielt, hat man häufig eher das Gefühl, eine Zeitreise in die Vergangenheit zu machen. Das Ambiente der Spielorte in den europäischen Städten erinnert an die Zeit des Historismus, wenn mal irgendwo zufällig etwas modernes wie ein Fernseher auftaucht, wundert man sich schon fast über den „Fremdkörper“.
Farbenfroher als in Europa geht es in Mexiko zu, die Tempelanlagen sind in ihrer mystischen Ausstrahlung schön wiedergegeben, leider spielt sich nur ein kürzerer Teil der Handlung dort ab.
Die Lokationen sind ingesamt erfreulich abwechslungsreich.
Die Musik
Die Musik ist von Zdenek Houb, der sich hier aber mehr als Klangdesigner betätigt, da es wenig eigentliche Musiktitel im Spiel gibt. Diese sind rein instrumental. Die Geräusche sind schön realistisch, aber dennoch subtil angereichert mit spannenden Nebenklängen, die mitunter für eine schön gruslige Stimmung sorgen. Ganz so akustisch spektakulär wie bei „Tombraider“ geht es zwar in den Tempelanlagen in Mexiko soundmäßig nicht zu, aber der Sound schafft trotzdem einen atmosphärisch dichten Spielteppich fürs Unterbewusste.
Die Dialoge
„Professor Wilde“ (deutsches Handbuch) aka „Francois de Vilde“ (Abspannfilm Spiel) beim ersten Anruf klingt für mich etwas hölzern und wie „vorgelesen“, was aber im Wesentlichen auf den vorliegenden Dialogtext zurückzuführen ist, der ziemlich ungeschickt geschrieben ist. So bleibt es aber nicht, in der weiteren Geschichte wirken die Dialoge durchaus authentischer. Die Nebenrollen sind alle gut besetzt, aber was mir nicht gut gefällt ist die Stimme von Matthias Hinze, die meiner Meinung nach den etwas braven Martin Holan noch braver wirken lässt. Hier hätte sich etwas anderes machen lassen, denn man hätte mit der Stimme diesen Eindruck vielleicht ein bisschen entschärfen können.
Die Grafik
Die hochauflösenden Hintergründe sind sehr schön und detailreich ausgezeichnet, wodurch sich viele Ansätze zum Untersuchen von Gegenständen ergeben. Die Texturen von Möbeln etc. sind fein angepasst. Die Bilder sind perspektivisch alle so geschickt angeschnitten, dass der Raum um den es geht, klar erkennbar ist, aber man nicht das Gefühl hat, enttäuscht zu sein wenn man nicht erfährt, wo die Landschaft endet. Die Farben sind regelrecht komponiert und auch Licht und Schatten gekonnt gesetzt. Benoit Sokal (Syberia) ist noch ein bischen geschickter darin, solche Bilder zu schaffen, aber da liegen nur noch geringe Abstufungen dazwischen.
So hoch man die Hintergründe preisen kann, die eigentliche Hauptfigur kommt leider nicht so gut weg, hier hätte man sich besser mehr Mühe gegeben. Schon angefangen bei seiner seltsamen Haarfarbe, stimmen seine körperlichen Proportionen irgendwie nicht so recht.
Martin hat etwas zu schmale Schultern, in manchem Outfit wirkt er sogar leicht bierbäuchig, sein Oberkörper ist leicht zu kurz und die Beine sind einen Tick zu lang.
Ausserdem bewegt er sich unelegant und ist fad und langweilig angezogen.
Als „Held“ hätte man halt gern einen wackeren, dynamischen Draufgänger, oder halt einen überzeugenden Antiheld. Martin Holan ist leider eher der nette Bursche von Nebenan, ein ziemlicher „Normalo“, zum Anschwärmen (für die Zockerinnen unter uns) taugt er leider nur für Brillenträgerinnen mit ungenügender Sehverstärkung.
Steuerung:
Point and Click. Absolut intuitiv zu erlernende Steuerung.
Linksklick zum Dirigieren und Ansehen, Rechtklick zum Untersuchen einer Sache.
„Heiße Punkte“ werden durch einen farbveränderten Cursor markiert.
Leider kann Martin nicht rennen, das entspräche aber auch nicht seinem eher besonnenen Naturell. Mit einem Doppelklick kann man ihn allerdings dazu bewegen, die Szenerie etwas schneller zu verlassen. Da die Wege nie lang sind, ist das meiner Meinung nach ausreichend.
Mit der Tab-Taste kann man sich alle Ausgänge anzeigen lassen.
Zum Menü gelangt man über ein Zahnradsymbol in der (verborgenen) Kopfzeile rechts oben im Monitorbild.
Wie bei „Baphomets Fluch“ werden für die Dialoge Symbolbilder in der Inventarleiste gezeigt. Eine Auswahl an Dialogzeilen gibt es somit nicht.
Die Spieldauer
Die Spiellänge beträgt ca. 10-20 Stunden, je nach Erfahrung des Spielers und der Fertigkeit, mit Logikrätseln umzugehen. Ich finde sie ist etwas zu kurz.
Spielschwierigkeit:
Die Spielschwierigkeit ist mittel, wobei der Schwierigkeitsgrad im Wesentlichen durch einige mittelschwere bis schwere Logikrätsel nach oben gezogen wird. Kombinationsrätsel von Gegenständen gibt es auch ein paar nette. Ein paar Rätsel haben „Verständnistücken“ in der Ausführung derselben, wegen diesen hielt ich das Spiel zuerst für verbugt, was sich bei erneutem Versuch jedoch als Irrtum herausstellte. Genannt sei hier das Kistenrätsel im Tunnel, bei dem eine Folgeaktion nur gelingt, wenn man das Loch in der Wand auch gründlich (per Rechtsklick) untersucht hat.
Die „Endlosketten“ der Schiebe- und Rechenrätsel zum Schluss haben mich schwer abgenervt. Ich mag solche Rätsel nicht besonders und grade wenn man gutes Tempo hatte und es langsam richtig spannend wird, kann so was manche ärgern. Wenig witzig ist auch, wenn man einen NPC viermal um etwas bitten muß, um durch eine Tür zu gelangen.
Verpackung:
Kombiverpackung aus Pappschachtel mit schönem Klappcover und PC-CD ROM-Plastikcover. Beiliegendes Handbuch. Das Handbuch ist mir persönlich inhaltlich zu sachlich gestaltet und hätte ein bischen mehr Hintergrundinfos zu dem Mythos NI.BI.RU enthalten dürfen. Außerdem hätte es sich bei dem Cover des Handbuchs angeboten, es auf nicht glänzendem Papier zu drucken, das hätte die Authentizität einer „alten Akte“ mehr unterstrichen.
Fazit:
Für das Spiel kann man, aber leider nicht ganz uneingeschränkt, eine Kaufempfehlung aussprechen, denn es ist von bester grafischer Qualität (Hintergründe) und es spielt sich weitgehend so schön flüssig, dass man die Gelegenheit hat, zeitweise richtig ins Spiel abzutauchen.
Wer allerdings den Horror und den Suspense-Charakter an Black Mirror liebte, muss hier zumindest beim Punkt Horror deutliche Abstriche machen, denn NI.BI.RU kommt da deutlich entschärft daher. Fans von Baphomets Fluch und Indiana Jones beschert das Spiel jedenfalls trotzdem ein paar schöne „Heimatgefühle“.
Eine „Nico“ sucht man jedoch weit und breit vergeblich, muss ja auch nicht.
Humor ist bei diesem Spiel ebenfalls kein Thema, aber darum ging es den Storyschreibern für ihre Spielstimmung auch nicht.
Was die Macher von NI.BI.RU leider in schönster Black Mirror - Manier mal wieder hinbekommen haben, ist ein vergeigtes Ende. Bei BM war es verzeihlich, da das Spiel sonst nur Anlass zum Lob gab, bei NI.BI.RU hat es mich sehr geärgert.
NI.BI.RU
Das Spiel:
Du spielst Martin Holan, einen Archäologen und Linguisten. Dein langweiliger Arbeitstag in einem Archiv wird von einem Anruf Deines alten Onkels Professor Wilde unterbrochen, der Dich bittet, an seiner Stelle nach Prag zu reisen und dort etwas Wichtiges für ihn zu erledigen.
In West-Böhmen ist nämlich bei Bauarbeiten ein Tunnelsystem entdeckt worden, welches einen von den Nazis angelegten, geheimnisvollen unterirdischen Komplex verbirgt, für den Dein Onkel ein gesteigertes Interesse zeigt.
Deshalb sollst Du nun eine Kollegin Deines Onkels treffen, die Dir weitere Informationen geben und Dir bei der Genehmigung zur Untersuchung des Tunnels helfen wird. Leider wird euer Treffen nie stattfinden, denn als Du sie das erste Mal siehst, ist sie bereits tot.
Schnell wird Dir klar, dass auch noch andere ein starkes Interesse an der Sache haben und man sehr vorsichtig zu Werke gehen muss, um nähere Erkundigungen einzuziehen.
Die Erforschung der Umstände des Projekts NI.BI.RU führen Dich nun über mehrere Stationen in Tschechien und Frankreich bis nach Mexiko.
Die Spielumgebung
Die Spielorte in Europa präsentieren sich durchweg „schauderschön“ in eher düsteren Farben. Durch gekonnte Farb- und Lichtwahl wird eine leichte Gruselstimmung erzeugt, stets hat man das Gefühl einer diffusen Bedrohung ausgesetzt zu sein. Obwohl das Spiel in der Gegenwart spielt, hat man häufig eher das Gefühl, eine Zeitreise in die Vergangenheit zu machen. Das Ambiente der Spielorte in den europäischen Städten erinnert an die Zeit des Historismus, wenn mal irgendwo zufällig etwas modernes wie ein Fernseher auftaucht, wundert man sich schon fast über den „Fremdkörper“.
Farbenfroher als in Europa geht es in Mexiko zu, die Tempelanlagen sind in ihrer mystischen Ausstrahlung schön wiedergegeben, leider spielt sich nur ein kürzerer Teil der Handlung dort ab.
Die Lokationen sind ingesamt erfreulich abwechslungsreich.
Die Musik
Die Musik ist von Zdenek Houb, der sich hier aber mehr als Klangdesigner betätigt, da es wenig eigentliche Musiktitel im Spiel gibt. Diese sind rein instrumental. Die Geräusche sind schön realistisch, aber dennoch subtil angereichert mit spannenden Nebenklängen, die mitunter für eine schön gruslige Stimmung sorgen. Ganz so akustisch spektakulär wie bei „Tombraider“ geht es zwar in den Tempelanlagen in Mexiko soundmäßig nicht zu, aber der Sound schafft trotzdem einen atmosphärisch dichten Spielteppich fürs Unterbewusste.
Die Dialoge
„Professor Wilde“ (deutsches Handbuch) aka „Francois de Vilde“ (Abspannfilm Spiel) beim ersten Anruf klingt für mich etwas hölzern und wie „vorgelesen“, was aber im Wesentlichen auf den vorliegenden Dialogtext zurückzuführen ist, der ziemlich ungeschickt geschrieben ist. So bleibt es aber nicht, in der weiteren Geschichte wirken die Dialoge durchaus authentischer. Die Nebenrollen sind alle gut besetzt, aber was mir nicht gut gefällt ist die Stimme von Matthias Hinze, die meiner Meinung nach den etwas braven Martin Holan noch braver wirken lässt. Hier hätte sich etwas anderes machen lassen, denn man hätte mit der Stimme diesen Eindruck vielleicht ein bisschen entschärfen können.
Die Grafik
Die hochauflösenden Hintergründe sind sehr schön und detailreich ausgezeichnet, wodurch sich viele Ansätze zum Untersuchen von Gegenständen ergeben. Die Texturen von Möbeln etc. sind fein angepasst. Die Bilder sind perspektivisch alle so geschickt angeschnitten, dass der Raum um den es geht, klar erkennbar ist, aber man nicht das Gefühl hat, enttäuscht zu sein wenn man nicht erfährt, wo die Landschaft endet. Die Farben sind regelrecht komponiert und auch Licht und Schatten gekonnt gesetzt. Benoit Sokal (Syberia) ist noch ein bischen geschickter darin, solche Bilder zu schaffen, aber da liegen nur noch geringe Abstufungen dazwischen.
So hoch man die Hintergründe preisen kann, die eigentliche Hauptfigur kommt leider nicht so gut weg, hier hätte man sich besser mehr Mühe gegeben. Schon angefangen bei seiner seltsamen Haarfarbe, stimmen seine körperlichen Proportionen irgendwie nicht so recht.
Martin hat etwas zu schmale Schultern, in manchem Outfit wirkt er sogar leicht bierbäuchig, sein Oberkörper ist leicht zu kurz und die Beine sind einen Tick zu lang.
Ausserdem bewegt er sich unelegant und ist fad und langweilig angezogen.
Als „Held“ hätte man halt gern einen wackeren, dynamischen Draufgänger, oder halt einen überzeugenden Antiheld. Martin Holan ist leider eher der nette Bursche von Nebenan, ein ziemlicher „Normalo“, zum Anschwärmen (für die Zockerinnen unter uns) taugt er leider nur für Brillenträgerinnen mit ungenügender Sehverstärkung.
Steuerung:
Point and Click. Absolut intuitiv zu erlernende Steuerung.
Linksklick zum Dirigieren und Ansehen, Rechtklick zum Untersuchen einer Sache.
„Heiße Punkte“ werden durch einen farbveränderten Cursor markiert.
Leider kann Martin nicht rennen, das entspräche aber auch nicht seinem eher besonnenen Naturell. Mit einem Doppelklick kann man ihn allerdings dazu bewegen, die Szenerie etwas schneller zu verlassen. Da die Wege nie lang sind, ist das meiner Meinung nach ausreichend.
Mit der Tab-Taste kann man sich alle Ausgänge anzeigen lassen.
Zum Menü gelangt man über ein Zahnradsymbol in der (verborgenen) Kopfzeile rechts oben im Monitorbild.
Wie bei „Baphomets Fluch“ werden für die Dialoge Symbolbilder in der Inventarleiste gezeigt. Eine Auswahl an Dialogzeilen gibt es somit nicht.
Die Spieldauer
Die Spiellänge beträgt ca. 10-20 Stunden, je nach Erfahrung des Spielers und der Fertigkeit, mit Logikrätseln umzugehen. Ich finde sie ist etwas zu kurz.
Spielschwierigkeit:
Die Spielschwierigkeit ist mittel, wobei der Schwierigkeitsgrad im Wesentlichen durch einige mittelschwere bis schwere Logikrätsel nach oben gezogen wird. Kombinationsrätsel von Gegenständen gibt es auch ein paar nette. Ein paar Rätsel haben „Verständnistücken“ in der Ausführung derselben, wegen diesen hielt ich das Spiel zuerst für verbugt, was sich bei erneutem Versuch jedoch als Irrtum herausstellte. Genannt sei hier das Kistenrätsel im Tunnel, bei dem eine Folgeaktion nur gelingt, wenn man das Loch in der Wand auch gründlich (per Rechtsklick) untersucht hat.
Die „Endlosketten“ der Schiebe- und Rechenrätsel zum Schluss haben mich schwer abgenervt. Ich mag solche Rätsel nicht besonders und grade wenn man gutes Tempo hatte und es langsam richtig spannend wird, kann so was manche ärgern. Wenig witzig ist auch, wenn man einen NPC viermal um etwas bitten muß, um durch eine Tür zu gelangen.
Verpackung:
Kombiverpackung aus Pappschachtel mit schönem Klappcover und PC-CD ROM-Plastikcover. Beiliegendes Handbuch. Das Handbuch ist mir persönlich inhaltlich zu sachlich gestaltet und hätte ein bischen mehr Hintergrundinfos zu dem Mythos NI.BI.RU enthalten dürfen. Außerdem hätte es sich bei dem Cover des Handbuchs angeboten, es auf nicht glänzendem Papier zu drucken, das hätte die Authentizität einer „alten Akte“ mehr unterstrichen.
Fazit:
Für das Spiel kann man, aber leider nicht ganz uneingeschränkt, eine Kaufempfehlung aussprechen, denn es ist von bester grafischer Qualität (Hintergründe) und es spielt sich weitgehend so schön flüssig, dass man die Gelegenheit hat, zeitweise richtig ins Spiel abzutauchen.
Wer allerdings den Horror und den Suspense-Charakter an Black Mirror liebte, muss hier zumindest beim Punkt Horror deutliche Abstriche machen, denn NI.BI.RU kommt da deutlich entschärft daher. Fans von Baphomets Fluch und Indiana Jones beschert das Spiel jedenfalls trotzdem ein paar schöne „Heimatgefühle“.
Eine „Nico“ sucht man jedoch weit und breit vergeblich, muss ja auch nicht.
Humor ist bei diesem Spiel ebenfalls kein Thema, aber darum ging es den Storyschreibern für ihre Spielstimmung auch nicht.
Was die Macher von NI.BI.RU leider in schönster Black Mirror - Manier mal wieder hinbekommen haben, ist ein vergeigtes Ende. Bei BM war es verzeihlich, da das Spiel sonst nur Anlass zum Lob gab, bei NI.BI.RU hat es mich sehr geärgert.
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.
Mark Twain
Nostalgische Serien Quiz-Liste:
https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 69#p772069
Mark Twain
Nostalgische Serien Quiz-Liste:
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- Frischling
- Beiträge: 6
- Registriert: 17.03.2005, 23:35
Hi folk heros
Bin gerade fertig mit dem Spiel.
Ich weiss nicht ob ich hier richtig bin, doch wollte ich auch gerne ein paar Worte zu dem Spiel abgeben.
Die Grafik hat mir auch sehr gut gefallen. Bis auf die animierten Figuren, die sind nicht flüssig genug, man kann fast sagen roboterhaft, bis auf die Schmetterlinge und die Motten.
Die Spieldauer ist definitiv zu kurz. Das hat mich am meistens enttäuscht. Bei so einem Preis, war dies auf jeden Fall zu kurz.
Die Rätsel waren oft sehr leicht, Die Logikrätsel nicht minder ( ich bin mit Sakoban aufgewachsen ). Hexenjohanna hat es schon erwähnt, das bei einigen Rätsel man nochmal eine Gegend absuchen bzw. einen Menschen aufsuchen muss, obwohl man mit Ihnen schon ein ausführliches Gespräch hatte, dies hat mich auch ein wenig gestört.
Mein Fazit: Schade, die Story war okay, Rätsel hätten mehr sein können. Aber was mir am meisten geärgert hat war, dass das Spiel viel zu kurz war. So schnell kauf ich mir kein neues Spiel mehr warte dann lieber ab bis die Spiele verramscht werden.
Bei der heutigen Technik sollte man mehr erwarten dürfen für sein Geld.
@Hexenjohanna
Ich finde Du hast das Spiel überbewertet.
Twinson
Bin gerade fertig mit dem Spiel.
Ich weiss nicht ob ich hier richtig bin, doch wollte ich auch gerne ein paar Worte zu dem Spiel abgeben.
Die Grafik hat mir auch sehr gut gefallen. Bis auf die animierten Figuren, die sind nicht flüssig genug, man kann fast sagen roboterhaft, bis auf die Schmetterlinge und die Motten.
Die Spieldauer ist definitiv zu kurz. Das hat mich am meistens enttäuscht. Bei so einem Preis, war dies auf jeden Fall zu kurz.
Die Rätsel waren oft sehr leicht, Die Logikrätsel nicht minder ( ich bin mit Sakoban aufgewachsen ). Hexenjohanna hat es schon erwähnt, das bei einigen Rätsel man nochmal eine Gegend absuchen bzw. einen Menschen aufsuchen muss, obwohl man mit Ihnen schon ein ausführliches Gespräch hatte, dies hat mich auch ein wenig gestört.
Mein Fazit: Schade, die Story war okay, Rätsel hätten mehr sein können. Aber was mir am meisten geärgert hat war, dass das Spiel viel zu kurz war. So schnell kauf ich mir kein neues Spiel mehr warte dann lieber ab bis die Spiele verramscht werden.
Bei der heutigen Technik sollte man mehr erwarten dürfen für sein Geld.
@Hexenjohanna
Ich finde Du hast das Spiel überbewertet.
Twinson
+ Schöne Grafik
+ hervorragende Steuerung
+ Items pulsieren, wenn man sie auf den richtigen Gegestand hält
+ gute Vertonung
+/- leichte Rätsel, die das Spiel 'zwischendurch' spielen lassen
+/- interessante, allerdings ausbaufähige Geschichte
- Spieldauer
- man kann sterben
- die Hauptfigur bewegt zwar die Hände bei einer Aktion, hat aber kein Item in der Hand
- uncharismatischer Held
- unglaubwürdige Rätsel (wer stellt ein Foto verkehrt herum auf den Tisch ?)
- anstelle von Zwischensequenzen ein schwarzer Bildschirm
- nur 4 Savegames möglich, was für Savegame-Sammler wie mich sehr ärgerlich ist
Fazit: Ein schönes Spiel für zwischendurch, als Vollpreis allerdings nicht zu empfehlen.
+ hervorragende Steuerung
+ Items pulsieren, wenn man sie auf den richtigen Gegestand hält
+ gute Vertonung
+/- leichte Rätsel, die das Spiel 'zwischendurch' spielen lassen
+/- interessante, allerdings ausbaufähige Geschichte
- Spieldauer
- man kann sterben
- die Hauptfigur bewegt zwar die Hände bei einer Aktion, hat aber kein Item in der Hand
- uncharismatischer Held
- unglaubwürdige Rätsel (wer stellt ein Foto verkehrt herum auf den Tisch ?)
- anstelle von Zwischensequenzen ein schwarzer Bildschirm
- nur 4 Savegames möglich, was für Savegame-Sammler wie mich sehr ärgerlich ist
Fazit: Ein schönes Spiel für zwischendurch, als Vollpreis allerdings nicht zu empfehlen.
- Persiphone
- Rätselmeister
- Beiträge: 1542
- Registriert: 21.01.2006, 16:49
- Wohnort: CH
Ich schliess mich der obigen Meinung an.
Black mirror aus dem selben Hause ist etwas spannender (wenn auch nicht immer viel logischer).
Die Abläufe sind immer gleich. Ein bisschen zu soft. Hatte gerade mal vier (nicht ewig lange )Abende, um das Ding zu Ende zu bringen. Etwas enttäuschend für den Preis.
Die Rätsel sind meiner Meinung nach ziemlich an den Haaren herbei gezogen (Spoiler)(Ratte mit Dynamit, die Tür bring ich auf mit Säure...)
Ansonsten von den Bildern und der Geschichte her wärs nicht schlecht. Da wäre viel mehr möglich gewesen!
Black mirror aus dem selben Hause ist etwas spannender (wenn auch nicht immer viel logischer).
Die Abläufe sind immer gleich. Ein bisschen zu soft. Hatte gerade mal vier (nicht ewig lange )Abende, um das Ding zu Ende zu bringen. Etwas enttäuschend für den Preis.
Die Rätsel sind meiner Meinung nach ziemlich an den Haaren herbei gezogen (Spoiler)(Ratte mit Dynamit, die Tür bring ich auf mit Säure...)
Ansonsten von den Bildern und der Geschichte her wärs nicht schlecht. Da wäre viel mehr möglich gewesen!
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- Frischling
- Beiträge: 4
- Registriert: 20.02.2006, 02:41
Nibiru
Hallo,
ich bin gerade mit Hilfe dieses Forums mit dem Spiel fertig geworden.
Ich schließe mich den Meinungen an!
Für ein Vollpreisspiel viel zu kurz!
Die Rätsel alles andere als logisch Beispiel Ratte!!
Viel zuwenig Hinweise auf verschieden Rätsel Beispiel Schieberätsel in der Ruine!!
Grafik geht in Ordnung, geht aber viel besser Beispiel Syberia.
Grafikrecycling von Black Mirror!!
Story sehr vorhersehbar!
Trotzdem hatte ich eine gute Unterhaltung mit dem Spiel.
7 von 10 Punkten
ich bin gerade mit Hilfe dieses Forums mit dem Spiel fertig geworden.
Ich schließe mich den Meinungen an!
Für ein Vollpreisspiel viel zu kurz!
Die Rätsel alles andere als logisch Beispiel Ratte!!
Viel zuwenig Hinweise auf verschieden Rätsel Beispiel Schieberätsel in der Ruine!!
Grafik geht in Ordnung, geht aber viel besser Beispiel Syberia.
Grafikrecycling von Black Mirror!!
Story sehr vorhersehbar!
Trotzdem hatte ich eine gute Unterhaltung mit dem Spiel.
7 von 10 Punkten
- neon
- Adventure-Treff
- Beiträge: 29982
- Registriert: 08.07.2004, 10:55
- Wohnort: Wiesbaden
- Kontaktdaten:
Getestet habe ich die Special Edition. Es wurde schon viel gesagt, deshalb nur kurz:
Die Grafik ist, wie von Future Games erwartet, solide und detailreich. Einige Hintergründe haben mir sehr gut gefallen, wirklich schlechte gab es nicht. Leider sind die Zwischensequenzen lieblos bis nicht nicht vorhanden (schwarzer Bildschirm).
Die Steuerung ist die gleiche wie bei Black Mirror, allerdings wurden die Laufwege etwas verkürzt.
Die Story ist gut gedacht, im Grunde auch gut umgesetzt, es fehlt leider mal wieder ein vernünftiges Ende. Am Charakterdesign hätte man noch feilen können. Gerade die Hauptfigur ist irgendwie langweilig.
Am Sound gibt es nichts zu meckern. Auch die Sprachausgabe geht absolut durch, wie man es von dtp gewohnt ist. Insgesamt ist die Lokalisation mal wieder ein Treffer.
Leider ist die Spielzeit ein wenig kurz. Da die Special Edition aber nur knapp 20 Euro kostet, ist das Spiel sein Geld trotzdem wert. Nibiru ist für Anfänger sehr gut geeignet.
+ Schöne Grafik
+ Passende Sounduntermalung
+ Gute Story
+ Ausgezeichnete deutsche Umsetzung
- Etwas kurz
- Teilweise unlogische Rätsel
Meine Wertung: 7,5 von 10
Die Grafik ist, wie von Future Games erwartet, solide und detailreich. Einige Hintergründe haben mir sehr gut gefallen, wirklich schlechte gab es nicht. Leider sind die Zwischensequenzen lieblos bis nicht nicht vorhanden (schwarzer Bildschirm).
Die Steuerung ist die gleiche wie bei Black Mirror, allerdings wurden die Laufwege etwas verkürzt.
Die Story ist gut gedacht, im Grunde auch gut umgesetzt, es fehlt leider mal wieder ein vernünftiges Ende. Am Charakterdesign hätte man noch feilen können. Gerade die Hauptfigur ist irgendwie langweilig.
Am Sound gibt es nichts zu meckern. Auch die Sprachausgabe geht absolut durch, wie man es von dtp gewohnt ist. Insgesamt ist die Lokalisation mal wieder ein Treffer.
Leider ist die Spielzeit ein wenig kurz. Da die Special Edition aber nur knapp 20 Euro kostet, ist das Spiel sein Geld trotzdem wert. Nibiru ist für Anfänger sehr gut geeignet.
+ Schöne Grafik
+ Passende Sounduntermalung
+ Gute Story
+ Ausgezeichnete deutsche Umsetzung
- Etwas kurz
- Teilweise unlogische Rätsel
Meine Wertung: 7,5 von 10
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
- Nudelsack
- Frischling
- Beiträge: 1
- Registriert: 04.06.2006, 18:08
Ich würde auch noch gerne, wenn vielleicht auch etwas spät, meine Meinung zu dem Spiel abgeben (wenn das hier denn in der Form hingehört).
Gestern war ich in der Videothek und dachte mir: Langes Pfingstwochenende - da kann man sich doch mal ein schönes Adventure ausleihen. Vielleicht schafft man es ja in drei Tagen durch.
Nun sitze ich schon einen Tag später hier um eine abschließende Bewertung abzugeben. Womit ich schon beim schon angesprochenen Hauptkritikpunkt des Spieles bin:
Spieldauer/Rätsel: Ich spiele zwar gerne und auch häufiger Adventures, würde mich aber nicht als den Super Spezialisten bezeichnen. Allerdings kann ich mich gerade an kein Adventure erinnern, das mir so leicht gefallen wäre. Es gab im gesamten Spiel vier Stellen, in denen ich ins Stocken kam, was aber an Unkonzentriertheiten meinerseits (Zahlendreher bei Wildes Safe und ein zu viel gesehener Punkt beim Zahlen Code Rätsel im Tempel) oder übersehenen Details (Rattenloch und Lupe) lag.
Wären nicht die teilweise nervigen und zeitaufwendigen Schiebepuzzle gewesen, hätte ich das Spiel sogar noch schneller durchgehabt. So waren es jetzt vielleicht 8 Stunden, wärend denen ich noch dazu des Öfteren abgelenkt wurde, was für so ein Spiel doch ziemlich kurz ist.
Grafik: War ok, aber auch nicht weltbewegend. Es gibt andere ältere Spiele, die mit vermeintlich einfacheren Mitteln mindestens gleichwertige Athmosphere rüberbringen und auch ähnlich gut aussehen.
Finde es auch ziemlich schwach, dass man es nicht hinbekommen hat, die Aktionen der Spielfiguren etwas detailreicher zu gestalten, statt Animationen wie "Arm bewegt sich - Gegenstand verschwindet - Gegenstand im Inventar aufgetaucht" zu verwenden.
Steuerung: Für meinen Geschmack fast zu einfach. Ein bisschen mehr als Interaktion mit links und Untersuchen mit rechts hätt's schon sein können. Die Tatsache, dass unwichtige Dinge nach dem ersten Ansehen nicht mehr anklickbar sind, wodurch man zwanksweise früher oder später nur noch die richtige Aktion übrig bleibt, trägt für mich nicht gerade dazu bei, dass sowieso schon recht einfache Spiel ein wenig komplexer zu gestalten.
Story/Charaktere: Das, was ich bisher über Rätsel und Steuerung geschrieben habe, erinnert mich ein bisschen an Spiele, die man eher als interaktive Filme bezeichnen kann, wobei das natürlich doch noch etwas Anderes ist.
Allerdings würde Nibiru hierfür auch der Tiefgang fehlen. Die Story ist zwischenzeitlich zwar interessant wird aber nicht ansatzweise ausreichend ausgeführt geschweigedenn in dem viel zu kurzem Ende aufgelöst (Was genau macht die Maschine? Was war das für eine Kugel, die aus der Maschine kam? Warum lösst sich der Bösewichtam Ende auf?...).
Auch entwickelten sich bei mir keinerlei Symphatien oder größere Antiphatien für einzelne Charaktere. Titelhelden irgendwelcher Actionshooter haben für mich einen interessanteren Hintergrund als irgendeine Figur in diesem Spiel.
Irgendwie wirkt mein Bericht im Nachhinen ziemlich negativ, wobei das Spiel im Grunde gar nicht mal so schlecht ist, mich schon in gewisser Weise vorm PC gehalten hat und sich auch ganz nett spielen lässt. Aber es ist eben auch nicht besonders gut.
Für den Erscheinungspreis fand ich es eben deutlich zu kurz und auch grafisch und storymäßig nicht überragend. Man kann es sich aber mal übers Wochenende ausleihen und vielleicht mal kaufen, wenn es irgendwo im Angebot oder auf der CD einer Spielezeitschrift ist.
Meine Wertung: 6 von 10 Punken
Gestern war ich in der Videothek und dachte mir: Langes Pfingstwochenende - da kann man sich doch mal ein schönes Adventure ausleihen. Vielleicht schafft man es ja in drei Tagen durch.
Nun sitze ich schon einen Tag später hier um eine abschließende Bewertung abzugeben. Womit ich schon beim schon angesprochenen Hauptkritikpunkt des Spieles bin:
Spieldauer/Rätsel: Ich spiele zwar gerne und auch häufiger Adventures, würde mich aber nicht als den Super Spezialisten bezeichnen. Allerdings kann ich mich gerade an kein Adventure erinnern, das mir so leicht gefallen wäre. Es gab im gesamten Spiel vier Stellen, in denen ich ins Stocken kam, was aber an Unkonzentriertheiten meinerseits (Zahlendreher bei Wildes Safe und ein zu viel gesehener Punkt beim Zahlen Code Rätsel im Tempel) oder übersehenen Details (Rattenloch und Lupe) lag.
Wären nicht die teilweise nervigen und zeitaufwendigen Schiebepuzzle gewesen, hätte ich das Spiel sogar noch schneller durchgehabt. So waren es jetzt vielleicht 8 Stunden, wärend denen ich noch dazu des Öfteren abgelenkt wurde, was für so ein Spiel doch ziemlich kurz ist.
Grafik: War ok, aber auch nicht weltbewegend. Es gibt andere ältere Spiele, die mit vermeintlich einfacheren Mitteln mindestens gleichwertige Athmosphere rüberbringen und auch ähnlich gut aussehen.
Finde es auch ziemlich schwach, dass man es nicht hinbekommen hat, die Aktionen der Spielfiguren etwas detailreicher zu gestalten, statt Animationen wie "Arm bewegt sich - Gegenstand verschwindet - Gegenstand im Inventar aufgetaucht" zu verwenden.
Steuerung: Für meinen Geschmack fast zu einfach. Ein bisschen mehr als Interaktion mit links und Untersuchen mit rechts hätt's schon sein können. Die Tatsache, dass unwichtige Dinge nach dem ersten Ansehen nicht mehr anklickbar sind, wodurch man zwanksweise früher oder später nur noch die richtige Aktion übrig bleibt, trägt für mich nicht gerade dazu bei, dass sowieso schon recht einfache Spiel ein wenig komplexer zu gestalten.
Story/Charaktere: Das, was ich bisher über Rätsel und Steuerung geschrieben habe, erinnert mich ein bisschen an Spiele, die man eher als interaktive Filme bezeichnen kann, wobei das natürlich doch noch etwas Anderes ist.
Allerdings würde Nibiru hierfür auch der Tiefgang fehlen. Die Story ist zwischenzeitlich zwar interessant wird aber nicht ansatzweise ausreichend ausgeführt geschweigedenn in dem viel zu kurzem Ende aufgelöst (Was genau macht die Maschine? Was war das für eine Kugel, die aus der Maschine kam? Warum lösst sich der Bösewichtam Ende auf?...).
Auch entwickelten sich bei mir keinerlei Symphatien oder größere Antiphatien für einzelne Charaktere. Titelhelden irgendwelcher Actionshooter haben für mich einen interessanteren Hintergrund als irgendeine Figur in diesem Spiel.
Irgendwie wirkt mein Bericht im Nachhinen ziemlich negativ, wobei das Spiel im Grunde gar nicht mal so schlecht ist, mich schon in gewisser Weise vorm PC gehalten hat und sich auch ganz nett spielen lässt. Aber es ist eben auch nicht besonders gut.
Für den Erscheinungspreis fand ich es eben deutlich zu kurz und auch grafisch und storymäßig nicht überragend. Man kann es sich aber mal übers Wochenende ausleihen und vielleicht mal kaufen, wenn es irgendwo im Angebot oder auf der CD einer Spielezeitschrift ist.
Meine Wertung: 6 von 10 Punken
- kefir
- Logik-Lord
- Beiträge: 1107
- Registriert: 30.06.2003, 03:01
- Wohnort: Bielefeld / Minden
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So Leute!
Hab jetzt auch mal NI.BI.RU durchgespielt. Ich habe dafür ganze 4 Nächte bebraucht! Das finde ich, wie ihr auch, defentiv zu kurz für ein Vollpreis Spiel. (Ich hatte es mir aus der Bibliothek ausgeliehen) Die Grafik fand ich sehr gelungen und man konnte auch sofort erkennen, dass es ein DTP Adventure ist, da ich vorher BlackMirror gezockt habe. hehe. Dazu waren die Videos sehr schön und auch das Abschlussvideo gelungen. Hätte vom Ende zwar ein wenig mehr erwartet, aber immerhin besser als nen runterscrollender Text.
Die Atmospähre fand ich auch sehr gut. Besonders die vielen verschiedenen Ortschaften und Szenarien, haben viel Stimmung ins Spiel gebracht. Hat mich manches Mal an Indiana Jones erinnert.
Die Rätsel waren mir auch zu leicht. Bis auf ein paar Schiebe-Rätsel. Man an dem mit den Kugeln und an dem kurz vorm Ende hab ich ja ewig gesessen und das hat mir schon fast die Lust am Spiel genommen. Naja trotzdem geschafft.
Zur Musik kann ich nur sagen, dass Sie die Stimmung gut eingefangen hat. Trotzdem würde ich mir den Soundtrack jetzt nicht einfach so anhören.
Im Allgemeinen hat mir das Spiel gut gefallen. Gute AdventureKost für nicht all zu lange Zeit!
Hab jetzt auch mal NI.BI.RU durchgespielt. Ich habe dafür ganze 4 Nächte bebraucht! Das finde ich, wie ihr auch, defentiv zu kurz für ein Vollpreis Spiel. (Ich hatte es mir aus der Bibliothek ausgeliehen) Die Grafik fand ich sehr gelungen und man konnte auch sofort erkennen, dass es ein DTP Adventure ist, da ich vorher BlackMirror gezockt habe. hehe. Dazu waren die Videos sehr schön und auch das Abschlussvideo gelungen. Hätte vom Ende zwar ein wenig mehr erwartet, aber immerhin besser als nen runterscrollender Text.
Die Atmospähre fand ich auch sehr gut. Besonders die vielen verschiedenen Ortschaften und Szenarien, haben viel Stimmung ins Spiel gebracht. Hat mich manches Mal an Indiana Jones erinnert.
Die Rätsel waren mir auch zu leicht. Bis auf ein paar Schiebe-Rätsel. Man an dem mit den Kugeln und an dem kurz vorm Ende hab ich ja ewig gesessen und das hat mir schon fast die Lust am Spiel genommen. Naja trotzdem geschafft.
Zur Musik kann ich nur sagen, dass Sie die Stimmung gut eingefangen hat. Trotzdem würde ich mir den Soundtrack jetzt nicht einfach so anhören.
Im Allgemeinen hat mir das Spiel gut gefallen. Gute AdventureKost für nicht all zu lange Zeit!
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- Registriert: 05.02.2004, 23:18
Story wird sehr schön erzählt, und lässt sich kaum vorhersagen wie das Ende wird, der Spieler wird damit komplett überascht das gefällt.
- Charaktere Sympathisch, haben aber im Laufe des Spiel zu wenig Persönlichkeit entwickelt anstatt das man sie richtig ins Herz schliesst.
-Steuerung ideal mit Maus.
-Sound gut gemacht.
-Grafik sehr schön gezeichnet, erinnerte mich ein wenig an Black Mirror.
-
-Rätsel waren leicht zu lösen und in Ordnung.
Im ganzen ist das Spiel zu kurzlebig, und zu düster.
Nett zum durchspielen, aber sonderlich begeistert hat es mich nicht.
- Charaktere Sympathisch, haben aber im Laufe des Spiel zu wenig Persönlichkeit entwickelt anstatt das man sie richtig ins Herz schliesst.
-Steuerung ideal mit Maus.
-Sound gut gemacht.
-Grafik sehr schön gezeichnet, erinnerte mich ein wenig an Black Mirror.
-
-Rätsel waren leicht zu lösen und in Ordnung.
Im ganzen ist das Spiel zu kurzlebig, und zu düster.
Nett zum durchspielen, aber sonderlich begeistert hat es mich nicht.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.
Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
- Jehane
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- Wohnort: Wien
Im Wesentlichen schließe ich mich euch allen an, was NiBiRu betrifft. Ich habe das Spiel in der Original-Box zum Schleuderpreis von zehn Euro bei Libro ergattert und bin ehrlich gesagt auch froh, dass es mich nicht mehr gekostet hat, denn: Ein derart kurzes Spiel ist mir selten untergekommen, und das Ende hat mich echt aufgeregt - war schon das Ende von Black Mirror völlig verhunzt, hat es mich bei NiBiRu noch mehr geärgert, weil das Spiel an sich schon recht kurz war und man am Ende wieder mit jeder Menge Fragen zurückgelassen wurde.
Pluspunkte gibt's ganz klar für die wunderschöne Grafik, das leichte Handling und die nicht übermäßig schwierigen Rätsel (auch wenn die Schieberätsel nicht unbedingt sein mussten, aber bitte, mit etwas Geduld kriegt man das schon hin); technisch ist das Spiel wirklich gut umgesetzt. Auch die Verpackung kann sich sehen lassen; verschiedene Schauplätze sorgen für die nötige Abwechslung. Die Story fand ich im Grunde auch sehr spannend, aber ich hätte mir am Ende wie gesagt noch mehr Antworten erwartet.
Abzüge gibt's für das haarsträubend schlechte Ende und die Spieldauer. Martin Holan ist ein furchtbar langweiliger, biederer Kerl, mit dem ich wenig anfangen konnte und der mir irgendwie auch egal war. Im Unterschied zu anderen Figuren in anderen Spielen hatte der Kerl die Persönlichkeit eines alten Sockens...
Minuspunkte gibt's auch dafür, dass man sterben kann. Einige Rätsel waren zudem so haarsträubend unlogisch, dass ich ohne Hilfe nicht dahinter gekommen wäre (Beispiele wurden ja bereits genannt).
Alles in allem ein hübsches Spiel für zwischendurch; wer eine Budget-Version ergattern kann, zugreifen - für meine zehn Euro habe ich doch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bekommen.
Pluspunkte gibt's ganz klar für die wunderschöne Grafik, das leichte Handling und die nicht übermäßig schwierigen Rätsel (auch wenn die Schieberätsel nicht unbedingt sein mussten, aber bitte, mit etwas Geduld kriegt man das schon hin); technisch ist das Spiel wirklich gut umgesetzt. Auch die Verpackung kann sich sehen lassen; verschiedene Schauplätze sorgen für die nötige Abwechslung. Die Story fand ich im Grunde auch sehr spannend, aber ich hätte mir am Ende wie gesagt noch mehr Antworten erwartet.
Abzüge gibt's für das haarsträubend schlechte Ende und die Spieldauer. Martin Holan ist ein furchtbar langweiliger, biederer Kerl, mit dem ich wenig anfangen konnte und der mir irgendwie auch egal war. Im Unterschied zu anderen Figuren in anderen Spielen hatte der Kerl die Persönlichkeit eines alten Sockens...
Minuspunkte gibt's auch dafür, dass man sterben kann. Einige Rätsel waren zudem so haarsträubend unlogisch, dass ich ohne Hilfe nicht dahinter gekommen wäre (Beispiele wurden ja bereits genannt).
Alles in allem ein hübsches Spiel für zwischendurch; wer eine Budget-Version ergattern kann, zugreifen - für meine zehn Euro habe ich doch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bekommen.
Shiny.
- Der bußfertige Mann
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Re: NI.BI.RU
Ich habe vor ein paar Wochen "Nibiru" durchgespielt. Im Vergleich zu "Black Mirror" gefiel mir die Geschichte besser. Allerdings ist "Nibiru" zu kurz - leider.
Würde unter'm Strich für beide 8,5-9 Punkte vergeben.
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Der bußfertige Mann
"Ah, Venedig!"
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Re: NI.BI.RU
Hatte die Gelegenheit Nibiru für 2.45€ vom Grabbeltisch zu kaufen.Habs heute durchgespielt.
Schon am Anfang des Spiels ein bißchen verwundert."Gibbet kein Intro?"frage ich mich.Nein.Gibt es nicht.
Dann die ersten Spielorte die mir sehr gefallen.Die Karlsbrücke-dort bin ich schon selbst gewesen-sorgte für ein freudiges Wiedersehen.Überhaupt gefiel mir die Architektur im Spielteil der in Prag spielt sehr gut.Gibts es alle gesehenen Häuser eigentlich wirklich in dieser Form?
Dann die Denkmalbehörde:mir standen Tränen der Freude in den Augen als ich den Paternoster sah.Wie man vllt weiß bin ich ein großer Fan dieser Aufzüge.Leider funktioniert er im Spiel eigentlich wie ein normaler Aufzug.Man sieht Martin nicht paternostertypisch nach oben fahren-dafür hat mich aber der authentische Paternostersound begeistert.
Die Rätsel soweit alle simpel bis logisch.Das wird sich noch ändern^^
Weiter gehts im Spiel.Ab zum alten Tunnel.Die Lagerrätsel ziemlich lasch,Plus für die Atmosphäre im Tunnel.Ich liebe es durch "echte" verlassene Anlagen zu streifen.Dort hängt noch eine verrottete Fahne(in der Originalversion übrigens mit dem anderen Zeichen?) und Papiere liegen auf dem Boden.Sehr schön.Teils logische Rätsel hier.Dickes Plus für Eckart Dux alias der Wissenschaftler(alias Arthur Spooner) und das mit Echo gesprochene Tagebuch.Ich war richtig verzaubert!!
Weiter nach Frankreich.Doofe Rätsel und verheitzte Synchronstimmen(Thomas Karallus als Hotelier passte irgendwie nicht).Nach Mexiko(Christine Pappert erkennt man am besten an ihrem laut gerufenen "Hä!" ^^).Die Rätsel nicht so gut.Viele Puzzelspiele.Für die hätte ich gerne eine Resetfunktion gehabt.
Langsam muss ich jetzt auch mal was zu Martin Holand sagen...
zzz <--bezieht sich auf seine Stimmlage,sein Auftreten,seine Gestik.
Alle anderen Charaktere bewegen zumindest mal die Arme beim Sprechen.MARTIN(wie er immer betont) Holand hat das nicht nötig.Bemerkenswert auch:Sein Gesicht sah man erst im Endvideo aus der Nähe.Vorher hatte ich nur eine ungefähre Vorstellung davon wie der Bursche eigentlich genau aussieht.Die Texte sind emotionslos und sehr betont gesprochen.Manchmal bricht auch das melancholische aus Martin heraus wenn er sagt:"Ich das mit WASSER GEFÜLLT(da staunt ihr,eh?)
Sehr amüsiert hab ich mich bei der Wasserhol Szene.Die fand ich recht lustig-auch wenn die Designer das vllt nicht so beabsichtig hatten.
Dann der Endfilm der mich nicht vom Hocker riss.
Mir fehlte die ganze Zeit die Motivation.Martin will alles "so schnell wie möglich machen".Den Grund dafür weiß ich nicht.Auch sonst interessierte mich die Figur kaum.Und das Szenario gabs stimmiger bei Baphomets Fluch.Ab und zu liefen mal nette Mädchen durchs Bild.Die konnte man aber weder ansehen(lechz) noch sonst irgendwie (stöhn) anklicken .Martin hätte wahrscheinlich auch nur gesagt:"Eine Frau"
Wertung:
+Grafik(werde mir davon was klauen und verwenden^^)
+Steuerung(nur bei den Schieberätseln mühsam)
+Szenarien(Prag und der Tunnel)
+Synchronisation(dazu zählt auch Martin)
++der spezielle gff Paternoster Pluspunkt(Mann,ich liebe die Teile^^)
-Martin Holan war wirklich SEHR dröge(Stimmlage spannend wie Springreiten in der ARD-aber sauber gesprochen)
-keine sehr originelle Story(wieviele geheimen Mechanismen ham diese Mayas eigentlich noch versteckt?)
-Musik war nix besonderes
-Rätsel teils unlogisch:die Archivtür
Fazit:
Wer mal irgendwo günstig kaufen kann,sollte es tun weils das Spiel auch schöne Momente hat.
Aber auch viele öde Momente.Trotzdem wird man nett unterhalten
Technisch top-Spannung flop(<--Den Reim hab ich mir grad selbst ausgedacht.Toll,ne? )
Schon am Anfang des Spiels ein bißchen verwundert."Gibbet kein Intro?"frage ich mich.Nein.Gibt es nicht.
Dann die ersten Spielorte die mir sehr gefallen.Die Karlsbrücke-dort bin ich schon selbst gewesen-sorgte für ein freudiges Wiedersehen.Überhaupt gefiel mir die Architektur im Spielteil der in Prag spielt sehr gut.Gibts es alle gesehenen Häuser eigentlich wirklich in dieser Form?
Dann die Denkmalbehörde:mir standen Tränen der Freude in den Augen als ich den Paternoster sah.Wie man vllt weiß bin ich ein großer Fan dieser Aufzüge.Leider funktioniert er im Spiel eigentlich wie ein normaler Aufzug.Man sieht Martin nicht paternostertypisch nach oben fahren-dafür hat mich aber der authentische Paternostersound begeistert.
Die Rätsel soweit alle simpel bis logisch.Das wird sich noch ändern^^
Weiter gehts im Spiel.Ab zum alten Tunnel.Die Lagerrätsel ziemlich lasch,Plus für die Atmosphäre im Tunnel.Ich liebe es durch "echte" verlassene Anlagen zu streifen.Dort hängt noch eine verrottete Fahne(in der Originalversion übrigens mit dem anderen Zeichen?) und Papiere liegen auf dem Boden.Sehr schön.Teils logische Rätsel hier.Dickes Plus für Eckart Dux alias der Wissenschaftler(alias Arthur Spooner) und das mit Echo gesprochene Tagebuch.Ich war richtig verzaubert!!
Weiter nach Frankreich.Doofe Rätsel und verheitzte Synchronstimmen(Thomas Karallus als Hotelier passte irgendwie nicht).Nach Mexiko(Christine Pappert erkennt man am besten an ihrem laut gerufenen "Hä!" ^^).Die Rätsel nicht so gut.Viele Puzzelspiele.Für die hätte ich gerne eine Resetfunktion gehabt.
Langsam muss ich jetzt auch mal was zu Martin Holand sagen...
zzz <--bezieht sich auf seine Stimmlage,sein Auftreten,seine Gestik.
Alle anderen Charaktere bewegen zumindest mal die Arme beim Sprechen.MARTIN(wie er immer betont) Holand hat das nicht nötig.Bemerkenswert auch:Sein Gesicht sah man erst im Endvideo aus der Nähe.Vorher hatte ich nur eine ungefähre Vorstellung davon wie der Bursche eigentlich genau aussieht.Die Texte sind emotionslos und sehr betont gesprochen.Manchmal bricht auch das melancholische aus Martin heraus wenn er sagt:"Ich das mit WASSER GEFÜLLT(da staunt ihr,eh?)
Sehr amüsiert hab ich mich bei der Wasserhol Szene.Die fand ich recht lustig-auch wenn die Designer das vllt nicht so beabsichtig hatten.
Dann der Endfilm der mich nicht vom Hocker riss.
Mir fehlte die ganze Zeit die Motivation.Martin will alles "so schnell wie möglich machen".Den Grund dafür weiß ich nicht.Auch sonst interessierte mich die Figur kaum.Und das Szenario gabs stimmiger bei Baphomets Fluch.Ab und zu liefen mal nette Mädchen durchs Bild.Die konnte man aber weder ansehen(lechz) noch sonst irgendwie (stöhn) anklicken .Martin hätte wahrscheinlich auch nur gesagt:"Eine Frau"
Wertung:
+Grafik(werde mir davon was klauen und verwenden^^)
+Steuerung(nur bei den Schieberätseln mühsam)
+Szenarien(Prag und der Tunnel)
+Synchronisation(dazu zählt auch Martin)
++der spezielle gff Paternoster Pluspunkt(Mann,ich liebe die Teile^^)
-Martin Holan war wirklich SEHR dröge(Stimmlage spannend wie Springreiten in der ARD-aber sauber gesprochen)
-keine sehr originelle Story(wieviele geheimen Mechanismen ham diese Mayas eigentlich noch versteckt?)
-Musik war nix besonderes
-Rätsel teils unlogisch:die Archivtür
Fazit:
Wer mal irgendwo günstig kaufen kann,sollte es tun weils das Spiel auch schöne Momente hat.
Aber auch viele öde Momente.Trotzdem wird man nett unterhalten
Technisch top-Spannung flop(<--Den Reim hab ich mir grad selbst ausgedacht.Toll,ne? )
- DrBres
- Verpackungs-Wegwerfer
- Beiträge: 97
- Registriert: 22.09.2008, 05:43
Re: NI.BI.RU
Nazis. Mayas. Außerirdische. Klingt ein bisschen nach Indiana Jones und das Geheimnis des Kristallschädels. Zugegeben, der Film kam erst nach dem Release von "Nibiru" in die Kinos. Tut aber auch nichts zur Sache. Fakt ist: Neu ist diese Kombination sicherlich nicht. Mit ein bisschen Einfallsreichtum könnte man allerdings dennoch eine spannende Geschichte drumherum basteln. Wie man es nicht machen sollte, zeigen uns die Herren von Dtp.
Dabei wird der Spieler doch ziemlich unvermittelt in die Szenerie geworfen. Ein Anruf für Martin Holan, unseren Protagonisten und - schwupps - sitzen wir schon bei unserem Onkel, der uns von einem geheimen Tunnelkomplex aus dem dritten Reich berichtet, der kürzlich in West-Böhmen wiederentdeckt wurde. Eine Kontaktfrau in Prag soll uns weiter helfen; schnell wird aber deutlich: Wir sind nicht die einzigen, die sich für den modrigen Bunker interessieren. Ein Wettlauf gegen die Zeit bzw. eine mysteriöse Gruppierung, die fortan nach unserem Leben trachtet, beginnt.
Die erste Hälfte des Spiels wird auch ganz spannend erzählt. Selbst wenn jeder schon mal (in welchen Spielen auch immer) irgendliche Nazi-Katakomben erforscht hat, wenn sie so schön düster gestaltet sind, wie in Nibiru, sucht man solche dubiosen Orte gerne auf. Generell haben die Verantwortlichen ein glückliches Händchen bei der Gestaltung der Schauplätze bewiesen. Das malerische Prag, das verschlafene Nest in Frankreich oder der tiefste mexikanische Dschungel - sämtliche Locations sind wunderschön in Szene gesetzt, so wie man es aus dem Vorgängerspiel "Black Mirror" aus dem Hause Dtp gewohnt ist. Optisch präsentiert sich "Nibiru" sogar etwas verbessert: Die Hintergründe wurden weiter belebt, die hölzernen Animationen der Figuren sind ein wenig flüssiger geraten. Sicher, es geht noch hübscher. Insgesamt ist das Spiel aber sehr schön an zu schauen.
Die einfache Steuerung und das nette klingende Inventar aus "Black Mirror" finden ebenfalls Verwendung, was die Rätselhatz enorm erleichert. Doch "Nibiru" ist fast schon zu einfach geraten. Denn auch Teile des Rätseldesigns wurden mal eben recycelt. Wer in "Black Mirror" schwer erreichbare Gegenstände aus dem Wasser fischen oder hartknäckige Stahltüren öffnen musste, wird in "Nibiru" keine Probleme mehr damit haben. Der Großteil der Rätsel ist recht simpel gehalten, meist gilt es, die gefundenden Objekte an richtiger Stelle einzusetzen. Einige Ausreißer im Schwierigkeitsgrad sorgen dafür, dass das Spiel nicht in Windeseile zu bewältigen ist, und auch ein paar gut gemachte Tresor- oder Schieberätsel, die sich vor allem im letzten Drittel häufen, fordern die Geduld des Spielers heraus. Sechs bis zehn Stunden Spielzeit bleiben unter'm Strich.
Für ein Vollpreisspiel insgesamt zu wenig, da "Nibiru" mittlerweile zum Spottpreis erhältlich ist, wäre das kurze Vergnügen sicherlich zu verschmerzen. Allerdings sind die sechs bis zehn Stunden größzügig eingeräumt, schließlich besteht ein Großteil der Aufgaben darin, irgendwelche Botengänge für Hinz und Kunz zu erledigen. Zigaretten, Rotwein oder Hot-Dogs - im nächsten Adventureleben eröffnet Marin Holan bestimmt einen Bringservice. Erfeulich ist allerdings, dass es in "Nibiru" (im Gegensatz zu "Black Mirror") nicht allzu viele Gesprächspartner abzuklappern gilt, damit der Plot vorangetrieben werden kann. Ein wenig Schade fast, denn auch diesmal hat Dtp ausschließlich professionelle Synchronsprecher ins Studio geholt. Ob Thomas Karallus ("Doug" aus "King of Queens"), Eckert Dux (Jerry Stiller, Fred Astaire) oder Tetje Mierendorf - die Liste namhafter Sprecher ist lang.
Auch bei Protagonist Holan wurde nicht gekleckert. Der studierte Archäologe und Linguist wird vom mittlerweile verstorbenen Matthias Hinze, der Synchronstimme von Matt Damon, gesprochen. Allerdings bleibt Holans Charakter genauso blass wie die meisten Rollen von Matt Damon selbst. Im Kino ist sicherlich nicht die Stimme von Hinze allein an der drögen Wirkung seiner Figur schuld, in "Nibiru" hat er aber bestimmt nicht seine stärkste Arbeit abgeliefert. Die Kommentare sind zwar sauber, aber recht lustlos ausgefallen.
Obwohl ich bei den Dialogen auch so meine Probleme hätte, sie mit vollstem Engagement einzusprechen. Ein Beispiel? Holan und sein Onkel unterhalten sich, nachdem eine nicht ganz unwichtige Person tot aufgefunden wird:
Onkel: "Ich fühle mich so verantwortlich."
Holan: "Gib dir nicht die Schuld, Onkel."
Onkel: "Du hast Recht, es bleibt keine Zeit zum Trauern."
Trauerbewältigung leicht gemacht. Und nicht die letzte Stelle, an der sich der Spieler an den Kopf fassen wird. Wenn jemand aus einer dunklen Ecke heraus "Hey, Sie!" flüstert und Holan "Wer ist da?" fragt und schließlich ganz frivol nachschauen geht, wundert sich keiner mehr, wenn er einen auf die Nuss bekommt. Nicht wenig Szenen wirken inhaltlich so, als ob sie mal eben unter Zeitdruck entstanden wären. Nicht zuletzt das viel kritisierte Ende ist ein Ausdruck mangelnder Ideen.
Schade, denn dass Dtp das Potenzial hat, überzeugende Adventures aus dem Hut zu zaubern, hat der Vorgänger ja eindrucksvoll bewiesen.
Fazit: "Nibiru" ist kein schlechtes Adventure. Nur für Adventure-Erfahrene zu einfach geraten. Und für Genre-Neulinge nicht wirklich zu empfehlen, da es schlichtweg bessere Beiträge mit weniger Mängeln gibt. Was bleibt, ist solide Hausmannskost für Zwischendurch. 6 von 10 Punkten
Euer DrBres
Dabei wird der Spieler doch ziemlich unvermittelt in die Szenerie geworfen. Ein Anruf für Martin Holan, unseren Protagonisten und - schwupps - sitzen wir schon bei unserem Onkel, der uns von einem geheimen Tunnelkomplex aus dem dritten Reich berichtet, der kürzlich in West-Böhmen wiederentdeckt wurde. Eine Kontaktfrau in Prag soll uns weiter helfen; schnell wird aber deutlich: Wir sind nicht die einzigen, die sich für den modrigen Bunker interessieren. Ein Wettlauf gegen die Zeit bzw. eine mysteriöse Gruppierung, die fortan nach unserem Leben trachtet, beginnt.
Die erste Hälfte des Spiels wird auch ganz spannend erzählt. Selbst wenn jeder schon mal (in welchen Spielen auch immer) irgendliche Nazi-Katakomben erforscht hat, wenn sie so schön düster gestaltet sind, wie in Nibiru, sucht man solche dubiosen Orte gerne auf. Generell haben die Verantwortlichen ein glückliches Händchen bei der Gestaltung der Schauplätze bewiesen. Das malerische Prag, das verschlafene Nest in Frankreich oder der tiefste mexikanische Dschungel - sämtliche Locations sind wunderschön in Szene gesetzt, so wie man es aus dem Vorgängerspiel "Black Mirror" aus dem Hause Dtp gewohnt ist. Optisch präsentiert sich "Nibiru" sogar etwas verbessert: Die Hintergründe wurden weiter belebt, die hölzernen Animationen der Figuren sind ein wenig flüssiger geraten. Sicher, es geht noch hübscher. Insgesamt ist das Spiel aber sehr schön an zu schauen.
Die einfache Steuerung und das nette klingende Inventar aus "Black Mirror" finden ebenfalls Verwendung, was die Rätselhatz enorm erleichert. Doch "Nibiru" ist fast schon zu einfach geraten. Denn auch Teile des Rätseldesigns wurden mal eben recycelt. Wer in "Black Mirror" schwer erreichbare Gegenstände aus dem Wasser fischen oder hartknäckige Stahltüren öffnen musste, wird in "Nibiru" keine Probleme mehr damit haben. Der Großteil der Rätsel ist recht simpel gehalten, meist gilt es, die gefundenden Objekte an richtiger Stelle einzusetzen. Einige Ausreißer im Schwierigkeitsgrad sorgen dafür, dass das Spiel nicht in Windeseile zu bewältigen ist, und auch ein paar gut gemachte Tresor- oder Schieberätsel, die sich vor allem im letzten Drittel häufen, fordern die Geduld des Spielers heraus. Sechs bis zehn Stunden Spielzeit bleiben unter'm Strich.
Für ein Vollpreisspiel insgesamt zu wenig, da "Nibiru" mittlerweile zum Spottpreis erhältlich ist, wäre das kurze Vergnügen sicherlich zu verschmerzen. Allerdings sind die sechs bis zehn Stunden größzügig eingeräumt, schließlich besteht ein Großteil der Aufgaben darin, irgendwelche Botengänge für Hinz und Kunz zu erledigen. Zigaretten, Rotwein oder Hot-Dogs - im nächsten Adventureleben eröffnet Marin Holan bestimmt einen Bringservice. Erfeulich ist allerdings, dass es in "Nibiru" (im Gegensatz zu "Black Mirror") nicht allzu viele Gesprächspartner abzuklappern gilt, damit der Plot vorangetrieben werden kann. Ein wenig Schade fast, denn auch diesmal hat Dtp ausschließlich professionelle Synchronsprecher ins Studio geholt. Ob Thomas Karallus ("Doug" aus "King of Queens"), Eckert Dux (Jerry Stiller, Fred Astaire) oder Tetje Mierendorf - die Liste namhafter Sprecher ist lang.
Auch bei Protagonist Holan wurde nicht gekleckert. Der studierte Archäologe und Linguist wird vom mittlerweile verstorbenen Matthias Hinze, der Synchronstimme von Matt Damon, gesprochen. Allerdings bleibt Holans Charakter genauso blass wie die meisten Rollen von Matt Damon selbst. Im Kino ist sicherlich nicht die Stimme von Hinze allein an der drögen Wirkung seiner Figur schuld, in "Nibiru" hat er aber bestimmt nicht seine stärkste Arbeit abgeliefert. Die Kommentare sind zwar sauber, aber recht lustlos ausgefallen.
Obwohl ich bei den Dialogen auch so meine Probleme hätte, sie mit vollstem Engagement einzusprechen. Ein Beispiel? Holan und sein Onkel unterhalten sich, nachdem eine nicht ganz unwichtige Person tot aufgefunden wird:
Onkel: "Ich fühle mich so verantwortlich."
Holan: "Gib dir nicht die Schuld, Onkel."
Onkel: "Du hast Recht, es bleibt keine Zeit zum Trauern."
Trauerbewältigung leicht gemacht. Und nicht die letzte Stelle, an der sich der Spieler an den Kopf fassen wird. Wenn jemand aus einer dunklen Ecke heraus "Hey, Sie!" flüstert und Holan "Wer ist da?" fragt und schließlich ganz frivol nachschauen geht, wundert sich keiner mehr, wenn er einen auf die Nuss bekommt. Nicht wenig Szenen wirken inhaltlich so, als ob sie mal eben unter Zeitdruck entstanden wären. Nicht zuletzt das viel kritisierte Ende ist ein Ausdruck mangelnder Ideen.
Schade, denn dass Dtp das Potenzial hat, überzeugende Adventures aus dem Hut zu zaubern, hat der Vorgänger ja eindrucksvoll bewiesen.
Fazit: "Nibiru" ist kein schlechtes Adventure. Nur für Adventure-Erfahrene zu einfach geraten. Und für Genre-Neulinge nicht wirklich zu empfehlen, da es schlichtweg bessere Beiträge mit weniger Mängeln gibt. Was bleibt, ist solide Hausmannskost für Zwischendurch. 6 von 10 Punkten
Euer DrBres
- Cohen
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- Beiträge: 6400
- Registriert: 24.12.2007, 13:34
Re: NI.BI.RU
Glaubt man zahlreichen Filmen und Spielen (Indiana Jones, Hellboy, RtCW,...), ließen die Deutschen im 2. Weltkrieg keine Gelegenheit aus, mystische Energien für ihre finsteren Pläne zu nutzen. 60 Jahre nach Kriegsende versucht der junge Archäologe Martin Holden anhand alter Forschungsergebnisse der Nazis, das Geheimnis des zehnten Planeten "Nibiru" zu lüften. Rechte Spannung mag dabei jedoch nicht aufkommen, da der Möchtegern-Indy überwiegend Bürokraten und sonstige sture Leute austricksen muss.
Die meisten Rätsel sind logisch, wirken aber oft stark konstruiert; die Schiebe- und Zahlenrätsel in Mexiko haben mir ausgesprochen gut gefallen und Pixelsuche ist eine Seltenheit. Ein Rätsel wurde bei der Anpassung für den deutschen Markt völlig an die Wand gefahren: die offensichtliche Kombination von 4 Drehrädern einer Metalltür in einem Nazi-Bunker erinnert an ein verfassungsfeindliches Symbol; statt eines Hinweises auf die geänderte Kombination (oder das Weglassen des Rätsels) hilft nur das Ausprobieren der 256 Möglichkeiten oder ein Blick in die Lösung.
Der Spielablauf ist extrem linear, besonders in Frankreich und Mexiko hätte ich gern selbst über den Ortswechsel entschieden und unabhängige Rätselketten parallel ausgeknobelt. Die wunderhübschen gezeichneten Hintergründe wirken recht leblos, bis auf wenige Ausnahmen (ein paar Tauben / ein Eimer am Seil) sind nur die Charaktere rudimentär animiert; selbst der Hauptcharakter bewegt sich sehr steif. Dafür sind Musik, Umgebungsgeräusche und die deutsche Sprachausgabe voll gelungen; statt der angeblich sehr schlechten englischen Synchro kann man hierzulande professionelle Sprecher genießen (z.B. die deutsche Stimme von Matt Damon).
Die meisten Rätsel sind logisch, wirken aber oft stark konstruiert; die Schiebe- und Zahlenrätsel in Mexiko haben mir ausgesprochen gut gefallen und Pixelsuche ist eine Seltenheit. Ein Rätsel wurde bei der Anpassung für den deutschen Markt völlig an die Wand gefahren: die offensichtliche Kombination von 4 Drehrädern einer Metalltür in einem Nazi-Bunker erinnert an ein verfassungsfeindliches Symbol; statt eines Hinweises auf die geänderte Kombination (oder das Weglassen des Rätsels) hilft nur das Ausprobieren der 256 Möglichkeiten oder ein Blick in die Lösung.
Der Spielablauf ist extrem linear, besonders in Frankreich und Mexiko hätte ich gern selbst über den Ortswechsel entschieden und unabhängige Rätselketten parallel ausgeknobelt. Die wunderhübschen gezeichneten Hintergründe wirken recht leblos, bis auf wenige Ausnahmen (ein paar Tauben / ein Eimer am Seil) sind nur die Charaktere rudimentär animiert; selbst der Hauptcharakter bewegt sich sehr steif. Dafür sind Musik, Umgebungsgeräusche und die deutsche Sprachausgabe voll gelungen; statt der angeblich sehr schlechten englischen Synchro kann man hierzulande professionelle Sprecher genießen (z.B. die deutsche Stimme von Matt Damon).
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