Für ein Adventure-Projekt (mittels AGS) möchte ich die Figuren aus einzelnen Photographien erstellen (Wie z.B. in Police Quest 4). Digitalkamera ist vorhanden, Videokamera nicht. Hat jemand mit dieser Methode des Character-Erstellens Erfahrung? Dann wäre ich dankbar, wenn ihr euer Wissen hier preisgeben könntet.
Vielen Dank,
Fanjarihô, der Berserkerwolfshäuptling
Charakter-Walk-Cycles aus Photographien
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Charakter-Walk-Cycles aus Photographien
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Also zuallererstmal: Dafür gab es schon nen Fred Ist auch gar nicht lange her.
Da dabei aber nix Produktives rausgekommen ist, soweit ich weiß... Also Einzelbilder wäre nur sinnvoll, wenn man die Verschlusszeit und Blendenöffnung und irgendwie auch den Fokus genau festsetzen könnte. Die Bilder müssen schon exakt gleich hell sein, wenns was werden soll.
Aber eigentlich hat ja jede Kamera auch einen Film-Modus. Der läuft dann zwar häufig nur mit halber Bildrate von 12/Sekunde, aber das reicht ja im Prinzip aus.
Capturen kann man die Screens vermutlich mit VirtualDub und nachbearbeiten mit Gimp2
Da das ganze einfach auszuschneiden sein soll, würde ich die Leute vor einer Wand filmen, die starken Kontrast zu den Klamotten hat, dann reicht nachher zum Auschneiden quasi ein Klick auf den Zauberstab. Wichtig wäre auch, den Raum, in dem das aufgenommen wird, volle Möhre zu beleuchten, da sonst die Bewegung bei Kunstlicht vermutlich nicht scharf zu fotografieren ist.
So gesehen, wäre eine Kamera mit Serienbildfunktion vielleicht eh das Nützlichste. Da hat man gleiche Belichtung und Fokus, muss allerdings eventuell etwas stückeln, denn meine zum Beispiel kann nur 5 Bilder in Folge aufnehmen, was vermutlich etwas wenig ist für eine komplette Animationsphase.
Über Verschlusszeiten kann ich nur mutmaßen, ich würde aber mal eine 200stel Sekunde probieren und schauen, ob das schön scharf aussieht. So eine komplette Blitzausstattung wie beim Profifotographen wäre sicher toll, aber möglichweise tun es auch ein paar Flutlichter aus dem Baumarkt. Da sieht man dann auch nicht so Leichen-mäßig aus wie bei nem Popelblitz.
Lol, was mir noch einfällt: Ganz eigentlich bräuchte man noch so ein Laufband, damit die Person beim Laufen auch auf der Stelle stehen bleibt. Wenn das nicht möglich ist, müsste man die Kamera ersatzweise auf ein Stativ stellen und mit der Person drehen, die auf einem definierten Kreis um die Kamera läuft. Betreibt man den Aufwand nicht, wird es Mist, denn dann sieht man die Person auf der Sequenz zu Anfang erst von vorne, später dann von hinten. Das ist Schrott. Laufband ist auch gut um die Einzelbilder nachher nicht verschieben zu müssen. Nur Person ausschneiden und fertig, die steht ja dann auf jedem Bild an der richtigen Stelle. Vielleicht kennste ja einen, der ein Laufband ausleihen kann.
Da dabei aber nix Produktives rausgekommen ist, soweit ich weiß... Also Einzelbilder wäre nur sinnvoll, wenn man die Verschlusszeit und Blendenöffnung und irgendwie auch den Fokus genau festsetzen könnte. Die Bilder müssen schon exakt gleich hell sein, wenns was werden soll.
Aber eigentlich hat ja jede Kamera auch einen Film-Modus. Der läuft dann zwar häufig nur mit halber Bildrate von 12/Sekunde, aber das reicht ja im Prinzip aus.
Capturen kann man die Screens vermutlich mit VirtualDub und nachbearbeiten mit Gimp2
Da das ganze einfach auszuschneiden sein soll, würde ich die Leute vor einer Wand filmen, die starken Kontrast zu den Klamotten hat, dann reicht nachher zum Auschneiden quasi ein Klick auf den Zauberstab. Wichtig wäre auch, den Raum, in dem das aufgenommen wird, volle Möhre zu beleuchten, da sonst die Bewegung bei Kunstlicht vermutlich nicht scharf zu fotografieren ist.
So gesehen, wäre eine Kamera mit Serienbildfunktion vielleicht eh das Nützlichste. Da hat man gleiche Belichtung und Fokus, muss allerdings eventuell etwas stückeln, denn meine zum Beispiel kann nur 5 Bilder in Folge aufnehmen, was vermutlich etwas wenig ist für eine komplette Animationsphase.
Über Verschlusszeiten kann ich nur mutmaßen, ich würde aber mal eine 200stel Sekunde probieren und schauen, ob das schön scharf aussieht. So eine komplette Blitzausstattung wie beim Profifotographen wäre sicher toll, aber möglichweise tun es auch ein paar Flutlichter aus dem Baumarkt. Da sieht man dann auch nicht so Leichen-mäßig aus wie bei nem Popelblitz.
Lol, was mir noch einfällt: Ganz eigentlich bräuchte man noch so ein Laufband, damit die Person beim Laufen auch auf der Stelle stehen bleibt. Wenn das nicht möglich ist, müsste man die Kamera ersatzweise auf ein Stativ stellen und mit der Person drehen, die auf einem definierten Kreis um die Kamera läuft. Betreibt man den Aufwand nicht, wird es Mist, denn dann sieht man die Person auf der Sequenz zu Anfang erst von vorne, später dann von hinten. Das ist Schrott. Laufband ist auch gut um die Einzelbilder nachher nicht verschieben zu müssen. Nur Person ausschneiden und fertig, die steht ja dann auf jedem Bild an der richtigen Stelle. Vielleicht kennste ja einen, der ein Laufband ausleihen kann.
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Ich danke Dir für deine Mühe.
Könntest Du mir evtl. sagen, ob und wo besagter "Fred" (noe-phoe!!!) noch erreichbar ist?
Desweiteren: Ich leider eine ca. drei Jahre alte Traveler-Kamera (Aldi-Produkt, wobei das natürlich nicht grundsätzlich als abwertend anzusehen ist), die eben noch keine derartige Film-Funktion unterstützt. Dafür beherrscht die Serienbildfunktion gut und gerne 20 Bilder am Stück
Ich denke auch, dass die Bilder nicht so hundertprozentig genial hochauflösend sein müssen, denn die letztendliche Auflösung von 640 * 480 Bildpunkten schränkt ohnehin etwas ein...
Also ich werde mal sehen, was sich machen lässt.
Wem noch etwas einfällt - ich habe immer ein offenes Ohr dafür
Könntest Du mir evtl. sagen, ob und wo besagter "Fred" (noe-phoe!!!) noch erreichbar ist?
Desweiteren: Ich leider eine ca. drei Jahre alte Traveler-Kamera (Aldi-Produkt, wobei das natürlich nicht grundsätzlich als abwertend anzusehen ist), die eben noch keine derartige Film-Funktion unterstützt. Dafür beherrscht die Serienbildfunktion gut und gerne 20 Bilder am Stück
Ich denke auch, dass die Bilder nicht so hundertprozentig genial hochauflösend sein müssen, denn die letztendliche Auflösung von 640 * 480 Bildpunkten schränkt ohnehin etwas ein...
Also ich werde mal sehen, was sich machen lässt.
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Der Fred-Thread
Grundsätzlich würden 640x480 natürlich reichen, aber es ist ja immer so, dass so ein Foto für ein Adventure bei weitem nicht scharf genug ist. Die Konturen müssen ja schon sehr scharf werden, denn ich gehe mal davon aus, dass der Rest Comicgrafik sein wird. Daher böte es sich an, hochauflösend zu fotografieren und dann runter zu rechnen. Das beseitigt erstmal auch das ganze Farbrauschen, wobei das eh verschwinden würde, wenn man das Ganze durch einen Comic-Filter laufen lässt, der die Farben reduziert und das Bild flächiger malt.
Auf einem 640x480 großen Foto halte ich es für schwierig, scharfe Konturen zu kriegen. Klar, kann man alles korrigieren, ist aber viel Arbeit, denke ich. Wenn so ein Hosenbein keine vernünftige Kontur hat, wird es nachher in der Animation vermutlich offensichtlich werden, wie nachgebessert wurde, da das halt dann doch pro Bild immer etwas anders ist.
Naja probieren kann man es. Nur blöd, wenn man dann alles im Kasten hat und nach stundenlangem rumretouchieren neu anfangen muss.
Vielleicht wäre eine analoge Spiegelfreflex auch eine gute Idee? Hat Hammerqualität und schießt soweit ich weiß beliebig viele Fotos. Kann man dann nachher einscannen. Hmm. Aber gut, die ganzen Bilder entwickeln kostet dann auch wieder. So ganz No-Cost ist das echt schwierig.
Wie professionell muss es sein und was für Hintergründe sollen es werden, das sollte man vielleicht zunächst klären.
Grundsätzlich würden 640x480 natürlich reichen, aber es ist ja immer so, dass so ein Foto für ein Adventure bei weitem nicht scharf genug ist. Die Konturen müssen ja schon sehr scharf werden, denn ich gehe mal davon aus, dass der Rest Comicgrafik sein wird. Daher böte es sich an, hochauflösend zu fotografieren und dann runter zu rechnen. Das beseitigt erstmal auch das ganze Farbrauschen, wobei das eh verschwinden würde, wenn man das Ganze durch einen Comic-Filter laufen lässt, der die Farben reduziert und das Bild flächiger malt.
Auf einem 640x480 großen Foto halte ich es für schwierig, scharfe Konturen zu kriegen. Klar, kann man alles korrigieren, ist aber viel Arbeit, denke ich. Wenn so ein Hosenbein keine vernünftige Kontur hat, wird es nachher in der Animation vermutlich offensichtlich werden, wie nachgebessert wurde, da das halt dann doch pro Bild immer etwas anders ist.
Naja probieren kann man es. Nur blöd, wenn man dann alles im Kasten hat und nach stundenlangem rumretouchieren neu anfangen muss.
Vielleicht wäre eine analoge Spiegelfreflex auch eine gute Idee? Hat Hammerqualität und schießt soweit ich weiß beliebig viele Fotos. Kann man dann nachher einscannen. Hmm. Aber gut, die ganzen Bilder entwickeln kostet dann auch wieder. So ganz No-Cost ist das echt schwierig.
Wie professionell muss es sein und was für Hintergründe sollen es werden, das sollte man vielleicht zunächst klären.