Abtreibung

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stundenglas
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Re: Abtreibung

Beitrag von stundenglas »

Na ich kam auf das Thema gestern nur weil ich verspätet, von Dienstag die Arte-Dokumentation zu dem Thema gesehen hatte. Generell finde ich geht der Standpunkt von männlicher Seite in dem Bereich der Emanzipation unter. Ich finde es gut und richtig das Frauen selber bestimmen können. Es ist die beste Lösung aktuell für alle beteiligten.

Dennoch gibt es eben Punkte die eine gewisse Verantwortung tragen und ich finde es wichtig das man es sich immer IMMER immer wieder bewusst macht.

Man kann zwar Liebe und Sex trennen. Wenn dann aber doch ein DRITTES Leben dabei entsteht ist es eine ganz andere Situation. Dann bekommen beide Partner Verantwortung für das Wesen.

Was Hans mit der Leihmutterschaft wohl meinte ist das die Körpereigene Chemie und Biologie oft sehr Trickreich sein kann. Da bekommt eine Mutter nach einer Abtreibung unheimliche Gewissensbisse weil sie erkennt das sie mir ihrer Entscheidung einen Menschen getötet hat.

Bei einer Leihmutterschaft kann es ähnlich laufen. Zuerst sagt man ja, man nimmt das Geld genießt vielleicht den Verkehr, plagt sich die 9 Monate herum und ist am Ende doch in das Kind verliebt und will es nicht mehr hergeben.

Ich finde das ist halt ein sehr schwieriges Thema. Ich kenne halt diverse Personen die haben gemeinsam ein Kind bekommen, sind dann geschieden. Die Mutter kümmert sich wohl schlecht um das Kind, der Vater würde gerne mehr Zeit mit dem Kind verbringen hat aber Probleme vor Gericht einen gleichbedeutenden Standpunkt zu erhalten wie eine Frau/Mutter.
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Sternchen
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Re: Abtreibung

Beitrag von Sternchen »

stundenglas hat geschrieben:Na ich kam auf das Thema gestern nur weil ich verspätet, von Dienstag die Arte-Dokumentation zu dem Thema gesehen hatte. Generell finde ich geht der Standpunkt von männlicher Seite in dem Bereich der Emanzipation unter. Ich finde es gut und richtig das Frauen selber bestimmen können. Es ist die beste Lösung aktuell für alle beteiligten.

Dennoch gibt es eben Punkte die eine gewisse Verantwortung tragen und ich finde es wichtig das man es sich immer IMMER immer wieder bewusst macht.

Man kann zwar Liebe und Sex trennen. Wenn dann aber doch ein DRITTES Leben dabei entsteht ist es eine ganz andere Situation. Dann bekommen beide Partner Verantwortung für das Wesen.

Was Hans mit der Leihmutterschaft wohl meinte ist das die Körpereigene Chemie und Biologie oft sehr Trickreich sein kann. Da bekommt eine Mutter nach einer Abtreibung unheimliche Gewissensbisse weil sie erkennt das sie mir ihrer Entscheidung einen Menschen getötet hat.

Bei einer Leihmutterschaft kann es ähnlich laufen. Zuerst sagt man ja, man nimmt das Geld genießt vielleicht den Verkehr, plagt sich die 9 Monate herum und ist am Ende doch in das Kind verliebt und will es nicht mehr hergeben.

Ich finde das ist halt ein sehr schwieriges Thema. Ich kenne halt diverse Personen die haben gemeinsam ein Kind bekommen, sind dann geschieden. Die Mutter kümmert sich wohl schlecht um das Kind, der Vater würde gerne mehr Zeit mit dem Kind verbringen hat aber Probleme vor Gericht einen gleichbedeutenden Standpunkt zu erhalten wie eine Frau/Mutter.
Ja..das das schwierig sein kann, ist klar auch wenn du das nun besser erklärt hast wie Hans, und das war mir selbst auch alles klar, aber ich hab auch oft von Fällen gehört wo die Mutter das Kind nach der Geburt nicht wollte. O_o
Es kommt auch oft genug in der Natur vor, das die Mutter ihre eigenen Babys verstößt nach der Geburt, ist auch der Grund warum man Wildtiere nicht angreifen soll, sobald sie nen anderen Geruch als wie dem von der Mutter den es auf ihre Kinder überträgt, und sie den Geruch nicht mehr riechen kann an ihrem Kleinen, verstoßen sie es unbarmherzig U_U
Ergo sollte man doch froh sein das es Mensch gibt die Kinder kriegen als was pragmatisches ansehen und keine Gewissensbisse haben und anderen somit ihren Kinderwunsch ermöglichen?
Wenn alle Stricke reißen kann man ja den Kind dann ermöglichen das es 2 Mütter hat, wenn die Leihmutter doch noch Muttergefühle entwickelt, irgendeine Lösung würde sich sicher bieten lassen.
Ka ob der Staat da schief gucken würde, bei 2 Müttern..aber hey wenn es klappt wieso eig nicht. :)
Ok deinen Standtpunkt versteh ich man nimmt meist immer an Mutter wäre, automatisch eine gute Mutter von Natur aus, wenn das wirklich der Fall ist, das sie sich schlecht ums Kind kümmert, kann man als letzten Weg das Jugendamt einschalten aber da müssen dann echt schwerwiegende Sachen vorliegen, ich selbst würd dem Kind es nicht antun das es zerissen wird zwischen den Eltern, wenn die Eltern schon nicht mehr zusammen leben wollen, sollten sie dann wenigstens eine Möglichkeit einräumen das beide Elternteile gleich viel Zeit mit dem Kind verbringen können.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Joey
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Re: Abtreibung

Beitrag von Joey »

Sternchen hat geschrieben:In einem Fall wo die Mutter keine Gefühle für das Kind entwickelt wäre es für kinderlose Kinder eine Option,denn scheinbar lässt man nicht jeden zu einer Adoption zu und auch künstliche Befruchtung kann schief gehen ich finde es gibt keinen Grund Menschen zu verurteilen die diesen Weg gegangen sind.Wenn viele Sex von Liebe trennen können geht das dann sicher auch im dem Fall denn wie gesagt nicht jede will automatisch Mutter sein nur weil die Natur es so vor sieht.
Hans hat geschrieben:Äh, du weißt aber schon was Leihmutterschaft bedeutet? Woher soll die Frau vorher wissen, ob sie Gefühle für das Kind entwickelt?
Ich denke, Hans wollte einfach darauf aufmerksam machen, daß eine Leihmutter erst schwanger wird, NACHDEM sie einen (in Deutschland ungültigen) Vertrag mit den "Eltern" geschlossen hat. Zu dem Zeitpunkt, an dem sie verspricht, das Kind abzugeben, kann sie noch gar nicht wissen, ob sie Gefühle für selbiges entwickeln wird oder nicht, da es noch nicht gezeugt ist.

Das Problem bei Leihmutterschaft ist eben, daß in Deutschland die Frau, die ein Kind gebiert, die rechtliche Mutter ist. Ist sie eine Leihmutter, ist sie aber nicht die biologische Mutter. Was zu der Konstellation führen würde, daß, falls sie das Kind nicht hergeben will, im Prinzip der biologische Vater verpflichtet wäre, für das Kind zu zahlen, die biologische Mutter aber keinerlei Rechte an ihrem biologischen Kind hätte.
Klar wäre es da super, wenn man einfach sagen würde, dann hat das Kind eben zwei Mütter. Nur fürchte ich, daß diese Konstellation von den beteiligten Personen in den meisten Fällen nicht gewünscht ist.
Behalte immer mehr Träume in deiner Seele, als die Wirklichkeit zerstören kann. (indianische Weisheit)
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regit
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Re: Abtreibung

Beitrag von regit »

stundenglas hat geschrieben:Wie ist das eigentlich wenn die Mutter abtreiben will aber der Vater nicht? Gibt es da ein rechtliche Situation die den Vater schützen könnte das die Frau das Kind austrägt?
Soviel ich weiß, ist es erst nach der Geburt möglich, die Vaterschaft festzustellen. Wenn also die Frau schwanger ist, weiß der Mann ja gar nicht, ob er wirklich der Vater ist. Demzufolge hat er wohl auch keinerlei Mitspracherecht.
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mandarino
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Re: Abtreibung

Beitrag von mandarino »

regit hat geschrieben:
stundenglas hat geschrieben:Wie ist das eigentlich wenn die Mutter abtreiben will aber der Vater nicht? Gibt es da ein rechtliche Situation die den Vater schützen könnte das die Frau das Kind austrägt?
Soviel ich weiß, ist es erst nach der Geburt möglich, die Vaterschaft festzustellen. Wenn also die Frau schwanger ist, weiß der Mann ja gar nicht, ob er wirklich der Vater ist. Demzufolge hat er wohl auch keinerlei Mitspracherecht.
Vaterschaftstests vor der Geburt sind heutzutage schon möglich. Es handelt sich um sogenannte Pränatale Abstammungsgutachten. Auf unterschiedliche Art und Weise kann vom ungeborenen Kind DNA gewonnen und analysiert werden und mit der des fraglichen Vaters (natürlich auch der der Mutter) verglichen werden. Da gibt es z.B. die Möglichkeit diese DNA aus dem Fruchtwasser oder einem Teil der Plazenta zu erhalten. Am ungefährlichsten für das Ungeborene ist eine Bestimmung aus dem Blut der Mutter, in welchem sich auch DNA des Kindes befindet. Das ist so ab der 9.Schwangerschaftswoche möglich.
Allerdings werden diese Art von Tests in der Schwangerschaft nur bei der Klärung von Straftaten durchgeführt. Soweit ich weiß, kann man diese Tests in Deutschland nicht privat durchführen lassen.
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neon
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Re: Abtreibung

Beitrag von neon »

mit der des fraglichen Vaters (natürlich auch der der Mutter) verglichen werden.
Wofür genau muss man pränatal die DNA gegen die Mutter testen? Die Frage hört sich erstmal unsinnig an, aber was genau ist der Hintergrund? Um festzustellen, ob die austragende Mutter tatsächlich die genetische Mutter ist?
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Re: Abtreibung

Beitrag von mandarino »

neon hat geschrieben:
mit der des fraglichen Vaters (natürlich auch der der Mutter) verglichen werden.
Wofür genau muss man pränatal die DNA gegen die Mutter testen? Die Frage hört sich erstmal unsinnig an, aber was genau ist der Hintergrund? Um festzustellen, ob die austragende Mutter tatsächlich die genetische Mutter ist?
Das denke ich eher nicht.
Die DNA der Mutter wird dabei mitbestimmt und verglichen, um vor allem unterscheiden zu können, welche der entnommenen DNA zur Mutter und welche zum ungeborenen Kind gehört. Speziell bei der Bestimmung aus Fruchtwasser oder Placenta könnte es sonst leicht eine falsche Zuordnung geben.
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