Seite 10 von 15

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 15:41
von Sternchen
realchris hat geschrieben:
1. Was nur die Evangelisten? Dann kenne ich nur 4 tolerante Menschen in meiner Religion.
2. Ist es nicht viel anmaßender, dass wir eine göttliche Schöpfung sind anstatt sich bescheiden als Ergebnis von natürlicher Auslese zu sehen.
Du hälst den Mensch für die Krönung der Schöpfung?
Tiere sind nicht eine Stufe niedriger gestellt nur weil sie anders denken und eine andere Intelligenz haben.
Aber wenn wir ja laut dir die absolut göttlich Schöpfung sind seh ich ja noch wenig Chancen dafür das wir uns weiter entwickeln, oder was übertrifft denn schon bitte göttlich? #-o
DasJan hat geschrieben:Zwei Männer kommen auf dich zu. Der eine sagt: "Du bist die schönste Frau, die ich je gesehen habe, und ich möchte mein ganzes Leben mit dir verbringen." Leider lügt er und eigentlich will er nur Sex. Der zweite Mann sagt: "Ich finde dich nett, willst du mal mit mir ausgehen." Und der ist vollkommen ehrlich. Welcher Mann ist besser?.
Ich sehe darin keinen Zusammenhang, was hat das mit Glaube oder Wissenschaft zu tun?
Für mich gar nichts und es ist kein guter Vergleich Lüge mit den in Verbindung zu bringen.

DasJan hat geschrieben: Ja, das ist sehr interessant.

Das Jan


Gut es wächst weiter aber wofür?
Was soll das bezwecken und was soll der Sinn dahinter sein?
Darauf weiß wohl keiner scheinbar ne Antwort..


DasJan hat geschrieben: Wenn wir uns nur auf den lieben Gott verlassen hätten, anstatt uns wissenschaftlich mit Medizin zu beschäftigen, dann wären deutlich mehr Krankheiten unheilbar.
Das eine schließt das andere nicht aus, an Gott zu glauben und weiter zu forschen bei Medizin wo ist da der Wiederspruch? :wink:
In meinen Augen keiner und hätte der Mensch nicht weitergeforscht würden wir nach wie vor vielleicht wegen eines Schnupfens sterben. :lol:
Ich hab mal gesehen, wie man meinen Opa wiederbelebte, mit einem Defibrilator. Ich fand in dem Moment ganz gut, dass es so eine Maschine gab.
Das hier überschreitert aber schon die Grenze von dem was noch lebenswert ist, oder richtig:

Wer zu schwache Nerven hat sollte sich das nicht antun, und ich hoffe sehr ist Fake, denn das ist schon nicht mehr verzeihbar was man dem armen Tier da antut.

http://www.youtube.com/watch?v=ap1co5ZZHYE

Da ist nicht mehr jemand zum leben zu verhelfen mittels eines Herzschrittmachers..
Sondern mit Zig Maschinen und Schläuchen und enormen Aufwand einen Toten ins Leben zurück zu rufen.
Ob das Leben danach noch lebenswert ist, wird außer Acht gelassen.
Ob man den Hund zb krank ins Leben zurück gerufen hatte und ihn so weiter leben liess,
wird ebensowenig gennant, genauso wenig wie lang seine Lebensdauer dannn noch war, und ob danach noch Komplikationen auftraten.

Den Punkt darf die Medizin nicht überschreiten, das Gehirn ist zu unerforscht und sensibel, anstatt das es das aushalten würde x-male wiederbelebt zu werden ohne Schäden.

Es ist ja nicht mal sicher ob nach einen langen Zeitraum wo jemand tot war, derjenige ohne körperliche/geistige Schäden wieder erwacht, oder erwachen kann.
Was wenn es nur körperlich klappte, angenommen das Herz schlägt und die anderen Organe funktionieren auch bis auf das Gehirn, was haben wir dann einen lebenden Toten?O_o
Oder schon einen Zombie? :shock:

Der Wissenschaft macht es scheinbar Spass daran weiter zu forschen, ich finde es gefährlich.

Kennt jemand den Film 21 Gramm?
Diese 21 Gramm sollen ja die Seele symoblisieren um die der Mensch leichter wird wenn er stirbt.
Gut nur was passiert mit dieser nach einer längeren Zeit wo der Körper tot war, bleibt sie in diesen Körper oder verlässt sie ihn?
Die Wissenschaft könnte dann genauso gut meinen wenn es klappt das man ein Gehirn wieder voll ohne Schäden reanimieren kann, behaupten:
Seht nur wir rufen Tote ins Leben zurück, es gibt keine Seele.

Jeddoch weiß dazu absolut niemand ob diese in den Körper zurück kehrt oder nicht.
Oder ob es sogar zwingend notwendig ist,damit wir mehr sind als wie nur ein Stück Fleisch,das rein körperlich lebt.
Das ist nicht zu vergleichen mit einen Herzschrittmacher der uns mehr Lebenszeit schenkt,das ist fast schon gegen die Natur.
Denn der Tod gehört nun mal zum Leben dazu wenn der Körper zu schwach/krank wurde um sich am leben zu erhalten, ich fände es dann nicht richtig so jemand dauernd wieder zu beleben.
Zudem sollte da auch mehr zählen was die betreffende Person selbst wünscht.
Leben heißt lebenswert zu leben und nicht an Maschinen gebunden mit Schmerzen.
Medizin soll unterstützen die Heilung muss von selbst passieren,das kann uns kein Apparat auf dieser Welt abnehmen.
Ich bin dafür das Leben zu erhalten,aber nicht um jeden Preis wenn es die Grenze anfängt zu übersteigen..

Nun zum Beowulf, denke es ist eine Streitfrage ob wir nur dank Medizin nun länger leben können, ich denke jnein.
Dennn immerhin hat sich der Mensch beginnend weg immer weiter entwickelt sonst wären wir doch noch alle nach wie vor Neanderthaler wenn das nicht passiert wäre.
Ich denke bis zu einen gewissen Punkt kann der Körper und der Mensch sich seiner Umgebung anpassen.

Dazu fand ich das hier:

Besonders der Stoffwechsel von Eskimos hat sich natürlich dem Fleisch angepasst, weil sie kaum anderes essen...und sie haben es die Jahrhunderte gut überlebt! Erst das Zeug aus der westlichen Konsumgesellschaft macht vielen Eingeborenen zu schaffen, sie werden krank davon, weil ihre Gene sich einem anderen Essensstandard angepasst haben

Das alleine zeigt das es immer auf den Lebenstandard ankommt,wie gut der Mensch sich anpassen und entwickeln kann,rein körperlich.
Glaube früher hätte der Mensch Milch nicht mal vertragen.
Das alleine zeigt das wir uns weiter entwickelt haben,bedingt durch andere Lebensumstände,und auch durch Medizin.
Nur der Medizin räume ich dabei einen kleinen Platz ein.
Denn bis dato war es nur ihre Aufgabe immer dafür zu sorgen Heilung/Genesung zu geben.
Aber das ein Körper wiederstandsfähiger wird,muss nicht zwangweise damit zu tun haben wieveiele Medikamente ich mein Leben lang eingenommen habe.
Denn selbst Grippeimpfungen, sind zb kein kompletter Schutz gegen Grippe/Verkühlungen.
Es ist nur eine Unterstützung.

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 15:46
von Mr.Käse
ich freu mich shon auf den thread: "Der Sinn des Lebens"

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 16:05
von Floyd
KhrisMUC hat geschrieben:Um mal ein bisschen zum Thema zurück zu kommen: wer z.B. anzweifelt, dass die Evolution so komplexe Dinge wie das Auge hervorgebracht hat, hat sich meiner Ansicht nach entweder nicht genug informiert oder ist einfach nicht fähig, sich die fast unvorstellbaren Zeiträume vorzustellen (oder beides).
Das traurige ist ja, dass diese Leute gar nicht informiert werden wollen und wissenschaftliche Erkenntnisse, auf die man verweist, einfach ignorieren oder gar als Lüge hinstellen.
KhrisMUC hat geschrieben:Übrigens sollte man bei der sogenannten Evolutionstheorie deutlich unterscheiden; dass Evolution stattfindet, ist Fakt (lies: so sicher, dass daran zu zweifeln keinen Sinn macht).
Soweit ich weiß, wird die Evolution auf Mikroebene (Variation innerhalb einer Population) von Kreationisten im Allgemeinen meist noch akzeptiert (sonst wäre man bezüglich der modernen Medizin auch in ziemlicher Erklärungsnot). Nur die Evolution, in der neue Arten entstehen können, wird abgelehnt. Das ist zwar inkonsistent und unlogisch, aber das scheint keinen zu stören.
Mr. Käse hat geschrieben:ich freu mich shon auf den thread: "Der Sinn des Lebens"
OK, eröffne mal ;).

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 16:07
von trinculo
Bastlwastl hat geschrieben:Ein Maler und ein Bildhauer streiten sich, wer das bessere Werk geschaffen hat.
Der Maler sagt: Deine Skulptur ist ja total farblos, mein buntes Bild ist schöner und deshalb besser!
Der Bildhauer sagt: Meine Skulptur ist echter, man kann sie anfassen, darum herumgehen und sie von allen Seiten betrachten. Meine Skulptur ist besser als Dein Bild!
Da kommt ein Clown auf einem Einrad vorbei: " Aber ihr könnt beide nicht jonglieren!"

Und dann kloppen sie sich für die nächsten paar Stunden die Köppe ein. :wink:
Schönes Bildnis. :lol:
Bei manchen Dingen kann man tatsächlich keine eindeutige Entscheidung treffen.
Hier kann man wohl nur eine Wertung entsprechend einer bestimmten Funktion machen.
Wer bunte Farben mag sollte besser das Bild kaufen, und wer es 3D mag ist mit der Statue besser beraten.
Wer gute Welterklärungen sucht, kommt mit Wissenschaft eher ans Ziel. Wer lieber Trost und Hoffnung, will der braucht vielleicht Religion.
Wenn ich aber mit Hoffnung nichts anfangen kann, dann ist auch Religion nichts für mich.
Darauf kann man sich doch einigen, oder?
Mr.Käse hat geschrieben:du hast es nicht mal ansatzweise verstanden..
mein bruder hatte krebs..glaub mir.. im augenblick der diagnose, betest du.. egal zu wem oder zu was.. du betest und hoffst, dass alles wieder gut wird..
hoffnung zu haben ist NIEMANS sinnlos!
Wollen wir jetzt unsere Leidensgeschichten gegeneinander aufwiegen, oder was? :roll:
Ich wurde mal von einem Auto angefahren. Zählt das jetzt mehr oder weniger als Krebs? Ich habe jedenfalls nicht gebetet und trotzdem überlebt.[/zynism]
Grappa11 hat geschrieben:Das kann man aber trotzdem nicht der Religion zum Vorwurf machen. Religiösen Führern sonst was, klar.
Mal ganz provokativ gefragt:
Kann man dem Nationalsozialismus auch keinen Vorwurf machen, weil Hitler ihn nur falsch interpretiert hat? :twisted: :wink:

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 16:29
von Bastlwastl
trinculo hat geschrieben:Darauf kann man sich doch einigen, oder?
Ja, kann man. :)

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 16:59
von Bastlwastl
Sternchen hat geschrieben:Gut es wächst weiter aber wofür?
Was soll das bezwecken und was soll der Sinn dahinter sein?
Darauf weiß wohl keiner scheinbar ne Antwort..
Das ist bei Explosionen nun mal so üblich, dass sie sich ausdehnen.
Viel interessanter ist doch die Frage, ob es sich für immer ausdehnt oder irgenwann wieder in sich zusammenfällt.
(Ich habe gehört, dass es nächsten Donnerstag soweit sein könnte! )

Ups, Doppelpost. :oops:

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 17:10
von Mr.Käse
trinculo hat geschrieben:Wollen wir jetzt unsere Leidensgeschichten gegeneinander aufwiegen, oder was? :roll:
Ich wurde mal von einem Auto angefahren. Zählt das jetzt mehr oder weniger als Krebs? Ich habe jedenfalls nicht gebetet und trotzdem überlebt.[/zynism]

faszinierend.. du hast es immer noch nicht verstanden :mrgreen:
es geht doch nicht drum, dass du oder mein bruder ihre leidenszeit überstanden haben WEIL sie gebetet haben.. mein bruder hats geschafft wegen der medizin und nicht wegen meinen oder seinen gebeten..
nochmal! mir ist JEDE religion der welt sch*** egal.. ich kann mich werder mit der kirche (dieser mörderischen sekte) noch igrendeiner ander identifizeiren.. denn mir schreibt niemand vor was ichzu glauben oder nicht zu glauben habe..
ich meine eine andere art von glauben.. eine art hoffnung, die jeder mensch in sich trägt.. (hoffentlich gewinnt mein lieblingsverein heute beim fussball) :wink:

hast du dir bei deinem autounfall nicht auch gewünscht am leben zu bleiben? (weiß ja nicht wie schlimm es war) wenn das der fall war, wovon ich jetzt mal ausgehe, hast du eben auch gehofft und dir gewünscht, dass alles wieder gut wird.. und allein dieser aspekt ist MEINE auffassung von "Glaube" ich bruach werder eine schrift noch irgendeine sekte oder religion.. ich hab mir meinen Glauben selbst gebastelt und bin glücklich damit :wink:
und darauf kommts doch an... solange jeder damit glücklich und zufrieden ist, kann und soll er doch auch glauben woran er will.. und genau desshalb ist es mir auch egal, ob ich diese auffassung mit jemanden teile oder nicht. denn auch ich akzeptiere den glauben anderer..

so wie du redest, möchte man meinen, dir ist die ganze welt, deine familie und alles was dich selbst betrifft scheißegal.. denn nur wenn das der fall ist, hat ein mensch in meinen augen den "Glauben" verloren..

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 17:13
von Sternchen
Bastlwastl hat geschrieben:
Sternchen hat geschrieben:Gut es wächst weiter aber wofür?
Was soll das bezwecken und was soll der Sinn dahinter sein?
Darauf weiß wohl keiner scheinbar ne Antwort..
Das ist bei Explosionen nun mal so üblich, dass sie sich ausdehnen.
Viel interessanter ist doch die Frage, ob es sich für immer ausdehnt oder irgenwann wieder in sich zusammenfällt. :

Das klärt aber dennoch nicht die Frage nach den Wieso.
Gut es dehnt sich aus, nur warum hört das nicht mal auf?
Es wird einen Grund haben denk ich wieso und den weiß nun keiner.
Hmm es sollen ja angeblich sicher Zig Milliarden Sonnen und Sonnensysteme exisitieren ich frag ich nur ob die gleichzeitig mit entstehen,wenn das liebe Universum meint sich bis in alle Ewigkeit aus dehnen zu müssen O.o

Bastlwastl hat geschrieben:[
(Ich habe gehört, dass es nächsten Donnerstag soweit sein könnte! )
Ups, Doppelpost. :oops:

Wie witzig-.-achte mal lieber darauf weniger Doppelposts zu fabrizieren, das Universum mit einer Pappschachtel zu vergleichen die man einfach zusammen falten könnte,wenn es in sich zusammenfällt, ist ja wohl ordentlich misslungen. :?
Da könnte ich ja nun genauso an zu fangen zu spekulieren die Sonne verwandelt sich in ein schwarzes Loch nach ihrer Erlöschung,und meint dann mit Heißhunger die Erde verschlingen zu wollen.
Was soll man dazu dann noch sagen?
Mahlzeit? :twisted:

*Achtung das war Ironie bevor mir nun jemand an die Kehle springt. :P *

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 17:25
von Bastlwastl
Sternchen hat geschrieben:Wie witzig-.-achte mal lieber darauf weniger Doppelposts zu fabrizieren, das Universum mit einer Pappschachtel zu vergleichen die man einfach zusammen falten könnte,wenn es in sich zusammenfällt, ist ja wohl ordentlich misslungen. :?
Da könnte ich ja nun genauso an zu fangen zu spekulieren die Sonne verwandelt sich in ein schwarzes Loch nach ihrer Erlöschung,und meint dann mit Heißhunger die Erde verschlingen zu wollen.
Was soll man dazu dann noch sagen?
Mahlzeit? :twisted:

*Achtung das war Ironie bevor mir nun jemand an die Kehle springt. :P *
Ich muss zugeben, ich werde nicht ganz schlau aus Dir. ;)

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 17:38
von Sternchen
Bastlwastl hat geschrieben:

Ich muss zugeben, ich werde nicht ganz schlau aus Dir. ;)

Beruht auf Gegenseitigkeit und ich sehe darin auch ehrlich gesagt,wieder keinen Bezug zum Thema.

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 19:46
von Beowulf
@Floyd:
Nein, sondern politisch. Aber nicht wissenschaftlich.
Hört diese Wortklauberei denn nie auf? Sowohl Religion, als auch die Wissenschaft wurden für Kriege missbraucht. Ist das denn so schwer zu verstehen?
Inwiefern kommt die Religion vor der Moral? Kannst du diese These durch irgendetwas untermauern (ernsthafte Frage)?
Eine interessante Frage. Religion und Moral sind so sehr miteinander verknüpft, das man sich schon fragen könnte, ob jetzt nun das Huhn oder das Ei zuerst da war. Jemand, der feste Moralvorstellungen hat, verfolgt einfach damit auch eine Art von Religion, z.B. dass er an das "Gute" glaubt.
Ein reiner Konsens à la "tu ich dir nichts, tust du mir nichts" hingegen hat nichts mit Moral zu tun. Moral ist, wenn man sich für andere einsetzt und ihnen hilft, auch wenn es für einen selbst Nachteile bedeuten kann.

@trinculo:
Mal ganz provokativ gefragt:
Kann man dem Nationalsozialismus auch keinen Vorwurf machen, weil Hitler ihn nur falsch interpretiert hat?
Ich hoffe mal, dies ist ein schlechter Scherz! ;) Ansonsten müsste man dich als blinden Religionshasser abstempeln, und das wollen wir doch nicht, oder?

@Sternchen:
Dennn immerhin hat sich der Mensch beginnend weg immer weiter entwickelt sonst wären wir doch noch alle nach wie vor Neanderthaler wenn das nicht passiert wäre.
Es mag dir kleinlich vorkommen, aber die Neandertaler sind ausgestorben. Sie sind also nicht unsere Vorfahren.

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 20:32
von realchris
ich gebs auf

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 21:13
von Floyd
Jetzt kommen wir zwar doch wieder vom Thema ab, aber OK ;):
Beowulf hat geschrieben:Hört diese Wortklauberei denn nie auf? Sowohl Religion, als auch die Wissenschaft wurden für Kriege missbraucht. Ist das denn so schwer zu verstehen?
Im Namen der Wissenschaft wurde allerdings noch kein Krieg geführt, dieses Potential hat nur die Religion.
Das ist also keine Wortklauberei, sondern ein elementarer Unterschied.
("Für die Schleifenquantengravitation!" als Schlachtruf wäre aber auch nicht schlecht...)
Beowulf hat geschrieben:Ein reiner Konsens à la "tu ich dir nichts, tust du mir nichts" hingegen hat nichts mit Moral zu tun. Moral ist, wenn man sich für andere einsetzt und ihnen hilft, auch wenn es für einen selbst Nachteile bedeuten kann.
Eine Frage, die sich (mir) in diesem Zusammenhang stellt: Gibt es Selbstlosigkeit überhaupt wirklich? Oder wird das Handeln (bewusst oder unterbewusst) letztlich immer durch Eigennutz bestimmt? Wenn man jemandem hilft, tut man dies aus reiner Nächstenliebe, oder weil man damit sein Selbstbild aufwertet, sein Gewissen erleichtert, Freunde gewinnt etc.? (Kennt jemand zufällig die Friends-Folge zu diesem Thema? OK, ich schweife ab... ;))
Insofern kann man dann natürlich auch die Frage aufwerfen, ob es Moral in dem Sinn überhaupt gibt. Nur ein paar Gedanken zu diesem Thema, bewusst als Fragen und nicht als Statements formuliert - einige Meinungen hierzu würden mich auf jeden Fall interessieren.

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 21:19
von KhrisMUC
Beowulf hat geschrieben:Sowohl Religion, als auch die Wissenschaft wurden für Kriege missbraucht. Ist das denn so schwer zu verstehen?
Das ist viel zu allgemein formuliert und somit wieder nichtssagend. Rollstuhl und Rakete sind auch beides Fortbewegungsmittel.
Der entscheidende Unterschied ist doch, dass Passagen aus den verschiedenen heiligen Schriften entweder direkt zum Krieg auffordern (oder gleich zur Auslöschung Ungläubiger, sprich: Andersdenkender), wissenschaftliche Entdeckungen aber an sich völlig neutral sind.
Es ist doch ein deutlicher Unterschied, ob der König bibelwedelnd hergeht und sagt, dass das heilige Land von den Moslems zurückerobert werden muss, weil es Gottes Wille ist (Kreuzzüge), oder ob ein Staatsoberhaupt verfügbare Technik einsetzt, um aus wirtschaftlichen oder territorialen Gründen die Tötung des Gegners zu befehlen (Weltkriege).
Beowulf hat geschrieben:Ein reiner Konsens à la "tu ich dir nichts, tust du mir nichts" hingegen hat nichts mit Moral zu tun. Moral ist, wenn man sich für andere einsetzt und ihnen hilft, auch wenn es für einen selbst Nachteile bedeuten kann.
Das ist Mitgefühl.
Wikipedia hat geschrieben:Moral beschreibt, was Menschen faktisch für richtig halten oder was sie gemäß ihrer Vorstellungen vom richtigen Handeln tun.

Re: Evolution?

Verfasst: 28.02.2009, 22:26
von realchris
Es gibt keine Moral, die nicht künstlich vom Menschen geschaffen wurde. Eventuell haben sich bestimmte Empfindungsmuster in der Sektion als nützlich erwiesen. Aber mehr auch nicht.

Wenn ein Vater sein Kind tötet indem er es verhungern lässt ist dass nach unserer Auffassung unmoralisch.
Wenn ein Baum einen aus seinem Samen gesprossenen Jungbaum das Licht zum Leben raubt ist es das nicht.

Das beweist in den Dingen steckt keine Moral. Erst wir setzen sie bzw. stellen diese her.
Woran kann man dann etwas unmoralisches festmachen? Am Gefühl.

Wenn ich ein schlechtes Gefühl bei Betrachten einer Mordtat habe, ist es unmoralisch, wenn ein gutes nicht. Das ist aber zunächst nur individuell. In einer Gesellschaft herrscht dann die Moral, die sich in Selektion dort als Moral durchsetzt. Der einzelne der davon Abweicht, ist dann im Blickwinkel dieser Mehrheit unmoralisch. In der Moral herrscht also das Recht des stäsrkeren und Moral ist nicht festgeschrieben sondern künstlich konstruiert.