„Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

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Uncoolman
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Uncoolman »

Ich hab ein bisschen gesucht (ich kannte Millie Bobby Brown nicht), aber erstaunlicherweise finde ich kaum etwas über den Vorfall. Nur soviel, dass sie einem gemobbten Jungen beistand. Zumindest habe ich nicht das Gefühl, dass es reißerisch auf Seite 1 steht, sondern gedeckelt wirkt. Aber bei der Suche im Internet stelle ich mich sowieso immer noch doof an ... ;)
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Beowulf

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Beowulf »

Ninas Ex, anstatt auf einen SJW-Kanal auf Vimeo zu verweisen, hättest du mal einen richtigen Link mit wenigstens ein paar Informationen bereitstellen können: https://edition.cnn.com/2018/06/14/ente ... index.html
Während du mal wieder nur darauf aus bist, weiße Männer als Täter hinzustellen, sagt die Reporterin im Video ganz richtig, dass viele Jugendliche ganz schlimm unter Cyber-Mobbing leiden. Und schaut man sich mal an wer jetzt genau den Stein des Anstoßes gab: https://twitter.com/mydrugismybabe/stat ... 24/photo/1
Oh sieh an, es ist anscheinend ein anderes junges Mädchen. Und was wirft man Brown vor? Homophobie und Fremdenfeindlichkeit. Abgesehen von der Lächerlichkeit der ganzen Angelegenheit werden wohl eher SJWs und neidische Kiddies an der Verbreitung des Hashtags gearbeitet haben, das "weiße Patriarchat" wohl weniger.

Und wenn man sich mal ansieht, wie viel Zeit und Mühe die 14-Jährige Schauspielerin schon in ihre Selbstdarstellung im Netz gesteckt hat, wird mir etwas mulmig. Wo bleibt da die Medienkompetenz? Was müssen Minderjährige mittlerweile schon derart vermarktet werden? Was der Hype um eine Netflix-Serie doch so alles auslösen kann.
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Uncoolman
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Uncoolman »

Habe ich das richtig interpretiert: irgendein islamisches Mädchen wollte ein Foto zusammen mit Miss Brown machen, aber sie sollte dazu das Kopftuch abnehmen? Als sie das verweigerte, riss Miss Brown ihr das vom Kopf und trampelte darauf herum?

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass alles nur eine Werbekampagne ist. Was interessiert mich das Liebesleben eines 14-jährigen Kindes (!!) und ob ihr Freund sie betrügt, und welch geile Schauspielerin sie doch sei. Ich glaube, Jodie Foster, Ellen Page, Abigail Breslin und Brooke Shields haben in diesem Alter schon mehr Filme gedreht, oder?

Dieser wichtigtuerische Jugendwahn ist u.a. eine Ursache des derzeitigen Ungleichgewichts zwischen den Geschlechtern. Mit 14 mag man heiratsfähig sein, aber man ist sicher noch keine reife, gleichberechtigte Persönlichkeit in einer Beziehung. Wenn nur das Idol von pubertären Kindern propagiert wird, ist es kein Wunder, dass eine reife, gleichberechtigte Interaktion gar nicht mehr stattfindet und sogar Angst einjagt.
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Ninas Ex
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Ninas Ex »

Wozu eine sachliche Auseinandersetzung, wenn man auch dem paranoiden Verschwörungswahn der Alt-right ganz viel Raum geben kann, denkt sich Beowoulf und schreibt wieder irgendwas völlig Themenfernes, um abzulenken.

Hier jedenfalls mehr Hintergrundinfos, die ganz ohne, typisch rechte, paranoide Verschwörungsideologie Marke Beowulf auskommen:
http://www.ign.com/articles/2018/06/14/ ... obic-memes
Beowulf

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Beowulf »

Seltsam, sonst ist doch Trump immer derjenige, der CNN als "Fake News" bezeichnet. Hast du etwa einen neuen Freund dazugewonnen? ;) Und abgesehen ist der einzige Unterschied zwischen den beiden Artikeln, dass deiner weniger Informationen enthält. Und wie CNN schon betonte: "There is no evidence the incident actually occurred."
Es ist wohl klar, dass diejenigen die Brown auch nur ansatzweise kennen und trotzdem derartige Hashtags verbreiten, das ganze nur ironisch gemeint haben können. Wie ich schon sagte, das ganze war eine höchst lächerliche Angelegenheit, ein höchst fragwürdiger "Humor", den, wie ich schon auf der vorherigen Seite erwähnte, auch andere zu pflegen scheinen. Inwiefern Leute so was überhaupt ernst missverstanden haben könnten, das kann ich nicht beurteilen.
Das, was Brown wohl trotzt ihres Engagements gegen Mobbing bisher noch nicht gelernt hat, ist wie man mit derartigen Attacken umgeht. Oder sie sah in der Löschung ihres Twitter-Accounts die einzig sinnvolle Reaktion. Ich denke dass es eine gute Entscheidung von ihr war, aus diesen und anderen Gründen habe ich mir deshalb erst gar keinen Account dort angelegt.

Seht Twitter, Instagram & Co. bitte nicht als verfassungsmäßiges Grundrecht an. Da wird zum großen Teil nichts moderiert, alle Welt reagiert innerhalb von Sekunden, man macht sich gläsern und angreifbar.
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Uncoolman
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Uncoolman »

Heute Abend 20:15 auf arte:
https://www.arte.tv/de/videos/070831-00 ... e-tochter/

Der gewollte Frauenmangel in Asien. Gründe und Konsequenzen.
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Uncoolman »

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Beowulf

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Beowulf »

Uncoolman hat geschrieben: 19.06.2018, 16:03 Heute Abend 20:15 auf arte:
https://www.arte.tv/de/videos/070831-00 ... e-tochter/

Der gewollte Frauenmangel in Asien. Gründe und Konsequenzen.
Seltsam, dass sich dagegen hier noch keine Feministen engagiert haben. Aber dies ist wieder ein Punkt, in dem sich deren Propaganda widerspricht: Sie preisen die Abtreibung als das Selbstbestimmungsrecht der Frau schlechthin, ignorieren aber die Fälle in denen diese massivst missbraucht wird. Im Video werden asiatische Frauen gezeigt, die Abtreibungen legalisieren wollen. Warum? Weil das der linken Propaganda bei uns momentan entspricht. Würde dies aber den Frauenmangel in Asien verringern? Wohl kaum, es wird allen eher noch leichter gemacht weibliche Embryonen vorzeitig zu töten.
Auch auf die körperlichen und seelischen Nebenwirkungen von Abtreibungen wird nicht eingegangen. Ich kenne Frauen die eine Abtreibung hinter sich haben und sagen: Nie wieder! Lieber das Kind zur Adoption freigeben.
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Uncoolman
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Uncoolman »

Du hast den Film aber schon aufmerksam und bis zum Ende angesehen, oder?
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
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Beowulf

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Beowulf »

Ja, warum? Argumente bitte.
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Vainamoinen
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Vainamoinen »

Beowulf hat geschrieben: 24.06.2018, 02:40Argumente bitte.
Das Selbstbestimmungsrecht der Frau ist durchzusetzen, unabhängig davon, ob dies dazu führt, dass Frauen mit den neuen und ungewohnten Rechten "Fehler" machen. Das gilt insbesondere für Fehler, die sie deshalb machen, weil ihnen patriarchalische Strukturen über Jahrhunderte eingebläut haben, dass Frauen weniger wert sind als Männer.

Was kommt als nächstes von dir? "Frauenfahrrechte in Saudi-Arabien, geht gaaaaar nicht, sind doch alles Fahranfängerinnen jetzt. Was das die Unfallgefahr in den Himmel jagt! Was eine kapitale Fehlentscheidung. Diese Feministinnen wieder. Dadadas geht doch nicht von einem Tag auf den nächsten." Das ist exakt dieselbe argumentative Struktur. Der gesamte gesellschaftliche Wandel ist für dich verkehrt, weil dir eine nur hypothetische Folge davon nicht in den Kram passt, für die am Ende auch nur männliche Entscheider die Schuld trügen.

Schwarzweißmalerei, Scheinkausalität, Dammbruchargument.

Klar, wenn eine Frau kein Recht auf Selbstbestimmung hat, kann dieses auch nicht "missbraucht" werden; all die dummen und naiven asiatischen Frauen fügen sich dann selbst kein lebenslanges Trauma zu, nur weil Abtreibung gerade hip ist; und weibliche Embryos werden nicht abgetrieben, wo Frauen in Asien doch so dringend als willigbillige Sklaven gebraucht werden. Klar werden Frauen da unterdrückt in Asien, aber kuckt euch doch an, was passiert, wenn man ihnen elementare Reproduktionsrechte zugesteht, meine Güte, dann doch lieber ohne Frauenrechte.

...bleiben dann halt für immer misogyne autokratische Strukturen. Tja. :|

Offenbar siehst du die Frau als eine Art Lebensform niederer Intelligenz, die niemals das Recht auf Selbstbestimmung haben darf, weil sie diese ihr auferlegte Verantwortung auf jeden Fall missbrauchen würde. Ich fühle mich hier konsequent an Nietzsche erinnert.

Vielleicht muss in einigen asiatischen Staaten erstmal ein ganz gravierender Frauenmangel herrschen, bevor eine Wertschätzung für sie überhaupt das zarte Licht der Welt erblickt.
Beowulf

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Beowulf »

Das Selbstbestimmungsrecht der Frau ist durchzusetzen, unabhängig davon, ob dies dazu führt, dass Frauen mit den neuen und ungewohnten Rechten "Fehler" machen. Das gilt insbesondere für Fehler, die sie deshalb machen, weil ihnen patriarchalische Strukturen über Jahrhunderte eingebläut haben, dass Frauen weniger wert sind als Männer.
Und wieder sind dir die Rechte ungeborener Kinder keinen Pfifferling wert, solange dumme Frauen damit ihre Fehler korrigieren können. Was für ein Menschenfreund du doch bist.
Was kommt als nächstes von dir? "Frauenfahrrechte in Saudi-Arabien, geht gaaaaar nicht, sind doch alles Fahranfängerinnen jetzt. Was das die Unfallgefahr in den Himmel jagt! Was eine kapitale Fehlentscheidung. Diese Feministinnen wieder. Dadadas geht doch nicht von einem Tag auf den nächsten." Das ist exakt dieselbe argumentative Struktur.
Nein, dein Strohmannargument ist absolut dämlich, und du weißt das. Jeder ist mal Fahranfänger... aber dafür gibt es eben die Fahrschule, für Mann und Frau. Männer, die nicht zur Fahrschule gegangen sind und keine erfolgreiche Prüfung abgelegt haben, würde ich ja auch nicht auf die Straße lassen. Und so lernt eben jedes Kind in der Schule, dass bei Sex Kinder entstehen können... und wie. Und die Eltern weisen ihre Kinder ganz sicher auch darauf hin.
Klar, wenn eine Frau kein Recht auf Selbstbestimmung hat, kann dieses auch nicht "missbraucht" werden;
Frauen benutzen ihr Recht auf Selbstbestimmung, um ihrem ungeborenen Kind jede Art der Selbstbestimmung vorzuenthalten. Das nennt man Doppelmoral, weißt du?
all die dummen und naiven asiatischen Frauen fügen sich dann selbst kein lebenslanges Trauma zu, nur weil Abtreibung gerade hip ist;
Wären sexuelle Enthaltsamkeit und wirkungsvolle Verhütungsmethoden mal ein bisschen hipper, nicht wahr?
und weibliche Embryos werden nicht abgetrieben, wo Frauen in Asien doch so dringend als willigbillige Sklaven gebraucht werden.
Seltsam, dann haben die im Video wohl gelogen.
Klar werden Frauen da unterdrückt in Asien, aber kuckt euch doch an, was passiert, wenn man ihnen elementare Reproduktionsrechte zugesteht, meine Güte, dann doch lieber ohne Frauenrechte.
Rechte resultieren auch in einer Verantwortung. Das hast du aber anscheinend immer noch nicht verstanden. Und das Töten von Embryos ist KEIN Reproduktionsrecht, auch wenn du dir das in deiner kleinen, scheinheiligen Psychosenwelt alles noch so schönredest. Denn während DU den Frauen die Fähigkeit absprichst selbst Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen und sie daher auf diese Weise extrem herabwürdigst, nehme ich Frauen für voll und traue ihnen diese Fähigkeit zu.
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Joey
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Joey »

Beowulf hat geschrieben: 28.06.2018, 01:27 Und das Töten von Embryos ist KEIN Reproduktionsrecht, auch wenn du dir das in deiner kleinen, scheinheiligen Psychosenwelt alles noch so schönredest. Denn während DU den Frauen die Fähigkeit absprichst selbst Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen und sie daher auf diese Weise extrem herabwürdigst, nehme ich Frauen für voll und traue ihnen diese Fähigkeit zu.
Aber wo ist denn dann die Verantwortung der Männer, wenn eine Frau ungewollt schwanger wird und das Kind austrägt? Die machen sich ja doch recht oft dann aus dem Staub und kommen damit sogar noch durch. Schlimmstenfalls müssen sie Alimente zahlen. Die Frau muß das Kind erst austragen und dann versorgen. Was oft auch mit sozialem Abstieg verbunden ist.
Der Mann zahlt etwas Geld und ist sonst gut raus. Er hat keine gesetzliche Verpflichtung zum Windeln wechseln. Er muß seinen Job nicht aufgeben. Er steigt sozial nicht ab. Und kann auch munter weiterpoppen. Eine alleinestehende Frau mit Baby hat da beziehungsmäßig auch etwas weniger Chancen.
Wo also ist hier die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, die es laut Grundgesetz ja eigentlich geben sollte?
Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, wie Männer sich dann auch noch das Recht rausnehmen wollen, über den Körper der Frau entscheiden zu dürfen, wenn diese denn schwanger wird. Dann hätte Mann doch gleich ein Kondom verwenden sollen. Oder eine Vasektomie durchführen lassen. Oder, wenn er ein Kind will und die Frau nicht, halt ne andere Frau suchen.
Sorry, aber diese männliche Arroganz kann ich echt nicht mehr ertragen.
Behalte immer mehr Träume in deiner Seele, als die Wirklichkeit zerstören kann. (indianische Weisheit)

Heute schon gewichtelt? Was, noch nicht? :shock: Dann aber mal auf!
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Ninas Ex
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Ninas Ex »

Ich finde es ja interessant, wie der Troll Beowulf es immer wieder schafft, vom Thema dieses Fadens abzulenken, andere Meinungen mit seiner ganz speziellen Antifeminismus-Keule mundtot zu machen versucht und die Debatte mit seiner eigenen, frauenfeindlichen und patriarchalen Agenda zu vergiften. Derailing kann der Typ wirklich gut. Aber ich frage mich, warum ständig andere auch noch auf sein Trolling einsteigen und damit diesen Faden, ganz im Sinne des Trolls, im Grunde unlesbar machen.

Denn mit dem Thema, was es für Möglichkeiten gibt, um gegen den Sexismus und die Frauenfeindlichkeit etwas zu unternehmen, besonders aber nicht nur im Netz und am Beispiel der misogynen "Gamergate"-Hasskampagne angelehnt, hat der Faden schon lange gar nichts mehr zu tun.

Hier in Österreich gibt es ja zahlreiche Beispiele gerade der letzten Zeit, die deutlich machen, dass es Handlungsbedarf gibt. Frauen* werden sexistisch belästigt, gemobbt und mit Gewalt bedroht, es fehlt jedoch die Möglichkeit, sich rechtlich dagegen zu schützen und/oder zur Wehr zu setzen. Anzeigen werden von den Behörden gar nicht angenommen und auch die Justiz zeigt kein Interesse, gegen Mord- und Vergewaltigungsdrohungen und ähnlichen Dreck aktiv zu werden, während gleichzeitig die betroffenen Frauen* nicht nur vom sogenannten Rechtsstaat allein gelassen werden, sondern auch noch eine Täter/Opfer-Umkehr und das Ausnutzen gesetzlicher Spielräume und staatlicher Ressourcen durch frauenfeindiche Täter stattfindet. Das zeigt besonders der aktuelle Fall der Ex-Parlamentarierin Sigi Maurer, deren Belästiger jetzt auch noch versucht, sie per Gerichtsverfahren mundtot zu machen, damit sie nicht mehr über die Belästigungen öffentlich spricht. Andere auffällige Beispiele, die man auch googeln kann: die Belästigung, Gewaltdrohungen und der Hass gegen die Journalistin Hanna Herbst und die Affäre und Hasskampagne unter dem Titel "Katzengate" rund um die Künstlerin Stefanie Sargnagel. Es sind nicht die einzigen Fälle, sondern nur die Spitze des Eisberges, die besondere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erhalten hat.
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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Beitrag von Uncoolman »

Es gibt eine Stelle im Video, die mich nachdenklich werden ließ: Eine Wissenschaftlerin berichtet von ihren Aufklärungsveranstaltungen, auf denen (von Ökonomen) die berechtigte Frage gestellt wird: "Wenn das Gut Frau so selten und wertvoll geworden ist, warum werden Frauen dennoch so schlecht behandelt? Wäre es nicht logisch, dass genau das Gegenteil geschehen müsste?"
Darauf konnte keine schlüssige Antwort gegeben werden. Es wurde nur berichtet, dass es eben nicht so sei - aber das wissen wir ja bereits, das sind bestehende Fakten. Der Hinweis auf existierende Zustände ist ja keine Erklärung für die Gründe. Offenbar hat noch niemand eine wirkliche Erklärung dafür gefunden. Holland hat in seinem Buch über Misogynie zwar die jahrtausend Jahre lange Unterdrückung minutiös beschrieben - aber keine Antwort parat.

Deshalb versuchte ich mit meinen Exkursen in die Biologie zu VERSTEHEN, ob das nicht im Menschen selbst angelegt ist. Das will niemand gerne hören, denn das würde bedeuten, dass wir mit dem Kopf nicht weiterkommen, sondern über den Bauch gehen müssen. Wenn wir den Menschen nicht ändern können, so müssen wir seine Schwächen benutzen, um zum Ziel zu kommen.

Wir alle wissen um unsere Fehler, wir verpesten, zerstören, unterdrücken immer weiter, obwohl es bereits 1 vor 12 ist. Wir antworten bei Umfragen immer brav, dass wir es "richtig" machen, aber in Wahrheit funktionieren wir weiter wie bisher. Die Vernunft hilft nur in winzigen Teilen und in winzigen Schritten, aber sie kann den Sturz in den Abgrund nicht aufhalten. Wenn 100 Menschen von 100 Millionen das Richtige tun, so tun die restlichen weiterhin das Falsche, und das hat stärkere Auswirkungen auf die Gesamtheit.
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