Der Tag, an dem die Erde stillstand

[neon]

Gestern war ich im Kino und habe mir das Remake von 'Der Tag, an dem die Erde stillstand' angesehen.

Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Film halten soll. Die Geschichte ist wirklich interessant, über die Umsetzung kann man streiten.

Dass Keanu Reeves in dem Film praktisch keine Mimik zeigt, kann ich ja noch verzeihen. So ist er nun mal und so soll wohl die Figur auch sein. Technisch kann man dem Streifen wohl auch nicht viel vorwerfen. Leider kam mir das Ende viel zu aprupt und enttäuschend.

Hat den noch jemand gesehen?

[wetterwachs]

Ich hatte noch einen Kinogutschein und hab mir den Film angesehen. Ich kannte das Original und habe mir extra keine Kritiken zum Remake angesehen. Schlimmer als "the happening" konnte es ja nicht werden.
Ich hatte schon recht hohe Erwartungen, weil die Vorlage ziemlich guten Stoff bietet und mit tollen Spezialeffekten noch hätte aufgewertet werden können. Aber es wurde schon wieder die typische Amerika-Rettet-Die-Welt-Suppe gekocht und das nervt mich einfach nur noch.
Mit dem Film wird mal wieder auf den Klima-Zug aufgesprungen, ohne wirklich ausgegoren zu sein. Viel zu seicht und weinerlich, der ganze Film. Da hatte "the day after tomorrow" mehr Schockeffekte und einen höheren moralischen Wert.

[Hans]

Schlimmer als "the happening" konnte es ja nicht werden.

Ich fand The Happening gut, auch wenn der Film etwas zu früh zu offensichtlich wird und das Ende ein wenig enttäuscht.

[wetterwachs]

Bei "the happening" fand ich nur den Anfang gut. Aber die Aufklärung für die seltsamen Vorfälle war ganz schön eigenartig. Das hat den Film ziemlich unglaubwürdig und deshalb wenig schockierend gemacht.

Aber hier geht es um "Der Tag an dem die Erde still stand" und der Film hat durch das Ende noch nicht mal eine Moral der Geschichte.
Obwohl....doch.....wer lange genug jammert bekommt was er will.

[MajorMistake]

Ich fand den Film ziemlich schlecht. Die grundlegende Idee ist genial, aber nicht neu und wurde schon häufiger verarbeitet, insofern hat sich die Story schon früh abgezeichnet. Ansonsten war das imho alles recht stereotyp und oberflächlich. Allein wie die amerikanische Regierung mal wieder dargestellt wird. Mir kamen viele Stellen auch sehr unlogisch vor, z.B.

herrscht anfangs eine hohe Sicherheitsstufe, die Experten werden total übertrieben mit zig Leuten und Wagen abgeholt, eine ganze Straße wird extra gesperrt, nichts darf an die Öffentlichkeit gelangen, und ein paar Minuten später wird dann einfach mit einem Handy auf dem Klo der Sohn verständigt - naja

Die gesamte Entwicklung mit dem Sohn hätte man auch weglassen können, war für mich extrem langweilig und hat mich auf einer Gefühlsebene überhaupt nicht angesprochen.

Lustig fand ich dass sie am Anfang die originale Wow-Musik genommen haben, nettes Detail, direkt erkannt

Im Grunde hätte Wetterwachs' Beitrag auch von mir sein können, volle Zustimmung.