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Das Jan
Gone Home
- Sausi
- Hobby-Archäologe
- Beiträge: 112
- Registriert: 26.01.2016, 14:27
Review zu Gone Home
Review zu Gone Home
Bestimmt kennt ihr alle das Gefühl, abends nach Hause zu kommen und – entgegen aller Erwartung – dort Niemanden vorzufinden. Eigentlich sollten Familienangehörige anzutreffen sein. Das Haus ist jedoch verlassen. Keine Nachricht deutet auf den Verbleib eurer Angehörigen hin und Sorge macht sich breit.
Genau so ergeht es euch in Gone home. Ihr seid Katie Greenbair und kommt nach einer längeren Reise endlich wieder zu Hause an. Da der Flug etwas früher ging, habt ihr euch extra noch auf dem AB angekündigt. Doch Niemand erwartet euch, weder die Eltern, noch die jüngere Schwester. Also macht ihr euch in dem geräumigen Haus auf die Suche. Alle scheinen außer Haus zu sein, obwohl einige Lichter brennen und Fernseher laufen. Ihr untersucht jedes Zimmer und wühlt euch durch die Inhalte von Schränken, Kommoden und Schreibtischen. Ihr seht sogar unter den Betten und in Papierkörben nach. Insbesondere durch Briefe, Notizen und Tagebücher erhaltet ihr nach und nach Informationen über eure Eltern und eure Schwester. Außer diesen Schriftstücken könnt ihr mit sehr vielen weiteren, teilweise auch banalen, Gegenständen interagieren: Lebensmittel im Kühlschrank, Hygieneartikel im Badezimmer, Comics in der Bibliothek – alles könnt ihr in die Hand nehmen und untersuchen. Ihr erfahrt, was die anderen Familienmitglieder in den vergangenen Monaten, Wochen und Tagen erlebt haben, sowohl Höhe- als auch Tiefpunkte ihres Lebens. Und erst, als ihr im letzten Zimmer angekommen seid, ergeben alle Informationen ein Gesamtbild.
Gone Home erzählt eine berührende Geschichte, die ihr euch durch Anschauen, Lesen und Zuhören nach und nach „erarbeitet“. In dem großen Haus (Nachbarn nennen es „das Psycho-Haus“) kann es dabei durchaus etwas unheimlich werden. Vor allem das draußen tobende Gewitter hat mich immer wieder einmal zusammenzucken lassen. Ein „Horror-Spiel“ oder etwas in der Art ist Gone Home jedoch ganz sicher nicht. Hinterherjagende Monster, Stromausfälle, von der Decke tropfendes Blut – all das gibt es n i c h t in dem Spiel und würde auch überhaupt nicht dorthin passen. Die Atmosphäre ist durchaus unheimlich, die gesamte Handlung und Szenerie jedoch durchgängig lebensnah und realistisch. Wer also ein Spiel wie Amnesia, SOMA etc. sucht, wird mit diesem Spiel möglicherweise unzufrieden sein. Wenn ihr hingegen damit leben könnt, keine Gegner töten zu müssen oder dauerhaft geschockt zu werden, euch dafür umso mehr für gute Geschichten interessiert und über etwas Fantasie verfügt – dann wird euch Gone Home gut gefallen. Die emotionale Handlung war für mich gut nachvollziehbar und das Ende zufriedenstellend. Manche meiner Fragen wurden konkret beantwortet, andere konnte ich mir anhand gefundener Informationen und vorhandener Fantasie indirekt erschließen. Wenige Fragen blieben offen. Es wäre möglicherweise auch wieder etwas wirklichkeitsfern gewesen, wenn an jenem Abend im verlassenen Haus der Greenbairs sämtliche Fragen hätten aufgeklärt werden können.
Gone Home wird euch für etwa zwei Stunden sehr gut unterhalten, wenn ihr mit der richtigen Einstellung an die Sache geht. Etwa 2 Stunden Spielzeit sind für das Spiel und seine Handlung ausreichend; im Vergleich zu anderen Spielen inhaltlich allerdings sehr wenig. Im Preis-/Leistungsverhältnis halte ich einen Einkaufspreis von bis zu 5,- Euro für angemessen.
Bestimmt kennt ihr alle das Gefühl, abends nach Hause zu kommen und – entgegen aller Erwartung – dort Niemanden vorzufinden. Eigentlich sollten Familienangehörige anzutreffen sein. Das Haus ist jedoch verlassen. Keine Nachricht deutet auf den Verbleib eurer Angehörigen hin und Sorge macht sich breit.
Genau so ergeht es euch in Gone home. Ihr seid Katie Greenbair und kommt nach einer längeren Reise endlich wieder zu Hause an. Da der Flug etwas früher ging, habt ihr euch extra noch auf dem AB angekündigt. Doch Niemand erwartet euch, weder die Eltern, noch die jüngere Schwester. Also macht ihr euch in dem geräumigen Haus auf die Suche. Alle scheinen außer Haus zu sein, obwohl einige Lichter brennen und Fernseher laufen. Ihr untersucht jedes Zimmer und wühlt euch durch die Inhalte von Schränken, Kommoden und Schreibtischen. Ihr seht sogar unter den Betten und in Papierkörben nach. Insbesondere durch Briefe, Notizen und Tagebücher erhaltet ihr nach und nach Informationen über eure Eltern und eure Schwester. Außer diesen Schriftstücken könnt ihr mit sehr vielen weiteren, teilweise auch banalen, Gegenständen interagieren: Lebensmittel im Kühlschrank, Hygieneartikel im Badezimmer, Comics in der Bibliothek – alles könnt ihr in die Hand nehmen und untersuchen. Ihr erfahrt, was die anderen Familienmitglieder in den vergangenen Monaten, Wochen und Tagen erlebt haben, sowohl Höhe- als auch Tiefpunkte ihres Lebens. Und erst, als ihr im letzten Zimmer angekommen seid, ergeben alle Informationen ein Gesamtbild.
Gone Home erzählt eine berührende Geschichte, die ihr euch durch Anschauen, Lesen und Zuhören nach und nach „erarbeitet“. In dem großen Haus (Nachbarn nennen es „das Psycho-Haus“) kann es dabei durchaus etwas unheimlich werden. Vor allem das draußen tobende Gewitter hat mich immer wieder einmal zusammenzucken lassen. Ein „Horror-Spiel“ oder etwas in der Art ist Gone Home jedoch ganz sicher nicht. Hinterherjagende Monster, Stromausfälle, von der Decke tropfendes Blut – all das gibt es n i c h t in dem Spiel und würde auch überhaupt nicht dorthin passen. Die Atmosphäre ist durchaus unheimlich, die gesamte Handlung und Szenerie jedoch durchgängig lebensnah und realistisch. Wer also ein Spiel wie Amnesia, SOMA etc. sucht, wird mit diesem Spiel möglicherweise unzufrieden sein. Wenn ihr hingegen damit leben könnt, keine Gegner töten zu müssen oder dauerhaft geschockt zu werden, euch dafür umso mehr für gute Geschichten interessiert und über etwas Fantasie verfügt – dann wird euch Gone Home gut gefallen. Die emotionale Handlung war für mich gut nachvollziehbar und das Ende zufriedenstellend. Manche meiner Fragen wurden konkret beantwortet, andere konnte ich mir anhand gefundener Informationen und vorhandener Fantasie indirekt erschließen. Wenige Fragen blieben offen. Es wäre möglicherweise auch wieder etwas wirklichkeitsfern gewesen, wenn an jenem Abend im verlassenen Haus der Greenbairs sämtliche Fragen hätten aufgeklärt werden können.
Gone Home wird euch für etwa zwei Stunden sehr gut unterhalten, wenn ihr mit der richtigen Einstellung an die Sache geht. Etwa 2 Stunden Spielzeit sind für das Spiel und seine Handlung ausreichend; im Vergleich zu anderen Spielen inhaltlich allerdings sehr wenig. Im Preis-/Leistungsverhältnis halte ich einen Einkaufspreis von bis zu 5,- Euro für angemessen.