Re: Der Wahlkampf und die Medien
Verfasst: 30.09.2009, 13:09
Deine Ausgangsthese war, es gebe kein Gemeinwohl. Dein Einwand richtet sich nun gegen die Umsetzung. Also gibt es eben doch Gemeinwohl, es lässt sich nur schwer umsetzen? Das war aber nicht die Frage. Eine Definition als Polemik zu bezeichnen ist dabei allerdings ziemlich kreativ.Beowulf hat geschrieben:Und wie willst du das umsetzen? Etwa mit einem Rundumglücklich-Paket? So, wie sich derzeit die verschiedenen Parteien die Köpfe einschlagen, fällt deine Polemik auf wenig fruchtbaren Boden.
Erstmal kann man Grundsätzlich die Frage klären, ob der behauptete Widerspruch besteht. Das ist nicht der Fall, wie Floyd anhand der obigen Beispiele klar macht, die du einfach mit dem Prädikat fingiert begehst. Wie schon oben gelingt es dir nicht, logische Fragestellungen und deine Meinung auseinander zu halten.Beowulf hat geschrieben:Sicher sind das fingierte Beispiele, weil dir einfach nichts besseres einfällt. Oder wählst du etwa irgendeine Partei, weil sie in ein paar Jahren irgendetwas machen könnte? So einen Unsinn nehme ich dir nicht ab. Sicher können eigene Interessen auch langfristige sein, aber in dieser Hinsicht sind Politiker einfach unzuverlässig... was auch verständlich ist, denn wer kann schon einen Zeitraum in der Zukunft von z.B. 10 Jahren einigermaßen seriös überblicken?
Wählt man nach kurzfristigen Eigeninteressen in dem Sinne, dass man selbst über einen kurzen Zeitraum den größten Vorteil (mehr Geld/Macht) zieht, erteilt man den Parteien den Auftrag, extreme Klientelpolitik zu betreiben. Realpolitik entsteht nicht als Mittelwert von derartigen Positionen, sondern verlangt ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Daher ist für meine Wahlentscheidung wichtig, ob ich der jeweiligen Partei zutraue, eine verantwortliche und nachhaltige Politik zu machen.
Worauf beziehst du deinen Unmut?Beowulf hat geschrieben:Geldgier kennt keine Grenzen, da nützen auch Diätenerhöhungen nicht. Die Politiker könnten einfach mal mit gutem Beispiel vorangehen. Oder ist es in anderen Bereichen unseres Lebens etwa nicht wichtig, dass die Leute motiviert bleiben? Wie siehts mit Krankenpflegern oder Polizisten aus? Sorry, aber deine Argumentation kommt auch nicht über das Stammtischniveau hinaus.
Insgesamt würde ich dir raten, deinen Tonfall etwas bedächtiger zu wählen.