Hexenjohanna hat geschrieben:Ich habe mal wieder zu lange geschrieben. Trotzdem post ich, damit's nicht "für die Katz" war, macht einfach weiter.
Ja, das geht mir auch oft so. Ich schreibe dann meist um und versuche, meine ursprünglichen Aussagen/Fragen später irgendwie unterzubringen.
Soll nicht als Kritik gemeint sein, nur als Aussage, daß das ein verbreitetes Problem in dieser Art von Threads ist.
Aber hierauf möchte ich auch gerne noch was antworten:
Man hört davon, kann ich aber persönlich nicht beurteilen. Eltern sind heute oft extrem gestresst. Die pädagogischen Kenntnisse der Gegenwart werden aber das Identifizieren der "Krankheit" sicherlich extrem fördern, wobei es sie wohl schon immer "unbenamst" gab. Es fragte sich "damals" nur niemand nach dem Existieren von "ADHS".
Ja, das ist eine Möglichkeit. Die andere ist eben, daß man alles, was nicht absolut Mainstream ist, gleich als krank ansieht. Deshalb interessiert mich diese Frage auch sehr. Gibt es heute mehr Fälle von AD(H)S, weil man es besser diagnostizieren und eventuell auch therapieren kann, oder sucht man manchmal auch einfach nur nach einer einfachen Erklärung, hier eine Krankheit, damit man sich nicht intensiver mit einem Menschen, hier das Kind, auseinandersetzen und mehr Verständnis und Zeit aufbringen muß? (Da, Kind, schluck diese Pille, dann bist du auch ein gaaaanz liebes Kind!) Oder gibt es äußere Einflüsse, durch die derartige Krankheiten heute viel öfter auftreten als früher? So wie bei Allergien. Die scheinen ja auch in letzter Zeit extrem zugenommen zu haben, vor allem solche gegen Nahrungsmittel.
Es ist auch imho keine Besserung dieser Auffälligkeit in Sicht, da alles immerzu schneller werden soll und werden wird. Bremsung des Fortschritts und die daraus resultierende Beanspruchung von jederfrau/mann persönlich, sind, und die Auswirkungen davon, sind in einer Gesellschaft etwas, das individuell nahezu unerreichbar ist, jedenfalls nicht, bis eine schmerzhafte Zäsur oder ein Einschnitt in die Struktur eintritt, die vielleicht einfach alle dazu zwingt. Die absolute Grenze der Belastung für das Individuum bleibt bis dahin, bisher völlig unausgelotet. Oder, selbst wenn es Ansätze dazu gibt, die Arbeitgeber und die Politiker wollen sich doch möglichst wenig damit beschäftigen müssen? So lange wird es wohl Kinder als "Follower" der stressigen Lebenssituation ihrer Eltern geben.
Wow! Hast du das alles alleine geschrieben? Klingt wie ein Auszug aus einer wissenschaftlichen Studie.
Ich bin nicht sicher, ob ich das alles jetzt richtig verstehe, aber falls du sagen wolltest, daß man jedem Menschen seine Individualität lassen sollte, dann stimme ich zu. Einer ist mehr belastbar, der andere weniger. Aber warum sollte nicht jemand, der mit manchen Dingen nicht zurechtkommt, sei es nun Streß, sei es Autorität, sei es einfach Arbeit inmitten von vielen anderen, in der Zeit, in der er so arbeiten kann, wie er es gut findet, dann auch die allerbesten Ideen haben und supertolle Arbeit leisten?
Der eine arbeitet besser in einem Großraumbüro, wo er ständig mit anderen tratschen kann. Der andere kann nur gute Arbeit leisten, wenn er für sich ist und in absoluter Stille nachdenken kann. Wird sowas nicht respektiert, verschenkt man Potential, denke ich.
Und ebenso ist ein Kind vielleicht eher schüchtern und zieht sich gerne mal zurück, ein anderes ist total neugierig und energiegeladen und saust überall rum und bringt Chaos an jeden Ort. Was wäre besser? Und... muß man, wenn man sich dafür entscheidet, einen neuen Menschen, ein Kind in die Welt zu setzen, nicht damit rechnen, daß das das bisherige Leben etwas in Chaos stürzt?
Sorry, daß ich diesen Thread jetzt für so lange Kommentare mißbraucht habe. Durch das Buch, das ich gerade lese, stelle ich mir zur Zeit einfach derartige Fragen und fand es toll, darauf auch außerhalb der normalen Ein-Zeilen-Antwort in diesem Thread ein Feedback darauf zu bekommen.
Sven hat geschrieben: @Joey
Was du alles dir da reininterpretierst.
Lol, nein Heidi war halt so eine Sendung früher. Die konnte man angucken egal was.
Heute ist alles nur noch übertrieben...
Bei Schminkartikel muss man keine Frau sein um sowas zu wissen. Ich hatte damit nur was zu tun bevor es daraus gemacht wurde.
Das war auch eher als Scherz gemeint.
Ich hatte gehofft, daß das auch so rüberkommt. Ich wollte dich in keiner Art beleidigen.
Heidi war meine Lieblingsserie, als ich klein war. Ich habe sogar deshalb meine Lieblingspuppe Heidi genannt.
Aber soweit ich weiß, war Heidi auch die erste Anime-Serie, die hier gezeigt wurde.
Sven hat geschrieben:Nein. Aber auch die andere Antwort wäre: Egal. Ich esse das auf das ich Lust habe.
Alles hier lesen.
Über was hast du dich zuletzt sehr gefreut?
Über diverse recht interessante Diskussionen hier im AT. Spontan über das nette Feedback zu AD(H)S.
Mein Posting editieren, da mir jemand dazwischengepostet hat und Doppelpostings ja hier nicht gerne gesehen sind.
Was siehst du nicht gerne?