Und wieder waren es die Killerspiele...

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gff
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von gff »

Threepbrush hat geschrieben:Aha...jetzt ist alles klar! Wie ich grad Spiegel-Online entnehme, hat Tim K. am Vorabend der Tat von 19:30 Uhr bis 21:40 Uhr "Far Cry 2" gespielt.
Heute lese ich in einer Zeitung,daß das laut der Polizei nicht stimmt oder nicht genau feststellbar ist. Mir drängt sich der der Gedanke auf, daß die Leute vom Spiegel ihre Informationen von 18:45 Uhr bis 18:47 Uhr recherchiert und den Rest gewürfelt haben(weil wegen:gebt dem Leser was er lesen will und so...)
Die Diskussion die über Spiele geführt wird, ist geschmacklos! Da vergleicht ein gewisser Rainer Fromm,TV-Journalist bei Frontal 21,Strategiespiele mit der Judenverfolgung im Dritten Reich!!!
http://www.derwesten.de/nachrichten/nac ... etail.html

Christian Pfeiffer fordert: Wow ab 18(warum eigentlich nicht^^) und unterzeichnet den "Kölner-Aufruf" der Wissenschaftler als bestechlich(!) anklagt und seltsames Vokabular gebraucht.Z.B. sollen „Kinder und Jugendliche zu Tötungsmaschinen auf den virtuellen und realen Schlachtfeldern dieser Welt“ abgerichtet werden etc.
http://www.derwesten.de/nachrichten/gam ... etail.html
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Kikimora
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von Kikimora »

gff hat geschrieben: Z.B. sollen „Kinder und Jugendliche zu Tötungsmaschinen auf den virtuellen und realen Schlachtfeldern dieser Welt“ abgerichtet werden etc.
http://www.derwesten.de/nachrichten/gam ... etail.html
Gar nicht so abwegig ;)
http://www.americasarmy.com/
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Yoshi 256
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von Yoshi 256 »

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Sternchen
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von Sternchen »

Schon gemacht,nur das nächste mal sag vorher das die eine Spende dafür einfordern...
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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elevar
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von elevar »

Finde ich überzogen.
Well, it all started on Scabb Island. Some of my admiring fans had pressured me into telling my LeChuck evaporating story once again...
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gff
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von gff »

Ich stelle mir grade die Frage ob die Spielegegner mir bei der folgenden Argumentation zustimmen würden:

Gewaltätige Spiele bringen einen Menschen dazu anderen Menschen Leid zuzufügen.
Ergo: Ein nicht gewalttätiges Spiel bringt den Spieler dazu seinen Mitmenschen etwas Gutes zu tun(Altersheimmangager 2009^^)

Kann man dieser These folgen, oder unterliege ich da einem naturalistischen Fehlschluß?
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elevar
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von elevar »

Logisch ist das zumindest nicht.
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Floyd
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von Floyd »

Mit dieser Argumentationskette wäre ich auch sehr vorsichtig.

Aber nehmen wir mal an, folgende Aussagen wären korrekt:
Killerspiele senken die Hemmschwelle von Menschen, und das nicht nur kurz-, sondern langfristig.
Killerspiele fördern somit aggressives und delinquentes Verhalten.
Mit Killerspielen lernt man den Umgang mit Waffen, Killerspiele sind also quasi der Einstieg.
Auch wenn nur 5% der Bevölkerung diese Symptome zeigen, sollte man Killerspiele deshalb vorsichtshalber verbieten.

OK, und nun ersetzen wir "Killerspiele" durch "Alkohol" und "Waffen" durch "Drogen".
Mich würde ja brennend interessieren, was der Killerspielgegner (speziell die ganzen populistischen Politiker und sogenannten "Experten" in Talkshows) darauf entgegnen würde - die Prohibition von Alkohol kommt in der Bevölkerung wahrscheinlich nicht ganz so gut an wie die Forderung nach einem Killerspielverbot ;).
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Leonaru
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von Leonaru »

Floyd hat geschrieben:Mit Killerspielen lernt man den Umgang mit Waffen, Killerspiele sind also quasi der Einstieg.
Na ja... Hearts of Iron II hat aus mir auch keinen General gemacht.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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Floyd
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von Floyd »

Ich habe ja extra dazugeschrieben "nehmen wir mal an...".
Diese Aussagen stammen nicht ursprünglich von mir, sondern wurden alle bereits so in Talkshows getätigt. Dass ich diese nicht oder nur sehr eingeschränkt teile, kommt ja hoffentlich (spätestens jetzt) zum Ausdruck, aber ich finde die Analogie mit Alkohol sehr passend, um mal zu zeigen, wie populistisch das ganze Gerede um ein Verbot von Computerspielen ist. Da setzen sich Leute in Talkrunden, die von nichts eine Ahnung und zu allem eine Meinung haben, und verbreiten diese auch noch vor einem Millionenpublikum. Und diese Einschätzung beruht auch nicht darauf, dass ich mich als Spieler gekränkt fühle, da ich persönlich seit einer Ewigkeit kein "Killerspiel" mehr gespielt habe (was nichts mit Killerspielen an sich zu tun hat).
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Tweety
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von Tweety »

Mich wundert warum keiner auf die Idee kommt Schützenvereine zu verbieten?

Das Spielen von Killerspielen bringt schließlich zunächst mal niemanden um (außer halt die armen Pixelhaufen). Erst die Übertragung in die reale Welt macht das Ganze doch eigentlich zu einem Problem.

Von den Vertretern der Schützenvereine hört man bei solchen Vorschlägen dann aber immer nur dass wir ja schon ach so scharfe Waffengesetze hätten. Ist halt nur die Frage was Gesetze nützen wenn ein paar Bekloppte ihre Waffen zu Hause mit Munition rumliegen lassen.
Ich schaue jeden Sonntag "Tatort" und bin stolz darauf :-).

Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von Fightmeyer »

Das kam letztens auch in ner Talkrunde...

Als da das Verbot von Schützenvereinen oder deren zentrale Lagerung der Waffen gefordert wurde, hieß es nur: Geht nicht. Kriegt man nicht organisiert. Läßt sich nicht machen.

Die selbe Person hat dann allerdings kurze Zeit später ein Verbot von "Killerspielen" gefordert, was meiner Einschätzung nach wesentlich unrealistischer wäre als ersteres, denn spätestens seit DSL 16000 kommt jeder an ein Killerspiel, der ein Killerspiel haben will.

Aber da steckt halt ne Lobby von einigen Millionen Schützen hinter und ner entsprechenden Industrie...


Mal abgesehen davon, glaube ich nach wie vor, daß ich den Umgang mit ner echten Knarre wesentlich besser im Schützenverein lerne, als am PC mit Maus und Tastatur. Ich spiele zwar fast ausschließlich "Killerspiele", aber wenn man mir ne Pistole in die Hand drücken würde, würd ich wahrscheinlich erstmal nicht wissen, wo ich die entsichern muß oder mit welchem Rückstoß ich nach dem Schuß rechnen muß.
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Leonaru
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von Leonaru »

Ein Amokläufer, der deswegen nicht Amok läuft, weil keine Waffe zur Verfügung hat, ist wie ein Triebtäter, der seinem Trieb nicht nachgeht, weil niemand in seiner Umgebung dafür infrage kommt.

Ein Waffenverbot bekämpft nur Folgen, nicht Ursachen. Was nicht heißt, dass es nicht wirken könnte.
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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wetterwachs
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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von wetterwachs »

Wobei wir wieder bei der anfänglichen Frage wären.
Gewaltverherrlichende Spiele, Filme, Pornos etc. dienen bestenfalls als Indikator darüf, dass irgendetwas nicht stimmt. Aber was sind die Auslöser? Und wie kann man das unkontrollierte Austicken verhindern?
Man kann die Gesellschaft leider nicht per Gesetz zwingen, netter zueinander zu sein. Eltern haben eine Fürsorgepflicht, aber keine Verpflichtung, ihrem Kind zuzuhören. Da ist es eben viel einfacher, Musiker oder PC-Spiele für all das Übel auf der Welt verantwortlich zu machen. :roll:
Heute schon geloomt?
Beowulf

Re: Und wieder waren es die Killerspiele...

Beitrag von Beowulf »

Noch ein Punkt, den die Moralapostel nur zu gerne übersehen: Was ist mit der Wehrpflicht? Ist die Bundeswehr denn nicht eine viel größere Verführung zum "Rumballern" als alle Killerspiele und Schützenvereine zusammen? Zumal die meisten Killerspiele militärischer Natur sind, also eine Abbildung der Realität hinein in die Welt der Bits und Bytes. Und diese Projektion soll gefährlicher sein als das reale Vorbild? Lachhaft!
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