Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
- Cohen
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Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Grundsätzlich ist mir die Buchpreisbindung ja relativ egal, da ich überwiegend Romane auf englisch lese (und eh noch mehrere Dutzend ungelesene Papierbücher und etliche Gratis-eBooks herumliegen habe).
Aber im Bereich elektronische Bücher scheint das doch mehr und mehr ein Problem zu werden: Amazon beginnt jetzt endlich damit, die ersten eBooks auch in deutscher Sprache anzubieten... aber wegen der Buchpreisbindung nur im Ausland.
Natürlich ist es lobenswert, wenn man durch die Preisbindung die kleineren Buchhändler schützen will... aber hängt man die Unterhaltungsform "lesen" damit nicht insgesamt von den restlichen Unterhaltungsmedien ab? Nach dem Motto: "Warum soll ich mir das Buch für 15 € kaufen, wenn ich den Film als DVD für 5 € bekomme? Mit hübschen/teuren Schauspielern, tollen Filmkulissen/Landschaftaufnahmen/CGI-Effekten und toller Filmmusik als Bonus!"
Für echte Leseratten ist das natürlich kein Argument, aber viele Leute (besonders jüngere) denken bestimmt so.
Auch wenn man sich mal die Preisunterschiede zwischen neuen und gebrauchten Büchern anschaut (gebrauchte kosten oft nur ein Fünftel oder Zehntel des Neupreises), sollte man erkennen, dass der deutsche Buchhandel den Anschluss an den Markt völlig verloren hat und auch vor der Markttransparenz (dank Internet) und Importmöglichkeiten aus dem Ausland völlig die Augen verschließt.
Aber im Bereich elektronische Bücher scheint das doch mehr und mehr ein Problem zu werden: Amazon beginnt jetzt endlich damit, die ersten eBooks auch in deutscher Sprache anzubieten... aber wegen der Buchpreisbindung nur im Ausland.
Natürlich ist es lobenswert, wenn man durch die Preisbindung die kleineren Buchhändler schützen will... aber hängt man die Unterhaltungsform "lesen" damit nicht insgesamt von den restlichen Unterhaltungsmedien ab? Nach dem Motto: "Warum soll ich mir das Buch für 15 € kaufen, wenn ich den Film als DVD für 5 € bekomme? Mit hübschen/teuren Schauspielern, tollen Filmkulissen/Landschaftaufnahmen/CGI-Effekten und toller Filmmusik als Bonus!"
Für echte Leseratten ist das natürlich kein Argument, aber viele Leute (besonders jüngere) denken bestimmt so.
Auch wenn man sich mal die Preisunterschiede zwischen neuen und gebrauchten Büchern anschaut (gebrauchte kosten oft nur ein Fünftel oder Zehntel des Neupreises), sollte man erkennen, dass der deutsche Buchhandel den Anschluss an den Markt völlig verloren hat und auch vor der Markttransparenz (dank Internet) und Importmöglichkeiten aus dem Ausland völlig die Augen verschließt.
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- axelkothe
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Buchpreisbindung ist im digitalen Vertrieb absolut lächerlich. Ich versteh es ja, bei gedruckten Werken... Deutschland halt
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- sinus
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
JoIst die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Das hat doch mit dem Papier und der Tinte nichts zu tun.Buchpreisbindung ist im digitalen Vertrieb absolut lächerlich. Ich versteh es ja, bei gedruckten Werken... Deutschland halt
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- elfant
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Preisbindungen im Vergleich zu dem preisungebundenen Auslandsimporten sind zwar ein generelles Problem, aber letztlich ist das immer eine Gewissens frage.
Kaum ein kleines Geschäft kann ohne eine Preisbindung gegen eine Kette preismäßig mithalten. Andererseits wird ein paar anderen Segmenten von die Großen lieber quer finanzieren in dem sie sich an den UVP halten und so einen höheren Gewinn im Segment erzielen.
Und wer sich lieber einen günstigeren Film anstatt des Buches kauft mit der Ausnahme der Bücher zum Film, dem ist aus meiner Sicht sowie so nicht mehr zu helfen.....Auch wenn mich die Kinofassung von "Stolz und Vorurteil" zu den Jane Austin Büchern führten.
Mit E - Büchern kann ich mich einfach nicht anfreunden. Meine Lesegeschwindigkeit bricht gerade zu zusammen und was mir wichtiger ist, daß ich mich einfach unwohl anstatt eines Buches irgendso einen Elektronikkasten in den Händen zu halten.
Der Preisunterschied zwischen neuen und gebrauchten Büchern ist für mich auch kein Argument, weil ich erst kürzlich eine ganze Kiste Bücher retten musste. Die Armen wurden auf einen Wohltätigkeitsflohmarkt nicht verkauft wegen ein paar Schmarren und die Veranstalter mußten Platz schaffen.
Der größere Preisbrecher sind meiner Ansicht nach allerdings die Mängelware oder Überproduktionen: Das Geschäft kauft zum Beispiel 100 gemischte Bücher und verkauft sie für eine Preis zwischen 5,- €uro und 10,- €uro.
PS:
Das Geschäft kauft die Bücher zu einem Preis zwischen 1,- €uro oder 2,- €uro ein
Kaum ein kleines Geschäft kann ohne eine Preisbindung gegen eine Kette preismäßig mithalten. Andererseits wird ein paar anderen Segmenten von die Großen lieber quer finanzieren in dem sie sich an den UVP halten und so einen höheren Gewinn im Segment erzielen.
Und wer sich lieber einen günstigeren Film anstatt des Buches kauft mit der Ausnahme der Bücher zum Film, dem ist aus meiner Sicht sowie so nicht mehr zu helfen.....Auch wenn mich die Kinofassung von "Stolz und Vorurteil" zu den Jane Austin Büchern führten.
Mit E - Büchern kann ich mich einfach nicht anfreunden. Meine Lesegeschwindigkeit bricht gerade zu zusammen und was mir wichtiger ist, daß ich mich einfach unwohl anstatt eines Buches irgendso einen Elektronikkasten in den Händen zu halten.
Der Preisunterschied zwischen neuen und gebrauchten Büchern ist für mich auch kein Argument, weil ich erst kürzlich eine ganze Kiste Bücher retten musste. Die Armen wurden auf einen Wohltätigkeitsflohmarkt nicht verkauft wegen ein paar Schmarren und die Veranstalter mußten Platz schaffen.
Der größere Preisbrecher sind meiner Ansicht nach allerdings die Mängelware oder Überproduktionen: Das Geschäft kauft zum Beispiel 100 gemischte Bücher und verkauft sie für eine Preis zwischen 5,- €uro und 10,- €uro.
PS:
Das Geschäft kauft die Bücher zu einem Preis zwischen 1,- €uro oder 2,- €uro ein
Zuletzt geändert von elfant am 26.02.2011, 13:11, insgesamt 1-mal geändert.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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- sinus
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Die Vergleiche zwischen Buch und Film tun hier nichts zur Sache, da hast du Recht.
Eine Auflösung der Buchpreisbindung träfe nicht nur den kompetenten Einzelhändler sondern letztendlich auch die Verlage. Die Buchpreisbindung ist zusammen mit der ermäßigten Mehrwertsteuer eine Maßnahme des Kulturschutzes.
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- Cohen
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Inwieweit wird die Kultur geschützt, wenn die Buchpreise künstlich hochgehalten werden und die Attraktivität des Lesens durch hohe Preise gemindert wird?
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Cohen hat geschrieben:Inwieweit wird die Kultur geschützt, wenn die Buchpreise künstlich hochgehalten werden und die Attraktivität des Lesens durch hohe Preise gemindert wird?
elfant hat geschrieben:Eine Auflösung der Buchpreisbindung träfe nicht nur den kompetenten Einzelhändler sondern letztendlich auch die Verlage.
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- Cohen
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Niedrigere Preise könnten aber auch zu größeren Umsätzen und Gewinnen führen, wenn dadurch mehr Bücher verkauft und gelesen werden. Aber anscheinend haben die Verlage kein großes Vertrauen in ihr eigenes Produkt.
Und die deutschen Verlage und Buchhändler stehen ja nicht nur in Konkurrenz untereinander, sondern zusätzlich mit den ausländischen Verlagen, internationalen Versandhändlern und der gesamten restlichen Unterhaltungsindustrie und digitalen Nachschlagewerken.
Als die Buchpreisbindung 1888 in Deutschland eingeführt wurde, gab es ja noch nicht einmal das Kino als Konkurrenz, geschweige denn TV, Video, Computerspiele, oder Internet als alternative Unterhaltungsformen und Kulturgüter.
Und die deutschen Verlage und Buchhändler stehen ja nicht nur in Konkurrenz untereinander, sondern zusätzlich mit den ausländischen Verlagen, internationalen Versandhändlern und der gesamten restlichen Unterhaltungsindustrie und digitalen Nachschlagewerken.
Als die Buchpreisbindung 1888 in Deutschland eingeführt wurde, gab es ja noch nicht einmal das Kino als Konkurrenz, geschweige denn TV, Video, Computerspiele, oder Internet als alternative Unterhaltungsformen und Kulturgüter.
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Ich muss sagen, dass ich Bücher eigentlich noch für günstig halte, wenn ich überlege wieviel Stunden Spaß ich damit habe. Kosten-Nutzen-Verhätnis ist schonmal deutlich besser als bei Computerspielen, allerdings arbeiten da natürlich auch sehr viel mehr Leute dran.
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Was diese Medien betrifft, die könnte man eigentlich auch mit einer ermäßigten Steuer ausstatten.Cohen hat geschrieben:Als die Buchpreisbindung 1888 in Deutschland eingeführt wurde, gab es ja noch nicht einmal das Kino als Konkurrenz, geschweige denn TV, Video, Computerspiele, oder Internet als alternative Unterhaltungsformen und Kulturgüter.
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Als Händler aus einer anderen Branche mit Preisbindung muß ich Deine Ansicht verneinen. Die Verlage haben ihren Standardpreis, welcher sich aus den Buchvermarktungsrechten, Verwaltung, Vertrieb, Druckkosten, eventuellen Übersetzungskosten und deren Gewinn berechnet. Natürlich gibt es dabei etwas Spielraum, aber es ist eben nicht viel. Ein normaler Buchhändler verdient zwischen 40% bis 10% vom Endpreis, während große Ketten in der Regel Vorzugsrechte bekommen, sich den Zwischenhaendler einsparen und eventuell noch einen Mengenrabatt bekommen.Cohen hat geschrieben:Niedrigere Preise könnten aber auch zu größeren Umsätzen und Gewinnen führen, wenn dadurch mehr Bücher verkauft und gelesen werden. Aber anscheinend haben die Verlage kein großes Vertrauen in ihr eigenes Produkt.
Ohne eine Preisbindung könnten sie also Preise unter dem EK des kleinen Einzelhaendlers anbieten und immernoch einen Gewinn erzielen.
PS:
An Sinus
Das waren Deine Worte. Hinterher hält mich noch jemand für intelligen
Zuletzt geändert von elfant am 26.02.2011, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
Bitte nicht für geistig normal ansehen. Entweder versuche ich gerade humorvoll zu sein oder der Hammer hat wieder einmal den Dachstuhl beschädigt.
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- LittleRose
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Besser als Elfant könnte ich es auch nicht ausdrücken. Ohne die Buchpreisbindung würden die Ketten den kleinen Lieblingsbuchhändler hoffnungslos unterbieten und in Rekordzeit aus dem Geschäft treiben.
Und sein wir mal ehrlich: So toll die Filiale von Thalia hier auch aussieht, das Buch, das ich wollte, hätten die erst bestellen müssen, während ich es in einer normalen Buchhandlung sofort im Regal gefunden habe. Warum? Weil es kein Bestseller ist und auch nicht von einem dieser Superautoren stammt, von denen selbst Nichtleser oft zumindest gehört haben. Diese kleinen Perlen könnte man ohne die Einzelhändler beim Stöbern gar nicht mehr finden. Und das wäre schade.
Von den ganzen Arbeitsplätzen will ich gar nicht erst reden.
Man kann darüber streiten, ob die Buchpreisbindung für die Ware noch angemessen ist, aber für den Schutz des kleinen Händlers um die Ecke ist sie unverzichtbar.
Und wem ein Hardcover zu teuer ist, der wartet eben auf die Taschenbuchausgabe.
Und ich persönlich glaube noch immer nicht so recht an das E-Book.
@Cohen:
Gegenfrage: Warum soll ich 20€ für eine frisch erschienene DVD zahlen, wenn das Taschenbuch für 10€ doch viel ausführlicher ist und ich darin viel mehr über die Motivation der Charaktere erfahre?
Und sein wir mal ehrlich: So toll die Filiale von Thalia hier auch aussieht, das Buch, das ich wollte, hätten die erst bestellen müssen, während ich es in einer normalen Buchhandlung sofort im Regal gefunden habe. Warum? Weil es kein Bestseller ist und auch nicht von einem dieser Superautoren stammt, von denen selbst Nichtleser oft zumindest gehört haben. Diese kleinen Perlen könnte man ohne die Einzelhändler beim Stöbern gar nicht mehr finden. Und das wäre schade.
Von den ganzen Arbeitsplätzen will ich gar nicht erst reden.
Man kann darüber streiten, ob die Buchpreisbindung für die Ware noch angemessen ist, aber für den Schutz des kleinen Händlers um die Ecke ist sie unverzichtbar.
Und wem ein Hardcover zu teuer ist, der wartet eben auf die Taschenbuchausgabe.
Und ich persönlich glaube noch immer nicht so recht an das E-Book.
@Cohen:
Gegenfrage: Warum soll ich 20€ für eine frisch erschienene DVD zahlen, wenn das Taschenbuch für 10€ doch viel ausführlicher ist und ich darin viel mehr über die Motivation der Charaktere erfahre?
"She's doing the baby equivalent of adventurers using everything in your inventory." (Aus dem Textadventure Child's Play von Stephen Granade)
"A book is a device to ignite imagination" (Aus der Satire "The Uncommon Reader" von Alan Bennett)
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- axelkothe
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Ist ja alles schön und recht, die Händlersache hat aber nun wirklich gar nichts mit der Buchpreisbindung im ebook-Bereich zu tun...
NEU:Mein YouTube-Kanal über Klemmbausteine: SteinreichTV
- sinus
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
elfant hat geschrieben:Das waren Deine Worte. Hinterher hält mich noch jemand für intelligent
Doch, ist genau dasselbe, nur im elektronischen Format. (Quasi-) Monopolisten haben einfach zuviel Macht.axelkothe hat geschrieben:Ist ja alles schön und recht, die Händlersache hat aber nun wirklich gar nichts mit der Buchpreisbindung im ebook-Bereich zu tun...
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- elfant
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Re: Ist die Buchpreisbindung noch zeitgemäß?
Richtig bis jetzt ging es um die allgemeine Preisbildung bei physischen Büchern.
E - Bücher sind relativ neu, schwieriger zu bewerten, aber im Grunde gelten für sie die gleichen Aussagen unter der Berücksichtigung des Internethandel gegen den physischen Handel, abgesehen davon sind meisten Geschäftsmodelle des E - Buchhandels meiner Meinung nach noch nicht ausgereift.
Bei dem reinem E - Buchhandel wandeln eigentlich nur die Druckosten in einmalige Kosten um und die Vertriebskosten sinken, weil man zum Bespiel die Werke nicht mehr auf Messen oder durch Vertreter dem Handel vorstellen muss und die Versandkosten quasi entfallen. Letztlich ergeben sich daraus sogar größere finanzelle Vorteile als bei einer grpößen Ladenkette und der physische Buchhandel bliebe nur noch für für Papierfetischisten und Buchliebhaber wie meine Wenigkeit, welche gleichzeitig aber in der Zukunft auch höhere Kosten tragen müßten, falls sich der E- Buchhandel durchsetzt, was ich in naher Zukunft nicht für gegeben sehen.
Wenn wir nun aber die Buchpreisbindung an einer Stelle auflockern, könnte Interessengruppen versuchen dort einen Hebel anzusetzten, andererseits müßten dann auch überlegt werden, ob E - Bücher nicht mit dem vollem Mehrwertsteuersatz von 19% belegt werden müßten.
Ich sollte hinzufügen, daß ich persönlich keinen reinen Internethandel mag und meistens nur in Fällen darauf zurückgreife, wenn es keine anderen Alternativen gibt oder sie mir zu unverhältnismäßig erscheinen. Dieses ist natürlich eine Einstellung, welche ich gerade im Bereich der Adventure überdenken muß.
Und jetzt werde ich erst einmal mein vorher gegangenes Geschreibsel überarbeiten.
E - Bücher sind relativ neu, schwieriger zu bewerten, aber im Grunde gelten für sie die gleichen Aussagen unter der Berücksichtigung des Internethandel gegen den physischen Handel, abgesehen davon sind meisten Geschäftsmodelle des E - Buchhandels meiner Meinung nach noch nicht ausgereift.
Bei dem reinem E - Buchhandel wandeln eigentlich nur die Druckosten in einmalige Kosten um und die Vertriebskosten sinken, weil man zum Bespiel die Werke nicht mehr auf Messen oder durch Vertreter dem Handel vorstellen muss und die Versandkosten quasi entfallen. Letztlich ergeben sich daraus sogar größere finanzelle Vorteile als bei einer grpößen Ladenkette und der physische Buchhandel bliebe nur noch für für Papierfetischisten und Buchliebhaber wie meine Wenigkeit, welche gleichzeitig aber in der Zukunft auch höhere Kosten tragen müßten, falls sich der E- Buchhandel durchsetzt, was ich in naher Zukunft nicht für gegeben sehen.
Wenn wir nun aber die Buchpreisbindung an einer Stelle auflockern, könnte Interessengruppen versuchen dort einen Hebel anzusetzten, andererseits müßten dann auch überlegt werden, ob E - Bücher nicht mit dem vollem Mehrwertsteuersatz von 19% belegt werden müßten.
Ich sollte hinzufügen, daß ich persönlich keinen reinen Internethandel mag und meistens nur in Fällen darauf zurückgreife, wenn es keine anderen Alternativen gibt oder sie mir zu unverhältnismäßig erscheinen. Dieses ist natürlich eine Einstellung, welche ich gerade im Bereich der Adventure überdenken muß.
Und jetzt werde ich erst einmal mein vorher gegangenes Geschreibsel überarbeiten.
Worte sind die mächtigste Droge, welche die Menschheit benutzt. - Joseph Rudyard Kipling (1865 - 1936)
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