Dirty Split (fertig!)

[JPS]

Ich finde das Spiel ausgezeichnet. Grafik und Sound sind einfach spitze!
Die Story ganz gut. Nur die Rätsel sind zu einfach. Eigentlich ist das Spiel recht
sauber programmiert. Aber einen schwerwiegenen Bug hab ich doch gefunden:

Wenn ich die Leiterin der Tanzgruppe eine Unterschrift abgewinne kann,
befindet sich diese nicht in meinem Inventar und ich sie nich dem Rezeptionisten geben.

[max_power]

Worauf hast du sie unterschreiben lassen?

[Einzelkämpfer]

Hab es auch eben durchgespielt. Daumen hoch! =D>

Die Grafik - das hatte man ja schon an den bekannten Screenshots gesehen - ist klasse. Mir gefällt der Stil wirklich gut. Und das Ambiente der 60er kommt auch gut rüber. Den in einem Post weiter oben bereits leicht bemängelten Unschärfe-Effekt in einigen Kulissen empfinde ich auch nach wie vor als kleinen Stilbruch (dazu gab es ja vor einiger Zeit schon mal eine Diskussion), aber das mag Geschmackssache sein. Musik und Sprachausgabe können sich hören lassen - es fügt sich alles harmonisch zusammen (und so soll es ja sein).

Die Geschichte ist durchdacht, allerdings hättest du mit den Rätseln für meinen Geschmack etwas "offensiver" umgehen können. Wenn selbst ich ein Adventure ohne fremde Hilfe und ohne ins Stocken zu geraten durchspielen kann, dann muss es recht einfach gewesen sein! Aber das kann ja eine bewusste Entscheidung von dir gewesen sein.

Kritikpunkte gibt es sonst eigentlich keine - und zwar folgende:
- Gerade zu Beginn ist das Ganze vielleicht etwas sehr dialoglastig geworden - zumindest wenn man alle Dialogoptionen durchprobiert (und das muss man ja wohl, wenn man nichts verpassen will).
- Die Schriftart, die du für die Anzeige der gesprochenen Texte verwendet hast (Arial o.ä.) empfand ich zumindet im ersten Moment als zu "beliebig", zu einfach - verglichen mit dem restlichen Design des Spiels. Natürlich muss das in erster Linie gut lesbar sein, aber eine etwas "verspieltere" Schriftart wäre hier meiner Ansicht nach angemessener gewesen. Im weiteren Spielverlauf ist es mir dann aber nicht mehr aufgefallen, man gewöhnt sich ja an alles.
- Bei den Sprachanimationen ist mir ein von Zeit zu Zeit auftauchender roter Punkt im Mund aufgefallen. Sollte das eine Zunge sein? Oder ist es ein Grafikfehler? Sah jedenfalls irgendwie komisch aus.

Nichtsdestotrotz fällt das Gesamtfazit überaus positiv aus: =D>


Ach ja, wie ist das eigentlich? Wenn Intro und Zwischensequenzen bei mir nicht flüssig laufen, ist das dann ein Zeichen dafür, dass mein PC bzw. meine Grafikkarte nicht mehr wirklich aktuell sind...?

[Schnuffel]

Die Geschichte ist durchdacht, allerdings hättest du mit den Rätseln für meinen Geschmack etwas "offensiver" umgehen können. Wenn selbst ich ein Adventure ohne fremde Hilfe und ohne ins Stocken zu geraten durchspielen kann, dann muss es recht einfach gewesen sein!

Und genau dadurch kommt es vielen Adventure-Neulingen und Gelegenheitsspielern entgegen, die sehr schnell die Lust und Geduld verlieren. Viele, die sonst ein Adventure nichtmal mit der Kneifzange anfassen würden, sind so eher geneigt, mal einen Blick zu riskieren. Und ich finde es sehr schön zu sehen, daß es so überragend viele Spieler auch wirklich durchspielen, statt entnervt aufzugeben.

Bei den Sprachanimationen ist mir ein von Zeit zu Zeit auftauchender roter Punkt im Mund aufgefallen. Sollte das eine Zunge sein?

Du meinst wahrscheinlich die Zunge, die zwischen den Zähnen herausragt. Für die englische Version ist das 'th' bereits in den Sprachanimationen enthalten. Wenn Du die englische Vertonung dazu hörst, wird das sicher passender wirken

Ach ja, wie ist das eigentlich? Wenn Intro und Zwischensequenzen bei mir nicht flüssig laufen, ist das dann ein Zeichen dafür, dass mein PC bzw. meine Grafikkarte nicht mehr wirklich aktuell sind...?

Ich fürchte ja. Die Videos liegen im OGG Theora-Format vor, werden von der Festplatte gestreamt und von der CPU decodiert, die Grafikkarte hat da wenig Einfluß. Auf älteren oder stark fragmentierten Systemen können die Videosequenzen also eventuell ruckeln.
Allerdings ist das Theora-Format auch noch nicht völlig ausgereift, da kann vielleicht noch viel optimiert werden.

[MooMurray]

Und genau dadurch kommt es vielen Adventure-Neulingen und Gelegenheitsspielern entgegen, die sehr schnell die Lust und Geduld verlieren. Viele, die sonst ein Adventure nichtmal mit der Kneifzange anfassen würden, sind so eher geneigt, mal einen Blick zu riskieren. Und ich finde es sehr schön zu sehen, daß es so überragend viele Spieler auch wirklich durchspielen, statt entnervt aufzugeben.

Das kann man zwar so sagen, aber es ist natürlich arg positiv formuliert. Man könnte schließlich auch schnippisch sagen, dass das Spiel somit eher oberflächliche Leute ohne Ehrgeiz anspricht und clevere Köpfe langweilt. Das wäre dann vermutlich das arg negative Gegenstück.

Das Problem der Rätselschwierigkeit ist natürlich ein sehr gewichtiges. Mir fällt allerdings auf, dass es sehr wenige Rätsel in Adventures gibt, wo ich mir nach einem verzweifelten Blick in die Komplettlösung an die Stirn haue und sage "Hey, da hättest Du aber auch drauf kommen können!". Meistens ist es eher so, dass "schwierige" Adventures eben das Inventar extrem vollstopfen und man die ganzen 40 Stunden Spielzeit immer noch die Wollsocke bei sich trägt, die man am Anfang mühsam unterm Bett gefunden hat. Bei so vielen Gegenständen kommt es dann häufig vor, dass man sich sicher ist, eine Kombination schon probiert zu haben und damit eben irrt, denn genau das wäre die richtige gewesen. Bisweilen sind die Lösungen auch einfach total abwegig. Wieso muss man einen Blumentopf vom Balkon werfen, um ihn zu zerschmettern? Also ich kann das auch einfach im Stehen auf dem Boden. Lustig wäre allenfalls, wenn er das überleben würde und man ihn mal dem Kraftprotz an der Muckibude zum Spielen gibt

Ich glaube, am besten ist es, erstmal ein ziemlich kniffliges Adventure zu erstellen. Da die Programmierung einer richtigen "light"-Variante aber in aller Regel aufwändig sein wird, wäre es wirklich am einfachsten, eine light-Version zu erzeugen, die einfach $light_version = 1 manche Dia- oder Monologe etwas erweitert und somit an "schwierigen" Stellen etwas hilft. Mit so einem Hinweis kann man schließlich auch schwierige Rätsel sehr trivial machen ("Ich bin einfach nicht kräftig genug, um diesen Betonblumentopf klein zu kriegen!"). Ohnehin sollte ein Spiel ja idealerweise aus einfachen UND schweren Aufgaben bestehen, denn auch der geübte Knobelkünstler freut sich sicherlich, wenn er nach einer Gehirnnuss erstmal kurz ein paar Screens durchatmen kann und nicht gleich wieder festhängt.

In jedem Fall bin ich schon gespannt drauf, demnächst das Spiel mal durchzuspielen. Muss allerdings erst noch mit So Blonde fertigwerden. Von dem hoffe ich, dass es sich nach schwachem Start noch bessert...

[TentakelTommy]

Na das mit den zu leichten Rätsel will ich mal etwas differenzierter angehen
Ich fand sie jetzt nicht sooo schwach, aber halt recht offensichtlich und zB in der Station gar zu "naheliegend".
Aber dieses angenehm kompakte Spiel mit absurden Rätseln in die Länge zu ziehen ist auch nicht das wahre, da müssten dann noch einige Szenen dazukommen und dann ist es auf einmal ein ganz anderes Spiel.

Für zwischendurch fand ich es jedenfalls wunderbar zu spielen und es war erfrischend anders.

[JohnLemon]

Für zwischendurch fand ich es jedenfalls wunderbar zu spielen und es war erfrischend anders.

Als Sushi-Freund muss ich den Akzent doch noch einmal ein wenig verschieben: Wenn es mir gegeben wäre, würde ich mich ausschließlich von solch hyperappetitlich angerichteten Adventure-Häppchen wie diesem ernähren und sämtliche schwer verdaulichen Kaliber nur ausnahmsweise zu mir nehmen.
Ein "Light(!)house" und "Myst Revelation" in 2 Jahren reicht...
Da mein real life wie das der meisten gerade genug widerständig ist, sollen sie in der Gegenwelt bitte nur so hereinhageln und eine Hauptrolle im Adventuregeschehen übernehmen, Spiele wie "Out of Order", "Nick Bounty", "Frasse and the peas of cake", "What makes you tick", "Timanfaya" - und solche wunderbaren Kleinodien wie "Dirty Split" am besten gleich im Dutzend! =D> =D>

[MooMurray]

Ich habe es ja noch nicht gespielt, daher waren die Anmerkungen ja nur generell. Auch die Länge kann man natürlich nicht ankreiden. Ist halt Arbeit. Entertainment hat man schon, wenn man so durchlaufen kann, aber netter ist es trotzdem, wenn man knobeln muss und das Spiel letztlich doch besiegt

[Kikimora]

Ich fand die Länge des Spiels für ein Fan-Adventure auch völlig in Ordnung. Das Spiel ist kurzweilig, stilistisch rund und wunderschön inszeniert. An der Grafik hat mir vor allem gefallen, wie geschickt die Charaktere stilisiert wurden. Nicht so schön fand ich die Unschärfen im Vordergrund, aber das hatten ja schon einige im Screen-Thread angemerkt. Klar, die Rätsel sind eher einfach - aber schön in die Geschichte eingebunden. Wird es eventuell irgendwann die Möglichkeit geben, Teile des Soundtracks gesondert runterzuladen? Der gefällt mir nämlich so gut, dass ich ihn auch gern mal nebenbei hören würde.

Alles in allem ein dickes Lob... bring Dein Spiel mal auf ein paar Spielezeitschriften unter!

[Anke]

Wow.

Ich hab dein Spiel gerade durchgespielt, und es ist umwerfend. Eine Detektivgeschichte in den 60ern spielen zu lassen war eine schöne Idee. Hat mir sehr gefallen, allerdings bin ich ohnehin ein Freund von Detektivgeschichten und daher vielleicht nicht wirklich objektiv...
Der geniale Grafikstil sorgt für eine absolut passende Atmosphäre. Kompliment auch an die Sprecher, die haben ihre Sache toll gemacht. (Das "th" wirkte in der deutschen Fassung allerdings etwas merkwürdig. ^^)

Und ja, die Rätsel sind leicht. Normalerweise stört mich sowas doch recht schnell, aber hier nicht. Weil die Rätsel sehr schön in die Story integriert sind und nicht irgendwie aufgesetzt wirken.

Die Musik ist auch ganz toll. Hat das Ganze perfekt abgerundet.

Zur Spieldauer: Für ein Fanadventure mehr als okay, auch wenn ich noch stundenlang hätte weiterspielen mögen. Ich hatte bei deinem Spiel auf alle Fälle mehr Spaß, als bei den meisten kommerziellen Adventures, die ich mir in letzter Zeit zugelegt habe. =D>

Also, falls du wirklich mal eine Fortsetzung dazu planst - mindestens einen begeisterten (und ungeduldig wartenden) Spieler hast du schon.

BTW, I. Ron Giant ist gut getroffen.

[Schnuffel]

Wird es eventuell irgendwann die Möglichkeit geben, Teile des Soundtracks gesondert runterzuladen?

Ich werde Matthew mal fragen, ob er sowas vorbereiten möchte. Der wird sich auch über das Lob zu seiner Musik freuen

Alles in allem ein dickes Lob... bring Dein Spiel mal auf ein paar Spielezeitschriften unter!

Schon eingefädelt. Ende Juni solltet ihr mal den Zeitschriftenladen eures Vertrauens aufsuchen

BTW, I. Ron Giant ist gut getroffen.

Heh. Ich find's toll, wenn jemand die kleinen Referenzen bemerkt und wie aufmerksam viele spielen. Super

[gff]

Bin durch.Fazit:große Klasse.
Graphisch frisch(bzw alt aber unverbraucht für ein Adventure^^),erstklassige Sprecher und Charaktere.
Ein besonderes Lob auch für Alan Baxter.Kam mir am anfang erst etwas spröde vor überzeugte aber im Nachhinein mit trockenem Witz und intelligenten Kommentaren.
Schade daß ich schon durch bin,aber ich nehme an daß das nur der Auftakt war für eine ganze Reihe von Adventures!
Obiger Satz ist als Befehl zu verstehen^^

[Schnuffel]

Zu Befehl Und danke.

Ab sofort ist auch der Soundtrack zum Spiel als Download erhältlich: http://www.dreamagination.org/
Damit aeyol wieder was zum Lauschen hat

[Anke]

Das nenne ich prompten Service.

Meine Ohren und ich danken dir. *g* Der Soundtrack ist nämlich wirklich sehr schön und passt zur Atmosphäre des Spiels. Und die Musikrichtung mag ich ohnehin.

Mir ist allerdings noch eine Frage eingefallen, die ich beim letzen Mal vergessen habe: "Castafiore" - ist der Name rein zufällig gewählt, oder hattest du da irgendwelche Comics im Hinterkopf?
Weil mir bei dem Namen nämlich sofort die "Mailänder Nachtigall" einfällt. Aber möglicherweise lese ich auch nur einfach zu viele Comics... ^^

[Schnuffel]

Und ich zuwenig, wie es scheint... 'Mailänder Nachtigall' sagt mir leider gar nichts. Nein, die meisten Namen wähle ich wirklich rein zufällig aus. 'Castafiore' war der erste italienische Name, der mir eingefallen ist. Normalerweise google ich dann sogar nochmal, ob es nicht zu viele echte (am Ende gar prominente) Leute mit dem Namen gibt.